Sind die Menschen im Osten dümmer als im Westen?

(Schul)Bildung ist nicht deckungsgleich mit Intelligenz.

Außerdem: Was nützt das, wenn - wie tatsächlich der Fall ist - ausgerechnet die jungen und gebildeten Menschen nach der Schule oder spätestens nach dem Studium in den Westen ziehen?

Von den Kommilitonen meiner Tochter an der TU Chemnitz wollten die wenigsten in Sachsen bleiben.

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Wie meinen? Gibt es deiner Ansicht nach Menschen bzw. Ethnien, die nicht als gleichwertig einzuschätzen sind?

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Ach Heima,

die Ostdeutschen, die ich im Betrieb betreut habe, waren in jeder Hinsicht in Ordnung. Kurze Einarbeitung.

Aber die Ostdeutschen haben eine friedliche Revolution zum Erfolg geführt. Natürlich haben sie damit unsere Anerkennung verdient. Jetzt wäre es wieder nötig, Mut zu zeigen. Aber es tut sich sehr wenig. Vielleicht sind die Mutigen ja alle in den Westen umgesiedelt.

Die meisten der Ostdeutschen, die hier leben, lassen kein gutes Haar an ihren Brüdern und Schwestern im Osten.

Gruß, HJS

Ganz ruhig!

Ich habe an keiner Stelle meines Beitrages behauptet, Ostdeutsche oder auch AfD-Leute (wer immer das sein mag) seien dumm

Paulus schrieb den Irokesen
„Euch schreib´ich nichts,
lernt erst mal lesen!“

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Erst jetzt, nach Deinem Hinweis, oh großer weiser Lehrer, fällt es mir wie Schuppen von den Augen. Ein Widerspruch!

Wie ist das jetzt: Ist das strafbar? Oder genügt bereits ein missbilligendes Schnauben? Ich habe in der Tat zu manchen Sachverhalten ein ambivalentes Verhältnis. Das sollten diese beiden aufeinander folgenden Sätze ausdrücken. Wird von mir hin und wieder als Stilmittel eingesetzt. Wenn Du mir nur einen Widerspruch nachweisen kannst, hat es sich schon gelohnt.

Völliger Humbug und das zeigt auch deine eigene Statistik. 98% Propaganda-Delikte die den meisten Äusländern völlig egal sein bzw. die sie leicht selbst begehen würden. Meine Familie ist polnisch und da kommen Sprüche die sind noch viel rechter als so manches das aus Hitlers Mund kam.

Und warum verlinkst du hier nicht das Thema Gewalt sondern die Straftaten? In Summe ist die rechte Gewalt nicht mal in irgendeiner Nachkommastelle erfassbar.

Unbelegter Blödsinn.

Derzeit: Ja. Während im Westen überall Vollbeschäftigung herrscht und selbst Tankstellenkassierer nicht mehr zu bekommen sind, ist das im Osten noch nicht der Fall.

Sind die Menschen im Osten dümmer als im Westen?

NEE! schlauer! :grimacing:

Ach jetzt hier wieder alles schönreden oder wie?

Ts…ts…

Das glaub ich auch nicht, als ich im Westen war und wenn ich da Ossis getroffen habe, haben wir uns sofort “zusammengerauft“ und uns verstanden. Schlecht geredet hat niemand über die anderen Ossis, nur über die blöde wirtschaftliche Lage oder eben Arbeitsmarktprobleme usw…

Deshalb wollen wenig zurück… ABER viele kommen wieder und das ist schön. Wer weiß, vielleicht kommt ja bald der Aufschwung. :wink:

Du hast jedenfalls keine Ahnung…

Lg nj

Der Vater meines Sohnes wird außer für Kurzbesuche bei Verwandten nicht mehr in die alte Heimat zurückkehren und schimpft gerne und ausführlich über gewisse übergroße Teile der dortigen Bevölkerung. Allerdings wurde er in seinen jungen Jahren, als er noch bunte Haare hatte, auch mehrmals von Rechtsextremen zusammengeschlagen.

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Tatsächlich?

Ich fahre nichtmal alleine nach Brandenburg. Ich habe bisher an keinem anderen Ort derart alltäglich und offen getragene Nazisymboliken in Form von T-shirts oder Tattoos gesehen.

Ein pakistanischer Kommilitone meiner Tochter wurde - nach teilweise haarsträubenden Alltagsdiskriminierungen inkl. völlig überzogener Personenkontrollen - in Dresden in Bahnhofsnähe zusammengeschlagen. Er hat seinen Master dann an einer westdeutschen Universität gemacht.

Tja, da wäre ein Umzug in den Westen eine Option. Aber dann nicht über die hohen Mieten und die Lebenshaltungskosten jammern!

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Nenn mal deine Quellen für den Ost-West-Vergleich Lebenshaltungskosten.

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Das Problem ist meiner Meinung nicht, dass in Ostdeutschland mehr Nazis leben.
Das Problem ist, dass das Gegengewicht fehlt, weil viele vernünftigere Menschen dort weg ziehen.
Übrig bleiben die unflexibleren, die älteren, die schlechter ausgebildeten, die frustrierten. Schwierige Gemengelage.

In Dresden etwa hat man das deutliche Gefühl, dass es eine Gegenmeinung gibt, in anderen Städten und Regionen fehlt diese völlig.

Warum nun der Osten Deutschlands empfänglicher ist für rechtes Gedankengut, darüber haben sich ja schon viele den Kopf zerbrochen.
Für mich die Hauptursache: mangelnde politische Bildung. Schon in Kleinigkeiten wäre sie hilfreich: was ist Meinungsfreiheit, was Zensur? Wie funktioniert die Gewaltenteilung, warum ist das Grundgesetz so wichtig?

Wenn ich Leute höre, die davon überzeugt sind, dass die heutige Demokratie schlechter sei als das System der DDR, dann kann ich das überhaupt nicht nachvollziehen. Diese Ansicht hört man aber sehr häufig in Ostdeutschland - ich frage mich dann immer, warum die Menschen 1989 dagegen demonstriert haben … und welche Ziele sie hatten.

Bufo

Nur zur Illustration. Vorsicht Satire…

Das verstehe ich jetzt nicht. Die Wirtschaft boomt, wir leben mitten im Aufschwung.
Der könnte aber besser verteilt sein.

Die AfD steht ja für vieles, aber nicht unbedingt für eine gerechte Verteilung des Wohlstandes.
Auch wird eine Karte wie die im Eingangsposting eher nicht dafür sorgen, dass sich International ausgerichtete Unternehmen und Forschungseinrichtungen in Ostdeutschland ansiedeln.
So wird das eher nichts mit Aufschwung für die dort abgehängten.

Bufo

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Deine Tweets sind Meinungen, keine Belege. Und der Spiegel-Artikel ist auch nur eine Kolumne, also eine Meinung und kein Beweis. Ich würde das als Clickbait bezeichnen.

Wenn das wirklich so wäre, gäbe es im Osten keine Flüchtlinge. Aber es gibt sie dort. Mag sein, dass es nicht so viele sind wie anderswo, aber das würde ich eher mit der wirtschaftlichen Stärke einer Region im Zusammenhang sehen als mit irgendwelchen Meinungen, die so im Internet kursieren.

Nun ja, Flüchtlinge können sich nicht aussuchen, in welchem Teil Deutschlands sie untergebracht werden. Die Verteilung erfolgt nach dem Königsteiner Schlüssel.

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Ich selbst frage mich das auch ständig - woher kommt dieser Hass, diese Gewalt?

Ich glaube, dass viele Menschen hier im Osten enttäuscht sind. Sie wollten die Westmark, die Waren aus dem Intershop und „Freiheit“ und „Demokratie“. Sie bekamen (zunächst) Arbeitslosigkeit, später den Euro und Bürokratie.
Früher regierte die Ideologie, heute das Geld. Und von dem Geld bekommt man hier im Osten nicht so viel ab. Also die Menschen direkt nicht.
Dazu das Gefühl, dass die eigenen Meinungen und Wünsche nichts zählen, dass man ohnmächtig ist gegenüber den Regierenden, die machen, was sie wollen. Man dachte, dass man in einer Demokratie irgendwie mitmachen könnte und stellt jetzt fest, dass dies nicht ganz so einfach ist… (ich finde fast jeden Tag ein Beispiel dafür, wie bürokratische Vorgänge dieses Gefühl der Ohnmacht befeuern - Entscheidungen, die ganz direkt die Menschen vor Ort betreffen, werden aus bürokratischen Gründen gegen sie gefällt…oder bei Skandalen gibt es keine Verantwortlichen…usw. usf.
Alles zusammen ergibt eine Gemenelage, die den Frust der Menschen befeuert, und sie sehen keine anderen Möglichkeiten mehr, „gehört“ zu werden.

Beatrix

Eben. Deswegen ist die Aussage

völliger Bullshit!

Also falsch zitiert mal wieder von dieser wundervollen w-w-w-Zitierfunktion…

Aber was ich sagen will, statistisch nicht relevant natürlich: Aus dem Umfeld einiger Universitäten weiß ich von mehreren Poc, die Ostdeutschland nach rassistischen Übergriffen oder aus Angst vor diesen verlassen haben. Das spricht sich ja rum, den Forschungseinrichtungen dort tut das sicher nicht gut.

Das kommt der Definition von No-go-area für Ausländer schon sehr nahe, finde ich.

Bufo

Hallo,

nur leider sind die Sachsen alle echt.

Das müsste doch der Mehrheit peinlich sein?

Gruß, Hans-Jürgen Schneider