Sind Mormonen Christen?

Halt suchen an der eigenen Nase
Hallo Ohnegruß,

Was du in aller Deutlichkeit zu Recht für deine Ursprungsfrage
reklamierst, habe ich ja bereits zu beantworten versucht:
Erstens habe ich (siehe Posting hierzu!) Stellung bezogen,

Deine Stellungnahme war nicht gefragt.

indem ich aufzeigte, dass es in den USA keine Staatsreligion
und keine Amtskirche gibt, wie bei in Europa.

Danach war nicht gefragt.

Zweitens: In den USA kann sich jede Religion Kirche nennen.

Danach war nicht gefragt.

Wenn du fragst, ob die Kirche andere als Christen anerkennen,

Danach war auch nicht gefragt.
Es war nach christliche Kirchen (sic: Plural!) gefragt.

musst du doch zuerst einmal unterscheiden,
welche Kirche du genau meinst.

Das allerdings hätte man genauer formulieren können, denn eine einheitliche Stellungnahme aller ca. 500 chritstlichen Kirchen wird es kaum geben. Wahrscheinlich werden noch nicht mal alle überhaupt etwas dazu gesagt haben. Mit ein wenig intelligenz kann man aber wohl darauf kommen welches Informationsbedürfnis der Fragesteller hatte.

Drittens: Dass jede Gruppe selber bestimmt, wie sie ihr
Verhältnis zu einer andere Gruppe definiert, hat dir schon
Rolf erklärt.

Und genau danach, wie die (anderen)christlichen Kirchen das sehen, war letztlich gefragt.

Wenn es eben nicht darum ginge, einen Vorwand zu finden andere über die eigene einzig wahre Sicht der Dinge zu belehren, die im Zweifelsfall mit den Thema nicht mehr als einige Buchstaben gemein hat, oder darum leicht vermeidbare Missveständnisse zur Selbsterhöhung zu nutzen, sondern man sinnvoll mitdenken würde, dann wäre die gestellte Frage recht leicht zu beantworten gewesen.
Hat ja auch schon jemand anderes gemacht.

Gruß
Werner

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Hallo,

ich hoffe du hast die richtige Antwort erkannt.
Leider gibt es hier einen fast durchgängigen „Geräuschvorhang“ sinnlosen Geschwätzes.
Da du hier laut Vika nicht neu bist, dürftest du das Phänomen kennen.

Gruß
Werner

Hallo,

Servus

ich hoffe du hast die richtige Antwort erkannt.
Leider gibt es hier einen fast durchgängigen „Geräuschvorhang“
sinnlosen Geschwätzes.

So halbwegs ja. Aber es ist nicht einfach hier nützliches in all den Postings zu finden.

Da du hier laut Vika nicht neu bist, dürftest du das Phänomen
kennen.

Da ich zum ersten Mal in diesem Bereich verkehre wundere ich mich schon ein wenig :wink:

Gruß
Werner

Lg,
Penegrin

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Besser könnte ich es nicht sagen (kt)

1 Like

Hi Penegrin,

Da ich zum ersten Mal in diesem Bereich verkehre wundere ich mich schon ein wenig :wink:

Es ist ja auch ein spezielles Problem dieses und des Philosophiebrettes. Leider ist dem schon seit Urzeiten auf Grund des w-w-w-Konzeptes nicht beizukommen, da dieses keine anderen Kriterien als die Netiquette zuläßt, in der kein Punkt auf „Geschwätz“ und „Blödsinn“ verweist. Selbst eine stringente Brettbeschreibung (sie diese hier), da die Logorrhoe der hier gemeinten User darüber hinwegrollt wie eine Dampfwalze.

Gruß
Metapher

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Hallo Penegrin,

Stefan hat die Antwort mittels Wikipedia schon geliefert. Ich zitiere im Anhang noch mal etwas länger.

Der wichtigste Knackpunkt dürfte hier die Lehre der Dreieinigkeit sein. Für die großen Kirchen gilt sie als eine Glaubensgrundlage.
Deswegen werden Mormonen eben nicht als richtige Christen anerkannt, sondern als irgendetwas Neues betrachtet.
http://de.wikipedia.org/wiki/Dreieinigkeit#Verbreitung

Diese Btrachtung kann nun aber von Glaubensgemeinschaft zu Glaubensgemeinschaft varierern, ja von Anhänger zu Anhänger.

Ob man Mormonen als Christen betrachtet ist eben eine glaubensfrage.

Gruß
Carlos

Zitat Wikipedia:
_Die Mitglieder der Kirche Jesu Christi der Heiligen der letzten Tage bezeichnen sich selbst entschieden als Christen[11][12] und sehen sich selbst durch die Offenbarungen Joseph Smiths im Besitz der ursprünglichen christlichen Glaubensinhalte. Sie sind daher einer Wiederherstellungsbewegung zuzurechnen, die nach eigener Überzeugung ein Urchristentum bewahren. Demgegenüber verweisen die großen christlichen Kirchen darauf, dass nach dem Neuen Testament die christlichen Glaubensgrundsätze mit Jesus Christus abgeschlossen seien und daher Neuoffenbarungen nicht möglich wären. Außerdem seien mormonische Überzeugungen zum Wesen Gottes mit der christlichen Vorstellung der Trinität und zur Erlösung durch die Gnade Gottes nicht mit christlichen Grundsätzen vereinbar.

Die mormonischen Kirchen – mit Ausnahme der Gemeinschaft Christi[13] – haben auch nie das Bekenntnis von Nicäa anerkannt. Die großen christlichen Kirchen halten die Kirche Jesu Christi der Heiligen der letzten Tage daher nicht für eine christliche Religion sondern für eine „eigenständige, synkretistische Neu-Religion“[12] und erkennen ihre Mitglieder nicht als getaufte Christen an. Im Gegensatz dazu wird die Taufe der Gemeinschaft Christi anerkannt. Diese Position vertreten die römisch-katholische Kirche,[14] die Vereinigte Evangelisch-Lutherische Kirche Deutschlands,[12] die Evangelisch-methodistische Kirche[15] und die Presbyterian Church.[16] Dagegen hielten 2007 52 % der US-Amerikaner Mormonen für Christen, während 31 % dies verneinten.[17]_

Hallo,

Heißt dass nun, dass nicht alle Mormonen Christen sind,
sondern eben nur Mitglieder der Gemeinschaft Christi?

Nein, dass heißt, dass von den großen Kirchen nur die Mitglieder der Gemeinschaft Christi als Christen
anerkannt werden.

Um mal wieder Wiki zu zitieren:
Als Christ wird eine Person bezeichnet, die sich zu Jesus von Nazaret (auch Jesus Christus genannt) und dessen Lehren bekennt, die im Neuen Testament der Bibel überliefert sind und getauft ist.

In dem Moment, wo Glaubensgemeinschaften diese Lehren unterschiedlich definieren, kann es schnell dazu kommen, sich das Christsein abzuerkennen.

Gruß
Carlos

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So ist es…

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Hallo M,

Und das findet sich nirgendwo im NT. Denn Christ-Sein ist die
Bezeichnung für ein Bekenntnis.

Das Bekennen selbst impliziert dann natürlich wiederum
einiges, das als „Auftrag“ (entole) bezeichnet wird. Es
impliziert eine interne, genauer inner-psychische, Haltung: 1.
Joh. 3.19-20 (für mich einer der großartigsten Ausdrücke des
ganzen NT)

es hat mit der Fragestellung weniger zu tun, ist für mich aber
insofern interessant, daß ein ev.Theologe diese Stelle zitiert.
Denn da sollte 1.Joh.3. 18 nicht ignoriert werden (was noch
„großartiger“ ist weil es die Botschaft zusammenfaßt) welcher
lautet:
18 Meine Kinder, wir wollen nicht mit Wort und Zunge lieben, sondern in Tat und Wahrheit.
(du hast diesen Vers nicht bewußt weggelassen, oder?)
„Wort und Zunge“ - das ist Bekenntnis (des Glaubens ? „sola fide),
„Tat und Wahrheit“ hört sich katholisch an.
Im Zusammenhang mit 1.Joh.3.11
11 Denn das ist die Botschaft, die ihr von Anfang an gehört habt: Wir sollen einander lieben
ist die Botschaft eben das TUN , was zum Heil führt, nicht
" sola gratia“ oder " sola fide".

Diese Entscheidung aber, alias: dieses Bekenntnis und seine
Implikationen, liegt im Verständnis des NT nicht bei dem Gott,
sondern beim einzelnen Menschen.

Auch diese Aussage von Dir ist so gar nicht reformatorisch.
Außer der Gnade Gottes ist die Entscheidung des Menschen auch
erforderlich (zur Erlangung des Heils) nicht zum „Glauben“, sondern
zum Tun der Botschaft.
Ersteres (Gnade)ist gegeben,letzteres(Tun) Bringeschuld des
Menschen.
Meine Einlassung soll hier kein Vorhalt sein, daß Du Dich
widersprechen würdest - wäre ja Quatsch - denn Du mußt ja als
evangelischer Theologe nicht unbedingt auch die Grundlagen der
reformatorischen Rechtfertigungslehre so eng sehen wie sie sich
oft darstellt.
Das TUN im Sinne der Botschaft ist natürlich nicht nur denen
vorbehalten welche „glauben“ sondern allen Menschen guten Willens,
welche dadurch auch das Heil erlangen, auch ohne (rechten !) Glauben
(passend dazu auch Röm.2.13-16)
Und da ist wohl auch die Ursache der Mißverständnisses in diesen
Auseinandersetzungen hier zu sehen.
„Christ sein“ ist in dem Sinne Definition, christlich Handeln
etwas anderes.
Gruß VIKTOR

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Schuß in den Ofen

Hallo M,

Hallo V.,

was du hier schreibst, macht es so schön anschaulich, was mit dem Mem „ein Schuß in den Ofen“ gemeint ist.

Und das findet sich nirgendwo im NT. Denn Christ-Sein ist die Bezeichnung für ein Bekenntnis.

Das Bekennen selbst impliziert dann natürlich wiederum einiges, das als " Auftrag" (entole) bezeichnet wird. Es impliziert eine interne, genauer inner-psychische, Haltung : 1.Joh. 3.19-20 (für mich einer der großartigsten Ausdrücke des ganzen NT) und …

es hat mit der Fragestellung weniger zu tun

Doch doch. Die Ausführungen („Bezeichnung für ein Bekenntnis“) dienen der Unterscheidung vom Inhalt der Fragestellung. Siehe den letzten Satz.

… ist für mich aber insofern interessant, daß ein ev.Theologe diese Stelle zitiert.

Und daß du mich zum „ev. Theologen“ ernennst, erstaunt mich ebenso, wie es mich auch ehrt :smile: Auf jeden Fall hat es meinen Ausruf zur Folge: YMMD!
Und was zu deiner Äußerung ein ev. Theol. sagt, darauf bin ich sehr gespannt.

Denn da sollte 1.Joh.3. 18 nicht ignoriert werden

Das ist ebenfalls eine wunderbare Stilblüte argumentativen Handelns:

  1. Ein punktgenaues Zitat wird daran kritisiert, daß ein anderes Zitat deines Beliebens und gleichen Inhalts, nicht mitzitiert wird? Und
  2. Daß ein weiteres Zitat nicht miterwähnt wird, daraus wird geschlossen, daß es ignoriert wird?

Frühlingserwachen deines missionarischen Übereifers!
Insbesondere, da der Einwand obsolet ist (daher „Schuß in den Ofen“), da du den zweiten Teil meines Absatzes deinerseits ignoriert hast:

… und eine externe, interaktive , die sich eindeutig im „liebt einander!“ darstellt: 1. Joh. 3.21-24.

Und nun lies nochmal nach, was du schriebst :smile:

Diese Entscheidung aber, alias: dieses Bekenntnis und seine Implikatio nen [sc. das ist Plural], liegt im Verständnis des NT nicht bei dem Gott, sondern beim einzelnen Menschen.

Auch diese Aussage von Dir ist so gar nicht reformatorisch.

Hab ich denn irgendwo gesagt, daß das reformatorisch sein soll? Und ob es nicht-reformatorisch ist, das möchte ich bezeifeln, überlaß das aber einem reformatorischen Theologen, zumal es hier überhaupt nicht zum Thema gehört.

Meine Einlassung soll hier kein Vorhalt sein, daß Du Dich widersprechen würdest - wäre ja Quatsch -

Natürlich Quatsch. Denn in meinen Ausführungen steht gar nichts, was sich selbst widersprechen würde.

denn Du mußt ja als evangelischer Theologe nicht unbedingt auch …

Wie gesagt: YMMD!

„Christ sein“ ist in dem Sinne Definition, christlich Handeln etwas anderes.

Und um das Erstere geht es bei dem UP. Und genau das sagte ich:

Ob aber die eine oder andere Bekenntis variante , vorbehaltlich der o.g. Minimalbedingung, zur christlichen Religion zählen sollen oder nicht, ist davon unberührt. Das ist lediglich eine lexikalische Frage und eine der jeweiligen Kirchenpolitik.

Schönen Sonntag
Metapher

OT: Besser als …
.
.
.
Dieser Thread hier ist
besser als:

  • Kranephall
  • Saturnalien
  • Hasenfest
  • der eigene Geburtstag
  • und viele andere Festgelegenheiten

gleichzeitig.

Wenn’s nur immer so lustig wäre,
das Auskommen mit den
Geisterbeschleimern…

14 Sterne liegen zum Abholen bereit.

Gruß

Steh-Fan

Kann mir jemand sagen, …
… warum das Religionsbrett nicht moderiert wird?

(Wenn dieses Posting nicht gelöscht wird, stellt sich die Frage umso mehr!)

der troll in jedem von uns :smile:
ja, kannst du denn nicht mit anderen ansichten, selbst, wenn sie einem wissenschaftlichen gesamtweltbild (und mehr als das, ein weltbild, ist es auch wieder nicht) in keinster weise gerecht werden, umgehen?

mehr, als das sind sie ja doch nicht, und auch nicht weniger.

und die netiquette ist schon ganz ok, wenn das outcome ist, dass eben alles sein darf, ausser den üblichen nogos wie beleidigungen et cetera (wobei du dich in diesem punkt hin und wieder schon scharf auf der grenze bewegst).

dass also alles sein darf, denn sonst haben wir hier bald eine begrenztheit, die nicht not tut und auch einem wirklich reifen bewusstein nicht dienlich ist.

wir sind doch erwachsen?

und haben wir da nicht gelernt, dass wir souverän genug sind, das, was wir subjektiv für uninteressant oder gar blödsinnig halten, auszublenden?
und uns im sinne eines kreativen und befriedigenden lebens dem zuzuwenden, was uns interessant und sinnvoll erscheint?

da wird doch ein jeder hier etwas nach seinem geschmack finden?

und das jeweils andere, das darf nicht sein?
wenn nein, warum nicht?

in diesem sinne, hast du es wirklich nötig, hier eine kontrolle zu befürworten?

und wer soll diese kontrolle durchführen???

polarisierungen auf den verschiedensten levels sind menschlich, werden sich aber auf der ebene, auf der sie hier stattfinden und sich zeitenweise hochpeitschen, siehe diesen thread, kaum plötzlich auflösen?
und es liegt in unserer ganz eigenen verantwortung, in welche polarisierungen wir mit hineinspringen.
wenn wir dann mit hinein gehen, auch ok, aber dann wäre es sinnvoll, das zu erkennen.

auf der ganz praktischen ebene:
polarisierungen funktionieren so, dass das eine das andere bedingt.
auflösen tun sie sich meiner erfahrung nach nur, wenn eine seite aussteigt.das nimmt der anderen seite nämlich die luft raus.
don´t feed the troll, und der troll, das ist, wenn es soweit ist, wie hier, der jeweils andere :smile:
meist ist ruhe im karton, wenn man es einfach stehen lässt und sich dem zuwendet, was interessant erscheint.

nachdem wir hier in werweiswas sind und eben nicht in einem hochqualifizierten fachforum werden wir auch mit allen schichten der entwicklung des denkens/agierens konfrontiert sein.
so ist das hier.
das zu erkennen wäre doch wichtig, oder zumindest dienlich?
auch ein hoch entwickeltes denken schützt nicht vor sinnlosen polarisierungen :wink: .
wenn ich auf gebieten, die mich brenned interessieren wirklich etwas erkennen will, dann gehe ich doch nicht zu www, dafür gibt es doch fachforen.

ich kann oft verstehen, womit sich manche hier schwer tun, auch bei dir, selbst wenn ich es anders sehe.
aber die art und weise- die nicht selten auch herabsetzend ist- wie du das dann agierst, die wird in meinen augen deinem eigenen anspruch ans denken, so wie ich ihn immer wieder herauslese, nicht gerecht.

weisst du eine bessere lösung, als verbieten, herabsetzen oder nicht mitspielen?

grüße, zahira

2 Like

Hallo zahira,

ja, kannst du denn nicht mit anderen ansichten, selbst, wenn
sie einem wissenschaftlichen gesamtweltbild (und mehr als das,
ein weltbild, ist es auch wieder nicht) in keinster weise
gerecht werden, umgehen?

Umgehen ist der passende Ausdruck. Ich umgehe diese Beiträge, nachdem ich erkannt habe, dass das nicht zum Thema ist.

dass also alles sein darf, denn sonst haben wir hier bald eine
begrenztheit, die nicht not tut und auch einem wirklich reifen
bewusstein nicht dienlich ist.

Die Begrenztheit ist die eine Seite - die Selbstselektion die andere. Es schreiben dann letztlich nur noch solche - und andere verlassen den Ort.

wir sind doch erwachsen?

Weil sie erwachsen sind. Als Erwachsener muss ich mich nicht hier auslassen.

und wer soll diese kontrolle durchführen???

Es ist einfach Selbstkontrolle.

weisst du eine bessere lösung, als verbieten, herabsetzen oder
nicht mitspielen?

Schweigen.
Lesen und Beobachten, was hier so läuft. Mit den Prozessen hier zerstören die Beteiligten ihre Welt. Es bleiben am Ende nur die Trolle übrig.

Do.

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Bitte nicht schließen
Da von Usern hier in diesem Religionsbrett, wo ich noch nicht lange User bin, gefordert wird, den ganzen Thread zu schließen, möchte ich, entgegen dieser mir aus psychologisch durchaus einsichtigen Gründen, die Moderation bitten, dieser Bitte nicht zu entsprechen. Ich begründe das wie folgt (und bemühe mich, es so kurz, wie mir möglich ist, zu machen):

  1. Von den Anfängen der abendländischen Philosophie durch Thales von Milet vor genau 2642 Jahren, ging es ihm und allen nachfolgenden Denkern bis in die heutige Gegenwartsphilosophie hinein um eine Distanz zur vorherrschenden Meinung von Religion, Politik und Gesellschaft. Dem ungeheuren Druck der jeweiligen Kultur mit ihren hierarchischen Machtverhältnissen, wie sie in jeder gemeinschaftlichen Beziehung von Menschen (selbst in jeder kleinsten Gruppe, wie auch hier in diesem Brett oder sogar in der eigenen Familie) sowohl mit der Alltagspsychologie von jedem interessierten Laien zu beobachten ist als auch von der empirischen Wissenschaft, haben sich die Philosophen nie untergeordnet. Sie waren, um im Beispiel eines Users zu sprechen, also immer „Geisterfahrer“ aus Prinzip (was hier bekämpft wird, mit gröbsten Beleidigungen!).

  2. Wenn wir die Philosophie von ihren Anfängen verfolgen bis heute, tauchte mit dem deutschen Philosophen Hegel die erste geschlossene Geschichtsphilosophie auf, die aus dem Bedürfnis, den „Sinn“ der Geschichte überhaupt zu begreifen, ein Fortschritt des menschlichen Bewusstseins durch die Geschichte hindurch angenommen wird, mit seinem Schlüsselsatz: „Die Weltgeschichte ist der Fortschritt im Bewusstsein der Freiheit.“

  3. Danach hat Nietzsche die Erkenntnis gemacht, dass es ohne Hegel keinen Darwin gegeben hätte, in den Erklärungsversuchen der menschlichen Geistesgeschichte, um in der Distanz zur Religion und Politik die Idee der EVOLUTION in die Erklärungsversuche einzubringen, die dem damalig vorherrschenden religiösen Weltbild von „Gott“ radikal widersprach.

  4. Mit Kopernikus, Keppler und Galilei wurde die uns heute bekannte Naturwissenschaft begründet (alles aber noch sehr gläubige, religiöse Leute!), die ebenfalls zu ihrer Zeit eine Distanz zur vorherrschenden Lehrmeinung der Theologie bewusst gesucht und schließlich mit der Mathematik und Physik begründet hatten. Die noch bis zu Isaak Newton geglaubte statische, ewig gleichbleibende „Weltmaschine“, ist heute in der modernen Physik einer dynamischen Sichtweise gewichen, mit der neuen Erkenntnis, dass das Universum sich scheinbar unaufhaltsam weiter ausdehnt.

  5. Das ist aber nur eine physikalische Erklärung, die nicht die Menschheit und ihre eigene geistige Entwicklung erklären kann (ich kann zum Beispiel nicht von einem Physiker erwarten, dass er mir genau die höchst hoch komplexen Zusammenhänge von Wirtschaft, Politik und Gesellschaft beschreibt, dafür hat die Physik weder das Interesse noch das Wissen mit einer geeigneten Sprache!).

  6. Mit dem französischen Philosophen Auguste Comte, der Dozent war am Polytechnikum in Paris, kam eine entscheidende Wende in der Geschichtsphilosophie. Comte erklärt die Geschichte der Menschheit in drei Phasen: In der erste Phase hängt die Menschheit noch ganz von der Weltanschauung der Theologie ab. Danach wird diese Phase im Laufe der Geschichte überholt durch die Vernunft der Philosophie, die mit ihrem Denken schließlich in die dritte Phase der Entwicklung der Wissenschaft einmündet. Mit dem Philosophen Auguste Comte beginnt die eigentliche Sozialwissenschaft.

  7. Die Soziologie interessiert die Tatsachen der psychosozialen Zusammenhänge der Gesellschaft, die durch die Kommunikationstechnologie heute explosionsartig evolviert. Ein entscheidender Schlüssel, um die heutige gesellschaftliche Situation zu erklären, war der kanadische Soziologe Marshall McLuhan, wonach wir im 21. Jahrhundert nicht mehr in der klassischen Industriegesellschaft lebten, wo es nur allein um technische Innovationen geht, sondern wir würde leben in einer globalen Mediengesellschaft („globales Dorf“).

  8. Durch die explosionsartige Kommunikationen von Wissen entsteht nunmehr nach Meinung des jüngst verstorbenen Managementtheoretikers Professor Peter F. Drucker eine evolvierende Wissensgesellschaft (in der selbstverständlich alle Religionen eingeschlossen sind sowie alle Wissenschaften).

Um mit der heute völlig chaotischen Welt einigermaßen vernünftig zurechtzukommen, habe ich (nur für mich persönlich!) eine so genannte Drei-Welten-Methode entwickelt (die nicht mit der Drei-Welten-Theorie Karl Poppers verwechselt werden darf!).

Die erste Welt ist nach meiner persönlichen Drei-Welten-Methode die Welt der Medien bzw. der globalen Mediengesellschaft, die zweite Welt (hier kann man insbesondere von der östlichen Philosophie sehr viel lernen, aber auch von ganz neuen westlichen Erkenntnissen!) ist die Welt der Introspektion.

Und die dritte Welt ist nun die, in der ich auf meiner hintersten Insel und jeder Mensch funktionieren muss, um zu überleben. Die EINHEIT von allen drei Welten, ist jedoch nicht „Gott“, die Metaphysik oder die Ontologie es lehren, die die Menschheit durch die Philosophie bis heute zu beherrschen trachtet, sondern die Einheit von allen diesen drei Welten ist der selbstbewusste Mensch, mit einem sich selbst bewussten Selbstgefühl, um alles Wissen dieser Welt nach seinem Interesse auszuwählen und zur Identitäts- und Bewusstseinsbildung in einem Prozess des lebenslangen Lernen effizient zu nützen. Diese Drei-Welten-Methode kann ich jedem empfehlen und diese Drei-Welten-Methode missioniere ich nicht hier bei www, dazu habe ich nicht das geringste Interesse.

Meine Motivation war als Hinterweltler einer Insel „am Arsch der Welt“, wie die Einheimischen hier selber sagen, meine Weltsicht mit anderen Usern auszutauschen, um mein Wissen zu vermehren. Leider blieb das bis heute eine bloße Illusion. Statt etwas von anderen mit begründeten Argumenten profitabel zu lernen, wurde ich hauptsächlich massiv beleidigt.

  1. Statt mit logischen Argumenten ihre Weltsicht logisch zu begründen und gegen die meine zu stellen, habe ich zunehmend gemerkt, dass die grundsätzlichen Werte der User hier, und genauso im Philosophiebrett, immer mit unbewussten Emotionen verbunden sind, und dass, wenn diese unbewusst verinnerlichten Überzeugungen infrage gestellt werden, durch eine grundsätzlich andere Sichtweise, die meisten Usern in ihrer Identität so sehr erschüttert zu werden scheinen, sodass sie statt mit logischen Argumenten (wo es doch überhaupt erst spannend würde!!), nur mit Beleidigungen reagieren als Abwehr zur Aufrechterhaltung ihrer Identität.

  2. Fazit: es war eine Illusion zu hoffen, durch den Austausch mit anderen Usern die eigene Weltsicht und das eigene Wissen zu vermehren und die eigene Selbstidentität zu bereichern. Deshalb gebe ich den Löffel ab, endgültig, weil man nur seine Zeit sinnlos vergeudet, mit Usern, die eben etwas ganz anderes wollen als ich es will. Die Sichtweise von Metapher, der über zehn Jahre das Brett der Philosophie führte, schätze ich aufgrund seines umfassenden Wissens, teile aber nicht seine Ansicht, es ginge um „Logorrhoe“, die Metapher mit der großen Mehrheit seiner Anhänger immer wieder in die Diskussion einbringen, als eine unbegründbare Abwehrstrategie, denn das hieße ja dann, dass die ganze Welt heute an einer unheilbaren Krankheit von Geschwätzigkeit litte. Und tatsächlich sehen viele Religionen die Welt genauso!!

Ich konnte hier bei wer-weiß-was leider nichts lernen, deshalb für immer und ewig: Tschüß und gute Nacht, ihr Nachtwächter der religiös-dogmatischen Grüne-Hut-Verkaufs-, Marketing-, Denk-, Heils- und Glaubensgemeinschaft!!!

CJW

Ich konnte hier bei wer-weiß-was leider nichts lernen, deshalb
für immer und ewig: Tschüß und gute Nacht, ihr Nachtwächter
der religiös-dogmatischen Grüne-Hut-Verkaufs-, Marketing-,
Denk-, Heils- und Glaubensgemeinschaft!!!

Tja, so kann man gnadenlos daneben liegen. Es geht hier nicht darum, dass Denkverbote usw. ausgesprochen werden, sondern einfach die doch recht einfachen Regel bei Sachdiskussionen und hier im Forum einzuhalten:

  • bleibe beim Thema

Aus diesem Grund kann von mir aus die Moderation hier auch einmal recht drastisch durchgreifen und einfach alle Beiträge, welche mit der Fragestellung nichts zu tun haben, einfach zu löschen.

Dann wäre es auch überhaupt wieder möglich, dieses Forum als „wer-weiss-was“ Unterforum zu benutzen und nicht als „Ich-habe-etwas-zu-sagen“…

Gruss,
Eli

3 Like

Dann wäre es auch überhaupt wieder möglich, dieses Forum als
„wer-weiss-was“ Unterforum zu benutzen und nicht als
„Ich-habe-etwas-zu-sagen“…

Wie willst du denn genau diesen Unterscheid logisch begründen??? So viel Borniertheit kann man nicht glauben, wie hier verzapft wird, UNAUFHÖRLICH!!!

Der Metapher hat kürzlich im Philosophiebrett mit seiner typischen Jammerei und das seiner Glaubensanhänger zur Sprache gebracht: Er wolle die Bretter Philosophie und Religion genauso zu einem exakt kontrollierten Wissenschaftsbrett machen, wie die Naturwissenschaft. Eine völlig absurde Ansicht! Und der gleiche schulmeisterliche Kleingeist hätte das so auch gegenüber der Geschäftsleitung zur Sprache gebracht, die sein Anliegen (völlig zu Recht!) ablehnten. Hier wird wieder eine Problematik deutlich: Der Unterschied im denken von typischen Fachspezialisten und Generalisten.
Was man in den Brettern Naturwissenschaft und vor allem Computertechnik exakt kontrollieren kann, weil es da um ein exaktes Funktionieren der Materie geht, lässt sich doch nicht im Maßstab eins zu eins auf die Bretter Philosophie und Religion übertragen, diesem Irrtum aber wird GEHULDIGT von der Front der gläubigen Kontrolleure und verwaisten Klagegeister!!!

Diese Metapher-Gläubigen würde ja selbst noch Jesus „kontrollieren“ wollen… blöder geht!s nicht!!!

Das kommt einem so vor, wie wenn ein Pförtner, dessen Arbeit es ist, Leute, die in eine Firma rein und raus gehen, genau zu kontrollieren und der dann aus seiner eigenen klein-gebackenen Lebenswelt dies auch dann für das Management generell des gesamten Unternehmens „fordert“, LÄCHERLICH!!!

Philosophie und Religion sind das größte und grundsätzlichste Denken der ganzen Menschheitsgeschichte überhaupt, weil es um Werte, Sinn, und Denkrichtungen geht, die ganze Epochen hindurch ganzen Völkern eine Orientierung gegeben haben, die kann man nicht reglementieren wollen auf Fragen, wie in der Naturwissenschaft oder exakten Computertechnik, weil bei jeder einzelnen Frage eines Posters hier bewusste oder zumeist gänzlich unbewusste Grundüberzeugungen eingeschlossen sind, das ist der UNTERSCHIED!!!

(Ich musste gegen so viel unglaubliche Borniertheit noch mal posten, jetzt aber endgültig: „Keine Macht den Doofen“, dieses aktuelle Buch des deutschen Philosophen Dr. Michael Schmidt-Solomon sollten alle User hier lesen). Ade, du traurige Geisteswissenschaft von wer-weiß-was, ein Forum für Nichtwisser, die alle Wissenden rausekeln: Man muss sich nur nochmal alle die Beleidigungen durchlesen, was da alles drinsteht, was sind das alles nur für „Wissende“??? Und die gleichen Leute fordern REGELUNGEN!!!

Hallo CJW

Ich konnte hier bei wer-weiß-was leider nichts lernen…

Können oder wollen…lernen kann man immer…
Eine Frage will Antwort…sind Mormonen Christen?
Christen erwarten sich in erster Linie Antworten aus der Bibel- sie wollen sie ja kennen lernen,… in Antiochia wurden die Jünger zuerst Christen genannt.Apg.11,26…und bis jetzt…
Eines sollte man- wenn es um biblische Themen geht- immer bedenken:
Gibt es den schöpferischen Gott doch, muss auch eintreffen, was Jesus einmal sagte:

Lukas 21,15 denn ich will euch Weisheit und Fähigkeit zu reden :geben, der alle eure Widersacher nicht werden widersprechen noch :widerstehen können.

Also solche, die nicht wirklich an der Bibel interessiert sind und daher einige Voraussetzungen auch nicht erfüllen können wie -
Gott als Autor der ganzen Schrift anerkennen und nicht gleich versuchen seine Existenz zu „verschleiern“ bzw. ganz auszuschließen. Fragen, die der Mensch hat wurden in der Schrift großteils bereits beantwortet.2.Tim.3,16… sagt so nur die Bibel aus…

…2) Wenn wir die Philosophie von ihren Anfängen verfolgen bis heute, tauchte mit dem deutschen Philosophen Hegel die erste geschlossene Geschichtsphilosophie auf,…

ja, kann sein und wenn wir die Bibel von ihren Anfängen verfolgen sieht es so aus
als hat die Bibel doch wieder recht, sie enthält eine einheitliche Botschaft, die aber lt. 2.Kor.4,4…bekämpft werden sollte, es zeigt auf- da gibt es noch jemand der „ablenken“ kann/will von wichtigen Sachen, besonders wenn es z.B.um biblische Fragen geht- egal welche- wie u.a.:
Wer bestimmt, ob Mormonen Christen sind oder nicht ect.
die Antworten auf obige Frage gehen aber in eine ganz andere Richtung… Gläubige erkennen so nach und nach- 1.Kor.13,9 „stückweise“,… dass die ganze Schrift lt. 2.Tim.3,16.17 doch von Gott inspiriert wurde…und von Christen verwendet wird… speedytwo

Hallo.

Dann wäre es auch überhaupt wieder möglich, dieses Forum als
„wer-weiss-was“ Unterforum zu benutzen und nicht als
„Ich-habe-etwas-zu-sagen“…

Wie willst du denn genau diesen Unterscheid logisch
begründen??? So viel Borniertheit kann man nicht glauben, wie
hier verzapft wird, UNAUFHÖRLICH!!!

Genau dieses habe ich ausgeführt und zumindest ich traue der Moderation und eigentlich auch den Teilnehmern hier zu, selbst einzuschätzen, wenn ein Beitrag das Thema verlässt oder nicht.

Alles andere liegt dann im Bereich der Kommunication, wozu dieses Forum ausreichende Mittel zur Verfügung stellt.

Der Metapher hat kürzlich im Philosophiebrett mit seiner
typischen Jammerei und das seiner Glaubensanhänger zur Sprache
gebracht: Er wolle die Bretter Philosophie und Religion
genauso zu einem exakt kontrollierten Wissenschaftsbrett
machen, wie die Naturwissenschaft.

Das ist nichts Neues und sollte eigentlich so schon sein.

Eine völlig absurde
Ansicht! Und der gleiche schulmeisterliche Kleingeist hätte
das so auch gegenüber der Geschäftsleitung zur Sprache
gebracht, die sein Anliegen (völlig zu Recht!) ablehnten. Hier
wird wieder eine Problematik deutlich: Der Unterschied im
denken von typischen Fachspezialisten und Generalisten.

Das mag deine Sicht sein, meine und offensichtlich vieler anderer ist es nicht. Es geht hier ganz einfach darum, dass u.a. deine Beiträge hier im Religionsforum nichts, aber auch wirklich nichts, mit dem Thema zu tun haben.

Was man in den Brettern Naturwissenschaft und vor allem
Computertechnik exakt kontrollieren kann, weil es da um ein
exaktes Funktionieren der Materie geht, lässt sich doch nicht
im Maßstab eins zu eins auf die Bretter Philosophie und
Religion übertragen, diesem Irrtum aber wird GEHULDIGT von der
Front der gläubigen Kontrolleure und verwaisten
Klagegeister!!!

Sicherlich lässt sich dieses übertragen, da alles Gegenstand der Wissenschaft ist und darum geht es und nicht, wie du fälschlich annimmst, um die Inhalte davon.

Aber selbst unabhängig davon kann man beim Thema bleiben und hier ging es um eine recht einfache Sachfrage. Diese Frage berühnt deine Antwort nicht und damit hat es sich. Wissenschaftlichkeit hin oder her.

Diese Metapher-Gläubigen würde ja selbst noch Jesus
„kontrollieren“ wollen… blöder geht!s nicht!!!

Wenn dieser hier sich im Forum beteiligen würde und unwesentlich was das Thema ist, seine Lehre verkünden würde, auch völlig zu recht.

Das kommt einem so vor, wie wenn ein Pförtner, dessen Arbeit
es ist, Leute, die in eine Firma rein und raus gehen, genau zu
kontrollieren und der dann aus seiner eigenen klein-gebackenen
Lebenswelt dies auch dann für das Management generell des
gesamten Unternehmens „fordert“, LÄCHERLICH!!!

Lächerlich sind bislang alleine deine Reaktionen, welche zeigen, dass es mit dir wohl keine Lösung geben wird, weil du offensichtlich nicht in der Lage bist, dass eigentliche Problem zu verstehen.

Es geht hier im Forum um die Beantwortung von Sachfragen und eben nicht um die Verkündung von Weisheiten.

(Ich musste gegen so viel unglaubliche Borniertheit noch mal
posten, jetzt aber endgültig: „Keine Macht den Doofen“, dieses
aktuelle Buch des deutschen Philosophen Dr. Michael
Schmidt-Solomon sollten alle User hier lesen). Ade, du
traurige Geisteswissenschaft von wer-weiß-was, ein Forum für
Nichtwisser, die alle Wissenden rausekeln: Man muss sich nur
nochmal alle die Beleidigungen durchlesen, was da alles
drinsteht, was sind das alles nur für „Wissende“??? Und die
gleichen Leute fordern REGELUNGEN!!!

LOL, ich kann mich nicht erinnern, dich hier beleidigt zu haben, habe aber doch einige Beleidigungen deinerseits lesen müssen.

Wie wäre es einmal, hier sich zu besinnen, über dein Auftreten hier nachzudenken und dich zu entschuldigen? Immerhin scheinst du doch noch Beleidigungen als Störung hier zu empfinden.

Also?

Gruss,
Eli

2 Like

Zum letzten Mal
Du musst unterscheiden zwischen zwei parallelen Tradition gerade in der Philosophie, Religion und Wissenschaft. Es gibt das, was du meinst, daran ist nichts verkehrt! Jedoch Lebenskunst und Weltanschauungen lassen sich nicht mit denselben Maßstäben zwanghaft und künstlich reduzieren und reglementieren, da gibt es neben den Methoden, die du beschreibst die „großen Erzählungen“ der Menschheitsgeschichte, die in den übrigen Wissenschaften gar nicht vorkommen. Die „großen Erzählungen“ muss man jedoch hier berücksichtigen, um den menschlichen Geist überhaupt annähernd verstehen zu können, Literatur, Kultur und der Mensch selbst, der alles erfunden hat, sind doch komplexer als nur MASCHINEN. Der Maßstab an wissenschaftlichen Methoden, wie sie in der Mathematik, Physik und den übrigen Naturwissenschaften üblich sind, kann man doch nicht auch noch auf Lebenskunst und Weltanschauungen ausdehnen.

Aufgrund dieser ständig grundsätzlichen UNWISSENHEITEN, die in den beiden Bretter Philosophie und Religion vorherrscht, komme ich ja nie zum Schluss, weil irgend jemand immer nur seine begrenzten Maßstäbe allen aufzuzwingen will als einzige verbindliche und generelle Regel-Norm, nach dem Vorbild des Militär (deren Macht übrigens angelaufen ist heute in der Welt, außer den Militärdiktaturen, mit ihrem extrem reduzierten und vor allem zynischen Menschenbild!) Würden Manager heute noch nach demselben Vorbild des Militärs agieren (und in der Tat war das noch lange so, ich selbst habe zig Militär-Bücher gelesen. Würden heutige Manager ihre Firmen vorrangig nach dem Regel- Maßstab militärischer Disziplinierung richten, würden ihnenh alle Mitarbeiter davonrennen und kein einziger Kunde würde ihre Produkte kaufen.

Soll klar und deutlich heißen: Du kannst nicht „militärische“ Methoden wie in anderen Wissenschaften nach demselben Maßstab auf Philosophie- und Religionsgeschichte übertragen, weil es hier gleichzeitig auch immer um die „großen Erzählungen“ geht, wie sonst in keiner anderen Wissenschaft.

Glauben kann man alles. Auch daran kann man natürlich glauben, was du glaubst. Aber der freie, kreative Geist ist unregelbar (darauf hin können jetzt alle Andersgläubigen soviel „hüsteln“, wie sie wollen, ich kratze nunmehr endgültig ab, in einem Wissensforum, wo die Unwissenden ihr Unwissen den wirklich Wissenden nach ihren Maßstäben aufzwingen wollen. Noch deutlicher: Man kann keine Naturwissenschaftler fragen, wenn es um Philosophie- und Religionswissenschaft geht und deshalb auch NIE(!!!) dieselben Methoden anwenden, denn Literatur und Kultur sind WERTE!!!

Die „Regelfüchse“ in diesem Forum wissen nicht wirklich viel über die großen Zusammenhänge des wirklichen Lebens, echtes dem wirklichen Leben nützliches Wissen, zur Lebenskunst und zur Weltanschauung: Dieses Wissen meinte ich, im wahrsten Sinne dieses, wohlbegründeten, von Sokrates gebrauchten Wortes! Und dieses Wissen finde man hier nicht.

Abpfiff!