Seriöse Firma ?! First Moment, Babyfotografie

Freizeit & Hobby Fotografie
#1

Suche weitere Infos zu einer Firma die anssäsig ist in Chemnitz, sie heisst " First Moment" Babyfotography.

Zur Zeit hat die Firma über fast ganz Deutschland Stellenausschreibungen am laufen.
Sie suchen unter anderem Fotographen/innen die in Krankenhäusern Neugeborene Babys fotografieren, um dann die Fotos an die Mütter zu verkaufen.

Vor Arbeitsaufnahme müssen Anschaffungen im Wert von ca. 2000.- Euro gemacht werden, hierbei geht Hauptsächlich um eine spezielle Kameraausrüstung.
Die Firma stellt im Prinzip nichts. Kein Firmenauto, kein Handy oder sonst irgendwie eine Art von Spesenerstattung.

Der Fotograf übernimmt dann auch noch die komplette Buchführung und wird prozentual am Gewinn beteiligt ( ca.20% vom Umsatz), das heisst die Hauptaufgabe, den Verkauf und Vertrieb der Fotos,
was dann letztendlich am meisten Arbeit macht bleibt ebenfalls am Fotografen hängen.
Der Hauptsitz in Chemnitz stellt nur die Fotomappen usw. zusammen und kassiert die restlichen 80 % vom Umsatz.

Jetzt eine frage, wie seriös ist so etwas?, hat jemand hier schonmal Beruflich als Fotograf gearbeitet oder für die Firma First Moment und kann dazu etwas sagen?
Eventuel ist sowas sogar üblich in dieser Branche.
Danke schonmal im Vorraus für eure Antworten.

#2

Da kannst du auch gleich ohne die Firma durch die Kliniken
ziehen und 100% kassieren.
Das Geschäft stelle ich mir hart vor wo heute jeder Familienvater eine Digitalkamera bzw. ein Handy hat.
Die Mütter haben in den ersten Tagen sicher andere Sorgen
als Geld für einen "Profi"fotografen auszugeben, der auch noch die Intimsphäre der Wöchnerin stört

Horst
(ehemal.Semiprofi)

#3

Hallo,

DIESE Firma kenne ich nicht, aber etwas zum Grundsätzlichen:

Nein, so etwas ist nicht üblich.

Weiter: welche spezielle Ausrüstung kostet denn 2000 €? Wieso eine spezielle Ausrüstung, die Du sicher über diese Firma beziehen must? Laß dir doch einfach eine Liste der angeblich benötigten Spezialausrüstung schicken und biete an, daß Du Dir diese selbst besorgst.

Schon mal darüber nachgedacht, wie du eine Genehmigung für das Fotografieren in Krankenhäusern bekommst?

Du Mütter müssen zustimmen usw. usf.

Laut ihrer Internetseite stellen sie allerdings PKW und Firmenhandy zu Verfügung.

Quelle:

http://www.first-moment.de/jobs/index.php?action=e62…

Und über 20 % des Honorares müssen wir nicht sprechen.

mfg

tf

#4

Hi!

Weiter: welche spezielle Ausrüstung kostet denn 2000 €? Wieso
eine spezielle Ausrüstung, die Du sicher über diese Firma
beziehen must? Laß dir doch einfach eine Liste der angeblich
benötigten Spezialausrüstung schicken und biete an, daß Du Dir
diese selbst besorgst.

Könnte es sich hier ev. nur um eine Art Kaution handeln?? Also ich kann mir beides (Kauf oder Kaution) vorstellen (EOS 1DsMKIII, 1DMkIV oder 5DMkII inkl. die roten Ringe - da kommt schon was zusammen :frowning: - nur mal die Canon-Seite betrachtet)

Schon mal darüber nachgedacht, wie du eine Genehmigung für das
Fotografieren in Krankenhäusern bekommst?

Ein kurzes Googeln ergibt, dass diese Firma im Auftrag (Krankenhaus? Eltern?) die Babys fotografieren lassen (einige gefunden Fotografen geben diese Firma als Auftraggeber an, einige Krankenhäuser geben ebenfalls diese Firma als Referenz der Fotos an.

Du Mütter müssen zustimmen usw. usf.

Mütter stimmen in den Momenten vor der Geburt allem zu :wink:

Laut ihrer Internetseite stellen sie allerdings PKW und
Firmenhandy zu Verfügung.

Aber nur als „Springer“, bei einem „festen“ KH braucht man alles selber (http://www.first-moment.de/jobs/index.php?action=e62…)

Und über 20 % des Honorares müssen wir nicht sprechen.

Wenn man über diese Firma hochoffiziell ins KH reinkommt?

Für mich höhrt es sich a) seriös an und b) eher was für (Semi-)Profi-Fotografen.

Grüße,
Tomh

#5

Wer lesen kann ist klar im Vorteil.
Ich denke ursprünglich war die andere Stellenausschreibung gemeint:
Tätigkeit:

  • Sie fotografieren 3-4 mal wöchentlich die Neugeborenen für first moment
  • Wir stellen Ihnen 1 Vertragsklinik in Ihrer Nähe, in der Sie regelmäßig
    arbeiten.
  • Wir organisieren die Entwicklung und den Versand der Fotos.
  • Teilzeitbeschäftigung (3-4 Tage/Woche a 6 Stunden)
  • Regelarbeitszeit von 08:30 - 14:30 Uhr

Un dbei Teilzeitbeschäftigung und nur einer Klinik in Wohnortnähe ist ein Pkw sicherlich nicht erforderlich.
Von einer Ausrüstung kann ich erst mal nichts finden - kann aber gut sein, dass dies am Telefon einem nahegelegt wird. Allerding - wie willst Du ohne Ausrüstung fotografieren?
Und um prof. Bilder zu erstellen reicht nun mal ein Handy nicht aus.
Ich lese das eher so, dass das ein Angebot an etablierte Fotografen o.ä. ist.
Auch geht es hier (wie ich aus einer Antwort herausgelesen habe) nicht darm den Geburtsvorgang zu fotographieren, sondern 1-2 Tage später schöne Bilder mit Mutter und Kind zu zu machen.
Ich finde die Idee garnicht so schlecht.

Gruß D.

#6

Hallo,

Das Geschäft stelle ich mir hart vor wo heute jeder
Familienvater eine Digitalkamera bzw. ein Handy hat.

Naja, aber nicht jeder Familienvater macht erträgliche Fotos.

Die Mütter haben in den ersten Tagen sicher andere Sorgen
als Geld für einen "Profi"fotografen auszugeben, der auch noch
die Intimsphäre der Wöchnerin stört

Da möchte ich mal ganz entschieden widersprechen.

Gruß,

Sebastian

#7

Hallo,

Die Ausrüstung kann man sich selber egal wo kaufen (Wenn vorhanden, ists auch gut), die Firma selber
hat wohl Verträge mit den Krankenhäusern. Also Genehmigungstechnisch seh ich da keine hürden.
Aber insgesamt hab ich bei der Sache ein ungutes Gefühl, vor allen weil sie im Prinzip nichts selber machen ausser deine Kohle zu kassieren und ein bischen digitale Bildbearbeitung. ( Fotobücher, Cd´s usw werden davon dann erstellt, was man heutzutage für nen Appel und nen Ei auch alles selbst machen kann).

Ich finde es nur halt merkwürdig das man um zu arbeiten erstmal Geld mitbringen muss.
Es werden auch keine speziellen Vorkentnisse oder Berufserfahrungen verlangt.
Man stelle sich vor, Lischen Müller ist arbeitslos, und der zukünftige Arbeitgeber sagt; gut sie können bei mir anfangen, aber erstmal müssen sie hier für Ausrüstung 2 Riesen auf den Tisch legen. Und das dann bei einer vollkommen unsicheren Geschäftlichen lage, und das wie schon jemand hier sagte wo jeder heutzutage mit ner Digi.Kamera rumläuft.

Es handelt sich dabei im übrigen um einen spezielle Kamera von Nikon weil angeblich nur dieses Gerät mit denen ihrer Software zusammenarbeitet. Halte ich für sehr unwahrscheinlich in der heutigen Zeit werden JPG Formate auf ner SD Karte die in einer Nikon drinstecken genauso abgespeichert wie auf einer Canon, Sony oder Olympus. Ich denke einfach das es die einfachste Variante für die Firma die Bilder alle einheitlich und schnell zu bearbeiten.
Nein, Handy, PKW oder Auslagen für Spesen werden nicht gestellt bzw. bezahlt bei einer Festanstellung. Wobei man sagen muss das dies im Prinzip ja gar keine Anstellung in der Firma ist sondern wahrscheinlich nur ein Vertraglich genehmigtes Recht beinhaltet, in den verschiedenen Krankenhäusern fotos machen zu dürfen.
Ich finde es alles sehr merkwürdig.

#8

Hi!

ein bischen digitale Bildbearbeitung. (
Fotobücher, Cd´s usw werden davon dann erstellt, was man
heutzutage für nen Appel und nen Ei auch alles selbst machen
kann).

Sollen es professionelle Fotos sein oder Lieschen Müller-Fotos?
EBV bedeutet im professionellen Fotogeschäft wesentlich mehr Aufwand als das Fotografieren selber.

und das wie schon jemand hier sagte wo
jeder heutzutage mit ner Digi.Kamera rumläuft.

Digi-Cam Digi-Cam Digi-Cam … es gibt einen wesentlich Unterschied zwischen einer 50€-Kompaktknipse und einer 500€-Bridge und einer 5000€-DSLR

Es handelt sich dabei im übrigen um einen spezielle Kamera von
Nikon weil angeblich nur dieses Gerät mit denen ihrer Software
zusammenarbeitet. Halte ich für sehr unwahrscheinlich in der
heutigen Zeit werden JPG Formate auf ner SD Karte die in einer
Nikon drinstecken genauso abgespeichert wie auf einer Canon,
Sony oder Olympus.

  1. Eher CF-Karte
  2. Eher RAW als JPG
  3. a) D700 mit Objektiv: 2000-3500€ (je nach Linse)
    b) D3(s/X): 3500/5000/6000 (ohne Linsen, also rein der Body)
    (bei den Nikons kenne ich mich absolut nicht aus)

Es wäre also Interessant, welche Nikon mit welchen Gläsern und welcher Ausrüstung hier zur Verfügung gestellt werden; schau mal bei Fotohändlern vorbei und frag nach, wie so die Leihgebühren für ein Bundle einer hochwertigen DSLR sind (mir hat’s die Patschen aufgestellt, als ich mir lediglich ein Objektiv für ein Wochenende ausborgen wollte)

Ich denke einfach das es die einfachste
Variante für die Firma die Bilder alle einheitlich und schnell
zu bearbeiten.

Die RAW-Formate sind von jedem Kamerahersteller unterschiedlich; Nikon, Canon, Sony etc. haben alle eigene RAW-Formate, und wenn nun eine Software nur Nikon-RAWs verarbeiten kann, dann gibt’s halt nur Nikon und kein Olympus 420-Bundle um 300€

Wobei man
sagen muss das dies im Prinzip ja gar keine Anstellung in der
Firma ist

Steht ja dabei: „Teilzeitbeschäftigung“ (ca. 18-24h/Woche)

sondern wahrscheinlich nur ein Vertraglich
genehmigtes Recht beinhaltet, in den verschiedenen
Krankenhäusern fotos machen zu dürfen.

Das auf alle Fälle - „Rechte“ bzw. „Akkreditierung“ in diesem Metier ist mehr Wert als jede Ausrüstung.

Ich finde es alles sehr merkwürdig.

Ich nicht; nur ist diese Jobbeschreibung für Leute, die zumindest amateurmäßig bereits fotografieren (und damit meine ich DSLR-Amateure), deren Fotos dann auch verkauft werden können.
Aber auch für _Berufs-_Fotografen könnte es ein nettes Zubrot sein (vor allem, weil die Verarbeitung wegfällt).

Grüße,
Tomh

#9

Moin,

…

Für mich höhrt es sich a) seriös an und b) eher was für
(Semi-)Profi-Fotografen.

Da steht aber auch,
Zitat - unter Voraussetzungen:
…

  • Fotografische Vorkenntnisse sind erwünscht, jedoch keine Bedingung
  • Sie erhalten in Chemnitz eine 3-tägige Schulung in der Babyfotografie,

Grüße,
Tomh

Damit werden wohl doch eher Amateure angesprochen. :wink:

mfg
W.

#10

Hi!

Da steht aber auch,
Zitat - unter Voraussetzungen:
…

  • Fotografische Vorkenntnisse sind erwünscht, jedoch keine
    Bedingung
  • Sie erhalten in Chemnitz eine 3-tägige Schulung in der
    Babyfotografie,
    Damit werden wohl doch eher Amateure angesprochen. :wink:

Die Frage wird sein, wenn ein Amateur eine doch eher professionelle Ausrüstung zur Verfügung gestellt bekommt, ob da dann auch dementsprechend was Verwertbares (=Verkaufbares) rauskommt?

Was nutzt eine lichtstarke FB an der semiprofessionelen Kamera (wovon ich mindestens ausgehe), wenn der „Fotograf“ gerade mal 3 Tage „Baby-Ausbildung“ bekommen hat, jedoch als fotografisches Nackerpatzerl eingestiegen ist??

Seit 3,5 Jahren besitze ich eine digitale EOS, seit 2 Jahren beschäftige ich mich intensivst damit, aber ein 3-Tages-Workshop würde mich noch immer nicht zum Baby-Portrait-Fotografen machen (hauptsächlich jedoch deswegen, weil ich sowas von absolut kein Auge/Talent für Portrait-Fotografie besitze :wink:

Das Auge für das Portrait und technische Versiertheit vorausgesetzt, ein paar Grundkenntnisse der Fotografie - das könnte was werden; aber „keine fotografische Vorkenntnisse“ - da sehe ich für den finanziellen Erfolg (=Verkauf der Bilder) schwarz …

Grüße,
Tomh

#11

Hi,

Jetzt eine frage, wie seriös ist so etwas?, hat jemand hier
schonmal Beruflich als Fotograf gearbeitet oder für die Firma
First Moment und kann dazu etwas sagen?

Das war hier schon mal Thema:
/t/babyfotografin-bei-firstmoment/4678293

gruss,
vordprefect

#12

Bis Mitte 2015 war ich als Familienfotografin bei Babysmile angestellt. Schätze mal, dass bei First Moments die Bedingungen ähnlich sind.
Der Job war, abgesehen vom Geld, richtig klasse. Relativ freie Zeiteinteilung, nette Kollegen, ein sehr sympathisches, freundliches Arbeitsumfeld. Auch hat sich im Laufe der Jahre die Qualität des Endproduktes, natürlich auch abhängig von den Fotos, deutlich gebessert. Daher waren die Kunden immer sehr zufrieden!
Weniger gepasst hat leider die Bezahlung, wobei das eigentliche Gehalt theoretisch sehr fair ist. Man bekommt ein Grundgehalt (sozialversichert), darüber hinaus einen Pauschalbetrag pro stattgefundenen Shooting. Auf den ersten Blick sieht das theoretisch erreichbare Zielgehalt richtig gut aus! Ist es aber in der Praxis eher selten, da die Kunden mit ihren kleinen Kindern nur zu bestimmten Tageszeiten Zeit haben und oft kurzfristig absagen.
Richtig schlecht sah es während meiner Zeit mit den Nebenkosten aus. Die Firma stellte im Prinzip nichts. Kein Firmenauto, keine Kameraausrüstung, kein Handy oder sonst irgendwie eine Art von Spesenerstattung. Die Fahrtkosten werden, gesamtwirtschaftlich betrachtet, nur zum Teil in Bezug auf die tatsächlich anfallenden Kilometerkosten übernommen. Bei den oft hohen, täglich anfallenden Fahrtwegen zu den in einem größeren Einzugsgebiet verteilten Kunden kann da ein recht hoher Betrag zusammenkommen, auf dem man sitzen bleibt, wenn man sein Auto selbst abzahlen und unterhalten muss.
Auch für die laufende Abnutzung der eigenen Kameraausrüstung und der strapazierten Kleidung gab es keine Abgeltung.
Vielleicht hat sich inzwischen einiges verbessert; Nachfragen und nachrechnen ist auf alle Fälle sehr hilfreich, um nicht auf die Schnauze zu fallen.
Ist Babysmile / First Moments eine seriöse Firma? Ganz sicher ja. Für jede Fotografin an der Front gibt es 2 Mitarbeiter im Hintergrund, die sich um die Kundenbetreuung, Produktion, Grafik und Verwaltung kümmern und bezahlt werden müssen. Dazu kommt noch die Mehrwertsteuer und der Rücklauf. Da bleibt selbst für BS nicht viel übrig, da nicht jeder Kunde gleich das große Paket bestellt.