Hi!
Ich war in einem katholischen Internat (als externe
Schülerin). Allerdings gab es damals auch erheblich mehr
katholische Internate als islamische Schulen in Deutschland.
Das ist auch heute nicht anders!
Wenn ich mein Kind in einer konfessionellen Schule (oder einer islamischen, hinduistischen, buddhistischen, etc.) anmelden möchte, ist es ok!
Wenn ich mein Kind allerdings in einer städtischen Schule anmelde, dann möchte ich nicht, dass es mit irgendwelchem religiösen Mist (aus welcher Richtung auch immer) zugedröhnt wird! Ich hätte nichts gegen einen Religionsunterricht, der sich mit den Weltreligionen allgemein befasst, aber das ist nun mal nicht so (zumindest nicht überall).
Naja, und bei dem Streit um den Religionsunterricht und um die
Vermittlung von Werten kann auf jeden Fall die Gesellschaft
nur die Verliererin sein. Dann ruft der nordrhein-westfälische
Ministerpräsident nach einem „Bündnis für Erziehung“, und sie
wissen nicht, ob die Tarifpartner oder die Sportvereine Werte
vermitteln sollen.Düsseldorf, im März 2001: - Noch vor den Osterferien soll
in NRW ein „Bündnis für Erziehung“ starten. Wie das
NRW-Bildungsministerium am Dienstag in Düsseldorf weiter
mitteilte, soll das Bündnis unter dem Motto „Sich kümmern
statt klagen“ Impulse für einen neuen gesellschaftlichen
Dialog über Erziehungsfragen geben. Im Rahmen des Bündnisses
sollen Partner für die erzieherische Arbeit innerhalb und
außerhalb der Schule gewonnen werden, beispielsweise Eltern,
Lehrer, Schüler, Kirchen, Tarifpartner und Sportvereine.
Ich weiß ehrlich gesagt nicht genau, was mit Tarifpartner gemeint ist, aber was ist falsch daran, wenn alle Genannten versuchen, gewisse Werte zu vermitteln?!
Ich bin mit 11 Jahren in meinen ersten "Sport"verein eingetreten - und dort wurden sehr wichtige (zumindest für mich) Werte vermittelt. Respekt vor dem Gegenüber, Gewaltlosigkeit, Selbstbeherrschung, Selbstüberwindung oder einfach nur Spaß - nur um ein paar Beispiele zu nennen…
Gruß
Guido