Software billig für Schulen ?

Hi,

1.) (off topic) ich habe in meinem ganzen von Computern
beeinflussten Leben, und das währt bereits 20 Jahre, noch
keinen einzigen Rechner mit Linux „unterm Hintern“ gehabt. In
der Wirtschaft arbeitet man mit MS Windows. Daher ist nur
dieses OS für den normalen Schüler interessant. Alles andere
ist Hobby-Spielerei. Fertig aus.

Sorry, aber das ist barer Unsinn. Mein Berufsleben währt nun
erst 8 Jahre, und ind den letzten 3 bis 4 habe ich durchaus
beobachtet, daß sich Linux langsam aber sicher breitmacht.
Worauf laufen die meisten Internet-Server? Zählen die bei Dir
zur „Wirtschaft“?

Hi J.H.!

Ich werde nicht in diese Diskussion einsteigen.

Das ist schade. Und meiner Meinung nach unzulässig: ich kann nicht behaupten, die Beschäftigung mit Linux sei Spielerei, und dann entgegengesetzte Meinungen ignorieren.

Nur soviel: in einem durchschnittlichen Wirtschaftsunternehmen
sind ca. 0,1 - 1% der Mitarbeiter als Netzwerkadministratoren
beschäftigt.

ACK. Aber die tun das weder aus Spieltrieb noch als Hobby, sondern verdienen reales Geld damit. Und nicht nur um Netzwerkadmins geht es (diese waren nur ein Beispiel), sondern um Softwareentwickler, Datenbankadministratoren, Bildverarbeitern usw.

Wenn Du aber damit sagen willst, daß die Beschäftigung mit Linux reine Zeitverschwendung sei, da die Kinder dieses Wissen später eh nicht nutzen werden, bist Du auf dem Argumentationsniveau vieler Schüler, die meinen, Mathe (oder Bio, Kunstgeschichte, was auch immer) nicht lernen zu müssen, da sie später Malermeister werden wollen.

Nichts für ungut

J.

hallo Fritze

Hallo Fitze.
Stimme Dir ja in vielen Punkten zu.
Der Streitpunkt war ja nur, das i c h Linux als primitiv empfunden habe.
Dass die Vormachtstellung von Microsoft bestimmt nicht in unser aller Interesse ist, damit gebe ich Dir Recht. Man denke nur an Scientology, die ja einen Teil von Windows 2000 programmiert haben sollen.
Wir hatten lange Zeit an unserer Schule Linux, was unter den Kollegen zu oft heftigem Streit führte.
Die einen, wie ich teilweise, sahen zunächst, dass es für die PC-mäßig völlig unbegabten SchülerInnen verwirrend war, ein ihnen nun gänzlich unbekanntes System - was im Prinzip ja doch ähnlich ist - vorzufinden.
Die Befürworter hatten Recht, dass Linux eben sicherer läuft.
Mein Windows ME stürzt im Schnitt alle 2 Tage ab!

Wenn Du eine optisch ansprechende und gute Linux Version empfehlen kannst, bin ich gerne bereit, noch mal den Versuch einzugehen und diese parallel zu installieren.

Ach ja: meine PC Kenntnisse: wie findest Du www.HenningGrund.de

fast alles selbst programmiert.

Finde es übrigens komisch, dass der Moderator hier so viel Wind macht. Hatte vor längerem mal eine richtige Auseinandersetzung mit Beleidigungen meiner Person. Da war Schweigen angesagt.

Würde mich über einen Besuch auf meiner HP freuen, kannst mir ja mal schreiben, was Du davon hälst.

MLG aus Wuppertal

Henning

Sine ira et studio
Hallo, Mathias,
wie ich bereits schrieb, verwende ich sowohl Microsoft-Produkte als auch Linux und andere Open Source Software.
Die Qualifizierung als „Oberschlauer“ möchte ich mir auch nicht gern zu eigen machen. Allerdings bin ich der Ansicht, dass Deine Argumentation etwas zu kurz greift.

Ich gebe gern zu, dass im Moment auf der Benutzer-Ebene die Produkte aus dem Haus in Redmont dominieren. Das ist unbestritten.
Andererseits sehe ich aber die Aufgabe der allgemeinbildenden Schulen nicht unbedingt in der Vermittlung der Kenntnisse im Endbenutzerbereich.

Es erscheint mir wesentlich wichtiger, dass den Schülern grundlegende Kenntnisse im Umgang mit diesen Rechengeräten beigebracht werden, die es ihnen ermöglichen, auf dieser Basis die prinzipielle Funktion und das Zusammenspiel von Hard und Software zu erkennen und nachzuvollziehen.
Das reine Training auf bestimmten Anwendungsprogrammen sollte der Berufsausbildung vorbehalten bleiben, zumal dann für die Schüler sowieso Applikationen zur Anwendung kommen, von denen wir heute u.U. noch nicht einmal träumen.
Die Benutzung des PC als glorifizierte Schreibmaschine oder als Rechenknecht mag vielleicht noch dem einen oder anderen älteren Lehrer als erstrebenswert scheinen, aber für den gemeinen Schüler dürfte dies größtenteils keine echte Herausforderung mehr sein. Da wäre die Vermittlung fundierten Basiswissens m.E. wesentlich nachhaltiger und sinnvoller.
Dass dies natürlich erhöhte Anforderungen an das Lehrpersonal stellt, ist klar.
Dazu kommt noch, dass sich ein gut funktionierendes Linux System problemlos auf einem System darstellen läßt, auf dem ein annähernd praxisnahes MS-System nicht mehr ohne Probleme lauffähig ist. Und die Ausstattung an unseren Schulen setzt ja in Punkto Hardware enge Grenzen.
Grüße
Eckard.

1 Like

Wenn Du aber wirklich interessante Dinge mit dem Computer
machen möchtest (sprich: ihn zu Dingen nutzen, die ohne
Computer gar nicht möglich wären), wie z.B. umfangreiche
numerische Simulationen, symbolisches Rechnen,
Schaltungsentwurf, Bildbearbeitung und nicht zuletzt zum
schreiben eigener Programme, dann stellt sich heraus, dass es
weniger auf die vermeintliche einfachere Bedienung, als
vielmehr um eine möglichst große Flexibilität der Werkzeuge
geht. Entsprechende „professionelle“ Software für Windows
kostet wie gesagt sehr viel Geld. Es gibt dann auch keine
Schüler- oder Studentenversionen mehr.

Auch wenn ich deine ProLinux- Argumentation teile, diese Auskunft ist schlicht falsch:
ich weiss sowohl von CAD-Programmen (AutoCad) als auch von Matheprogrammen (MathXXX von WolfgangSoft), dass es verbilligte Studi-Versionen gibt. Sicher betreiben auch andere Firmen auf diese Art Nachwuchswerbung.

Tschuess Marco.

Empfehlung

Wenn Du eine optisch ansprechende und gute Linux Version
empfehlen kannst, bin ich gerne bereit, noch mal den Versuch
einzugehen und diese parallel zu installieren.

Installier mal z.B. die Suse 7.x (bei ebay gibts die 7.1/7.2 für ca. 30 DM), die 7.3 als Schulversion (nachhaken lohnt sich), kostet weniger als die 90 DM für Normalos (glaube es waren 65 DM). Falls dein Nachbar oder Kollege das Paket gerade daliegen hast, darfst Du die ohne Gewisensbissen nutzen.
Leider habe ich keinen Vgl. zu anderen LinuxPaketen wie die von Redhat, Debian, TurboLinux oder ander UnixDerivate (FreeBSD,NetBSD), da ich nur eine SuSe7.0 fahre.

Die Standarteinrichtung (sicherheitshalber allein auf dem PC), endet im Grafischen Login. D.h. der Standart-User hat einen Windows-ähnliche GUI vor sich die er für Staroffice, Internet, CD brennen, hören … nicht verlassen muss.

Der Administrator muss partiell in die Tiefen der Verzeichnisse und Datein arbeiten. Dies geht am besten auf der Konsole bzw. mit dem NortonCommander Clone Midnight commander (auf Konsole: mc).

Tschuess Marco.

1 Like

Hallo Marco.

Danke, werde mich mal drum kümmern.
MLG
Henning

[…]

Auch wenn ich deine ProLinux- Argumentation teile, diese
Auskunft ist schlicht falsch:
ich weiss sowohl von CAD-Programmen (AutoCad) als auch von
Matheprogrammen (MathXXX von WolfgangSoft), dass es
verbilligte Studi-Versionen gibt. Sicher betreiben auch andere
Firmen auf diese Art Nachwuchswerbung.

Das mag sein. Ich rede aber von anderen Tools. Dort gibt es teilweise stark abgespeckte Varianten gratis für jederman zum Download. Aber ernsthaft arbeiten kann man nur mit der echten Vollversion, die dann pro Lizenz in Kilomark aufgewogen wird.

Auf sowas wollen Schulen sicher nicht zurückgreifen. Es ging mir auch mit dem Arguemtn mehr in Richtung Studenten.

Wie dem auch sei: Weder Linux noch die von mir genannte Software kosten die Schule einen Pfennig (oder Cent) Lizenzgebühren. Warum also diesen Posten extra einführen, auch wenn man unterm Strich „nur“ ein paar Tausend Mark einspaart. Schulbudgets sind normalerweise recht klamm. Das so gesparte Geld sollte man in Fachliteratur und vielleicht einen Linux-Kurs für den Netzwerk-Admin-Lehrer stecken.

Aber ich sehe schon, auf mich hört hier niemand :smile:

Gruß

Fritze

1 Like

Komm bite aus dem Bunker heraus
Hallo Fritze

zur Verdeutlichung
**::Auch wenn ich deine ProLinux- Argumentation teile,

diese Auskunft ist schlicht falsch:
ich weiss sowohl von CAD-Programmen (AutoCad) als auch von
Matheprogrammen (MathXXX von WolfgangSoft), dass es
verbilligte Studi-Versionen gibt. Sicher betreiben auch andere
Firmen auf diese Art Nachwuchswerbung.

Das mag sein. Ich rede aber von anderen Tools. Dort gibt es
teilweise stark abgespeckte Varianten gratis für jederman zum
Download. Aber ernsthaft arbeiten kann man nur mit der echten
Vollversion, die dann pro Lizenz in Kilomark aufgewogen wird.

Ich fand deine Ursprungs-Aussage sehr allgemein gehalten und ich kenne einige (wenige) Gegenbeispiele, so daß die Aussage in dieser Form klargestellt werden musste.
Deine Beispiele (welche Programme/welcher Fachbereich ?) sind durchaus auch richtig. Und das es in Linux für jedes Anwendungsgebiet OpenSource-Projekte gibt ist mir durchaus bekannt.

Auf sowas wollen Schulen sicher nicht zurückgreifen. Es ging
mir auch mit dem Arguemtn mehr in Richtung Studenten.

??? Ich sprach auch von Studentenversionen

Wie dem auch sei: Weder Linux noch die von mir genannte
Software kosten die Schule einen Pfennig (oder Cent)
Lizenzgebühren.

volle Übereinstimmung in diesen Punkt und den nächsten Sätzen:

Warum also diesen Posten extra einführen, auch
wenn man unterm Strich „nur“ ein paar Tausend Mark einspaart.
Schulbudgets sind normalerweise recht klamm. Das so gesparte
Geld sollte man in Fachliteratur und vielleicht einen
Linux-Kurs für den Netzwerk-Admin-Lehrer stecken.

Aber ich sehe schon, auf mich hört hier niemand :smile:

siehe Überschrift

Tschuess Marco**

Welchen Bunker meinst Du?
Hallo

[…]

Ich fand deine Ursprungs-Aussage sehr allgemein gehalten und
ich kenne einige (wenige) Gegenbeispiele, so daß die Aussage
in dieser Form klargestellt werden musste.
Deine Beispiele (welche Programme/welcher Fachbereich ?)

OK, Fachbereich „Elektrotechnik“, siehe z.B.

http://www.cadence.com/

Und das es in Linux für jedes
Anwendungsgebiet OpenSource-Projekte gibt ist mir durchaus
bekannt.

Es geht ja nicht nur um open-source. Es geht darum, dass im naturwissenschaftlichen Umfeld eine äußerst heterogene Rechnerstruktur herrscht, die nicht unbedingt von Windows dominiert wird. Komischerweise ist Windows besonders bei den Informatikern quasie „verpönt“. Zumindest habe ich nirgendwo sonst so viele Unix/Linux Rechner gesehen, wie im Fachbereich Informatik. Und die müssen ja wissen, warum :smile:

??? Ich sprach auch von Studentenversionen

„Studentenversionen“ sind natürlich auch für Schüler zu haben. Allerdings bezweifle ich, dass an Schulen viel IC-Design betrieben wird. Mir ging es ja auch nur darum, auf die kostengünstigsten Angebote hinzuweisen.

Wenn es ums schreiben geht: Die besten Satzprogramme gibts immer noch kostenlos. TeX/LaTeX und troff/groff (es wird gestritten, welches besser ist :smile:

Sämtliche WYSIWYG-Software hält weder das Versprechen ihres Acronyms noch steigert sie die Produktivität. Das Ergebnis ist oft genug grausam zu lesender Text.

[…]

Aber ich sehe schon, auf mich hört hier niemand :smile:

siehe Überschrift

Und das verstehe ich nicht. Wo bin ich denn nicht diskussionsbereit oder was meinst Du mit „Bunker“?

Gruß

Fritze

Hallo Fritze,

OK, Fachbereich „Elektrotechnik“, siehe z.B.

endlich mal etwas konkretes

Wenn es ums schreiben geht: Die besten Satzprogramme gibts
immer noch kostenlos. TeX/LaTeX und troff/groff (es wird
gestritten, welches besser ist :smile:

Sämtliche WYSIWYG-Software hält weder das Versprechen ihres
Acronyms noch steigert sie die Produktivität. Das Ergebnis ist
oft genug grausam zu lesender Text.

Lyx(Latex) goes Wysiwig, MS/Staroffice goes XML, die Sphären scheinen sich wieder anzunähern.

Aber ich sehe schon, auf mich hört hier niemand :smile:

siehe Überschrift

Und das verstehe ich nicht. Wo bin ich denn nicht
diskussionsbereit oder was meinst Du mit „Bunker“?

Ich hatte ein bißchen den Eindruck, dass Du jeden der Dir nicht 120 % zugestimmt hat, eine Gegnerschaft unterstellt hast.

Ich denke man muss die Sache realistisch sehen, 80 % der Computer-User wollen die Kiste anschalten, den Brief schreiben, die CD kopieren, den Ego-Shooter spielen.
Genau wie 95% der Autofahrer in den Wagen steigen, damit zum Einkaufen, in den Urlaub und zum Vergnügungspark fahren wollen.
Die Mehrzahl der Menschen will keinen Computer konfigurieren und auch keine Bremsflüssigkeit austauschen.
Auch wenn man mit Fraueen, Computern und Autos noch viel geilere Dinge machen und sehr viel lernen kann, wenn man sich mit ihnen beschäftigt.

Tschuess Marco.

[…]

Lyx(Latex) goes Wysiwig, MS/Staroffice goes XML, die Sphären
scheinen sich wieder anzunähern.

Darüber streiten wir besser in einem anderen Forum :smile:

Und das verstehe ich nicht. Wo bin ich denn nicht
diskussionsbereit oder was meinst Du mit „Bunker“?

Ich hatte ein bißchen den Eindruck, dass Du jeden der Dir
nicht 120 % zugestimmt hat, eine Gegnerschaft unterstellt
hast.

Nein. Mir würde eine 100% Übereinstimmung vollauf genügen. Aber im Ernst, ich wollte lediglich erreichen, dass die Lehrerschaft noch einmal über teure Software-Anschaffungen reflektiert. Das dümmste Argument – aber leider immer wieder als einziges angebracht – ist: Alle nutzen Micsosoft, also wir auch.

Erstens stimmt die Annahme nicht und zweitens geht es in der Schule eben nicht um „anschalten, Text tippen, Quake zocken“, sondern um (hoffentlich) weit mehr.

Ich denke man muss die Sache realistisch sehen, 80 % der
Computer-User wollen die Kiste anschalten, den Brief
schreiben, die CD kopieren, den Ego-Shooter spielen.

Die Zahl ist aus der Luft gegriffen. Vielleicht stimmt sie sogar. Dann spricht trotzdem nichts dagegen, Linux einzusetzen. Die Crux ist, dass eben nur Windows bereits vorkonfiguriert ausgeliefert wird. Aus reiner Bequemlichkeit bleibt das dann auch drauf.

Ein sauber aufgesetztes Linux mit KDE, Star Office und meinetwegen Unreal Tournament als Bonus würde den Leuten in der Bedienung auf keinen Fall schwerer fallen. Lediglich die „Hürde“ der Installation und Konfiguration muss vorher genommen werden und erfordert ein gewisses Know How. Das ist bei Windows aber auch nicht anders.

Ich würde sooo gerne einmal das Experiment machen, zwei von Computern bisher unbeleckte Personen vor jungfräuliche Rechner zu setzen. Dem einen drücke ich ein WinME oder 2000 in die Hand, dem anderen eine SuSE 7.3. Vorgabe: Ein lauffähiges „80%“ System: Also Office-Paket, Internet und ein paar Spiele installieren.

Abgesehen davon, das Office bei M$ nicht zusammen mit Windows ausgeliefert wird (zumindest nicht, ohne nochmal kräftig draufzuzahlen) würden vermutlich beide scheitern.

Ich bin mir aber sicher, dass sich ein SuSE 7.3 bei der Installation eines derartigen Standardsystems nicht schwerer tut, als Windows, gleich welcher Serie.

Genau wie 95% der Autofahrer in den Wagen steigen, damit zum
Einkaufen, in den Urlaub und zum Vergnügungspark fahren
wollen.
Die Mehrzahl der Menschen will keinen Computer konfigurieren
und auch keine Bremsflüssigkeit austauschen.

Nein. Aber nur weil in der DDR alle einen Trabbi fuhren (zum einkaufen, in den Urlaub und in den *hüstel* Vergnügungspark fahren), war es doch noch lange kein gutes Auto.

Ich finde der Computernutzer sollte genau so viel Auswahl haben, wie der Autofahrer.

Gruß

Fritze

Nun wird der Schluss gemacht

Nein. Mir würde eine 100% Übereinstimmung vollauf genügen.
Aber im Ernst, ich wollte lediglich erreichen, dass die
Lehrerschaft noch einmal über teure Software-Anschaffungen
reflektiert. Das dümmste Argument – aber leider immer wieder
als einziges angebracht – ist: Alle nutzen Micsosoft, also
wir auch.

Erstens stimmt die Annahme nicht und zweitens geht es in der
Schule eben nicht um „anschalten, Text tippen, Quake zocken“,
sondern um (hoffentlich) weit mehr.

es fragt sich welche Schule,
Real-/Mittelschule:im Normalunterricht ja
Gymnasium und AGs (egal welche Schule): da darf es etwas mehr sein

Ich denke man muss die Sache realistisch sehen, 80 % der
Computer-User wollen die Kiste anschalten, den Brief
schreiben, die CD kopieren, den Ego-Shooter spielen.

Die Zahl ist aus der Luft gegriffen.

ja

Vielleicht stimmt sie sogar.
Dann spricht trotzdem nichts dagegen, Linux
einzusetzen.

Hast Du meine Antwort auf Henning gelesen mit dem Titel ‚Empfehlung‘ ?
Da erübrigen sich deine weiteren (richtigen) Ausführungen.

Ich finde der Computernutzer sollte genau so viel Auswahl
haben, wie der Autofahrer.

ACK!

Tschuess Marco.

Hallo Mathias,

1.) (off topic) ich habe in meinem ganzen von Computern
beeinflussten Leben, und das währt bereits 20 Jahre, noch
keinen einzigen Rechner mit Linux „unterm Hintern“ gehabt. In
der Wirtschaft arbeitet man mit MS Windows. Daher ist nur
dieses OS für den normalen Schüler interessant. Alles andere
ist Hobby-Spielerei. Fertig aus.

zwei mir bekannte Referenz-Installationen für Linux:
das taz (tageszeitung)- Reradaktionssystem
3000 Arbeitsplätze bei der Debeka (Bausparkasse/Versicherung)

ich glaube, das sind keine Spielhöllen, sondern ernsthafte Firmen
weitere Referenzobjekte werden sicher gern von Suse und Redhat genannt. IBM engagiert sich auch auf diesem Feld…

2.) Es gibt von Microsoft selbst verbilligte Angebote für
Schüler, Schulen, Unis, Studenten u.s.w.
Ich habe damals als Student diese Angebote über ganz normale
Computergeschäfte bezogen. Einfach fragen. Das komplette
Office-Professional-Paket kostete damals DM 290 anstatt 1.200
ungefähr.

bei Suse kostet BS & Staroffice 100 DM und das darfst du sogar offiziell an deinen Freund weitergeben

Tschuess Marco.

Hi!

Genau das wollte ich ja nun nicht. Diese Diskussion kann nicht fruchtbar sein, denn egal wieviele Referenzen Ihr nennt, es wird immer eine einstellige Prozentzahl der gesamten PC-Arbeitsplätze bleiben, die solche Nischenprodukte nutzen.

1.) (off topic) ich habe in meinem ganzen von Computern
beeinflussten Leben, und das währt bereits 20 Jahre, noch
keinen einzigen Rechner mit Linux „unterm Hintern“ gehabt. In
der Wirtschaft arbeitet man mit MS Windows. Daher ist nur
dieses OS für den normalen Schüler interessant. Alles andere
ist Hobby-Spielerei. Fertig aus.

zwei mir bekannte Referenz-Installationen für Linux:
das taz (tageszeitung)- Reradaktionssystem
3000 Arbeitsplätze bei der Debeka (Bausparkasse/Versicherung)

ich glaube, das sind keine Spielhöllen, sondern ernsthafte
Firmen
weitere Referenzobjekte werden sicher gern von Suse und Redhat
genannt. IBM engagiert sich auch auf diesem Feld…

s.o., einstelliger Anteil.

2.) Es gibt von Microsoft selbst verbilligte Angebote für
Schüler, Schulen, Unis, Studenten u.s.w.
Ich habe damals als Student diese Angebote über ganz normale
Computergeschäfte bezogen. Einfach fragen. Das komplette
Office-Professional-Paket kostete damals DM 290 anstatt 1.200
ungefähr.

bei Suse kostet BS & Staroffice 100 DM und das darfst du sogar
offiziell an deinen Freund weitergeben

Wie gesagt, es arbeitet fast kein Schwein damit und der durchschnittliche Schüler wird, auch wenn von mir aus Linux u.s.w. das technisch bessere System ist, nichts damit anfangen können.
Ich wette, daß über 90% der PC-Arbeitsplätze auf der Welt mit MS Windows und MS Office arbeiten. Dem muß man Rechnung tragen.
Schließlich bringst Du einem Fahranfänger das Autofahren auch nicht mit einer S-Klasse bei, denn kaum einer hat sie, obwohl sie für manche die deutlich bessere Lösung darstellt.

Grüße,

Mathias

Hi!

Ich habe keine MS-Brille auf. Dafür interessiere ich mich viel zu wenig für die Materie OS und Office-Pakete. Mich interessiert lediglich die Funktionalität und die Praktikabilität.
Und das lässt mich zu der genannten Einstellung kommen.
Es macht keinen Sinn, diesen öden Glaubenskrieg Windows vs. Linux mit mir zu beginnen. Mich juckt nur das praktische Arbeiten. Und dafür ist Windows eben besser geeignet, da es das am weitesten verbreitete System ist. Ich behaupte nicht, daß es auch das technisch bessere System ist. Ist mir auch egal, Windows funktioniert in den Firmen, mit denen wir zusammenarbeiten (ca. 1.500 Stück weltweit) sehr gut und mehr ist nicht wichtig. Würde ich auf Star Office und Linux umstellen, hätten wir vielleicht 3% mehr Systemstabilität, jedoch könnten wir uns nicht mehr austauschen.

1.) (off topic) ich habe in meinem ganzen von Computern
beeinflussten Leben, und das währt bereits 20 Jahre, noch
keinen einzigen Rechner mit Linux „unterm Hintern“ gehabt. In
der Wirtschaft arbeitet man mit MS Windows. Daher ist nur
dieses OS für den normalen Schüler interessant. Alles andere
ist Hobby-Spielerei. Fertig aus.

Diese Aussage ist in mehrerer Hinsicht grob verallgemeinernd
und schlicht falsch.

Nur ein kurzes Lehrer-Gegenargument, bevor ich mich wieder
(als Oberschlauer) der von Dir verachteten Softwarediskussion
zuwende.

Ich bin mir sicher, dass der überwiegende Teil der
Abiturienten im Berufsleben kein Integral mehr vor die Nase
bekommt – soll man deshalb den Matheunterricht nach der
Prozentrechnung abbrechen? Ähnlich verhält es sich mit allen
anderen Schulfächern (wer liest im Job schon Schiller … ergo
reicht die Lektüre von Zeitungen im Deutschunterricht. Wer
wird denn schon nach geschichtlichen Zusammenhängen vor 1900
befragt? Also weg mit dem Geschichtsunterricht … und so
fort)

Dieses Argument greift weniger, denn sicher ist, daß der Großteil der Abiturienten später vor einem Windows-Rechner sitzt. Daher sollte man ihnen auch Windows beibringen.
Es bringt ja auch keiner den Schülern Latein als Alltagssprache bei, nur weil man in dieser Sprache schöner dichten kann (nur die allerwenigsten Leute in einer Gesellschaft werden Dichter).

Ich weiss ja nicht, was Deine Profession ist. Vermutlich bist
Du aber weder Naturwissenschaftler noch Ingenieur. Auch in der
Medizinischen Forschung bist Du nicht tätig. Deinen Computer
nutzt Du vermutlich als bessere Schreibmaschine und
Internetbrowser. Das ist nicht verwerflich, es erklärt aber
Deine Einstellung.

Ich bin Wirtschaftswissenschaftler und arbeite für einen mittelständischen Anlagenbauer. An Software nutze ich Office, ein Warenwirtschaftssystem (welches ich auch administrativ betreue), sowie AutoCad und ein 3-D-Konstruktionsprogramm.

Ich verwende meinen Rechner als Werkzeug, nicht als Schrein. Das könnte meine und natürlich auch Deine Einstellung erklären.

In der Tat gibt es dort zur Zeit eine überwältigende Dominanz
der Microsoft-Systeme. Dennoch unterscheiden sich
Office-Pakete im täglichen Gebrauch nahezu gar nicht. Du
könntest Dich bestimmt unmittelbar vor ein Star Office oder
ein Word Perfect setzen und würdest so schnell nicht mal den
Unterschied bemerken.

Ich kenne Star-Office und auch Word-Perfect (wie heißt noch mal das Gesamtpaket?).
Das sind ebenfalls sehr ordentliche Programme, das Problem ist hier nur die mangelnde Austauschbarkeit von Dateien mit Windows.
Nur deshalb halte ich MS Office für notwendig, denn es wird nun mal, und da können wir uns hier noch 3 Tage balgen, von den allermeisten Leuten auf dieser Welt benutzt.

Wenn Du aber wirklich interessante Dinge mit dem Computer
machen möchtest (sprich: ihn zu Dingen nutzen, die ohne
Computer gar nicht möglich wären), wie z.B. umfangreiche
numerische Simulationen, symbolisches Rechnen,
Schaltungsentwurf, Bildbearbeitung und nicht zuletzt zum
schreiben eigener Programme, dann stellt sich heraus, dass es
weniger auf die vermeintliche einfachere Bedienung, als
vielmehr um eine möglichst große Flexibilität der Werkzeuge
geht. Entsprechende „professionelle“ Software für Windows
kostet wie gesagt sehr viel Geld. Es gibt dann auch keine
Schüler- oder Studentenversionen mehr.

Einverstanden.
Diese Dinge sind natürlich äußerst wichtig und interessant.
Nur wieviele Leute nutzen diese Möglichkeiten? 0,1% aller PC-Nutzer?
Nur darum geht es doch.
Es tut mir wirklich leid, wenn Du Dich durch meine Argumentation persönlich angegriffen fühlst, aber es geht mir nicht um persönliche Vorlieben (die liegen bei mir eher im 8- bis 12-Zylinder-Bereich von vor 30 Jahren…), sondern lediglich darum, mit welcher Software man in einem international agierenden Unternehmen heutzutage arbeiten sollte, um den maximal möglichen Kompatibilitätsgrad mit den anderen für einen interessanten Usern zu erreichen.
Und das ist für mich aus den genannten Gründen nun mal Windows.

Darum sind insbesondere bei den Studenten die freien
Softwaretools so beliebt. Die müssen sich auch in ihrem
Leistungsumfang gar nicht vor den teuren Bezahlprogrammen
verstecken. Im Gegenteil. So verwendet die frei erhältliche
Numerik-Software „scilab“ bessere Algorithmen, als das
wirklich teure Konkurrenz-Produkt „matlab“.

Wieviele Leute sind das?
0,0001% der deutschen PC-User?
Mehr wohl kaum.
Die Leute, mit denen ich studiert habe, nutzten ausnahmslos alle Windows. Ein paar wenige PC-Fans beschäftigten sich nebenbei mit Linux (für Spiele), sie benötigten aber immer einen zweiten PC mit Windows, um z.B. gemeinsam mit anderen Leuten Studienarbeiten schreiben zu können.

Was den Einsatz als Server angeht, so gibt es eigentlich gar
keine zwei Meinungen. Dort tummelt sich Linux ja mittlerweile
mit wachsendem Erfolg. Auch die Software Apache hat einen
traumhaften Marktanteil, während sich der teure IIS von
Microsoft auf den hinteren Plätzen tummelt.

Richtig.
Wir setzen auch Linux für unsere Server ein.
Unser Netzwerk-Administrator ist einer von 150 Mitarbeitern, der es nutzt. Der Rest nutzt Windows 2000.
Daraus kann man doch ableiten, wie hier die Verteilung ist (und bei uns ist sie noch günstig für Linux, wenn man das mal mit der Deutschen Bank vergleicht).
Will ich Netzwerk-Administrator werden, beschäftige ich mich ohnehin mit der Thematik und bin kein normaler User mehr.

Deine Definition von „in der Wirtschaft“ ist somit sehr
ungeschickt. Bei Ingenieuren und in der Wissenschaft erfreut
sich Unix/Linux einer großen Beliebtheit, auch wenn M$ das gar
nicht gerne hört. Es gibt dort Softwarepakete, die auf Windows
niemals portiert worden sind und vermutlich auch nicht werden.

Das streite ich doch gar nicht ab.
Ich kann nur wieder fragen: wie viele Leute sind das?
Daher ist meine Formulierung auch nicht „ungeschickt“, sonder sie reflektiert die Realität.
Unberührt bleiben natürlich andere Vorteile von z.B. Linux, die jedoch schlichtweg aufgrund der allgemeinen Nicht-Akzeptanz in den Hintergrund treten.

Warum sollen sich also Schüler auf ein bestimmtes System
drillen lassen, um z.B. Formatvorlagen unter WordXP erzeugen
zu können? Das darf eigentlich nicht Zeil des
Schulunterrichtes sein.

Ziel des Schulunterrichtes ist es M.E., die Schüler mit einem guten Allgemeinwissen für das Leben zu rüsten.
Daher lernt man etwas über Mann, nicht aber über Rushdie. Will ich etwas über Rushdie wissen, muß ich das schon selbst erarbeiten, gehöre aber dann in diesem Sinne zu einer „Minderheit“. Genauso verhält es sich mit Windows und Linux.

Im übrigen ist es meine Erfahrung, dass Linux-Nutzern die
Verwendung von Windows und M$-Office weit weniger schwer
fällt, als umgekehrt.

Das ist logisch, denn Linux-User sind zum allergrößten Teil PC-Profis, während Windows-User sicherlich zu einem großen Teil einfache Benutzer mit durchschnittlichen PC-Kenntnissen sind.
Über die Praktikabilität sagt auch das wieder einiges aus, eben je nach Interpretation.

Und als „off topic“ würde ich diese Diskussion überhaupt nicht
bezeichnen, denn schliesslich hat die ursprüngliche
Fragestellerin selbst gesagt, ihr würde Linux + Star Office
Spass machen.

Schön.

Ich wiederhole also hiermit mein Angebot, der Dame sowohl die
benötigte Software, als auch Argumentationshilfe gegenüber
skeptischen Kollegen anzubieten.

Nichts dagegen, Gott bewahre.

Nun sieh das mal nicht so verbissen, ich habe lediglich geschrieben, was ich für sinnvoll und praktikabel halte.
Solltest Du das anders sehen, steht Dir das frei. Mir ist es egal, solange Du nur nicht behauptest, ein BMW sei weiter verbreitet als ein VW, nur weil er vermeintlich besser ist…

Grüße,

Mathias

Ich wette, daß über 90% der PC-Arbeitsplätze auf der Welt mit
MS Windows und MS Office arbeiten. Dem muß man Rechnung
tragen.

Entschuldige, Mathias, wenn ich Dir erneut versuche nahezubringen, was ich bereits des öfteren versucht habe.
In öffentlichen, allgemeinbildenden Schulen kann es nicht darum gehen, Fertigkeiten zu vermitteln, die im Beruf Anwendung finden. Dafür ist die Berufsausbildung zuständig.
Vielmehr muß es darum gehen, dem Schüler allgemein und generell die Fähigkeiten an die Hand zu geben, die es ihm ermöglichen, sich Fertigkeiten je nach dem späteren Bedarf selbst zu erwerben.
Die Festlegung auf eine Betriebsart, eine Art von Programmen bereits in der Schule, behindert das allgemeine Verständnis des Wissensbereiches „Computer und Software“.
Dass es durch Gewöhnung die Schüler an ein quasimonopolistisches Unternehmen bindet, ist ein weiterer Kritikpunkt.
Noch einmal: Die allgemeinbildende Schule kann und darf sich m.E. nicht zum Verkaufsgehilfen komerzieller Produkte machen. Diese Argumentation bezieht ganz absichtlich nicht die Abwägung der Kosten ein, denn dann sieht es für den Monopolisten noch ein wenig schlechter aus.
Gruß Eckard

Hallo !

1.) (off topic) ich habe in meinem ganzen von Computern
beeinflussten Leben, und das währt bereits 20 Jahre, noch
keinen einzigen Rechner mit Linux „unterm Hintern“ gehabt. In
der Wirtschaft arbeitet man mit MS Windows. Daher ist nur
dieses OS für den normalen Schüler interessant. Alles andere
ist Hobby-Spielerei. Fertig aus.

Sorry, aber das ist barer Unsinn. Mein Berufsleben währt nun
erst 8 Jahre, und ind den letzten 3 bis 4 habe ich durchaus
beobachtet, daß sich Linux langsam aber sicher breitmacht.
Worauf laufen die meisten Internet-Server? Zählen die bei Dir
zur „Wirtschaft“?

Hi J.H.!

Ich werde nicht in diese Diskussion einsteigen.

Das ist schade. Und meiner Meinung nach unzulässig: ich kann
nicht behaupten, die Beschäftigung mit Linux sei Spielerei,
und dann entgegengesetzte Meinungen ignorieren.

Nun bin ich drin, o.k., ich mache mit.
Ich ignoriere entgegengesetzte Meinungen icht, es ist nur einfach fad, immer wieder denselben Mist zu diskutieren.
Linux ist sicherlich toll und sicherer, schneller u.s.w., aber keiner nutzt es. So ist das nunmal. Ud als Firma muß ich einfach kompatible Software nutzen.
Mir persönlich ist es doch egal, was jetzt schöner programmiert ist. Mir geht es darum, praktisch arbeiten zu können.

Nur soviel: in einem durchschnittlichen Wirtschaftsunternehmen
sind ca. 0,1 - 1% der Mitarbeiter als Netzwerkadministratoren
beschäftigt.

ACK. Aber die tun das weder aus Spieltrieb noch als Hobby,
sondern verdienen reales Geld damit. Und nicht nur um
Netzwerkadmins geht es (diese waren nur ein Beispiel), sondern
um Softwareentwickler, Datenbankadministratoren,
Bildverarbeitern usw.

Kein Thema.
Dann sind wir bei 0.8 bis 1,2%.

Wenn Du aber damit sagen willst, daß die Beschäftigung mit
Linux reine Zeitverschwendung sei, da die Kinder dieses Wissen
später eh nicht nutzen werden, bist Du auf dem
Argumentationsniveau vieler Schüler, die meinen, Mathe (oder
Bio, Kunstgeschichte, was auch immer) nicht lernen zu müssen,
da sie später Malermeister werden wollen.

Sich mit Technik zu beschäftigen ist niemals Zeitverschwendung.
Ich verweise hier auf mein Posting weiter oben an Fritze.

Grüße,

Mathias

Keine Brille, aber off topic (schade)

Hi!

Ich habe keine MS-Brille auf. Dafür interessiere ich mich viel
zu wenig für die Materie OS und Office-Pakete. Mich
interessiert lediglich die Funktionalität und die
Praktikabilität.

OK, das kann ich nachvollziehen. Geht mir übrigens ähnlich.

Und das lässt mich zu der genannten Einstellung kommen.
Es macht keinen Sinn, diesen öden Glaubenskrieg Windows vs.
Linux mit mir zu beginnen.

Glaubenskrieg? Bewahre! Es geht um nüchterne, sachliche Argumente. Ich zähle mich zu den Betriebssystem-Agnostikern :smile:

Mich juckt nur das praktische
Arbeiten. Und dafür ist Windows eben besser geeignet, da es
das am weitesten verbreitete System ist.

Ich behaupte, Windows ist dafür eben keinen Fatz besser geeignet, obwohl es das viel weiter verbreitete Produkt ist.

Ich behaupte nicht,
daß es auch das technisch bessere System ist. Ist mir auch
egal, Windows funktioniert in den Firmen, mit denen wir
zusammenarbeiten (ca. 1.500 Stück weltweit) sehr gut und mehr
ist nicht wichtig.

Bei mir vergeht kein Tag, an dem nicht mindestens ein Mitarbeiter (alles Ingenieure) laut fluchend den Verlust eines größeren Teils seiner Arbeit oder Arbeitszeit bei der Verwendung von MS-Office beklagt.

Würde ich auf Star Office und Linux
umstellen, hätten wir vielleicht 3% mehr Systemstabilität,
jedoch könnten wir uns nicht mehr austauschen.

Abgesehen davon, dass ich keines der genannten Office-Pakete für ein wirklich gutes Werkzeug halte, hast Du auch mit dem Austauschen durchaus unrecht. Man kann unter allen Programmen im aktuellen M$-Office-Format abspeichern. Dazu aber später mehr.

[…]

Dieses Argument [Matheunterricht bei Bruchrechnung aufhören
etc.] greift weniger, denn sicher ist, daß der
Großteil der Abiturienten später vor einem Windows-Rechner
sitzt. Daher sollte man ihnen auch Windows beibringen.
Es bringt ja auch keiner den Schülern Latein als
Alltagssprache bei, nur weil man in dieser Sprache schöner
dichten kann (nur die allerwenigsten Leute in einer
Gesellschaft werden Dichter).

Das glaube ich eben nicht. Du kannst es drehen und Wenden wie Du willst, der Antleil an BWL-Studenten unter den Abiturienten ist zwar hoch, aber insgesamt studiert die Mehrheit doch etwas anderes. Die Wahrscheinlichkeit, im Studium mit Unix und/oder Linux in Berührung zu kommen ist sehr groß. Windows kann sich eigentlich jeder leicht selbst beipuhlen. Bei Linux sind die Berührungsängste größer, darum halte ich es gerade für richtig, darauf in der Schule einzugehen.

Für den reinen Anwender zeigt sich kaum ein Unterschied, setzt man ein wohl konfiguriertes KDE2 nebst Star Office und Opera-Browser vorraus. Mit dem kleinen Unterschied, dass Schüler auf wichtige Systemresourcen keinen Zugang haben und darum höchstens ihre eigene Umgebung, nicht aber die der Mitschüler, verhuddeln können. An Schulen wird auch äußerst selten intensive internationale Zusammenarbeit gepflegt - eine Tatsache die man durchaus bedauern sollte.

[…]

Ich bin Wirtschaftswissenschaftler und arbeite für einen
mittelständischen Anlagenbauer. An Software nutze ich Office,
ein Warenwirtschaftssystem (welches ich auch administrativ
betreue), sowie AutoCad und ein 3-D-Konstruktionsprogramm.

Ja, fein.

Ich verwende meinen Rechner als Werkzeug, nicht als Schrein.
Das könnte meine und natürlich auch Deine Einstellung
erklären.

Siehe oben. Dafür, dass Du nicht persönlich werden willst, wirst Du aber ganz schön persönlich :smile:

Ich kenne Star-Office und auch Word-Perfect (wie heißt noch
mal das Gesamtpaket?).

WordPerfect Office Suite

Das sind ebenfalls sehr ordentliche Programme, das Problem ist
hier nur die mangelnde Austauschbarkeit von Dateien mit
Windows.

Gerade zur Austauschbarkeit hätte ich ein paar Anmerkungen. Word ist so ziemlich das am schlechtesten geeignete Programm zum internationalen Austausch oder gar zur internationalen gemeinsamen Bearbeitung von Dokumenten. Es gibt eine Unzahl von Versionskonflikten der Dateiformate und Kodierungen. Ich habe dazu mal eine längere Diskussion im „Textverarbeitung“ Forum geführt.

Meiner Meinung nach ist PDF das weit besser geeignete Dateiformat zum (internationalen) Datenaustausch. Da kann man sich drauf verlassen, dass die Dokumente immer genau so, wie man sie selbst geschrieben hat, beim Kunden/Kollegen ankommen. Auch beim Ausdrucken wird nichts mehr verschoben. Jeder, der behauptet, damit bei Word keine Probleme zu haben, ist entweder der größte Glückspilz seit Gustav Gans oder hat es schlicht noch gar nicht ausprobiert und redet daher unqualifiziert daher.

Nur deshalb halte ich MS Office für notwendig, denn es wird
nun mal, und da können wir uns hier noch 3 Tage balgen, von
den allermeisten Leuten auf dieser Welt benutzt.

PDF wird von einem noch größeren Teil der Anwender genutzt – Plattform und Länderübergreifend.

Übrigens können gute Textprogramme PDF sofort ohne Umwege selbst erzeugen, Word kann das (zumindest in der Version 2000) nicht.

Einverstanden.
Diese Dinge sind natürlich äußerst wichtig und interessant [Nuemrische Simulationen, symolisches Rechnen, etc].
Nur wieviele Leute nutzen diese Möglichkeiten? 0,1% aller
PC-Nutzer?

Aber ein weit größerer Anteil der Computernutzer. Genaue Zahlen liegen mir nicht vor, aber Deine Schätzung entbehrt jeder Grundlage.

Nur darum geht es doch.

Nein, es geht darum, dass Schulunterricht eben kein Schreibmaschinenkurs sein sollte. Jedenfalls nicht an allgemeinbildenden Schulen. Dafür gibt es die Berufsschulen.

Es tut mir wirklich leid, wenn Du Dich durch meine
Argumentation persönlich angegriffen fühlst, aber es geht mir
nicht um persönliche Vorlieben (die liegen bei mir eher im 8-
bis 12-Zylinder-Bereich von vor 30 Jahren…), sondern
lediglich darum, mit welcher Software man in einem
international agierenden Unternehmen heutzutage arbeiten
sollte, um den maximal möglichen Kompatibilitätsgrad mit den
anderen für einen interessanten Usern zu erreichen.

Genau darum geht es mir auch. Und ich kann es gar nicht oft genug betonen, für eine internationale Zusammenarbeit sind Word & Co. unbrauchbar. Acrobat und das PDF-Format gewinnt den Vergleich auf einem Bein hinkend.

Und das ist für mich aus den genannten Gründen nun mal
Windows.

Und darum nutze ich gar keins der bekannteren Werkzeuge, sondern PdfTeX und fahre sehr gut damit. Zum Austausch ist das Programm optimal geeignet, weil mir die Kollegen ihre Beiträge einfach als plain ASCII schicken (Bist Du sicher? Cool … wie klein die Datei jetzt geworden ist) und ich sie so einfach per klick- und schieb integrieren kann.

Ich erzeuge so PDF-Dateien, die an Qualität den aus Word per Destiller umgewürgten Texte durchaus übertreffen.

Darum sind insbesondere bei den Studenten die freien
Softwaretools so beliebt. Die müssen sich auch in ihrem
Leistungsumfang gar nicht vor den teuren Bezahlprogrammen
verstecken. Im Gegenteil. So verwendet die frei erhältliche
Numerik-Software „scilab“ bessere Algorithmen, als das
wirklich teure Konkurrenz-Produkt „matlab“.

Wieviele Leute sind das?
0,0001% der deutschen PC-User?

Cool. Laut statistischem Bundesamt gibt es zur Zeit knapp 18 mio Haushalte in Deutschland. 47,3% haben einen PC. Wenn Deine Zahl stimmt, dann haben lediglich 18 Leute etwas besseres mit ihrem Computer zu tun, als Winblöd und Office auf ihrem Rechner zu installieren. Ich persönlich kenne aber schon mehr Menschen, die Linux bevorzugen und wissenschaftliche Anwendungen laufen haben.

Mit anderen Worten: Deine Zahlen sind der pure Müll. Dabei müsstest Du als Wirtschaftler doch mit Zahlen gut umgehen können.

Mehr wohl kaum.
Die Leute, mit denen ich studiert habe, nutzten ausnahmslos
alle Windows.

Bei mir umgekehrt: Meine Kommilitonen nutzten fast alle Linux (haben mich sogar erst davon überzeugen müssen, ich hatte damals MS-DOS und Win 3.11 laufen)

Ein paar wenige PC-Fans beschäftigten sich
nebenbei mit Linux (für Spiele)

Hihi, gerade dafür ist Windows viel besser geeignet – aufgrund der großen Auswahl an Spielen. Es wurde erst eine Handwoll auf Linux protiert.

, sie benötigten aber immer
einen zweiten PC mit Windows, um z.B. gemeinsam mit anderen
Leuten Studienarbeiten schreiben zu können.

Echt? Sind die aber doof ungeschickt. Windows + Linux im Dual-boot machen sich hervorragend. Man hat dann die Auswahl.

[…]

Deine Definition von „in der Wirtschaft“ ist somit sehr
ungeschickt. Bei Ingenieuren und in der Wissenschaft erfreut
sich Unix/Linux einer großen Beliebtheit, auch wenn M$ das gar
nicht gerne hört. Es gibt dort Softwarepakete, die auf Windows
niemals portiert worden sind und vermutlich auch nicht werden.

Das streite ich doch gar nicht ab.
Ich kann nur wieder fragen: wie viele Leute sind das?
Daher ist meine Formulierung auch nicht „ungeschickt“, sonder
sie reflektiert die Realität.

Tut sie nicht. Sie refelktiert allenfalls Deine persönlichen Erfahrungen. Aber die Wirtschaft besteht – zum Glück – aus mehr als Sekretärinnen und Wirtschaftswissenschaftlern.

Unberührt bleiben natürlich andere Vorteile von z.B. Linux,
die jedoch schlichtweg aufgrund der allgemeinen
Nicht-Akzeptanz in den Hintergrund treten.

Die Nicht-Akzeptanz beruht auf hartnäckiger Ignoranz und dem allgemeinen Microsoft-Popanz. Wenigstens die Schulen sollten darüber erhaben sein.

Ziel des Schulunterrichtes ist es M.E., die Schüler mit einem
guten Allgemeinwissen für das Leben zu rüsten.

Genau. Darum sollten sie generelle (zeitlose) Grundlagen über Computer und deren Technik vermittelt bekommen. Nicht jedoch, wie man Knöpfchen drückt.

Daher lernt man etwas über Mann, nicht aber über Rushdie. Will
ich etwas über Rushdie wissen, muß ich das schon selbst
erarbeiten, gehöre aber dann in diesem Sinne zu einer
„Minderheit“. Genauso verhält es sich mit Windows und Linux.

In wiefern Thomas (Heinrich oder Golo) Mann einen Menschen besser auf das Leben vorbereiten, als Salman Rushdie kann ich nicht ganz nachvollziehen. Es ist doch eher so, dass im Deutschunterricht nun mal in erster Linie deutsche Autoren gelesen werden sollten. Es gibt da keinen Mangel.

Im Englischunterricht könnte ich mir Rushdie sehr gut vorstellen.

Genauso verhält es sich mit Windows und Linux. Wo an allgemeinbildenden Schulen Computerwissen vermittelt werden soll oder auch der Computer als Werkzeug zur Internetrecherche und Texterstellung dienen soll, ist Linux besser geeignet.

Wenn es an Berufsschulen um die Vorbereitung auf ein Sekretärinnen-Job geht, dann ist Windows+Word in der Tat angemessener. Leider.

Im übrigen ist es meine Erfahrung, dass Linux-Nutzern die
Verwendung von Windows und M$-Office weit weniger schwer
fällt, als umgekehrt.

Das ist logisch, denn Linux-User sind zum allergrößten Teil
PC-Profis, während Windows-User sicherlich zu einem großen
Teil einfache Benutzer mit durchschnittlichen PC-Kenntnissen
sind.

Ein sehr gutes Argument für die Verwendung von Linux an den Schulen. Die Schüler werden so zu kleinen Experten und nicht zu schafsköpfigen Microsoft-Lusern.

[…]

Nun sieh das mal nicht so verbissen, ich habe lediglich
geschrieben, was ich für sinnvoll und praktikabel halte.
Solltest Du das anders sehen, steht Dir das frei. Mir ist es
egal, solange Du nur nicht behauptest, ein BMW sei weiter
verbreitet als ein VW, nur weil er vermeintlich besser ist…

Die Unterschiede zwischen VW und BMW sind viel mehr Glaubenssache, als die zwischen Linux und Windows. Schade, dass diese Diskussion nicht mehr so recht in dieses Forum passt. Wir könnten damit umziehen, aber wohin? Ausserdem wird sich dann wohl endgültig niemand mehr dafür interessieren.

So wird an den Schulen weiterhin Steuergeld zum Fenster rausgeworfen und Linux macht sich in seiner Nische immer breiter und richtet sich behaglich ein.

Gruß

Fritze

Zustimmung o.T.
tschuess Marco.

Hi!

Ich habe keine MS-Brille auf. Dafür interessiere ich mich viel
zu wenig für die Materie OS und Office-Pakete. Mich
interessiert lediglich die Funktionalität und die
Praktikabilität.

OK, das kann ich nachvollziehen. Geht mir übrigens ähnlich.

Und das lässt mich zu der genannten Einstellung kommen.
Es macht keinen Sinn, diesen öden Glaubenskrieg Windows vs.
Linux mit mir zu beginnen.

Glaubenskrieg? Bewahre! Es geht um nüchterne, sachliche
Argumente. Ich zähle mich zu den Betriebssystem-Agnostikern

-)

Fein…:smile:

Mich juckt nur das praktische
Arbeiten. Und dafür ist Windows eben besser geeignet, da es
das am weitesten verbreitete System ist.

Ich behaupte, Windows ist dafür eben keinen Fatz besser
geeignet, obwohl es das viel weiter verbreitete Produkt
ist.

Kann ich nicht nachvollziehen.

Ich behaupte nicht,
daß es auch das technisch bessere System ist. Ist mir auch
egal, Windows funktioniert in den Firmen, mit denen wir
zusammenarbeiten (ca. 1.500 Stück weltweit) sehr gut und mehr
ist nicht wichtig.

Bei mir vergeht kein Tag, an dem nicht mindestens ein
Mitarbeiter (alles Ingenieure) laut fluchend den Verlust eines
größeren Teils seiner Arbeit oder Arbeitszeit bei der
Verwendung von MS-Office beklagt.

Dann würde ich einen Kurs empfehlen.

Würde ich auf Star Office und Linux
umstellen, hätten wir vielleicht 3% mehr Systemstabilität,
jedoch könnten wir uns nicht mehr austauschen.

Abgesehen davon, dass ich keines der genannten Office-Pakete
für ein wirklich gutes Werkzeug halte, hast Du auch mit dem
Austauschen durchaus unrecht. Man kann unter allen Programmen
im aktuellen M$-Office-Format abspeichern. Dazu aber später
mehr.

Ich habe dazu gelesen, daß Star-Office und MS-Office Dateien untereinander austauschen können.
SO scheint also eine mögliche sinnvolle Lösung zu sein.
Das wußte ich nicht.
Als ich mich das letzte mal mit SO beschäftigte, ging das noch nicht.

[…]

Dieses Argument [Matheunterricht bei Bruchrechnung aufhören
etc.] greift weniger, denn sicher ist, daß der
Großteil der Abiturienten später vor einem Windows-Rechner
sitzt. Daher sollte man ihnen auch Windows beibringen.
Es bringt ja auch keiner den Schülern Latein als
Alltagssprache bei, nur weil man in dieser Sprache schöner
dichten kann (nur die allerwenigsten Leute in einer
Gesellschaft werden Dichter).

Das glaube ich eben nicht. Du kannst es drehen und Wenden wie
Du willst, der Antleil an BWL-Studenten unter den Abiturienten
ist zwar hoch, aber insgesamt studiert die Mehrheit doch etwas
anderes.

Ja und?

Die Wahrscheinlichkeit, im Studium mit Unix und/oder
Linux in Berührung zu kommen ist sehr groß. Windows kann sich
eigentlich jeder leicht selbst beipuhlen. Bei Linux sind die
Berührungsängste größer, darum halte ich es gerade für
richtig, darauf in der Schule einzugehen.

Lassen wir es, ich sehe das wie gesagt komplett anders.

Für den reinen Anwender zeigt sich kaum ein Unterschied, setzt
man ein wohl konfiguriertes KDE2 nebst Star Office und
Opera-Browser vorraus. Mit dem kleinen Unterschied, dass
Schüler auf wichtige Systemresourcen keinen Zugang haben und
darum höchstens ihre eigene Umgebung, nicht aber die der
Mitschüler, verhuddeln können. An Schulen wird auch äußerst
selten intensive internationale Zusammenarbeit gepflegt - eine
Tatsache die man durchaus bedauern sollte.

Richtig, nur sollen die Kids dort für ebendiese internationale Zusammenarbeit, ohne die heute kaum njoch etwas geht, fit gemacht werden.

[…]

Ich bin Wirtschaftswissenschaftler und arbeite für einen
mittelständischen Anlagenbauer. An Software nutze ich Office,
ein Warenwirtschaftssystem (welches ich auch administrativ
betreue), sowie AutoCad und ein 3-D-Konstruktionsprogramm.

Ja, fein.

Ich verwende meinen Rechner als Werkzeug, nicht als Schrein.
Das könnte meine und natürlich auch Deine Einstellung
erklären.

Siehe oben. Dafür, dass Du nicht persönlich werden willst,
wirst Du aber ganz schön persönlich :smile:

Ich habe quasi nur zitiert bzw. Deine Worte benutzt…

Ich kenne Star-Office und auch Word-Perfect (wie heißt noch
mal das Gesamtpaket?).

WordPerfect Office Suite

Das sind ebenfalls sehr ordentliche Programme, das Problem ist
hier nur die mangelnde Austauschbarkeit von Dateien mit
Windows.

Gerade zur Austauschbarkeit hätte ich ein paar Anmerkungen.
Word ist so ziemlich das am schlechtesten geeignete Programm
zum internationalen Austausch oder gar zur internationalen
gemeinsamen Bearbeitung von Dokumenten. Es gibt eine Unzahl
von Versionskonflikten der Dateiformate und Kodierungen. Ich
habe dazu mal eine längere Diskussion im „Textverarbeitung“
Forum geführt.

Meiner Meinung nach ist PDF das weit besser geeignete
Dateiformat zum (internationalen) Datenaustausch. Da kann man
sich drauf verlassen, dass die Dokumente immer genau so, wie
man sie selbst geschrieben hat, beim Kunden/Kollegen ankommen.

Stimmt so wie ich das kenne wenigstens teilweise.
Files mit Graphiken drin versenden wir auch im pdf-Format.

Zur Austuaschbarkeit insgesamt habe ich ja oben bereits etwas geschrieben. Ich war nicht auf dem aktuellen Stand bzgl. Star Office.

Auch beim Ausdrucken wird nichts mehr verschoben. Jeder, der
behauptet, damit bei Word keine Probleme zu haben, ist
entweder der größte Glückspilz seit Gustav Gans oder hat es
schlicht noch gar nicht ausprobiert und redet daher
unqualifiziert daher.

Bei uns klappt der Austausch über Word mit allen Ländern der Welt ganz gut.
Die Sache mit dem Drucken hat man ja schon seit Word 1.0 bereits, wenn man dasselbe File auf zwei identisch konfigurierten PCs öffnet. Ist Gewöhnungssache.

Nur deshalb halte ich MS Office für notwendig, denn es wird
nun mal, und da können wir uns hier noch 3 Tage balgen, von
den allermeisten Leuten auf dieser Welt benutzt.

PDF wird von einem noch größeren Teil der Anwender genutzt –
Plattform und Länderübergreifend.

Akzeptiert für Textverarbeitung. Wirklich ein gutes Programm.
Nur deckt es halt lediglich einen kleinen Ausschnitt der Aufgaben ab.

Übrigens können gute Textprogramme PDF sofort ohne Umwege
selbst erzeugen, Word kann das (zumindest in der Version 2000)
nicht.

Über einfaches Herüberkopieren geht das doch wenigstens.

Einverstanden.
Diese Dinge sind natürlich äußerst wichtig und interessant [Nuemrische Simulationen, symolisches Rechnen, etc].
Nur wieviele Leute nutzen diese Möglichkeiten? 0,1% aller
PC-Nutzer?

Aber ein weit größerer Anteil der Computernutzer. Genaue
Zahlen liegen mir nicht vor, aber Deine Schätzung entbehrt
jeder Grundlage.

Es ist ein verschwindend kleiner Teil, davon bin ich überzeugt.

Nur darum geht es doch.

Nein, es geht darum, dass Schulunterricht eben kein
Schreibmaschinenkurs sein sollte. Jedenfalls nicht an
allgemeinbildenden Schulen. Dafür gibt es die Berufsschulen.

Richtig.
Hat aber mit dem Thema nix zu tun.
Gehen wir mal weg von Word und Acrobat hin zur Tabellenkalkulation.
Das ist wichtig.
Und hier ist nun mal Excel das meist verwendete Programm (und das korrespondiert wiederum mit Word).

Es tut mir wirklich leid, wenn Du Dich durch meine
Argumentation persönlich angegriffen fühlst, aber es geht mir
nicht um persönliche Vorlieben (die liegen bei mir eher im 8-
bis 12-Zylinder-Bereich von vor 30 Jahren…), sondern
lediglich darum, mit welcher Software man in einem
international agierenden Unternehmen heutzutage arbeiten
sollte, um den maximal möglichen Kompatibilitätsgrad mit den
anderen für einen interessanten Usern zu erreichen.

Genau darum geht es mir auch. Und ich kann es gar nicht oft
genug betonen, für eine internationale Zusammenarbeit sind
Word & Co. unbrauchbar. Acrobat und das PDF-Format gewinnt den
Vergleich auf einem Bein hinkend.

Technisch gesehen im Bereich der Textverarbeitung gebe ich Dir recht.
Nur was ist mit Excel und Power-Point? In diesem Formaten tausche ich mit der ganzen Welt Daten aus und es klappt gut.

Und das ist für mich aus den genannten Gründen nun mal
Windows.

Und darum nutze ich gar keins der bekannteren Werkzeuge,
sondern PdfTeX und fahre sehr gut damit. Zum Austausch ist das
Programm optimal geeignet, weil mir die Kollegen ihre Beiträge
einfach als plain ASCII schicken (Bist Du sicher? Cool … wie
klein die Datei jetzt geworden ist) und ich sie so einfach per
klick- und schieb integrieren kann.

…womit Du ganz klar zu den von mir genannten 0,1% gehörst. Ich jedenfalls (und keiner meiner Kollegen hier und das sind 5 Ingenieure um die 30) weiß, was plain ASCII ist…

Ich erzeuge so PDF-Dateien, die an Qualität den aus Word per
Destiller umgewürgten Texte durchaus übertreffen.

Darum sind insbesondere bei den Studenten die freien
Softwaretools so beliebt. Die müssen sich auch in ihrem
Leistungsumfang gar nicht vor den teuren Bezahlprogrammen
verstecken. Im Gegenteil. So verwendet die frei erhältliche
Numerik-Software „scilab“ bessere Algorithmen, als das
wirklich teure Konkurrenz-Produkt „matlab“.

Wieviele Leute sind das?
0,0001% der deutschen PC-User?

Cool. Laut statistischem Bundesamt gibt es zur Zeit knapp 18
mio Haushalte in Deutschland. 47,3% haben einen PC. Wenn Deine
Zahl stimmt, dann haben lediglich 18 Leute etwas besseres mit
ihrem Computer zu tun, als Winblöd und Office auf ihrem
Rechner zu installieren. Ich persönlich kenne aber schon mehr
Menschen, die Linux bevorzugen und wissenschaftliche
Anwendungen laufen haben.

Naja, die 0,1% von oben sind wohl realistisch.
Des weiteren ist Deine Basismenge falsch, denn Du klammerst die Unternehmen aus.

Mit anderen Worten: Deine Zahlen sind der pure Müll. Dabei
müsstest Du als Wirtschaftler doch mit Zahlen gut umgehen
können.

Zumindest kann ich Basismengen beurteilen.
Weitere Anfeindungen und Diffamierungen meiner Person und meines Berufes verbitte ich mir kategorisch.

Mehr wohl kaum.
Die Leute, mit denen ich studiert habe, nutzten ausnahmslos
alle Windows.

Bei mir umgekehrt: Meine Kommilitonen nutzten fast alle Linux
(haben mich sogar erst davon überzeugen müssen, ich hatte
damals MS-DOS und Win 3.11 laufen)

Ein paar wenige PC-Fans beschäftigten sich
nebenbei mit Linux (für Spiele)

Hihi, gerade dafür ist Windows viel besser geeignet –
aufgrund der großen Auswahl an Spielen. Es wurde erst eine
Handwoll auf Linux protiert.

Dann waren die paar Leute, die sich überhaupt damit beschäftigten, wohl noch nicht einmal allzu gut informiert.

, sie benötigten aber immer
einen zweiten PC mit Windows, um z.B. gemeinsam mit anderen
Leuten Studienarbeiten schreiben zu können.

Echt? Sind die aber doof ungeschickt. Windows

  • Linux im Dual-boot machen sich hervorragend. Man hat dann
    die Auswahl.

…wieder ein Begriff (und eine nötige Fertigkeit, überhaupt 2 OSs auf einem PC zu installieren) für die genannten 0,1%.

[…]

Deine Definition von „in der Wirtschaft“ ist somit sehr
ungeschickt. Bei Ingenieuren und in der Wissenschaft erfreut
sich Unix/Linux einer großen Beliebtheit, auch wenn M$ das gar
nicht gerne hört. Es gibt dort Softwarepakete, die auf Windows
niemals portiert worden sind und vermutlich auch nicht werden.

Das streite ich doch gar nicht ab.
Ich kann nur wieder fragen: wie viele Leute sind das?
Daher ist meine Formulierung auch nicht „ungeschickt“, sonder
sie reflektiert die Realität.

Tut sie nicht. Sie refelktiert allenfalls Deine persönlichen
Erfahrungen. Aber die Wirtschaft besteht – zum Glück – aus
mehr als Sekretärinnen und Wirtschaftswissenschaftlern.

Nun halte mal den Ball flach, mein Freund.
Ich habe alles dazu gesagt. Was soll ich jetzt noch tun?
Du behauptest das Gegenteil und da ich Dir natürlich keine absoluten Zahlen über jeden PC in der zivilisierten Welt liefern kann, bin ich nicht in der Lage, Dich eindeutig zu widerlegen.
So können wir jetzt noch Tage weitermachen.
Aber die Erfahrungen der Leute, mit denen ich täglich arbeite und spreche, geben mir Recht.

Unberührt bleiben natürlich andere Vorteile von z.B. Linux,
die jedoch schlichtweg aufgrund der allgemeinen
Nicht-Akzeptanz in den Hintergrund treten.

Die Nicht-Akzeptanz beruht auf hartnäckiger Ignoranz und dem
allgemeinen Microsoft-Popanz. Wenigstens die Schulen sollten
darüber erhaben sein.

…um eine Insel von lebensunfähigen Freaks zu sein?
Naja…
Und nun unterstelle mir bitte nicht, ich würde damit jeden Linux-Nutzer meinen.
Höchsten 50%…:wink:

Ziel des Schulunterrichtes ist es M.E., die Schüler mit einem
guten Allgemeinwissen für das Leben zu rüsten.

Genau. Darum sollten sie generelle (zeitlose) Grundlagen über
Computer und deren Technik vermittelt bekommen. Nicht jedoch,
wie man Knöpfchen drückt.

Richtig. Nichts anderes fordere ich.

Daher lernt man etwas über Mann, nicht aber über Rushdie. Will
ich etwas über Rushdie wissen, muß ich das schon selbst
erarbeiten, gehöre aber dann in diesem Sinne zu einer
„Minderheit“. Genauso verhält es sich mit Windows und Linux.

In wiefern Thomas (Heinrich oder Golo) Mann einen Menschen
besser auf das Leben vorbereiten, als Salman Rushdie kann ich
nicht ganz nachvollziehen. Es ist doch eher so, dass im
Deutschunterricht nun mal in erster Linie deutsche Autoren
gelesen werden sollten. Es gibt da keinen Mangel.

Klar, sie werden einem eben auch häufiger begegnen. Das ist der Punkt.

Im Englischunterricht könnte ich mir Rushdie sehr gut
vorstellen.

Ich mir Linux in einem freiwilligen Nachmittagskurs ebenfalls…

Genauso verhält es sich mit Windows und Linux. Wo an
allgemeinbildenden Schulen Computerwissen vermittelt werden
soll oder auch der Computer als Werkzeug zur Internetrecherche
und Texterstellung dienen soll, ist Linux besser geeignet.

Nein, wie gesagt.

Wenn es an Berufsschulen um die Vorbereitung auf ein
Sekretärinnen-Job geht, dann ist Windows+Word in der Tat
angemessener. Leider.

Das lässt keinen Raum für eine ordentliche Diskussion.
Ich bin nicht hier um Unverschämtheiten auszutauschen.

Wieviele der heutigen Schulabgänger studieren technische Fächer? Wieviele werden die von Dir so geringschätzten Sekretärinnen-Jobs annehmen?

Im übrigen ist es meine Erfahrung, dass Linux-Nutzern die
Verwendung von Windows und M$-Office weit weniger schwer
fällt, als umgekehrt.

Das ist logisch, denn Linux-User sind zum allergrößten Teil
PC-Profis, während Windows-User sicherlich zu einem großen
Teil einfache Benutzer mit durchschnittlichen PC-Kenntnissen
sind.

Ein sehr gutes Argument für die Verwendung von Linux an den
Schulen. Die Schüler werden so zu kleinen Experten und nicht
zu schafsköpfigen Microsoft-Lusern.

Sie werden zu wirklichkeitsfremden Spezialisten und erlernen eine Fertigkeit, die keiner braucht, die aber manche dennoch gerne privat erlernen wollen. Ähnlich wie Drachenfliegen…

[…]

Nun sieh das mal nicht so verbissen, ich habe lediglich
geschrieben, was ich für sinnvoll und praktikabel halte.
Solltest Du das anders sehen, steht Dir das frei. Mir ist es
egal, solange Du nur nicht behauptest, ein BMW sei weiter
verbreitet als ein VW, nur weil er vermeintlich besser ist…

Die Unterschiede zwischen VW und BMW sind viel mehr
Glaubenssache, als die zwischen Linux und Windows. Schade,
dass diese Diskussion nicht mehr so recht in dieses Forum
passt. Wir könnten damit umziehen, aber wohin? Ausserdem wird
sich dann wohl endgültig niemand mehr dafür interessieren.

Ich meine es nicht böse, aber ich habe eigentlich alles gesagt und mein Interesse schwindet ebenfalls zusehends…

So wird an den Schulen weiterhin Steuergeld zum Fenster
rausgeworfen und Linux macht sich in seiner Nische immer
breiter und richtet sich behaglich ein.

Du sagst es: in seiner Nische…

Grüße,

Mathias