Sohn meldet sich nicht - wie reagieren?

No news are good news…

Sich nicht zu melden gehört quasi zum Programm beim Abnabeln.
Ich weiß, wie schwer das ist, aber da müssen beide Seiten was lernen um das „richtige“ (d.h. für beide Seiten akzeptable Maß) zu finden.

Mir fällt das leichter als meinem Mann, ich bremse ihn da oft, wenn er dem Sohnemann zu sehr auf die Ketten geht mit Fürsorglichkeit.

Mein Rat also: Frage dich, was genau du für Informationen von deinem Sohn wirklich brauchst und treffe Abmachungen mit ihm, wann er sich wie melden soll.

Unser Standard: es gibt für mehrtägige Fahrten eine Prepaid-Guthabenkarte, verknüpft mit der Bedingung, sich einmal täglich kurz zu melden und auch mal ein Foto via WhatsApp zu schicken. Aber die so erzwungenen Nachrichten sind naturgemäß nicht sehr ausführlich…

Krötengrüße
Bufo

Hallo Siboniwe,
Die Äusserung war nicht zwingend auf die Fragenstellerin ausgerichtet.
Vielmehr hatte ich das Bild von einer Bekannten vor Augen.
Die erzieht drei Töchter allein. Denen versucht sie alles Menschenmögliche zu bieten. Nebenbei kommt sie einem Job nach und versucht obendrein, das Haus zu halten. Ob das immer so sinnvoll ist, naja. Die Töchter werden vermutlich das Haus nicht übernehmen…
Dass so eine Mutter auch gestresst ist und gewisse Regeln aufstellt, das dürfte nachvollziehbar sein.
Die Ladies nutzen das auch gnadenlos aus und versuchen die Mutter mit Sprüchen wie " dann ziehen wir eben zu Papa" zu erpressen.
Die Kids bevorzugen logischerweise die Zeit beim Vater, der sich jahrelang lediglich um WE-Bespaßung gekümmert hat.
Es spricht erstmal nichts dagegen, den Sohn auch mal am Alltagsleben beim Vater teilhaben zu lassen und für etwas Entspannung für sich und die Geschwisterkinder zu sorgen!
Im Gegenteil. Sie hat ihn ja nicht auf die Straße gesetzt!
Jetzt hat er erstmal erfahren, dass die Ignoranz von Regeln Konsequenzen hat.
Früher oder später wird auch der Vater das vom Sohn fordern.
Und damit wird er später im Berufsleben ebenfalls konfrontiert!
Möglicherweise ist er motzig, dass die Komfortzone nicht mehr so komfortabel ist, aber ich halte es unterm Strich für dienlich!
Schöner ist es allemal, wenn Kinder in intakten Familien groß werden können, aber das ist nun mal gerade nicht der Fall!
LG, Mao

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Natürlich, das gibt’s.
Nur ist es nicht zielführend, wenn es in der Situation von A. um etwa ganz anderes geht.

Grüße
Siboniwe

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Mir scheint, dass du da ganz böse in deinen eigenen Vorstellungen festhängst.
Ich werde dann also mal nachlesen, was du damals geschrieben hast, kann mir aber vorstellen, dass es ähnlich schlecht als Antwort zu meiner Frage paßt, wie dieser Beitrag.

" wohl ein bißchen spät, sich zu überlegen, warum noch gleich Du Kinder haben wolltest" --> naja.

Tilli

Eigentlich trifft es der Beitrag von Mao ganz gut.

Im Moment hat der Sohn beim Vater besseren Komfort, der ist ja wiederum so froh, dass er endlich mal den Sohn bei sich hat.
Auf der anderen Seite halte ich es für nicht gut, wenn man allzuviel Komfort hat und deshalb nicht veranlaßt wird, aktiv zu werden.
Inaktivität kann einen ja ganz schön runterziehen.

Insofern waren die Jahre, in denen Jungs direkt nach der Schule mal Zivi wurden, gar nicht mal schlecht.

Für meinen wäre das ideal. Sold, feste Regeln, überschaubare Dauer und sinnvolles Tun.

Aber so einen „Zwang“ kann man heute nicht mehr erzeugen. Das tut nicht jedem gut.

Tilli

Stimmt.
Da ich im Moment noch auf dem Kindergeld sitze und er es überwiesen haben möchte, ist das vielleicht ein Ansatz.
:smiling_imp:

Ach Quark. Das ist nun einmal der Lauf der Dinge. Die Eltern reißen sich 18-2x Jahre den Arsch rauf, karren die Kinder durch die Gegend, schränken sich in vielerlei Hinsicht ein und bekommen dafür nicht einmal ein Danke zu hören. Nix besonderes. Gleichfalls ist es nichts besonderes, wenn Jugendliche nach der Schulzeit rumhängen und sich schwer damit tun, aus ihrem durch Schule & Co. geregelten Alltag in das eigene, selbstbestimmte Leben zu starten. Auch daß der ehemalige Partner bei der ganzen Veranstaltung nicht hilfreich ist und dem Kind jede Freiheit gewährt und jedes (vermeintliche) Fehlverhalten billigt oder gar fördert, ist nichts außergewöhnliches, sondern vielmehr die Regel.

Manche kommen halt damit zurecht und einige wenige andere schmeißen ihr Kind irgendwann raus. Kann man machen, nur braucht man sich nicht darüber zu wundern, daß das Kind dann von sich aus den Kontakt nicht mehr sucht. Was übrigens subjektiv nachvollziehbar ist. Die Erkenntnis, daß man sich selbst vielleicht auch nicht immer ganz zielführend verhalten hat und die Eltern einen Beitrag zum eigenen Aufwachsen geleistet haben, kommt dann in aller Regel erst, wenn das ehemalige Kind selber Kinder hat, die sich komischerweise genauso verhalten wie man früher selbst.

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Du hast wirklich nicht verstanden, warum mein Sohn sich nicht meldet.
Est ist NICHT, weil er böse mir mir ist, weil er umgezogen wurde!

So, ich habe mir eure alten Beiträge noch mal durchgelesen und weiß auch wieder, warum sie nicht passten.
Es ist die Regel, dass Menschen, die die ADS/Asperger-Problematik nicht selber am eigenen Leib kennengelernt haben, ihre normalen Maßstäbe anlegen.
Also wie ihr beschrieben habt, die Wechselwirkung zwischen Kind und Eltern.

Das funktioniert bei ADS/Asperger eben nicht. Daher sind „normale“ Ratschläge resp. Vorhaltungen nicht besonders passend.

Letztlich weiß ich ja, dass die meisten keine Ahnung haben und es falsch einschätzen, aber trotzdem ist es interessant zu hören, wie es bei „normalen“ Familien gehandhabt wird.

Schön für dich, C-Punkt, dass du offenbar keine oder normale Kinder hast.

Tilli

Na, was denn sonst. Du bist es, die hier seit Jahren ihre familiären Probleme zur Diskussion stellt und das wohlwissend, daß nicht jeder zu Hause ein Asperger-Kind rumsitzen hat. Also wirst Du Dich wohl damit abfinden müssen, daß Du (nur) Antworten von Leuten erhältst, die „normale“ Kinder haben (das von Dir gewählte Wort).

Interessanterweise verhält sich Dein (nach Deinen Worten) nicht normaler Sohn bei den von Dir beschriebenen Situationen und Lebensphasen tatsächlich ganz normal, d.h. wie ein normaler Jugendlicher bzw. junger Erwachsener.

M.E. machst Du es Dir auch zu einfach, die kritischen Beiträge einfach damit abzutun, daß da Leute schreiben, die von Deinem speziellen Kind, das sich aber ganz normal verhält, keine Ahnung haben. Aber - wie ich schon erwähnte - Du hast die Konsequenzen Deines Handelns zu tragen und nicht wir. OK, Dein Sohn auch, aber auch damit wirst Du leben müssen und nicht wir.

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Schön für dich, C-Punkt, dass du offenbar keine oder normale Kinder hast.
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Es ist schon interessant, daß Du das Wort „normal“ dreimal in einem Artikel verwendest und nur einmal in Anführungszeichen setzt.

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Habe ich das geschrieben? So oder so meinte ich, daß der Umstand, daß Du ihn rausgeworfen hast, sein im Zweifel ohnehin schon (ganz normal) geringes Bedürfnis nicht weiter steigert, den Kontakt zu Dir zu suchen.

Dann noch für dich das Detail, dass er gehen wollte und der Vater ihn haben wollte, er aber aus angegebenen Gründen nicht in der Lage war, es selbst zu tun.

Du kannst auch NT schreiben. Neurotypisch. Aber das Faß der PC sollten wir hier nicht aufmachen.

Naja, zweimal. Aber auch dies ein Grund, deine Beiträge als wenig hilfreich einzustufen.
Deine Vorwürfe "„wohl ein bißchen spät, sich zu überlegen, warum noch gleich Du Kinder haben wolltest“), Haarspaltereien („Es ist schon interessant, daß Du das Wort „normal“ dreimal in einem Artikel verwendest und nur einmal in Anführungszeichen setz“) und weitere Ablenkungen fordern Erklärungen heraus, die du dann wieder auseinandernehmen kannst und so entfernt man sich immer weiter vom Ausgangspunkt.

Ja, korrekt so war es im Endeffekt auch. Wir hatten letztendlich alle drei dieselbe Idee. Ich habe es aber mangels Tatkraft des Sohnes durchgeführt.

Ich habe übrigens in Erinnerung, dass deine Beiträge damals oft durchaus konstruktiv waren. Wie kommt es, dass sie jetzt so polemisch sind? Nota bene, du MUSST ja nicht antworten, tust es dennoch und dann aber gehässig.

Tilli

Eigentlich war es viermal:
ihre normalen Maßstäbe anlegen
Daher sind „normale“ Ratschläge
wie es bei „normalen“ Familien gehandhabt wird
keine oder normale Kinder hast

Der Ausgangspunkt ist und war, daß Du anscheinend völlig unrealistische Vorstellungen davon hast, wie sich Jugendliche und junge Erwachsene im allgemeinen benehmen. Klar, Dein Sohn ist anders als die andern, wir können das alles nicht beurteilen blablabla. Komischerweise benimmt er sich aber ganz normal. So, und davon ausgehend ist nicht er das Problem oder Dein Ex-Mann (die beide unerfreuliches, aber normales Verhalten an den Tag legen), sondern Dein Verhalten bzw. Deine Erwartungshaltung.

Das wurde Dir alles zwar schon mehrfach erklärt, aber irgendwie hoffe ich ja immer wieder darauf, daß steter Tropfen den Stein höhlt und Du in eine Phase der Selbstreflektion eintrittst. Oder wie mal ein schlauer Mensch sagte: nur Idioten sind ohne Selbstzweifel.

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Du weißt echt nicht mehr, was du schreibst, oder?

A:

ihre normalen Maßstäbe anlegen.

sind „normale“ Ratschläge resp.

bei „normalen“ Familien

oder normale Kinder hast.

C:

Es ist schon
interessant, daß Du das Wort „normal“ dreimal in einem Artikel verwendest und nur einmal in Anführungszeichen
setzt.

A:

Naja,
zweimal.

C:

Eigentlich war es viermal:

Doch, weiß ich. Ich hatte nur ein „normal“ in Anführungszeichen übersehen. Aber es ging weniger um die exakte Zahl als um den Umgang mit dem Wort allein. Und Du wirfst mir vor, ich würde mich in Kleinigkeiten verzetteln und vom eigentlichen Thema entfernen. …

Also noch mal für Dich.

Die beiden normal in Anführungszeichen sollen die NT-Kinder, resp. die Tipps der Eltern für diese NT-Kinder symbolisieren in Abgrenzung zu meinem Probplem mit ASS- oder ADS-Problematiken.

Die normal ohne Tüddelchen stehen für normale Leute/Familien, in denen alle NT sind, und keiner sozusagen unnormal, so dass keine Abgrenzung nötig ist.
War vielleich zu komplex.

Tilli

Du hattest damals ganz konkret einen Rauswurf angekündigt! Nicht mehr und nicht weniger. Und das was nur der Gipfel einer unendlich langen Liste von Beschwerden über deinen Sohn, dem du wenig Verständnis für ganz normale, altersgerechte Probleme im üblichen Maße entgegen gebracht hast.

Also wundere dich nicht, wenn man die Geschichte nun daran misst, und dir nicht so ganz die „selbe Idee“ und den harmonischen Auszug abnimmt.

BTW: Ich habe einen sehr konstruktiven Ansatz geliefert. Aber es macht hier im Moment so den Eindruck, dass du dir deine eigene Welt bastelst, und alles ausblendest, was dazu nicht passt.