Sind Energiesparlampen wirklich lohnenswert?

Heyho,
also meine Eltern benutzen immernoch die alten Glühbirnen von denen sie sich sozusagen ein ganzes Lager geholt haben. Ich persönlich finde das nicht so gut und möchte gerne wenigstens für mein Zimmer auf Energiesparlampen umsteigen. WIe ist das denn, gibt es da irgendwelche Bilanzen oder so wieviel weniger Strom dadurch verbraucht wird? Wäre mal ganz interessant zu wissen wie stark sich das auf den Energieverbrauch auswirkt, vielleicht kann ich dann auch mal meine Eltern davon überzeugen :smiley:
Simi

Hallo die Energie Einsparungen stehen immer auf den Verpackungen aufgedruckt zum nachlesen .
viele Grüße noro

Für sog. Energiesparlampen sieht die Ökobilanz gar nicht soooo toll aus und ist nochmal deutlich schlechter als bei Neonröhren.
Technisch sind Energiesparlampen nichts anderes als Neonleuchten. Nur, dass da dann gleich alles entsorgt wird, wenn „nur“ die Röhre oder der Starter defekt ist.

Etwas besser sieht es mit LED-Leuchtmitteln aus.
Aber da gibt es vor allem gravierende Unterschiede in der Lichtqualität, die sich natürlich auch im Preis niederschlägt.
Ein Indikator ist die „R“-Zahl. Für gutes Arbeitslicht sollte dieser Wert deutlich über 90 liegen und Warmweiss mit einer Farbtemperatur um 3000K sein.

Wenn man sparsam bis geizig mit der Beleuchtung ist, sind Glühlampen gar nicht sooo schlecht.

Hallo Simi,

Die Energiesparlampen (ESL), im Prinzip kleine Leuchtstoffröhren, sollte man heute meiden. Diese enthalten problematisches Quecksilber und brauchen etwas Zeit, bis sie das volle Licht liefern.

Sie waren ein Zwischenschritt in der Entwicklung.

Also gleich auf LED, oder ganz neu LCC, umsteigen.

Glühlampen halten etwa 2’000h, ESL 10’000 bis 16’000h und LEDs sollen 30’000 bis 50’00h durchhalten, Dies muss man bei den Anschaffungskosten berücksichtigen!
Man muss also den Preis für 5 bis 25 Glühlampen mit dem der Sparlampe vergleichen.

Der Stromverbrauch liegt dann etwa bei 10-25% einer Glühlampe.

Die LEDs vom Grabbeltisch sind zwar billig, aber entsprechend ist auch meist die Qualität und Papier ist geduldig. 50’000h sind fast 6 Jahre Dauerbetrieb. In der Praxis, man macht das Licht auch mal aus, wären dies dann ein paar Jahrzehnte. Da kann dann der Hersteller auch lügen und grosszügig 3 Jahre Garantie geben …

Das Netz ist voll von Seiten, welche auch Kostenrechner enthalten.

MfG Peter(TOO)

Hallo,

Neonleichten gibt es nur in rot/orange, also nur etwas für eine bestimmte Berufsgruppe!

Das sind Floreszenz- oder Leuchtstoff-Lampen.

DAS musst du mir mal vorrechnen!

MfG Peter(TOO)

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Hallo,

dem kann man so nicht zustimmen.

Die Energiesparlampen (ESL), im Prinzip kleine Leuchtstoffröhren, sollte man heute meiden. Diese enthalten problematisches Quecksilber und brauchen etwas Zeit, bis sie das volle Licht liefern.

So pauschal kann man das nicht sagen, den ESL haben immer noch da ihre Berechtigung, wo man auf Farbwiedergabe und Licht für längere Aufenthaltszeit angewiesen ist, wie zum B. Wohnzimmer oder Küche.

Also gleich auf LED, oder ganz neu LCC, umsteigen.

Ja da, wo man eine Dauerbeleuchtung braucht aber keine besonderen Anforderungen an die Farbwiedergabe hat. Wie zum B.
-Treppenhäuser
-Hauseingänge
-Hofbeleuchtungen usw.

Wenn man sparsam bis geizig mit der Beleuchtung ist, sind Glühlampen gar nicht sooo schlecht.

Genau, Glühlampen sind noch immer dort die erste Wahl, wo man nur kurzfristig Licht benötigt, es aber auf Farbwiedergabe ankommt, wie im Badezimmer.
Außerdem in wenig genutzten Bereichen wie Keller oder Dachboden oder WC.
ESL würden hier durch die kurzen Ein-und Ausschaltzeiten schnell defekt werden und LED und Co.
sind noch zu teuer in den benötigten Leistungsklassen.

Außerdem hege ich persönlich berechtigte Zweifel an den Herstellerangaben zu LED bezüglich der Lebensdauer.
Schon die Glühlampen wurden ja mit geplantem Verschleiß gebaut, warum sollte das bei LED anders sein??

Moin Pete,

flackern die LCC denn in doppelter Netzfrequenz, mit mehr oder gar nicht? :smile:

VG!
J~

Moin,

so einfach ist die Frage des passenden Leuchtmittels leider nicht zu beantworten.
Klar ist, dass Glühbirnen einen furchtbaren Wirkungsgrad besitzen (wenn man die Heizleistung nicht gegen die der Heizkörper im Raum gegen rechnet).
Allerdings gibt es für mich z.Zt. leider keine brauchbare Alternative. Meine ESL habe ich im Laufe der Zeit Stück für Stück wieder durch Glühbirnen ersetzt. LEDs flackern oft mit 100Hz, das ist für mich unbrauchbar. Ich hörte allerdings, dass „gute“ das nicht machen.
Das Lichtspektrum ist IMHO bei einer Glühbirne immer noch das beste - so gesehen kann ich deine Eltern etwas verstehen :wink:

VG
J~

Hallo,

Da haben die LEDs schon eine weile gleich gezogen!
Ra >90
Die billigen bei ALDI, Lidl und Co kommen aber nur auf Ra 70-85.
Habe gerade in einem Datenblatt nachgesehen, neben unterschiedliche Farbtemperaturen liefert z.B. Samsung die selben LEDs auch mit Ra >70, >75, >80, >90 und >95.

Man muss halt aufpassen, was man kauft. Komischerweise geben die meisten Internetshops gar keinen Ra- Wert an, da würde ich nie kaufen. Ich habe hier fast nur noch LEDs 2700K oder 3000K. Die Ältesten haben noch Ra >85 die neuen Ra>90. 230V und 12V Typen.

Die billigen ESL bringen es auch nur auf Ra 50-85, die teureren bringen es dann auf Ra 90-95, sind aber etwas weniger effizient.

Wie die Angaben in der Praxis bei den LED stimmen, weiss einfach noch keiner!

Bei den Glühlampen ist es aber etwas anders mit der Lebensdauer!
Hier gibt es einen direkten Zusammenhang zwischen Fadentemperatur, Lichtausbeute und Lebensdauer.
Es ist kein Problem eine tiefrot leuchtende Funzel zu bauen, welche fast ewig brennt, aber die wird dann schon von einer einfachen Kerze in den Schatten gestellt.

Die Faustregel besagt, dass eine Glühlampe mit 10% Unterspannung etwa die 10fache Lebensdauer hat, allerdings mit entsprechend weniger Lichtausbeute. Mit 10% Überspannung, ist sie wesentlich heller, hat aber noch 1/10 der Lebensdauer.

Was stimmt ist, dass sich die Glühlampenindustrie mal auf 2’000h Betriebsstunden für Allgemeine Anwendungen geeinigt hat. Damit wurde aber die Farbtemperatur und der Wirkungsgrad festgelegt.
Bei Halogenlampen verlangsamt man durch das Halogen, das verdampfen des Glühfadens. Dadurch kann man den Glühfaden etwas heisser betreiben und hat dadurch einen besseren Wirkungsgrad, bei gleicher Lebensdauer.

Das bekannte Centennial Light in einer Feuerwache bei San Francisco leuchtet seit 1901. Die Stromaufnahme der Kohlenfadenlampe beträgt 60W, sie gibt aber nur Licht wie eine 4W Glühlampe…

MfG Peter(TOO)

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Hallo Tildchen,

Ich habe noch keine in real gesehen.

Technisch werden die LCC wie LEDs betrieben. Physikalisch funktionieren sie etwas anders und die Materialien sind billiger.

Im wesentlichen sind also die Vorschaltgeräte gleich.
Grundsätzlich ist da immer ein 100Hz Brumm drauf, wie stark hängt aber von der Grösse des Ladeelkos ab. Zusätzlich kommt dann noch die Frequenz des Schaltnetzteils dazu, aber die liegt so bei 15kHz und aufwärts.

Man muss hier aber auch noch zwischen den Vorschaltgeräten (elektronische Trafos) und den Kompaktlampen unterscheiden. Bei den Vorschaltgeräten muss man mit längeren Leitungen rechnen und verwendet, wegen EMV, niedrigere Frequenzen. Hinzu kommt noch das Regelverhalten. Die für Halogenlampen entwickelten Vorschaltgeräte regeln oft nicht nur über PWM mit, mehr oder weniger, konstanter Frequenz, sondern lassen auch ganze Pulse aus, was dann effektiv zu einer niederen Frequenz führt :frowning: Glühlampen sind da aber zu träge um darauf zu reagieren.

50Hz geflacker, habe ich bis jetzt nur bei billigen Lichterketten gesehen (war gerade wieder Saison), welche mit einem Einweg-Gleichrichter arbeiten. Allerdings scheinen diese seltener geworden zu sein oder ich bekomme es altershalber nicht mehr mit?

Mit meinen LEDs hier habe ich keine Probleme.
Von FL mit konventionellen Vorschaltgeräten bekomme ich von den 100Hz nach ein paar Stunden einen Druck auf den Augen und nach ein paar Tagen Kopfschmerzen. Dazu genügt die tägliche Berieslung an einem Arbeitsplatz.

MfG Peter(TOO)

lies mal:


und versuch deine behauptung zu belegen.

hast du nähere informationen, was genau das sein soll? ich finde beim googlen z.b.
http://www.l-tron-gmbh.de/
und wenn ich mir die produktbilder anschaue ist das nichts anderes als

unterschied zur led: der name. es SIND led - nur mit einem speziellen aufbau. die dinger habe ich schon zuhause und könnte auch darüber erzählen.

auch dann ist der wirkungsgrad mist. du solltest nicht die maximal 46% wirkungsgrad bei der stromerzeugung unterschlagen, die sich dann doch etwas von der zentralheizung mit gas oder öl unterscheidet - von solar, wärmepunpe etc ganz zu schweigen.

odo01:
Wenn man sparsam bis geizig mit der Beleuchtung ist, sind Glühlampen gar nicht sooo schlecht.
DAS musst du mir mal vorrechnen!
MfG Peter(TOO)

recht einfach, nehmen wir WC oder Dachboden mit einer 60 Watt-Glühlampe.
Stromeinsparung mit einer vergleichbaren LED rund gerechnet 3 € pro Jahr.
Demgegenüber steht aber der Anschaffungspreis der LED mit 15 € (zur Zeit).

Das heißt, der Kaufpreis der LED wird durch die Einsparung an Stromkosten erst in 5 Jahren
erwirtschaftet.

Und da stellt sich die große Frage, ob die LED dann überhaupt noch funktioniert.

Bei Glühllampen ist dieses der Fall, wie ich aus Jahrelanger Erfahrung weiss, die schaffen bei den genannten Einsatzorten 10 Jahre.

Die bei mir eingesetzten LED-Lampen (Nachttisch und Spiegel) haben bis jetzt alle kurz nach dem Ablauf der Garantiezeit ihren Geits auffgebeben , ein Schelm wer schlechtes denkt.

Und da jetzt der größte deutschen Lecuhtmittelhersteller OSRAM seine Sparte Hausbeleuchtung unter dem neuen Namen LEDVANCE zum Kauf anbietet und man sich wohl an Fünf Fingern abzählen kann, wer da wohl demnächst produziert.

Hallo,

Ich habe hier 14 LED Leuchtmittel seit etwa 4 Jahren in Betrieb.
Die meisten sind Samsung.
Bisher 1 Ausfall, da war der Auslöser eine kalte Lötstelle an einem SMD-Kondensator.

MfG Peter(TOO)

Hallo,

nur das Samsung sich aus dem Markt zurückgezogen hat, warum wohl ?

siehe hier:

so? Dann leg mal deine quellen fuer Ledlampen mit Ra ueber 90 auf den tisch. Ich suche schon lange elche. Nur finden - wenige, dann grässlichwarmweisse und vielleicht noch teuer.
Natuerlich suche 6500K oder hoeher…
Meine vergleichbaren Leuchtstofflampen kosten in 58 W umdie 15Euro. Jetzt bist du dran…

Zumindest die Ledfilamentlampen von Mueller Licht flimmern furchtbar…

Fuer Arbeitslicht um die 6500K oder hoeher sein. Nicht 3000. 3000K ist gut als Einschlafoderabendsleselicht…

…und der Peis: MitStrom zu heizen istTEUER.

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