Sizilien sollte unabhängig werden, was meint ihr?

Hi,

Selbständigkeit ist eher etwas für reiche Regionen, die mit
ihrem Überschuss die Misswirtschaft der anderen Regionen im
Zentralstaat dauerhaft mitfinanzieren müssen. So etwas ist ja
auch uns in Deutschland nicht unbekannt.

davon träumen ja ein paar Bayern und viele Katalanen. Es wird aber auch nicht funktionieren, da die Abhängigkeiten doch recht komplex sind mittlerweile.

Gruß
T.

Gegenermahnung…
…hier eine Metadikussion zu beginnen.

Hier wäre einer von vielen Links
https://www.youtube.com/watch?v=7aagoSFXHuo

Wollen wir uns sachlich mit dem Thema auseinandersetzen oder geht es Dir wieder einmal nur darum alle Informationen die politisch unkorrekt sind mit politisch korrekten Aussagen zu widerlegen? Das Dogama, dass alle politisch korrekten Aussagen automatisch immer aus seriösen Quellen stammen, unverfälscht von den Interessen dritter, wollen wir jetzt nicht hochleben lassen.

NichtMOD: hüstel
nein, ich bin nicht inJEDEM Paranoiabrett MOD…

*g*

nein, ich bin nicht inJEDEM Paranoiabrett MOD…

Schon klar, aber das macht deine Anmerkungen nicht weniger richtig :wink:

Seriöse Quellen

Wollen wir uns sachlich mit dem Thema auseinandersetzen oder
geht es Dir wieder einmal nur darum alle Informationen die
politisch unkorrekt sind mit politisch korrekten Aussagen zu
widerlegen? Das Dogama, dass alle politisch korrekten Aussagen
automatisch immer aus seriösen Quellen stammen, unverfälscht
von den Interessen dritter, wollen wir jetzt nicht hochleben
lassen.

Ja, nee…is klar. Es ist natürlich äußerst sachlich als Beleg für seine Behauptung ein Youtube-Video mit stolzen 172 Aufrufen zu posten, das von irgendjemandem in seinem Hobbykeller zusammengeschnitten wurde. Und dass du kein Interesse an einem Diskurs über seriöse Quellen hast, ist jetzt auch nicht wirklich eine Neuigkeit. :smile:

Viele Einwohner von Sizilien fordern Unabhängigkeit von
Italien, denn sie sind sich der Tatsache bewusst, dass
Sizilien von 1132 bis 1860 unabhängig gewesen ist
Ab der
Geburt Italiens im 1861 (es gab Krieg damals) als
sizilianische Mafiosi bekannt, Auswanderung, Armut und soziale
Ungerechtigkeiten, ist dass gerecht?

Die allerwenigsten seperationsbemühten Sizilianer werden das so plump sehen, wie du es hier darstellst: Unabhängigkeit vor 1861 und Ausw., Armut, soz. U. nach 1861.

Ansonsten gibts in Italien nicht viele Regionen, in denen nicht „viele Einwohner“ Vorbehalte gegen dieses „Italien“ haben würden.
Ernsthafte „Separationsgefahr“ geht aber sicherlich eher vom wirtschaftsstarken Norden aus als von Sizilien.

Gruß
F.

Wo immer noch zur Diskussion steht, ob es keinen massiven
Wahlbetrug gab (bitte selber googeln).

Gibt/Gab es denn offizielle Einsprüche bei der Wahlkommission? Oder diskutieren nur diejenigen noch, die sich mit dem Ergebnis nicht abfinden wollen?
http://derstandard.at/2000005802674/Britischer-Premi…
Bei einem Ergebnis 55:45 und einer Wahlbeteiligung von 85 (von 4,3 Mill.) hätten schon
ca. 183.000 Nein-Stimmen als Ja-Stimmen gewertet werden müssen, um ein Patt zu erreichen.

Es wird auch geflisstenlich übersehen, dass die Wahlprüfer Schotten waren, die Schotten kontrollierten und von gewählten Schotten ernannt wurden. Durch ein Gremium, in dem ein Befürworter der Unabhängigkeit die Mehrheit repräsentierte. Dieser Befürworter nahm nach der negativen Abstimmung seinen Hut. Hätte es ernsthafte Anzeichen für Manipulationen in einer gewissen Grössenordnung gegeben, so hätte er sicherlich eine Untersuchung initiiert.

Natürlich haben die Mainstream- Medien nicht davon berichtet,
weil das Ergebnis nach „Wunsch“ ausgefallen ist.

Unsinn. Es wurde nicht flächendeckend über irgendwelche Theorien berichtet, weil offensichtlich war, dass es keine nennenswerten Manipulationen gegeben hatte. Zwei oder drei Videos die eigentlich gar nichts belegen, sind nur Futter für V-Theorien.

Lieber zeigt man mit dem Finger auf die Krim und die Separatistengebiete
und erklärt dort die Abstimmungen für ungültig.

Erstens sind die aus anderen Gründen für ungültig erklärt worden und zweitens ist das bzgl. dieser Pseudorefernden auch angemessen gewesen. Schon peinlich, wenn selbst kremelnahe Institutionen den offensichtlichen Betrug bestätigt haben.

Aber RUS wusste natürlich sofort, dass was in Schottland nicht ganz koscher war. Da können die Hühner nur lachen: http://www.focus.de/politik/ausland/internationale-s… Fazit: Schotten sind zu blöde und lassen sich verscheissern. Ja, alles klar. Wenn der „Iwan Durschnittsrusse“ nur den Müll glaubt, den ihm sein Staats-TV vorkaut, dann ist das Ziel erreicht.

Es ist schon eine völlige Farce, die Refernden auf ein und die gleiche Stufe zu stellen. Allein wegen der vorgeschalteten und über Jahre laufenden gesellschaftl. Diskussion in Schottland. Dass die Schotten dennoch London den Stinkefinger zeigen, haben die jüngsten Wahlergebnisse eindrucksvoll bestätigt.

Zu den „nicht berichtenden“ Mainstream-Medien: http://www.faz.net/aktuell/politik/referendum-in-sch…

http://www.bbc.com/news/uk-scotland-29294087

Aber Dein Verweis auf die Krim und die Separatistengebiete zeigt erneut, um was es Dir eigentlich geht. Augenscheinlich nicht um Schottland und nicht um Sizilien.

vdmaster

grundsätzlich vorrangig ist das Subsidiaritätsprinzip.

mir die Lust an weiterer Diskussion vermiesenden unverschämten Ton gelöscht…

Das war durchaus nicht despektierlich gemeint. Denn ich habe mehrfach auf das grundgesetzlich von der EU geforderte Subsidiaritätsprinzip hingewiesen und denke, dass du eben diesen Grundsatz von mir gelernt hast. Offenbar fällt es dir schwer, dies zuzugeben.

Das heißt, dass die Eurokraten im Prinzip alles aufgreifen
können, was sie wollen…

Die Zeile ist aus dem Zusammenhang gerissen; der verlinkte
Text sagt das genaue Gegenteil Deiner Interpretation.

Nein, das stimmt nicht. Der Text behandelt den rechtlichen Aspekt, wonach das Subsidiaritätsprinzip für die EU-Institutionen unbedingt zu gelten hat. Und er stellt die Praxis gegenüber, wonach dieser Grundsatz problemlos und laufend ausgehebelt wird.

Machen wir’s konkreter: Welche Belange werden auf EU-Ebene
bestimmt, obwohl jedes einzelne Mitgliedsland den Sachverhalt
besser für sich regeln könnte?

Ich habe tagtäglich in einem speziellen Bereich mit vollkommen überzogenen EU-Vorschriften sowie undemokratischen Eingriffen der EU-Kommission zu kämpfen. Diese nennen sich „Durchführungsrechtsakte“ und durchbrechen den Grundsatz der Gewaltenteilung.

Ich glaube kaum, dass es in anderen Bereichen anders aussieht. Und da reden wir nicht von plakativen Themen wie Ölkännchen und Gurkenkrümmung. Hierfür ist die Lage zu ernst.

Erstmal danke für die relativ sachliche Antwort.

Gibt/Gab es denn offizielle Einsprüche bei der Wahlkommission?
Oder diskutieren nur diejenigen noch, die sich mit dem Ergebnis nicht abfinden wollen?

Oder wollen diejenigen nicht mehr diskutieren, denen das Ergebnis in den Kram passt?

http://derstandard.at/2000005802674/Britischer-Premi…
Bei einem Ergebnis 55:45 und einer Wahlbeteiligung von 85 (von 4,3 Mill.) hätten schon

ca. 183.000 Nein-Stimmen als Ja-Stimmen gewertet werden müssen, um ein Patt zu erreichen.
Das ist mir auch bewusst.

Es wird auch geflisstenlich übersehen, dass die Wahlprüfer Schotten waren, die Schotten kontrollierten und von gewählten Schotten ernannt wurden.

Das schützt nicht vor Korruption.

Dieser Befürworter nahm nach der negativen Abstimmung seinen Hut. Hätte es ernsthafte Anzeichen für Manipulationen in einer gewissen Grössenordnung gegeben, so hätte er sicherlich eine Untersuchung initiiert.

Das ist eher überzeugend.

Unsinn. Es wurde nicht flächendeckend über irgendwelche Theorien berichtet, weil offensichtlich war, dass es keine nennenswerten Manipulationen gegeben hatte. Gibt es Wahl- Manipulationen, die nicht nennenswert sind?

Naja sonst wird auch tagelang über irgendeinen belanglosen Mist berichtet.

Zwei oder drei Videos die eigentlich gar nichts belegen, sind nur Futter für V-Theorien.

Ich bezweifle nicht, dass man ein solches Video auch selber drehen kann.

Erstens sind die aus anderen Gründen für ungültig erklärt worden

Primär, weil den Westmächten eine Abspaltung von ukrainischen Landesteilen nicht in den Kram passt.

und zweitens ist das bzgl. dieser Pseudorefernden auch angemessen gewesen. Schon peinlich, wenn selbst kremelnahe Institutionen den offensichtlichen Betrug bestätigt haben.

Mag sein.

Aber RUS wusste natürlich sofort, dass was in Schottland nicht ganz koscher war. Da können die Hühner nur lachen:
http://www.focus.de/politik/ausland/internationale-s…
Fazit: Schotten sind zu blöde und lassen sich verscheissern.

Das wären nicht die ersten.

Ja, alles klar. Wenn der „Iwan Durschnittsrusse“ nur den Müll glaubt, den ihm sein Staats-TV vorkaut, dann ist das Ziel erreicht.

Parallelen zur westlichen Medienlandschaft sind unübersehbar. Im Grunde genommen werden wir gegeneinander aufgehetzt.

Es ist schon eine völlige Farce, die Refernden auf ein und die gleiche Stufe zu stellen. Allein wegen der vorgeschalteten und über Jahre laufenden gesellschaftl. Diskussion in Schottland.

Auf eine Diskussion hat die Rada keine Lust gehabt, sondern eine gewaltsame Lösung des Problems bevorzugt, was zum Glück in die Hose ging. Zum Glück, weil es ein schlechtes politisches Vorzeichen ist, wenn ein Staat erfolgreich mit Terror und Gewalt seine inneren Probleme lösen kann und dann noch als Demokratie nach westlichem Vorbild verkauft wird.

Aber Dein Verweis auf die Krim und die Separatistengebiete zeigt erneut, um was es Dir eigentlich geht.

Darum dass jeder sein politisches Schicksal selber in einer fairen Abstimmung entscheiden kann, gegen den Trend der Zentralstaaten. Ich vertrete die These, dass man ein Staatengebilde ab einer bestimmten Einwohnerzahl nur mehr noch mit diktatorischen Mitteln regieren kann.

Augenscheinlich nicht um Schottland und nicht um Sizilien.

Gerade um die auch.

Unsinn. Es wurde nicht flächendeckend über irgendwelche Theorien berichtet, weil offensichtlich war, dass es keine nennenswerten Manipulationen gegeben hatte. Gibt es Wahl- Manipulationen, die nicht nennenswert sind?

Naja sonst wird auch tagelang über irgendeinen belanglosen
Mist berichtet.

Das liegt daran, dass auch der Durchschnitts-Michel gerne Müll konsumiert, der ihm leicht verdaulich serviert wird. Siehe die Auflagenhöhe der BLÖD-Zeitung. In Schottland ging es um sehr viel. In Köln nur um eine popelige Kommunalwahl. Hier hatte ein simpler Zahlendreher (in einem Bezirk) eine sehr grosse Wirkung, weil es zuvor schon sehr eng zuging. Davon kann in Schottland jedoch keine Rede sein.

Hallo,

Viele Einwohner von Sizilien fordern Unabhängigkeit von
Italien,

Viele in absoluten Zahlen oder in Relation zur Gesamtbevölkerung der Insel?

denn sie sind sich der Tatsache bewusst, dass Sizilien von 1132 bis 1860 unabhängig gewesen ist.

Das allein wird es doch kaum sein?

Ab der Geburt Italiens im 1861 (es gab Krieg damals) als sizilianische Mafiosi bekannt, Auswanderung, Armut und soziale Ungerechtigkeiten, ist dass gerecht?

?? Was hat das denn aktuellen Unabhängigkeitsforderungen zu tun?
Was will man mit einer Unabhängigkeit erreichen? Eine eigene Währung einführen, auf sämtliche Transfers aus dem Norden verzichten und stattdessen von der internationalen Solidarität leben? Der Norden Italiens hätte sicher wenig dagegen.

Grüße

Viele Einwohner von Sizilien fordern Unabhängigkeit von
Italien, denn sie sind sich der Tatsache bewusst, dass
Sizilien von 1132 bis 1860 unabhängig gewesen ist.

Eine ziemlich plumpe Darstellung komplizierter historischer Prozesse, in deren Verlauf die Insel Sizilien bereits mehrfach unter Fremdherrschaft stand und/oder mit Unteritalien (ab 1815 durchgehend) verbunden war.
 Ab der

Geburt Italiens im 1861 (es gab Krieg damals) als
sizilianische Mafiosi bekannt, Auswanderung, Armut und soziale
Ungerechtigkeiten, ist dass gerecht?

Das „Königreich beider Sizilien“ war bereits lange vor 1861 als eines der sozial und politisch rückständigsten Gebiete in Europa bekannt und berüchtigt.

Ein „Musterstaat“ war Sizilien bestenfalls unter den Normannen und Staufern.

Es mag ja kulturelle, soziale oder politische Gründe geben, die einen Anspruch auf Autonomie oder gar Unabhängigkeit begründen könnten. Historische Gründe sind aufgrund der komplizierten Zeitläufte in aller Regel völlig unpassend, da Geschichte nie so gradlinig verlief, wie es sich insbesondere nationalistische Dumpfbacken jeglicher Ausprägung zurechtsaufenphantasieren.
Sonst könnte ich ja auch fordern, daß Nizza endlich wieder „deutsch“ wird, gehörte es als Teil der Grafschaft Provence doch zum Herzogtum Arelat und war somit von 1033 - 1246 (evtl. 1384, je nach staatsrechtlicher Betrachtungsweise) Bestandteil des „heiligen römischen Reiches deutscher Nation“.