Sinnhaftigkeit des Ölpreisdeckels für russisches Rohöl

Geht zumindest mal in die richtige Richtung.

Bin gerade noch dabei alles 200 Staatschefs (und noch ein paar mehr, wenn man selbsternannte Staatschefs wie Guaido dazuzählt, die von einigen als Präsident anerkannt wurden) zu fragen…

Wie weit bist Du mit Deiner Befragung aller Staaten ob sie unter keinen Umständen russisches Öl kaufen würden?

Das war nicht die Frage:

Es geht hier nicht um ‚unter keinen Umständen‘ sondern um ‚zu deinen Konditionen‘. Seit über zwei Wochen stellst du die Sinnhaftigkeit des Preisdeckels in Frage und seit zwei Wochen kannst du weder Fakten noch Beispiele bringen, die deinen Standpunkt untermauern würden. Und jetzt kannst nicht mal ein einziges Land nennen, das zumindest hypothetisch in Frage käme. Das ist selbst für deine Verhältnisse bemerkenswert und ich gebe dir noch 2-3 Tage, bevor du „spontan“ das Interesse an dem Thema hier verlierst.

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Doch: Alle Länder - was Dir auch klar wäre, wenn Du meine Ausführungen gelesen und verstanden hättest. Welches Land würde denn unter keinen Umständen als Abnehmer für russisches Öl in Frage kommen? Jetzt komm mir nicht mit der Ukraine, die haben auch nach Kriegsbeginn noch russische Rohstoffe gekauft.

Das war nicht die Frage:

Für dich habe ich die relevanten Stellen fett hervorgehoben. Falls du es noch immer nicht verstehen willst, hätte ich aber auch noch einen Tanz vorbereitet.

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Du scheinst nicht zu verstehen, dass ein Ölpreisdeckel (zumindest derzeit) fest ist - der Weltmarktpreis für Öl aber schwankt. Wenn der Deckel sowieso über dem Weltmarktpreis für russisches Öl ist, wird keiner mehr bezahlen sondern erst, wenn der Weltmarktpreis darüber steigt.

Dass Öl nicht nur über internationale Gewässer sondern auch über die Hoheitsgebiete von Partnerstaaten exportiert werden kann habe ich auch schon erläutert.

Dass C. Deine Worte gefallen zeigt, dass er (genau wie Du) entweder nicht verstanden hat oder nicht verstehen will, dass ein gefragtes Gut wie Erdöl immer einen Abnehmer findet und es nur eine Frage des Preises ist.

Von Russland irgendwas zu kaufen, muss angesichts des Angriffskrieges ein no-go sein!

Absolut faszinierender Unfug den du da erläutert hast, ganz sicher sehen das die Versicherungen der Hafenterminals und anderen Schiffe welche auf internationalen Routen unterwegs sind genauso und ganz bestimmt auch der in Hamburg ansässige Internationaler Seegerichtshof, jeder weiß ja das Internationale Regeln und Verträge oder auch das Seevölkerrecht eher nett gemeinte Vorschläge sind…

Achja frohe Weihnachten

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Wenn diese theoretische Argumentation einen Bezug zur Realität hätte dürfte es auf der Welt keinen einzigen Krieg geben…

Da ist er ja, der Strohmann :slightly_smiling_face:

Niemand, aber wirklich absolut niemand hat je behauptet, dass man wegen des Deckels mehr für russisches Öl zahlen müsste, als der Markt verlangt. Wer so etwas behauptet, versteht weder das Wort ‚Deckel‘ noch hat er sich mal zu dem Thema schlau gemacht.

Russisches Öl der Sorte Urals war im Mai im Schnitt schon mal über 98 $ Wert und im November immer noch 66,54 $. Der Preisdeckel soll Russland Einkünfte treffen, aber nicht so sehr, dass die Produktion zurückgefahren wird. Für jeden Dollar, den der Preis sinkt, verliert Russland jährlich ca. 2 Mrd. Dollar. Zum Zeitpunkt der Einführung des Deckels waren das also ca. 13 Mrd. $. Der Deckel soll für Russland schmerzhaft sein, aber die Wirtschaft nicht ernsthaft bedrohen.

Das, was du hier schreibst, hat nicht das Geringste mit der Realität zu tun. Du hast also entweder keine Ahnung oder willst krampfhaft das Thema wechseln. Beides deutet darauf hin, dass wir euch hier bald nicht mehr sehen werden.

Im Übrigen war von Anfang an klar, dass der Deckel natürlich noch weiter gesenkt werden kann, falls das notwendig sein sollte. Urals wird in letzter Zeit um ca. 55$ gehandelt, da könnte also noch was kommen.

Blödsinn, der stupide Wiederholt wird, bleibt Blödsinn.

Es gibt bei w-w-w wenige, die sich besser bei Finanzen auskennen als er. Im Zweifel wiegt für mich sein Wort deutlich mehr als deines.

Dass Du einfach die Ansicht eines anderen übernimmst ohne selbst nachzudenken, spricht nicht gerade für Deine Fähigkeiten.

Wenn Du das aus meinen Worten herausliest hast Du ja noch weniger Ahnung von Ökonomie als Du bereits zugibst.

Das ist halt wortwörtlich, was du geschrieben hast:

Jeder kann hier nachgelesen, dass du dachtest, der Deckel wäre ein fester Preis. Mich beschleicht jetzt die Ahnung, dass du von Anfang an diese völlig falsche Vorstellung vom Ölpreisdeckel hattest, was zumindest einen Teil deiner absurden Ausführungen hier erklären würde. Offensichtlich hast du deinen Fehler spätestens jetzt eingesehen, somit können wir das Thema hier zumindest als pädagogischen Teilerfolg verbuchen. Ist doch auch was :slight_smile:

Weshalb ich das geschrieben habe:

  1. Wo soll ich sowas absurdes geschrieben haben:
  1. Wenn ich so etwas geschrieben hätte wären jeden (mit ein wenig Logik) sofort klar, dass es einfach eine fehlerhafte Formulierung gewesen wäre. Oder hast Du auch gedacht, dass der US-Präsident die USA zerstören wollte als er (G. W. Bush) sagte: Unsere Feinde wollen die USA zerstören - und wir wollen das gleiche.

Natürlich :wink:

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38$ pro Barrel…das muss diese sagenhafte Nachfrage nach russischen Öl sein :joy:

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Bisserl Kontext:

The West’s price cap on Russian crude oil could have a catastrophic effect on Vladimir Putin’s finances and force the pariah state into imposing austerity measures this year.

The price of the “Urals” benchmark grade of crude oil exported from Russia has been falling steadily since the cap went into effect on Dec. 5. At that level, production can continue, but at a level much closer to extraction costs, thereby greatly diminishing Russian profits.
[…]
The price plummeted in December, however. In the first month of the cap, it fell to an average of just $50.47 per barrel, down nearly a third from the comparable period a year earlier.

Worse for Moscow, Urals crude recently traded at $38—below the $40 threshold that many believe to be Russia’s production cost.

“The Ministry of Finance confirmed that everything with regard to Urals prices is not just bad, but very bad,” Cetrocredit Bank economist Yevgeny Suvorov told the Moscow Times . “$40 per barrel can be a real catastrophe for the budget and economy… If it becomes clear that $45–$50 is a new normal, the finance ministry will have to switch to an austerity regime this year.”

Das sollte die Frage nach der Sinnhaftigkeit des Ölpreisdeckels für russisches Öl eigentlich sattsam beantworten.

Erste Studie:
https://energyandcleanair.org/publication/eu-oil-ban-and-price-cap-are-costing-russia-eur160-mn-day-but-further-measures-can-multiply-the-impact/

The EU oil ban and price cap are costing Russia an estimated EUR 160 mn/day. The fall in shipment volumes and prices for Russian oil has cut the country’s export revenues by EUR 180 million per day. Russia managed to claw back EUR 20 million per day by increasing exports of refined oil products to the EU and to the rest of the world, resulting in a net daily loss of EUR 160 million.
[…]
The price cap coalition has a strong leverage to push down the price caps — Russia has not found a meaningful alternative to vessels owned and/or insured in the G7 for the transportation of Russian crude and oil products from Baltic and Black Sea ports.
[…]
Further measures available to the EU and allies can cut Russia’s fossil fuel export revenues further by an estimated EUR 200 mn per day, from the level projected after the oil products import ban and price cap.

Die Richtung stimmt.

Jetzt wird das Tafelsilber verhökert:

Die Regierung plant deshalb, in den nächsten rund zwei Wochen die chinesische Währung Yuan im Wert von 54,5 Milliarden Rubel (760 Millionen Euro) aus dem Nationalen Wohlfahrtsfonds zu verkaufen, um die geringeren Einnahmen aus dem Öl- und Gasexport zu decken. Analysten sind jedoch der Meinung, dass die Devisenverkäufe den russischen Rubel nur höher treiben werden. Dadurch würden Russlands Einnahmen in Rubel weiter sinken. Denn die Umsätze aus den Öl- und Gasexporten basieren größtenteils auf globalen sogenannten Benchmark-Preisen, die in Dollar festgelegt werden.

Läuft.

in Richtung Atomwaffeneinsatz weil Putin immer weiter in die Enge gedrängt wird.

Obwohl ich weiß, dass ich von Dir keine sinnvolle Antwort erhalten werde frage ich trotzdem, wie denn der Konflikt ohne Atomwaffen zum Ende kommen könnte. Ach so, bitte ein realistisches Szenario, das muss man bei Dir immer dazu sagen, damit Du nicht wieder erzählst, dass Putin einfach seine Truppen heimschicken soll.

Das Thema des Threads war, dass du die Sinnhaftigkeit des Preisdeckels in Frage gestellt und allerlei absurde Prognosen (sowohl politisch als auch wirtschaftlich) über dessen Verlauf von dir gegeben hast. Den radikalen Themenwechsel kann man jetzt dann wohl so interpretieren, dass du die Sinnlosigkeit deiner Position eingesehen hast. Ein klassisches Desperadomanöver halt.

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