Sitte in UK oder üblich?

Hallo WWW-lers!
Ich wollte von euch wissen, ob in UK dieses Verhalten das übliche ist, oder ob das nur eine Britin so getan hat:

Ein befreundetes Ehepaar von mir, A und B bekamen eine Tochter. Da er beruflich oft ins Ausland muß, hat er auch viele Freunde und Bekannte jenseits der Landesgrenzen. Eins davon ist eine gleichaltrige Frau C aus UK. Als sie erfuhr von der Niederkunft des Mädchens hat ihr etwas geschenkt. Das schickte sie per Post und kam unversehrt auch an. Es war einen Strampler, der allerdings schon bei Ankunft zu klein war und passte dem Kind nicht. Also, kurz entschlossen, bedankten sich A und B ganz herzlich bei C und baten die, evtl das Stück umzutauschen um ein größeres (B ist diabetiker und somit die Wahrscheinlichkeit, daß das Kind mit wesentlich größeren Körpermaße zur Welt kommt ist also durchaus gegeben, was auch passierte) zuzuschicken. Das war das allerletzte mal, daß A und B von C hörten. Das Kind ist mittlerweile 9 Jahre alt und von C hat die Familie nie wieder was gehört.

Die Frage bezieht sich darauf ob es evtl in UK verpönnt ist, Geschenkte Sachen zum Umtausch zurückzugeben oder war C einfach verschnupft? Bei uns wäre das völlig normal und ich würde das von Freunde auch erwarten, daß sie es mir sagen. Im Gegensatz habe ich das auch immer getan und es war nie ein Problem.

Schöne Grüße und vielen Dank,
Helena

Hallo,

ich weiß, es ist keine Antwort auf diese konkrete Frage, aber trotzdem:

Wenn ich etwas geschenkt bekomme, das nicht passt, dann käme ich niemals auf die Idee, den Schenker um Umtausch zu bitten. Ausnahme: der Schenker steht mir sehr nahe (Eltern, Kinder, Geschwister, beste Freunde). Die Höflichkeit gebietet, dass Geschenke immer dankend angenommen werden, notfalls wird Begeisterung geheuchelt.

Gruß,

Myriam

Hallo zurück,
Danke für Deine Antwort!

ich weiß, es ist keine Antwort auf diese konkrete Frage, aber
trotzdem:

Doch! Ich finde es sehr wohl eine Antwort auf die Frage. Bezieht sich zwar nicht auf UK, aber es ist NICHT üblich.

Wenn ich etwas geschenkt bekomme, das nicht passt, dann käme
ich niemals auf die Idee, den Schenker um Umtausch zu bitten.

…Woran man erkennt, daß weder das A-B Pärchen, noch ich Deutsche sind ;o))

Ausnahme: der Schenker steht mir sehr nahe (Eltern, Kinder,
Geschwister, beste Freunde). Die Höflichkeit gebietet, dass
Geschenke immer dankend angenommen werden, notfalls wird
Begeisterung geheuchelt.

OK. Ich werde nicht leugnen, daß ich mal in diesem Zusammenhang geheuchelt habe. Aber das war mehr deshalb weil ich sehe, daß hier üblich ist. Betonung liegt auf „hier“.

Was mich betrifft -und zumindest auch all die Spanier, die ich kenne- so ist es mir 1000% lieber so etwas zu erfahren, als das Geschenk in einer Schublade ganz hinten verstauben zu lassen. Oder noch viel schlimmer: Das weiter zu verschenken! Denn für mich gilt der Grundsatz: Wenn ich etwas schenke, möchte ich daß derjenige eine Freude daran hat es zu benutzen. Wenn das aus irgendeinen Grund nicht möglich ist, bitte ich diejenige so ehrlich zu sein und mir das zu sagen. Denn wenn jemand betreit ist Geld für jemand anders auszugeben, sollte auch so „gut genug befreundet“ zu sein, um Gegenteiliges kundzutun.

Aber, wie verhält es sich in UK?

Schöne Grüße und danke für Deine Antwort!
Helena

ich bin mal ganz gehässig: ich weiß es, ich weiß es.
Aber – ich will nicht.

Gruß
Elke

2 Like

Was mich betrifft -und zumindest auch all die Spanier, die ich
kenne- so ist es mir 1000% lieber so etwas zu erfahren, als
das Geschenk in einer Schublade ganz hinten verstauben zu
lassen.

Das ist bei mir auch so, aber meine persönliche Ansicht hat in diesem Falle nichts mit den geltenden Höflichkeitsregeln zu tun.

Ich besuche z.B. einmal pro Jahr meinen Onkel und meine Tante. Die sind ziemlich reich und haben alles, daher versuche ich immer einige ausgefallene Kleinigkeiten mitzubringen. Da ich die Beiden nicht oft sehe, weiß ich nicht immer, was passt. Daher frage ich explizit nach, was von den Mitbringseln gut ankommt und was weniger, damit ich beim nächsten Mal nicht versehentlich das selbe mitbringe. So habe ich z.B. 2 x hintereinander besonders edlen Bohnenkaffee mitgebracht und dabei nicht bedacht, dass Onkel eine Espresso-Kapselmaschine hat - erst auf meine Nachfrage hat er mich darauf aufmerksam gemacht.

So, jetzt aber weiter hoffen auf eine UK-Antwort.

Gruß,

Myriam

Hi,

Was mich betrifft -und zumindest auch all die Spanier, die ich
kenne- so ist es mir 1000% lieber so etwas zu erfahren, als
das Geschenk in einer Schublade ganz hinten verstauben zu
lassen.

Meine Mutter hatte einen Haken in der Küchenwand, wo sie jeweils die scheußlichen selbstgebastelten Geschenke div. Freundinnen wechselweise hinhängte, wenn diese sich zum Besuch anmeldeten.

Aus Höflichkeit …

Gruß,

Anja

alte Weisheit
Hi,
einem geschenkten Gaul, schaut man nicht ins Maul

Gruss
Ray

englische Weisheit
Hallo,

einem geschenkten Gaul, schaut man nicht ins Maul

dieses Sprichwort gibt es auch im Englischen: ‚Never look a gift horse in the mouth.‘

Geschenkte Grüße

=^…^=

Hi Ray,

einem geschenkten Gaul, schaut man nicht ins Maul

griiiiiiiins!
Der Spruch kenne ich. Und fast wörtlich übersetzt haben wir ihn auf spanisch auch („A caballo regalado no le mires el diente“ -> Schaut nicht die Zähne eines geschenkten Pferdes an).

Ich dachte aber, daß man in UK einer guten Freundin tatsächlich freundlich darauf hinweisen kann, daß das Geschenk praktisch nutzlos ist. Scheint wohl auch in Deutschland bzw die Schweiz nicht der Fall zu sein.

Für mich ist es einen eindeutigen Hinweis darauf, daß derjenige sich nicht unbedingt als guter Freund von mir hält bzw. sein will. Dann ist es OK. Es ist dann alles klar. Aber dann warum gibt er/sie Geld dafür aus?Ich erinnere mich, als mein Sohn geboren wurde, fragten mich die meisten was man dem Kind schenken kann. Und wenn nicht (Ich kann mich a keine einzige Ausnahme erinnern) haben alle „unauffällig“ den Kassenzettel irgendwo vergessen (z.B. in der Tüte, wo sich das Geschenk befand), wohl mit der Gedanke, daß ich es umtausche, falls ich schon den 5. Flaschenkocher bekomme. Und mein Sohn wurde in Deutschland geboren und bei dieser Aussage beziehe ich mich nur auf deutsche Gratulanten.

Schöne Grüße,
Helena *die wirklich absolut kein Problem damit hat, etwas umzutauschen, wenn es dem Geschenkter es nicht passt bzw, nichts dafür übrig hat bzw. es scheulich empfindet oder was auch immer*

für diesen speziellen Fall (Geschenkumtausch)
Hi,
nichts, wofür es nicht eine elegante Lösung gäbe:wink:

…Und wenn nicht (Ich kann mich a keine einzige Ausnahme erinnern) haben alle „unauffällig“ den Kassenzettel irgendwo vergessen (z.B. in der Tüte, wo sich das Geschenk befand), wohl mit der Gedanke, daß ich es umtausche, falls ich schon den 5. Flaschenkocher bekomme.

Das ist vom Grundgedanken her, nicht übel.
Indes, es geht natürlich diskreter:
Man stecke den Kassenbon (welchen man ja für einen eventuellen Umtausch benötigt) in einen neutralen kleinen Umschlag, klebe diesen zu und beschrifte ihn: „Beleg - nur für Umtausch“.
In wirklich guten Fachgeschäften kann man diesen Problem zur Sprache bringen und es wird ein gesonderter Beleg (ohne Preisangabe) ausgestellt. Die Daten selbst (Wert) werden in diesen Geschäften hinterlegt (zwecks Identifizierung). Haben wir schon erlebt und es hat mich beeindruckt.

Gruss
Ray

Hallo helena,

Für mich ist es einen eindeutigen Hinweis darauf, daß
derjenige sich nicht unbedingt als guter Freund von mir hält
bzw. sein will. Dann ist es OK. Es ist dann alles klar. Aber
dann warum gibt er/sie Geld dafür aus?

Gehst du da nicht zu sehr von deiner Sichtweise aus?
Man könnte auch andersherum argumentieren: Der, der etwas schenkt, der macht sich Mühe um etwas passendes zu finden. Das ist kein Muss, sondern eine nette Geste.
Als Beschenkter würde ich das anerkennen und dem Schenker nicht noch zusätzliche Arbeit dadurch aufbürden, dass er das Ding wieder umtauschen soll.
Ich freue mich über die Geste, nicht weil ich das Geschenk unbedingt brauche und habe auch keinen Anspruch darauf, dass ich die mir genehme Farbe/Größe/etc. bekomme.

Aber eine große Freundschaft ist es wohl nicht, wenn dann gleich komplette Funkstille herrscht, da würde ich dir zustimmen.

wohl mit der Gedanke, daß ich es umtausche,
falls ich schon den 5. Flaschenkocher bekomme.

Ich denke, das ist auch etwas anderes: Da hast du die Arbeit mit dem Umtauschen, nicht der, der das Ding geschenkt hat.

Gruß
Kati

1 Like

Hallo,

Man könnte auch andersherum argumentieren: Der, der etwas
schenkt, der macht sich Mühe um etwas passendes zu finden.

man könnte sogar soweit gehen zu argumentieren, dass, wenn der Schenker etwas ganz offenkundig Unpassendes ausgewählt hat, er wohl nicht allzu große Mühe auf die Auswahl des Geschenkes aufgewandt hat, und es ein Akt der Höflichkeit seitens des Beschenkten ist, den Schenker nicht auch noch durch einen Umtauschwunsch mit der Nase auf diesen Fauxpas zu stoßen.

Beste Grüße

=^…^=

Hallo,

man könnte sogar soweit gehen zu argumentieren, dass, wenn der
Schenker etwas ganz offenkundig Unpassendes ausgewählt hat, er
wohl nicht allzu große Mühe auf die Auswahl des Geschenkes
aufgewandt hat, und es ein Akt der Höflichkeit seitens des
Beschenkten ist, den Schenker nicht auch noch durch einen
Umtauschwunsch mit der Nase auf diesen Fauxpas zu stoßen.

Ich könnte mir auch noch einen Haufen Argumentationen vorstellen, aber letztendlich läuft es wohl auf: „Es kommt drauf an“ hinaus :smile:

Viele Grüße
Kati

Hallo Kati,

Du hast bestimmt auch recht.

Allerdings ist es eine andere Sichtweise, die ich wirlich nutzlos finde.
Es geht mir in erster Linie nicht darum etwas umzutauschen, sondern das Geschenk und somit dem Schenckender zu würdigen. Es gibt natürlich Ausnahmen, aber wenn ich etwas schenke (z.B. unterwegs zum neuen Weltenbürger, die weit weg lebt, kaufe ich etwas was nicht passt und an diese Stadt komme ich nie wieder; Oder das Geschenk habe ich aus dem Urlaub mitgenommen), bin ich durchaus bereit es umzutauschen oder die Gelegenheit dazu anzubieten. Mir ist es allemal eine Freundschaft weit mehr wert als das vorbeigehen an einem Laden, wo ich schon mal war, um etwas umzutauschen.

Gehst du da nicht zu sehr von deiner Sichtweise aus?

Das ist selbstverständlich! Ich habe meine Sichtweise, so wie jeder die seine auch.

Man könnte auch andersherum argumentieren:

Durchaus.

Der, der etwas
schenkt, der macht sich Mühe um etwas passendes zu finden.

Meistens.

Das ist kein Muss, sondern eine nette Geste.

Klar. Das sehe ich auch so. Allerdings, wenn es völlig nutzlos ist, warum Geste???
Wenn du einem Diabetiker einen Binnenstich-Kuchen mit Marmelade schenkst, warum die Mühe?
Wenn du eine alleinerziehende Mutter die 7. Jacke schenkst, was soll sie damit, zumal in max. 3 Monate all diese Jacken ihm nicht mehr passen werden??
Oder der 5. Schnüller, obwohl das Baby das nicht braucht? Oder der 4. „Schlafsack“-ähnlich Decke für Spaziergänge? (Sorry mir fällt die Bezeichnung nicht ein)

Als Beschenkter würde ich das anerkennen und dem Schenker
nicht noch zusätzliche Arbeit dadurch aufbürden, dass er das
Ding wieder umtauschen soll.

Mir ist es wesentlich lieber, als Schenkenden, das der Beschenkter mir mitteilt, daß er mit dem Zeug nichts anfangen kann.

Ich freue mich über die Geste, nicht weil ich das Geschenk
unbedingt brauche und habe auch keinen Anspruch darauf, dass
ich die mir genehme Farbe/Größe/etc. bekomme.

Das stimmt zu 100%, wie ich finde. Von ansprüche war ja nie die rede. Für mich das wort „Anspruch“ und „Schenken“ passen absolut nicht zueinander.

Aber eine große Freundschaft ist es wohl nicht, wenn dann
gleich komplette Funkstille herrscht, da würde ich dir
zustimmen.

Danke! :o))

Ich denke, das ist auch etwas anderes: Da hast du die Arbeit
mit dem Umtauschen, nicht der, der das Ding geschenkt hat.

Mir geht es nicht unbedingt um die damit verbundene Arbeit, sondern velmehr um das Zeichen, das man mit diesem Geschenk setzt: Wenn ich schenke, dann möchte ich auch erfahren, falls der nicht erwünscht ist, damit ich es umtasuche oder die Gelegenheit dazu gebe. Wenn ich es bekomme, möchte ich das auch sagen können, ohne dafür die Freundschaft zu erdolchen.

Schöne Grüße,
Helena

Hi Ray,

nichts, wofür es nicht eine elegante Lösung gäbe:wink:

hihihihi. Dafür seid Ihr Schweizer ja bekannt, oder??? ;o)))

Das ist vom Grundgedanken her, nicht übel.

Fand ich auch. Und vorallem ein gutes Zeichen dafür, daß dejenige große Interesse hat, lieber Ehrlichkeit und Freundschaft, als Heuchelei und heisse Luft.

Indes, es geht natürlich diskreter:
Man stecke den Kassenbon (welchen man ja für einen eventuellen
Umtausch benötigt) in einen neutralen kleinen Umschlag, klebe
diesen zu und beschrifte ihn: „Beleg - nur für Umtausch“.

Auch nicht übel… ;o))

Die Daten selbst (Wert) werden in
diesen Geschäften hinterlegt (zwecks Identifizierung). Haben
wir schon erlebt und es hat mich beeindruckt.

Du verkehrst aber in Geschäften!!! BOAH!!! WOW!!! ;o)) ;o)) Dein Kontoauszug bzw. seine Kreditkarte möchte ich haben!! ;o))

Schöne Grüße,
Helena

Hi helena,

bei uns im Umfeld ist so etwas nie ein Problem. Wenn ich irgendjemand etwas zum Anziehen schenke, muss ich doch auch damit rechnen, dass es nicht gefällt oder nicht passt.

Auch deshalb bewahre ich auch den Kassenzettel auf, um es gegebenenfalls umtauschen zu können. Allerdings sage ich das auch immer dazu, das diese Möglichkeit besteht und so wird das auch von unseren Bekannten gehandhabt.

Wenn man „Freunden“ nicht sagen darf, wenn ein Geschenk zu klein ist, dann sind das nicht wirklich Freunde. Viel peinlicher ist es doch, wenn die Schenker nachfragen: Und? Wie passt es? Und die Beschenkten müssten darauf hin auch noch lügen: Alles prima.

Gruß
Didi

Hilfestellungen (mühsam)
Hi,
na also gut, versuchen wir es mal

hihihihi. Dafür seid Ihr Schweizer ja bekannt, oder???

Tja, wer lesen kann…
Lies doch meine Vika nochmal genau

Du verkehrst aber in Geschäften!!! BOAH!!! WOW!!!

Ich plauder grundsätzlich nicht über die Geschäfte, welche ich frequentiere - noch über die Menschen, welche ich treffe

Dein Kontoauszug

Wenn ich Kontoauszüge hätte, würden diese sicherlich nicht gut aussehen

Kreditkarte

Darüber möchte ich auch nicht reden. Sollte ich so etwas haben/verwenden (in welcher Anzahl oder Coleur auch immer) - ich würde es kaum outen (nun, von dem entsprechende (Handels-)Partner würde ich absolute Diskretion erwarten :wink:

möchte ich haben!!

Nicht nur Du :wink:) …wenn ich denn so etwas hätte…aber das hatten wir ja schon

nur Bares ist Wahres
ansonsten reicht mein Name und mein Wort
Ray

Hi Didi,

Du sprichst mir aus der Seele. Ganz genauso sehe ich das auch.

Ein Freund der nicht annehmen kann, daß etwas zu klein (o.Ä.) ist und umzutauschen wäre, hat er es nicht arg weit mit der sog. „Freundschaft“ gebracht. Und idR brauche ich denen auch nichts schenken (wofür?, warum?)

Schöne Grüße,
Helena

Hi,

na also gut, versuchen wir es mal

Kein Grund! Ich habe es alles bestens verstanden. Nur ich habe mir ein Späßchen erlaubt…

Lies doch meine Vika nochmal genau

Und ja, ich gebe zu, nicht immer die ViKas zu lesen und schon gar nicht jedesmal wenn ich eine Antwort gebe. Weder genau, noch sonstwie.

nur Bares ist Wahres

Hihihihi. Genau! Und deshalb plädiere ich dafür, zumindest unter den Menschen, denen ich etwas schenke, daß sie so ehrlich sind und mir sagen, falls die 26. Tagesdecke zum Picknick wirklich nicht mehr benötigen.
Oder daß die schwarz-rot-gelbe-pink-apfelgrüne Gardinen mit Rosenmuster nicht wirklich passend und zudem viel zu lang sind.

Schmunzelnden Grüßen,
Helena
Schöne Grüße,
Helena

Hi Helena,

ich denke das hat mal wieder was mit Höflichkeitsabstufungen zu tun.

  • wenn man sich nur flüchtig kennt, kann man froh sein, dass derjenige überhaupt dran gedacht hat, und wenn es nix ist, lässt man es still und schweigsam verschwinden denn es kommt ohnehin selten vor, dass so jemand sich nochmal danach erkundigt.

  • Man kennt sich etwas näher, ist aber noch nicht eng befreundet. Wenn da etwas daneben geht, weil das Geschenk etwa eine spontane Geste war und man sich nicht eng genug kennt, um über Größen, Farben etc. zu sprechen, kann man zwar mit einem Lächeln sagen: War leider zu groß/klein, etc. und dabei vermitteln, dass man sich dennoch gefreut hat.
    Schließlich zählt die Geste, und da ist der Schenker evtl. auch nicht beleidigt wenn man aus dem Geschenk anders Nutzen zieht.

  • Bei engen Freunden und Verwandten kann man dann viel offener sein.
    Naja, kommt auf die Generation an.
    Bei Oma lächelt man halt zerknirscht wenn man einen rosa Pulli geschenkt bekommt oder den 13. Schal, aber wenn Tantchen das selbe Buch zum Geburtstag schenkt wie letztes Jahr ist es schon erlaubt höflich (!) darauf hinzuweisen. Das sind nämlich Dinge, die man mit etwas Aufmerksamkeit vermeiden kann und die nicht auf Senilität beruhen, über die man höflich hinweglächelt :wink:

lg
Kate