Sind Waldorfschulen wirklich so übel?

Ich gratuliere dir …
… zu dieser differenzierten Darstellung!
Stern von mir!

Völlig einverstanden mit deinem Posting
scalpello

steiners partyleben

„Masernparties“ sind zudem nicht den Waldorfschulen
vorbehalten.

daß andere ebenfalls blödsinn betreiben, ist kein argument für blödsinn.

die impfgegner, die sich immer wieder in äußerst suspekten kreisen wiederfinden, wären ein eigenes thema - von mir hier, waldorf betreffend, nur beispielhaft eingebracht.

zum thema noch erhellendes vom meister selbst, welches selbstverständlich auch für cholera, malaria und sonstig ungemach gilt:

„Wir haben auf der einen Seite den Masernanfall, der die physisch-karmische Wirkung ist eines früheren Lebens. Wie ist es denn aber nun mit dem Seelenzustand? Denn das frühere Leben gibt ja als karmische Wirkung auch einen gewissen Seelenzustand.
Dieser Seelenzustand stellt sich so dar, daß die betreffende Persönlichkeit in dem Leben, wo sie auch den Masernanfall hatte, immer wieder und wieder Selbsttäuschungen unterworfen war.“

http://fvn-rs.net/index.php?option=com_content&view=…

also demnächst cholera-partys?

e.c.

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Hallo,

nach all den unterschiedlichen Beiträgen ==> back to the roots:

Wie würdest du die Frage im Betreff deines UP dir und uns jetzt beantworten?

Ein wunderbarer Artikel, der die Realität widerspiegelt?

Also ich möchte mal unterstellen, dass mein Weltbild (hoffentlich) von großen Teilen der Bevölkerung mitgetragen wird.

Ach, Hoffnungen und Zuversicht haben wir alle. Gerade wieder z.B. der Wizsche Eltern-Kinder-Artikel. Da treffen Gewaltfreie-Alternativmedizinische auf Gewaltfreie-Wissenschaftsmedizinische, die unterschiedlichsten Ansichten und Weltbilder kann man in diesen paar Artikeln lesen.

Ich glaube an die wissenschaftliche Methode.

Und Glaube ist eng verbunden mit Vertrauen. Weshalb sollte ich das Vertrauen anderer ohne Not zu ihren Ungunsten werten?

Weshalb hast du denn nun das Rassismus-Thema aufgenommen?
Welche konkreten Vorwürfe gegenüber wem hast du?

Genau das was ich schrieb. Die Schriften Steiners …

Sind damit meine beiden Fragen oben schon beantwortet? Kann ich mir eigentlich nicht vorstellen.

Franz

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Wie würdest du die Frage im Betreff deines UP dir und uns
jetzt beantworten?

Tja, es zeigt sich, dass es ‚die Waldorf-Schule‘ so nicht gibt. Die Menschen in diesem Forum haben die unterschiedlichsten Erfahrungen gemacht. Von sektierenden Spinnern bis hin zu recht normalen Schulen mit einem Touch Kreativität. Insofern bleibt nur die Einzelfallentscheidung.

Waldorf-Schulen sind nicht generell schlecht und nicht generell gut.

Auf die Frage inwiefern Steiner noch eine Rolle spielt, gab es allerdings keine direkte Antwort.

Und Glaube ist eng verbunden mit Vertrauen. Weshalb sollte ich
das Vertrauen anderer ohne Not zu ihren Ungunsten werten?

Guter Einwand. Insofern als das meine Formulierung ungünstig ist. Ich glaube nicht, ich bin sicher. Diese Sicherheit beruht auf dem Verständnis für die Naturgesetze deren Funktionieren wir jeden Tag aufs neue Erleben. Unsere gesamte Welt kann nur deswegen funktionieren, weil die Naturgesetze (im Rahmen unserer Wahrnehmungsspähre) funktionieren.

Das was du mit Glauben oder Vertrauen meist, bedeutet nichts anderen als ‚Ohne Indizien als wahr annehmen‘ - im Kontext der Religion und der Esoterik scheint man das für eine gute Eigenschaft zu halten.

Problematisch ist dabei allerdings, dass die Dinge an die man in der Religion und der Esoterik glauben soll in eklatantem Widerspruch zu den physikalischen Gesetzen stehen, deren Funktionieren und jeden Tag aufs Neue demonstriert wird. Darüber hinaus, gibt (im Rahmen der uns zugänglichen Welt) es bisher keine Beobachtungen, die einer metaphysischen Erklärung bedürfen. Occhams Razor erledigt den Rest.

Weshalb hast du denn nun das Rassismus-Thema aufgenommen?
Welche konkreten Vorwürfe gegenüber wem hast du?

Sind damit meine beiden Fragen oben schon beantwortet? Kann
ich mir eigentlich nicht vorstellen.

Das Rassismus-Thema habe ich aufgeworfen, weil es zeigt, dass Steiner in einer Zeit lebte in der man weder die Psyche des Menschen noch die Biologie des Menschen einigermaßen verstanden hatte.

Seine Thesen, dass nur blonde und blauäugige Menschen wirklich intelligent seien, während Schwarze nur wenig mehr sind als triebgesteuerte Kinder, während Indianer eine degenerierte austerbende Art seien, sind ebenso esoterisches Geschwurbel, wie seine Ansichten, über die mystischen Eigenschaften von Dung und Kuhhörnern.

„Alles was der äthiopischen Rasse ihre besonderen Merkmale verleiht, das kommt davon her, dass die Merkurkräfte in dem Drüsensystem der betreffenden Menschen kochen und brodeln. Das kommt davon her, dass sie auskochen, was die allgemeine, gleiche Menschengestalt zu der besonderen der äthiopischen Rasse macht mit der schwarzen Hautfarbe, dem wolligen Haar und so weiter.“

(Rudolf Steiner; Ga 121, S. 107f.)

„Zuletzt würden nur mehr Braun- und Schwarzhaarige da sein können; aber wenn nicht abgeholfen wird, so bleiben sie zugleich dumm. Denn je stärker die Körperkräfte sind, desto weniger stark sind die seelischen Kräfte. Und die Erdmenschheit würde vor der Gefahr stehen, wenn die Blonden ausstreben, dass die ganze Erdenmenschheit eigentlich dumm würde. (…) Die Menschen würden ja, wenn die Blauäugigen und Blondhaarigen aussterben, immer dümmer werden, wenn sie nicht zu einer Art Gescheitheit kommen würde, die unabhängig ist von der Blondheit. Die blonden Haare geben eigentlich Gescheitheit. Geradeso wie sie wenig in das Auge hineinschicken, so bleiben sie im Gehirn mit Nahrungssäften, geben ihrem Gehirn die Gescheitheit.“

(Rudolf Steiner: Über Gesundheit und Krankheit. Dornach 1983, S. 103)

Der tierische Organismus lebt im ganzen Haushalt der Natur darin. Von vorne nach hinten im Tier: Von der Schnauze gegen das Herz zu hat es die Saturn-, Jupiter-, Marswirkungen, in dem Herz die Sonnenwirkung, dahinter gegen den Schwanz zu die Venus-, Merkur- und Mondwirkung […] Das vom Mond zurückgestrahlte Sonnenlicht ist ganz unwirksam, wenn es auf den Kopf eines Tieres scheint. Aber diese Dinge gelten namentlich für das Embryonalleben. Das Mondlicht entfaltet seine größte Wirkung, wenn es auf den Hinterteil eines Tieres scheint.

„Geisteswissenschaftliche Grundlagen zum Gedeihen der Landwirtschaft“ GA 327 p. 60

Haben Sie schon einmal nachgedacht, warum die Kühe Hörner haben […]? Die Kuh hat Hörner, um in sich hineinzusenden dasjenige, was astralisch-ätherisch gestalten soll was da vordringen soll beim Hineinstreben bis in den Verdauungsorganismus, so dass viel Arbeit entsteht gerade durch die Strahlung, die von Hörnern und Klauen ausgeht, im Verdauungsmechanismus. […] Etwas Lebenstrahlendes, und sogar Astralisch-Strahlendes haben Sie im Horn. Es ist schon so. Würden Sie im lebendigen Kuhorganismus herumkriechen können, so würden Sie, wenn Sie drin wären im Bauch der Kuh, das riechen, wie von den Hörnern aus das Astralisch-Lebendige nach innen strömt.

Rudolf Steiner, 4. Vortrag „Kräfte und Substanzen, die in das Geistige hineingehen: Die Düngungsfrage“, in: Geisteswissenschaftliche Grundlagen zum Gedeihen der Landwirtschaft, S. 112

…und so weiter und so fort. Es finden sich buchstäblich hunderte ähnlich wirrer Ausagen von Steiner.

Wer soviel Wirres redet, der sollte mir Vorsicht betrachtet werden, wenn nicht gar mit Mitleid. Vor allem aber mit Vorsicht, denn wenn ich die Erziehung in die Hände von Menschen lege, die ihr Handeln nach den Ansichten Steiners ausrichten, dann muss ich mir Sorgen machen.

Insofern ist die Frage, wieviel von Steiner in der heutigen Waldorf-Pädagogik steckt ein ganz wichtiges Thema, bei der Einschätzung der Qualität der Lehre und dem Einfluss auf die Erziehung des Kindes.

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Bissl OT:
Hi @ll,

zwei Geschichten aus meinem Leben zum Thema NICHT-Regelschule (es gibt ausser Waldorf auch noch andere ähnliche feie Schulen)

das eine - der frühere Freund einer Nichte (jetzt etwa so Mitte-Ende 20)

Er war auf „so einer“ Schule und wollte dann mit Abitur abschließen … UND nach einem Jahr intensiver Vorbereitung, viel viel Lernen und viel Unterstützung - er hat es geschafft UND hat auch studiert!!!

das andere - ein „Kindergartenfreund“ meines Sohns, wurde ein Jahr vor ihm eingeschult - auch ne NICHT-Regelschule (ich hoffe, die nennt man wirklich so :wink: … als mein Sohn dann ein Jahr später in die Grundschule kam, war sein Freund die ersten Tage gleich auf der Matte - er wollte UNBEDINGT so wie mein Sohn lesen und schreiben Lernen - nach der fünften Klasse hat er dann auf die Realschule gewechselt. Er kam dort leichter zurecht und wird nächstes Jahr „Mittlere Reife“ machen.

LG und nen sonnigen Feierabend
MrMOON

Erfahrungen aus zweiter Hand
Hallo,

zwei Kinder aus der Nachbarschaft, deren Eltern jeweils Musiker waren, haben ihre Kinder nach der dritten Klasse (da gab es wohl noch was zu retten fürs Gymnasium) in die staatliche Schule zurückgeholt.

Die eine Mutter erklärte mir, dass ihr Kind eben gar nicht überaus an Musik, sondern an Sport (was sich dann sehr erfolgreich entwickelte) interessiert sei und dies nicht entsprechend angeboten wurde.
Die andere fand den „esoterischen Kack“ einfach nervend.

Momentan kenne ich nur noch „Waldorf-Kinder“, die mit dem Label „meine Eltern haben genug Kohle, dass ich sowieso nicht arbeiten muss“ leben.

Mag sein, dass es nur hier so ist und mein Eindruck ein völlig falscher ist. Die Intension „dieser“ Schulen scheint dann aber offensichtlich…

Vor knapp zwei Jahren hat hier eine „Montessori-Schule“ aufgemacht. Bilingual ab der ersten Klasse, ganztags, sozusagen verbrieft, dass das Abitur möglich werden kann, zumindest der Wechsel in die Oberstufe eines Gymnasiums (o.ä.).
Die Nachfrage ist immerhin so, dass momentan alle Grundschulplätze besetzt sind und über eine Ausweitung nachgedacht (gerechnet) wird.

Ich finde es im Prinzip nicht schlecht, Kindern ihren Begabungen entsprechend Schulen anzubieten.

Ich hätte meinen Sohn dann am ehesten auf eine „Grundschule“ geschickt, in der ab der ersten Klasse Physik gelehrt würde… und andere mir nicht so ganz nahestehenden Qualitäten verpasst, z.B. dass er ein richtig guter Musiker ist.
Man hat auch in den Regelschulen die Auswahl zwischen eher sprachlich oder naturwissenschaftlich orientierten Gymnasien.

Oder alles dazwischen, welches im Massenpersonal vielleicht nicht soo erkannt wird, im persönlichen Umfeld aber sogar besser gefördert werden kann.

Liebe Grüße

Hi,

Hallo,

es geht mitnichten um mich als Zielscheibe, sondern um die
Homöopathie.

Es geht nicht um Homöopathie speziell sondern um alles was sich allein mit der eigenen Logik nicht erklären lässt. Was man nicht versteht, macht Angst. Interessant zu sehen wie seit Jahren hier immer die gleichen Leute teils sehr wechselnde SchreiberInnen vorführen oder wenigstens vorzuführen suchen und sich drüber belustigen wie dumm diese wären. Oder es seien Abzocker…

Wieviel Zeit- und Energieaufwand für etwas, das es doch gar nicht gibt?

Und dass dies gemacht wird, weil man andere vor schlechten Erfahrungen schützen möchte, glaube ich bei all dem Zynismus und den persönlichen Abwertungen nicht.

Schätzungsweise gibt es durchaus bei diesen gewissen Leuten ein Vorbewußtsein, dass es da was gibt, das man sich nicht erklären kann. Also sucht man es zu bekämpfen.

Erfreunlich finde ich, wofür ich Dir danken möchte, dass Du es mit ein paar Wenigen hier noch auf Dich nimmst, hier Kontra zu geben.

Natürlich wird mit der Zeit sich hier was ändern. Man sieht es auch an dem Thema Homöpathie. Vor ein paar Jahren noch wurde man fast noch virtuell gelyncht bei homöathischen Themen. Heute gibt es hier mehr kompetente Antworten oder mehr „Toleranz“ bzw. eventuell auch (eigene) Erkenntnis, dass doch was dran ist an der Homöopathie.

Doch manche Leute hier stelle ich mir vor, werden noch an ihrem Todestag in Werweisswas hetzen. Und dafür habe ich sogut wie keien Lust meine Zeit zu vergeuden.

Schöne Grüße,
Jule

Ciao,
Romana

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Schätzungsweise gibt es durchaus bei diesen gewissen Leuten
ein Vorbewußtsein, dass es da was gibt, das man sich nicht
erklären kann. Also sucht man es zu bekämpfen.

das ist mir auch vor einer weile klar geworden, dass die militanten näher dran sind, als die tiefschläfer.und dass es da immer wieder die selben symptome gibt.
wenn einem aber dieser mechanismus bewusst geworden ist, dann ist auch deutlich geworden, dass es da keine wirklich freie entscheidung gibt.
weil hier ein weltbild ums überleben kämpft.
aber dann kann man´s auch nicht mehr persönlich nehmen und ernsthaft genervt sein.
auf die scheinargumente eingehen ist painbody füttern, verbietet sich eigentlich.

das tragische ist immer wieder, dass die eigene seele bei einer abspaltung des verstandes im stich gelassen wird, und aus dieser spaltung heraus wird auch dem gegenüber begegnet, painbodies sind mitunter sehr hungrig und oft gelingt es- auch hier- ja auch, den anderen in die eigene spaltung zu involvieren. ( und ihm, wenn wir ehrlich sind eigene spaltungsreste deutlich zu machen) schon gibt´s futter.
fragt sich bloss für wen oder was…

anyway, sollen hier diese dinge, wie z.b. anthroposophie oder steiner ernsthaft diskutiert werden, macht das wenig sinn, wenn wir mit geist/seele dissoziierten darüber reden, ehrlich gesagt.denn denen darf es niemals um eine echte diskussion gehen, da passt der painbody schon auf.

in diesem sinne…nicht selten ist es am konstruktivsten, zu schweigen.

beste grüße,
zahira

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Hallo Romana,

persönlichen Abwertungen

wer wertet denn da gerade wen ab?

Gruß

=^…^=

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Hallo,

Es geht nicht um Homöopathie speziell sondern um alles was
sich allein mit der eigenen Logik nicht erklären lässt.

Der Satz enthält einen entscheidenden Fehler… das Wort „eigenen“.

Was
man nicht versteht, macht Angst.

Also ich fürchte mich mehr vor Leuten die einerseits solche Ansätze haben, andererseits diese noch nicht mal richtig praktizieren.

Wenn ich sehe wieviel Ratgeber und auch sogenannte Therapeuten Globuli X gegen Krankheit Y empfehlen, so wie es ach die Schulmedizin macht, wird mir schlecht.

Diese haben von klassischer Homöopathie oder deren Weiterentwicklungen wie z.B. der Bombay Methode mal rein gar nichts verstanden, die sich ja eigentlich auf Konstitutionsmittel basieren, die in einer umfangreichen Anamnese ermittelt werden müssten…

Da liegt das doch nahe:

Oder es seien
Abzocker…

Oder?

Wieviel Zeit- und Energieaufwand für etwas, das es doch gar
nicht gibt?

…müssten sich doch auch diejenigen fragen, die so was praktizieren.

Und dass dies gemacht wird, weil man andere vor schlechten
Erfahrungen schützen möchte,

Na ja… das ist zumindest EIN Motiv.

glaube ich bei all dem Zynismus
und den persönlichen Abwertungen nicht.

Die aus jeder Ecke kommen… oftmals zuerst von denen, die sich angegriffen fühlen weil jemand eine rationalere Haltung zu den Themen hat und brav mit nickt.

Schätzungsweise gibt es durchaus bei diesen gewissen Leuten
ein Vorbewußtsein, dass es da was gibt, das man sich nicht
erklären kann. Also sucht man es zu bekämpfen.

Das halte ich jetzt für Unfug.

Erfreunlich finde ich, wofür ich Dir danken möchte, dass Du es
mit ein paar Wenigen hier noch auf Dich nimmst, hier Kontra zu
geben.

Fragt sich nur zu was.

Natürlich wird mit der Zeit sich hier was ändern. Man sieht es
auch an dem Thema Homöpathie. Vor ein paar Jahren noch wurde
man fast noch virtuell gelyncht bei homöathischen Themen.

Na vielleicht hat das ja auch seine Ursache in der Resignation zur Vehemenz zu den Vertretern davon. Vielleicht liegt es auch daran, dass nicht mehr ganz so viele „Grümpel“ Fragen und Antworten aus deren Lager kommt?

Heute gibt es hier mehr kompetente Antworten

So so… was ist den kompetent dabei?
In der Regel dürfen das Vertreter wie Gegner anders definieren.

oder mehr
„Toleranz“

schon eher…

bzw. eventuell auch (eigene) Erkenntnis, dass doch
was dran ist an der Homöopathie.

Das halte ich für Wunschdenken… insbesondere da heute die Faktenlage noch mehr dagegen sprich wie damals.

Doch manche Leute hier stelle ich mir vor, werden noch an
ihrem Todestag in Werweisswas hetzen. Und dafür habe ich sogut
wie keien Lust meine Zeit zu vergeuden.

Na schön dass es nur „sogut“ gibt… das lässt dir die Tür offen es doch zu tun.
Ich glaube eher dass es Menschen gibt, die bis zu Ihrem Todestag längst entkräftete Fakten vertreten werden. Sei es Pendeln ode rGläserrücken dem Paranormalen zu zu ordnen, obwohl die Mechanismen bekannt sind. Oder aber Homöopathie zu etwas zu verklären was es nie war. Wenn das wirklich die Wunderwaffe gewesen wäre, dann wären die Leute damals nicht schon nach 40 Jahren gestorben, sondern wie heute mit 80.

Ciao HighQ

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Hallo Romana,

ich habe ja schon ein paar Steiner-Zitate weiter unten zum Besten gegeben. Dass der Mann Rassist war, ist wohl unbestritten, dass sagt ja auch deine Seite. Der Witz ist nur, dass war gar nicht was ich an ihm zu kritisieren habe.

Sein Rassimus entspringt letzlich einem sehr mangelhaften Verständnis für die Gesetze, die unsere Welt bestimmen. Seine Ausführungen zur Macht des Kuhhorn, zu Merkur und Jupiter-Kräften und zu hunderten anderen Konstrukten zeigt relativ klar:

Rudolf Steiner hatte keine Ahnung wie die Welt um ihn herum funktioniert. Er hatte keine Ahnung von Biologie. Keine Ahnung von Psychologie. Keine Ahnung von Physik oder Chemie oder Astronomie.

Die Frage die sich also stellt ist:

Welchen Wert kann eine Lehre haben, die sich aus den Ansichten eines Menschen herleitet, der offenbar keinerlei Expertise zu irgendeinem Thema zu dem er sich äußert hat?

Was bleibt ist die Vermutung, dass jede Waldorfschule unterschiedlich nah an ihrem geistigen Vater ist. Und je weiter weg sich die Schule von Steiner bewegt, desto besser scheint das für die Schüler zu sein.

Da Waldorf-Schulen letztlich eine ‚bestimmte‘ Klientel von Eltern anziehen, ist so auch erklärlich, warum Waldorfschulen keinen Querschnitt des Leistungsspektrums abbilden. Immerhin handelt es sich dabei ja um kostenpflichtige Privatschulen. Man muss sich also fragen ob die angeblichen Erfolge der Waldorfschüler wegen oder trotz der Lehren Steiners erzielt werden.

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Ein Klassenziel nicht zu erreichen und ein Schuljahr
wiederholen zu müssen ist fürwahr kein Privileg der
Waldorfschulen

Sorry, aber eine Klasse zu wiederholen ist im Konzept der WD-Schulen gar nicht vorgesehen.

MacG

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fakten vs. schwurbeltum

Es wäre doch mal interessant, konkret ein paar Steiner-Zitate
hier zu posten und dürber zu diskutieren.

guten morgen.

weiter unten habe ich bereits das gesamt"werk" verlinkt, das sollte reichen.
auch die bemühungen der szene, mißliebiges zu relativieren oder umzutanzen, sind bereits erwähnt.

wir können dann gern weiter ausholen & historische fakten der ario-u. theosophie in diesem zusammenhang näher betrachten.

e.c.

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ahnungen

Rudolf Steiner hatte keine Ahnung wie die Welt um ihn herum
funktioniert. Er hatte keine Ahnung von Biologie. Keine Ahnung
von Psychologie. Keine Ahnung von Physik oder Chemie oder
Astronomie.

ich würde anders formulieren:

steiner hatte „ahnungen“, aber kein wissen.

im spiritistischen salon um blavatzky z.b. ging es sicherlich nicht um wissenschaft, sondern um quasireligiöse thesen, die im lauf der zeit sich zwar verwässerten, grundsätzlich aber heute noch liebhaber finden - wie man an einigen einwürfen hier sieht.

der historische kontext sollte nicht außer acht gelassen werden, auch wenn manche da weniger fühlen können.

e.c.

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Steiners Philosophie ist irrelevant

Es wäre doch mal interessant, konkret ein paar Steiner-Zitate
hier zu posten und dürber zu diskutieren. Vielleicht sehen wir
durch einen Wandel (Worte und ihre Be-Deutungen) manchs
anders, z.B. rassistisch, obzwar es gar nicht so gemeint war.

http://www.rudolf-steiner.de/s9y/index.php?/archives…

Ich sehe das eher als eine Werbung für Steiner und nicht als neutrale Kommentierung (kann mich aber täuschen!). Da ich mit Steiner meine persönliche Erfahrung als Jugendlicher assoziiere, will ich dazu sagen, warum das so ist. Ich war ca. 17 Jahre alt und meine Freundin war 15, Waldorfschülerin. Steiner war in unserer Beziehung von über einem Jahr kein Thema, es ging eigentlich nur um ein einziges Thema: Sex. Die Beziehung ging auseinander, weil die Eltern meinen „atheistischen“ Einfluss auf ihre minderjährige Tochter mit sehr massiven Intrigen betrieben…

Erst viele Jahre später kaufte ich mir aufgrund dieser jugendlichen Beziehung ein Buch von Dr. Rudolf Steiner mit dem Titel „Die Philosophie der Freiheit“. Ich muss gestehen, dass ich dieses Buch nie ganz gelesen haben, weil mich die Argumente Steiners nicht überzeugen konnten.

Wenn ein „moderner“ Philosoph von vornherein immer seinen „Gott“ beweisen will mit allen möglichen Argumenten um tausend Ecken herum, hinter denen immer dieselbe Intention zu erkennen ist, dann ist das für mich keine ernst-zunehmende Philosophie. Unter allen im Stichwortverzeichnis erwähnten Philosophen nimmt mit Abstand der deutsche Philosoph Dr. Eduard von Hartmann die meisten Erwähnungen ein, gefolgt von zwei weiteren deutschen Philosophen, Schopenhauer und Kant. Alle anderen Philosophen und Autoren werden weniger erwähnt. Der Philosoph Eduard von Hartmann ist bekanntlich „der Philosoph des Unbewussten“.

Ich zitiere Steiner mal (ungezielt):

  1. „Eduard von Hartmann behauptet…, das menschliche Wollen hänge von zwei Faktoren ab: von den Beweggründen und von dem Charakter. Betrachtet man die Menschen alle als gleich…, so erscheint ihr Wollen als von außen bestimmt…“ (Hervorhebung im Original). Diese Feststellung Steiners ist nicht falsch, weil Steiner indirekt sagt: Wenn ich die Menschen so sehen will, dann sind sie auch so. Nun, das weiß jeder aus eigener Erfahrung, aber wissenschaftlich ist das uninteressant.

  2. „Schopenhauer will es vermeiden, das abstrakte Denken zum Träger der Welteinheit zu machen…“ Das ist auch nicht falsch, was aber viel wesentlicher ist, dass Schopenhauer die Existenz- und Lebensphilosophie begründete, wobei Steiner konsequent in seiner Absicht davon absieht, weil er „Gott“ beweisen will, was im Gegensatz dazu Schopenhauer nie wollte.

  3. „Ich sehe einen Tisch, weil Gott diese Wahrnehmung in mir hervorruft…“ schreibt Steiner (S. 69 a.o.) und erwähnt als Gewährsmann für diese Ansicht den englischen Philosophen George Berkeley, der bekanntlich der erste europäische Philosoph war, der in Amerika die Philosophie einführte (deswegen die nach ihm benannte Berkeley-Universität). Nun muss man aber auch wissen, dass Berkeley nicht nur Philosoph, sondern auch Bischof in England war, und dass seine Philosophie zwar logisch begründet wird, aber wissenschaftlich keine echte Relevanz besitzt, denn kein ernst-zunehmender lebender Philosoph (außer vielleicht Prof. Robert Spaemann!) begründet heute die Außenwelt damit, dass „Gott“ sie wahr nimmt.

Steiner schreibt weiter in Bezug auf Kant: „Dieser Ansicht steht die jetzt herrschende Kantsche gegenüber, welche unsere Erkenntnis von der Welt nicht deshalb auf unsere Vorstellungen einschränkt, weil sie überzeugt ist, dass es außer diesen Vorstellungen keine Dinge geben kann, sondern weil sie uns so organisiert glaubt, dass wir nur von den Veränderungen unseres eigenen Selbst, nicht von den… Dingen an sich erfahren.“ Auch daran kann ich nichts Falsches erkennen. Falsch ist nur eine Philosophie, die nicht weiß, weshalb Menschen sich überhaupt auf die Außenwelt konzentrieren und diese wissenschaftlich zu erforschen und zu beschreiben versuchen, aber ohne die Vorannahme eines „Gottes“, den Steiner beweisen will. Deshalb meine ich: Für die moderne und postmoderne Philosophie ist Steiners Philosophie insgesamt irrelevant.

CJW

Zu mehr reicht es ja wohl nicht :smile:

Rudolf Steiner hatte keine Ahnung wie die Welt um ihn herum
funktioniert. Er hatte keine Ahnung von Biologie. Keine Ahnung
von Psychologie. Keine Ahnung von Physik oder Chemie oder
Astronomie.

ich würde anders formulieren:

steiner hatte „ahnungen“, aber kein wissen.

Um einmal zum Thema zurück zurück zu kommen: Waldorf- Schule.

Momentan ist dies eine anerkannte Erziehungseinrichtung. Da wird heutzutage auf dessen Inhalte geschaut, nicht auf irgendwelche Pamphlets hinsichtlich Rassismus eines Rudolf Steiner, der in seiner Zeit gelebt und gewirkt hat.

Inhalte, Grundlagen und Ziele — unserer Erziehung der Kids — und der Freigabe durch Kultusministerien sind sicherlich nicht physikalische, biologische oder chemische Naturgesetze. Es ist die Erziehung für Ein- (und Unter)ordnung in unser soziales Geseschaftssystem. Unsere Werte, Moralverständnisse. Nicht mehr, nicht weniger.

im spiritistischen salon um blavatzky z.b. ging es sicherlich
nicht um wissenschaft, sondern um quasireligiöse thesen, die
im lauf der zeit sich zwar verwässerten, grundsätzlich aber
heute noch liebhaber finden - wie man an einigen einwürfen
hier sieht.

Oder an euren Auswürfen?

Entschuldige, ihr schwurbelt hier nur herum, nur weil es das Esobrett ist.

der historische kontext sollte nicht außer acht gelassen
werden, auch wenn manche da weniger fühlen können.

Historische Kontexte…

Den aktuellen Grass schon gelesen?

Franz

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Sorry!

Beziehung ging auseinander, weil die Eltern meinen
„atheistischen“ Einfluss auf ihre minderjährige Tochter mit
sehr massiven Intrigen betrieben…

Sollte heißen: attackierten…

Sorry!

D. O.

langstrumpf-syndrom

Historische Kontexte…

ist schwierig, ich weiß - hier werden ja lieber schlichte kausalketten gepflegt.

e.c.

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Hallo,

erst eimal muss gesagt werden, dass Waldorfschulen nur bestimmte Dinge aus der Philosophie Steiners entnommen haben. Sicherlich gibt es auch Hardcore-Waldorfschulen. Die sind meines Erachtens aber selten.

Der häufigste Grund ein Kind auf die Waldorfschule zu schicken ist die Ablehnung der Aussortierung nach der vierten Klasse. Waldorfeltern sind meistens gar nicht esoterisch.

Aus dem Artikel:

„Die ersten sieben Lebensjahre stehen unter dem Motto ´Die Welt ist gut´.“

Übersetzt heißt das, dass Waldis länger Kind sein dürfen. Der Leistungsdruck kommt früh genug. Waldis werden vor allem in dieser Zeit zu sozialem Verhalten erzogen. Wer z.B. einen anderen verprügelt, muss sich vor versammelter Klasse bei ihm entschuldigen.

„Grundsätzlich wird dem Kind nichts erklärt, Fragen werden ausweichend beantwortet.“

So ein Quatsch.

„Hingegen wird großer Wert auf die Farbgestaltung der Kinderzimmer gelegt.“

Mein Zimmer war weiß.

"Die folgenden sieben Jahre stehen unter dem Motto ´Die Welt ist schön´. Der Unterricht ist ausgefüllt mit Geschichten, Fabeln, Legenden und Bildern.

(…)
Ob derlei Grausamkeit Kindern überhaupt zugemutet werden könne, fragt man sich, und bekommt die Waldorfantwort: Ja, könne sie, denn: ´Der Böse oder Übeltäter erhält immer seine gerechte Strafe und das beruhigt die Kinderseele dann´."

Man sollte diese Gebrüder Grimm auf den Index stellen! Lasst die Kinder lieber Saw oder sowas gucken.

„Der Lehrer darf dabei dem Kind nie den Eindruck vermitteln, er unterscheide zwischen Märchen und Wirklichkeit: Alles wird in magisch-mystisch-übersinnlichen Kontext gestellt.“

Mama war echt sauer, weil ich alle Kissen geschrottet habe, nur weil ich Schnee wollte. Ich verstehe bis heute nicht, warum das nicht funktioniert hat.

„Normaler Unterricht, der altersentsprechend die tatsächlichen Vorgänge in der Natur erklärt, kommt praktisch nicht vor; vielmehr soll ´fühlendes Verstehen´ geweckt werden.“

Im Biounterricht wurden Blümchen gekreuzt. Die entstehenden Farben durch die Kreuzung haben nichts mit Biologie zu tun, das kommt, weil die Blumen sich fühlend verstehen. Das sollte nun wirklich jeder wissen!

"In einem Seminarpapier zum Physikunterricht der Oberstufe heißt es, der Schüler lerne „[…] und in der Neonröhre der menschlichen Seele sehr schadende dämonische Geister sich wohlfühlen“

Schade, wirklich sehr schade, dass man uns das nicht gesagt hat! Wir hätten sofort jede Neonröhre auseinander gebaut!

Jetzt mal ganz ehrlich: Waldorfschulen sind an sich völlig normale Schulen mit Zentralabitur. Es wird nur besonderen Wert auf Handwerk und Musik gelegt. Dieser ganze Esoquatsch hält sich sehr in Grenzen.

Was soll den auch so schlimm an ein bischen Esoterik sein? Heute rennen gestresste Leute in „Finde-Deine-innere-Balance-Kurse“. Waldorfschulen versuchen von vorne herein, einen gewissen Druck von den Kindern zu nehmen. Und falls jetzt jemand mit dem Spruch kommt, dass würde man später merken, hier mal eine kleine Liste:

Mein Bruder: Maschinenbauingenieur - international unterwegs da Abteilungs- und Projektleiter

N.: Anwalt
M.: BWLerin bei HP
N.: BWLer, heute Uniprof.
J.: Hat mit Anfang zwanzig sein eigenes IT-Unternehmen gegründet.
S.: Webdesignerin
S.: Zahnarzt
G.: Ärztin
B.: Projektmanager bei einer großen Autofirma

Also die BWLer sind in meiner Klasse ehrlich gesagt recht häufig.
Ich hätte noch einen Schreiner im Angebot.

Allerdings kann man schon sagen, dass viele Waldis in sozialen Berufen tätig sind. Erzieherin, Ergotherapeutin, etc.

Nun ja, Waldorfschulen sind schon ein wenig speziell. Aber Rassisten als Lehrer hatte ich nicht - sagte zumindest meine jüdische Französischlehrerin.

LG IA - die vor kurzem als Partygag das erste mal in ihrem Leben ihren Namen getanzt hat!

PS: Wollt ihr Schnee oder soll ich das alte Kissen einfach wegwerfen?

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