Hallo zusammen!
Da hier schon ewig nichts geschrieben wurde, frage ich mal einfach etwas in die Runde.
Ich wollte mal eure Meinung zur unserer Welt (und das ohne solche Plattitüden wie: Passt auf unsere Welt auf, wir haben nur die eine!) hören.
Und ich möchte hierbei das Thema Klimawandel nicht in den Mittelpunkt stellen.
Also es geht ja nicht nur den Menschen schlecht (pro Jahr sterben mehr Menschen an Hunger, verunreinigtem Trinkwasser, Krankheit und Kriegsfolgen als im gesamten Zeitraum 1939-1945 im 2. Weltkrieg umkamen).
Der Zustand der Erde, die uns alle ernährt, verschlechtert sich ja auch dramatisch.
Pro Tag sterben viele Arten aus. Der Genpool, in dem soviele potentielle Heilungsmethoden für die Zukunft stecken, verringert sich mit jeder Minute dramatisch.
Die Nahrungskette (an dessen Spitze der Mensch steht) bekommt gleichzeitig immer grössere Löcher (z.b. Überfischung der Meere).
Die Menge an bewirtschaftbarem Boden um die Menschheit mit Nahrung zu versorgen nimmt ständig ab, während die Anzahl an Menschen, die versorgt werden muss, ständig wächst.
Nach neusten Statistiken verbraucht der Mensch seit 1985 mehr natürliche Ressourcen, als die Erde liefert. Diese Art der Nutzung von natürlichen Ressourcen ist nicht nachhaltig und deshalb nur für begrenzte Zeit möglich.
Und anstatt diese Probleme anzugehen, vergeudet die Menschheit ihre Kraft in sinnlosen Kriegen und mit der Anhäufig von Kapital, Ressourcen etc.
Ich frage mich in wie weiter Ferne der Zeitpunkt liegt, an dem man das Schicksal der Erde nicht mehr zum besseren wenden kann, wann der „Point-of-no-Return“ erreicht ist.
Genau wie das Klima ja innerhalb von 10 Jahren deutlich kippen kann (z.b. Stop des Golfstroms), können ja auch die Meere irgendwann so überfischt sein, dass sich der Bestand nie mehr erholen kann.
Das gleiche Problem gibt es ja in Afrika mit der Versteppung der fruchtbaren Ackerflächen, die dann für immer verloren sind, in Südamerika, wo Regenwald in Weideland umgewandelt wird mittels Brandrodung und der Regenwald für immer verloren ist und auch in Asien, wo Ackerland durch Versiegelung (Industrialisierung, Strassenbau, etc.) für immer verloren geht.
Ein grossen Problem der Zukunft wird ja auch die Wasserversorgung werden. Die genannten Fakten verschlechtern ja auch die Trinkwasserversorgung.
Alle diese Prozesse sind zwar im Prinzip mit viel Aufwand umkehrbar, aber je länger man damit wartet, desto arbeitsintensiver wird es.
Auch hier frage ich: Ist nicht irgendwann ein Punkt erreicht, an dem eine Umkehr nicht mehr möglich ist?
Es gibt zwar viele Ansätze, wie man nachhaltig wirtschaften kann. Aber ist nicht längst der Zeitpunkt gekommen, wo sich drastisch und im grossen Stil etwas ändern muss?
Allein durch unnötige Autofahrten vermeiden, Energie im Haushalt einsparen durch verbrauchsarme Geräte, das Trennen des eigenen Hausmülls etc. kann der einzelne doch nicht viel ändern.
Es kommt mir so vor als würden viele Menschen (besonders Politiker) denken, dass man sich noch lange Zeit lassen kann bei der Bewältigung der Probleme. Seit Mitte der 80er Jahre (Waldsterben, „Rettet die Wale“) weiss man doch, dass man auf die Natur Acht geben muss. Seit 20 Jahren reden Politiker darüber. Sie reden zwar immer öfter darüber, aber dass dass Problem ernst genommen oder als dringend empfunden wird, kommt mir nicht so vor.
Aber meinte konkrete Frage: Da wir ja nicht nachhaltig mit den Ressourcen umgehen, wie lange können wir noch so weitermachen wie bisher?