Sind Waldorfschulen wirklich so übel?

backstage

Die Frage inwiefern Steiner die Lehre in den Waldorfschulen
noch heute beeinflusst, ist also durchaus legitim.

die tendenz der lobbyisten, fragwürdiges hinwegzumogeln, läßt sich mit überprüfbaren quellen hier ganz gut nachlesen:

http://rudolf-steiner.blogspot.de/2007_07_01_archive…

e.c.

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Von Dir kamen bisher ausschließlich persönliche Angriffe.

Welche?
Ist der Begriff „Pressesprecherin“ mittlerweile ein persönlicher Angriff?
Ok, besonders wundern würde es mich nicht…

Irgendwelche eigenen Erfahrungen?

Ja. Äußerst negative.
Die werde ich hier allerdings nicht ausbreiten, da ich nicht selbst der Betroffene (etwa als Schüler) bin, sondern eine dritte Person in meinem engen Umfeld.

Berro

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Hi

Ja, es ist ein Angriff wenn du eine Person, auf die es offensichtlich nicht zutrifft, als „Pressesprecherin“ von X bezeichnest, weil du damit implizierst, dass niemand, der keine persönliche Agenda im Sinne von X hat, positive Erfahrungen gemacht haben KANN.

Und das ist ziemlich billig.

lg
Kate

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Hi

Ich kenne drei Waldorfschüler. Zwei davon sind ganz normale Menschen, ohne Abitur, die heute einem geregelten Job nachgehen und weder mit Religion noch mit Esoterik viel am Hut haben. Zudem sind sie auch nicht über die Maßen künstlerisch aktiv, wobei sie in ihrem Job schon „kreativ“ denken können.

Die andere ist sehr durchgeistigt und ich beneide ihre enormen Handarbeits- Fähigkeiten, sie hat einige Ticks aber esoterisch ist keiner davon. Sie ist aber schon eine Person die an einer normalen Schule mit 100%iger Garantie gemobbt worden wäre (sieht etwas anders aus, trägt selbstgenähte Kleidung, mag Manga/Anime und zeigt das auch…)

Sie hat sich lediglich darüber beschwert, dass sie als Waldorfschülerin das Erwachsenenabitur machen musste, was wohl anders ist als das normale, keine Ahnung.
Die Zeit war für sie sehr stressig, aber sie hat es mit einer guten Note bestanden und mittlerweile ein Studium hinter sich, arbeitet jetzt als Übersetzerin.

lg
Kate

Wen Du J. in eine „Sektenumfeld“ stellst und gleichzeitig unterstellst, dass sie nicht argumentieren wolle, ist das ein persönlicher Angriff.

Dass Du selbst dann nur polemisch rumkrähst, macht es nur noch absurder.
MacG

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Nun ist es endlich raus!
Nachdem sich kein anderer erbarmt hat, deine Steilvorlage aus dem UP aufzugreifen, musstest du es selbst tun.

Eltern zu unterstellen, dass sie rassistisches Gedankengut in sich tragen.

Ich weise das von mir. Die Frage war absolut ernst gemeint.

Yep. Daran habe ich keinen Zweifel, ich lese schon sehr lange in diesem Forum.

Bisher habe ich nur einen Walddorfschüler (bewusst) kennengelernt.

Toll. Und die Eltern vielleicht auch noch?

Insofern interessiert es mich schon, wie die Situation
heutzutage ist.

Jaja:

Ich habe grade diesen wunderbaren Artikel auf Esowatch.de gelesen:

Ich denke, wir sind uns alle einig, dass die meisten
ursprünglichen Theorien von Steiner, esoterischer Blödsinn der
schlimmsten Art waren (ich denke da an seine Ausführungen über
die Macht des Kuhhorns).

Und heute? An den Schulen?

Ich denke, wir sind uns darüber hinaus einig, dass Steiner ein
ziemlich übler Rassist war und seine Ideen und
Interpretationen klar zeigen, dass er nicht recht wusste wovon
er sprach.

Und heute? An den Schulen?

Die Frage inwiefern Steiner die Lehre in den Waldorfschulen
noch heute beeinflusst, ist also durchaus legitim.

Sicher. Aber dass wir uns einig sind, kannste knicken.

Franz

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autobahn!

Und die wissen von
den Ursprüngen ihrer Schule grade mal den Namen Steiner.

ok - es gibt also privatschulen, die zwar angeblich nach anthroposophischer lehre „ausbilden“, dies aber nur als deckmantel zur staatlichen subvention benutzen?

das klingt irgendwie nach homöopathie ohne hahnemann.

daß ideologische überfrachtung nicht mehr so gut ankommt, ist nachvollziehbar.
aber schlichte ignoranz der hintergründe macht die sache nicht besser.

e.c.

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daß ideologische überfrachtung nicht mehr so gut ankommt, ist
nachvollziehbar.
aber schlichte ignoranz der hintergründe macht die sache nicht
besser.

Hallole,

wir kennen das auch von der Kirche: Der junge Herr Kaplan ist so nett und modern … hat wirklich gute Ansichten. So ganz anders als die Amtskirche …

Gruß
PW

Hi!

Mich wundert nur, dass, auch wenn dieser „Überbau“ nicht mehr
so sehr praktiziert wird, dieses Konzept einer Schule
überhaupt staatlich gefördert wird.

Das Waldorf-Konzept wird ja nicht „gefördert“*, weil es anthroposophisch ist, sondern weil es als „Ersatzschule“ anerkannt ist. Dafür ist der „Überbau“ mW gar nicht der entscheidende Punkt, sondern die Qualifikation der Lehrer, die Gewährleistung der Schulpflicht, die gelingende Hinführung auf die staatlichen Schulabschlüsse usw.

* es handelt sich mW auch nicht um Förderung im eigentlichen Sinn, sondern um einen Betriebskostenzuschuss, der an den realen Kosten der staatlichen Schulen orientiert ist.

E.T.

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alles nur hetze?

Und heute? An den Schulen?

z.b. bewußte verbreitung der masern?

http://www.scilogs.de/wblogs/blog/detritus/medizin/2…

e.c.

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Hallo,

ein wenig tendenziös erscheint mir der Artikel schon. „Masernparties“ sind zudem nicht den Waldorfschulen vorbehalten.
http://de.wikipedia.org/wiki/Masernparty

Es gibt immer wieder ganz „normale“ Kindergärten, die solche Veranstaltungen durchführen. Unter den Ärzten gibt es Befürworter und Gegner. Besonders homöopathisch arbeitende Ärzte (ACHTUNG: STEILVORLAGE FÜR DIE NÄCHSTE ATTACKE! :smile: ) stehen Masernparties oft positiv gegenüber und betrachten Impfungen kritisch.

Natürlich auch ein Fall für die Juristerei:
http://www.medizinrecht-aktuell.de/system/upload/dow…

Schöne Grüße,
Jule

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Attacke? Meinst du nicht, dass du dich da ein wenig überschätzt?

Oder hältst du aus Prinzip Meinungen,die nicht der deinen entsprechen, kritische Äußerungen und Gegenargumente für Angriffe auf deine Person?

=^…^=

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Hallo,

es geht mitnichten um mich als Zielscheibe, sondern um die Homöopathie.

Schöne Grüße,
Jule

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Hallo,

das kommt immer auch auf die Schule selbst an. Ich kenne sehr „esoterische“ Waldorfschulen, wo die Schüler auch ihr Leben lang weiter in Waldorfkreisen bleiben (Waldorferzieher, etc) und andere Schulen, wo die Schulabgänger sich problemlos ins weitere Schulsystem und Berufsleben eingliedern.

Das Prinzip der Waldorfschule, viel mit den Händen zu machen, abwechslungsreich zu unterrichten, finde ich an sich gut.

Mit sehr überzeugten Waldörflern habe ich so meine Probleme. Zumindest mit denen, die ich kennengelernt habe.

Lg

Brenna

und mit was?

mit Recht.

Aber da prallen halt auch Weltbilder aufeinander.

Die einen wissen was Wasser ist, und wie die wissenschaftliche Methode funktioniert und dass keine Studie eine Wirksamkeit der Homöopatie über den Placeboeffekthinaus hat nachweisen können.

Die anderen glauben, dass Wasser ein Gedächtnis hat, obwohl diese Theorie zu einer Zeit entstanden ist, in der man nicht einmal wusste, was genau Wasser chemisch eigentlich ist. Immerhin stammt die Idee der Potenzierung von 1794 - in Bezug auf Medizin kann man das noch als finsterstes Mittelalter bezeichnen.

Aber es soll eben jeder nach seiner Facon glücklich werden. Problematisch wird es nur, wenn man seine Ansichten Kindern aufnötigt und ihnen gegebenenfalls dadurch schadet. Das gilt für die Homoöpatie genauso wie für die Religion.

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Hallo,

sowohl hierbei

Aber es soll eben jeder nach seiner Facon glücklich werden.

als auch hierbei

Problematisch wird es nur, wenn man seine Ansichten Kindern aufnötigt und ihnen gegebenenfalls dadurch schadet.

stimme ich dir völlig zu.

Bei ersterem würde ich mir in diesem Brett ganz grundsätzlich gelegentlich ein wenig mehr Toleranz wünschen :smile:.

Schöne Grüße,
Jule

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bitte vollständig
Hallo

Aber es soll eben jeder nach seiner Facon glücklich werden.
Problematisch wird es nur, wenn man seine Ansichten Kindern
aufnötigt und ihnen gegebenenfalls dadurch schadet.

Genau.

Das gilt für die Homoöpatie genauso wie für die Religion.

UND auch für schulmedizinisch orientierte, pharmaindustrie-hörige Engstirnigkeit.

Gibt
scalpello
zu bedenken.

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Aber da prallen halt auch Weltbilder aufeinander.

Genau genommen prallt dein Weltbild auf alle anderen.

Problematisch wird es nur, wenn man seine Ansichten Kindern
aufnötigt und ihnen gegebenenfalls dadurch schadet.

„Gegebenenfalls“ schadet man Kindern, anderen und sich selbst grundsätzlich, wenn man sein eigenes Weltbild nicht hinterfragt.

Hast du eigentlich Kinder (großgezogen)?

Franz

Weshalb hast du denn nun das Rassismus-Thema aufgenommen? Welche konkreten Vorwürfe gegenüber wem hast du?

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Genau genommen prallt dein Weltbild auf alle anderen.

Bitte was?!

Also ich möchte mal unterstellen, dass mein Weltbild (hoffentlich) von großen Teilen der Bevölkerung mitgetragen wird. Ich glaube an die wissenschaftliche Methode. An das Funktionieren der Naturgesetze. Das Homöopathie ausgemachter Blödsinn ist, aber sie manchen hilft, was unter Umständen also in Ordnung ist.

„Gegebenenfalls“ schadet man Kindern, anderen und sich selbst
grundsätzlich, wenn man sein eigenes Weltbild nicht
hinterfragt.

Ich spreche da konkret von den Fällen von eine angemessene medizinische Versorgung zugunsten von alternativen Heilmethoden unterblieben ist und letztlich zum Tod der Kinder geführt hat. Es gibt da eine ganze Reihe belegter Fälle aus den USA.

Weshalb hast du denn nun das Rassismus-Thema aufgenommen?
Welche konkreten Vorwürfe gegenüber wem hast du?

Genau das was ich schrieb. Die Schriften Steiners sind teilweise ziemlich rassistisch. Er war überzeugt im blonden und blauäugigen Menschen die Krone der Schöpfung zu sehen, während Indianer ‚degeneriert‘ sind und Schwarze nur mit ihrem ‚Hinterhirn‘ denken würden und deswegen fast ausschließlich triebgesteuert sind.

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UND auch für schulmedizinisch orientierte,
pharmaindustrie-hörige Engstirnigkeit.

Ich glaube, dass sind zwei unterschiedliche Problemfelder.

Mit der Schulmedizin habe ich keine Probleme. Seit Robert Koch wissen wir von den Mikroorganismen und seit dem geht es stetig bergauf mit dem Lebensstandart und der Lebenserwartung. Wir nehmen das heute so selbstverständlich hin, aber letztlich verdanken die meisten hier der Schulmedizin, dass sie überhaupt am Leben sind.

Wer das nicht glaubt kann sich ja mal anschauen, wieviele Kinder um 1800 (also kurz nach der Erfindung der Homöopathie) überhaupt bis ins Erwachesenenalter kamen. Es gibt diese romantische Vorstellung vom Leben in Einklang mit der Natur und sich selbst, und die fernöstliche Heilkunst fokussiert sich darauf. Das ändert aber wenig daran, dass die Lebenserwartung eines Chinesen vor 100 Jahren noch unter 40 Jahren lag.

Andererseits haben Menschen, die in Einklang mit sich selbst sind und ein geregeltes Leben leben auch ein objektiv stärkeres Immunsystem. Insofern ist an dem ‚Im Einklang mit sich selbst‘ grundsätzlich was dran.

Die Pharmaindustrie ist in ihrer derzeitigen Ausprägung allerdings auch problematisch. Einerseits ist es sinnvoll, dass weiter an wirksameren Präparaten geforscht wird (wobei ‚wirksamer‘ für mich auch bedeutet ‚gleich wirksam, aber verträglicher/nebenwirkungsfreier‘).

Andererseits, wird uns auch viel aufgeschwatzt was keiner braucht. Wobei ich zugeben muss, dass ich wenig Unterschied zwischen unnötigen/wirkungsarmen Tabletten aus der Pharmaindustrie und Globuli aus… was auch immer.

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