Solaranlagen, Stromspeicherung

Sowohl 24 als auch 48V Systemspannung, ist eigenlich auch für USV durchaus üblich

OL

Hai!

Ich nicht. Für den Ausgleich von Tag/Nachstrom, zumindest von
März-Oktober, ist nur eine 10 kWh umfassende Batterie nötig.

Wie kommst du darauf und wie sieht die Batterie aus.
Wenn ich mir meinen Haushalt so anschaue dann gibt es, wie in vielen
Familien, abends warm Essen. Also bis zu 5-6kw Last für den Herd,
wenn man noch einen Tee macht 1kW Warmweassergerät, 300W TV + PC,
300W Licht, Heizungpumpe, etc macht summa summarum locker 8 - 9kW
Spitzenlast. Sollten beide Elternteile arbeiten und Abends läuft noch
eine Waschmaschine und Trockner wird es noch mal deutlich mehr.

Das ich eine Sauna mit 7kW habe trau ich mich schon gar nicht mehr
zu schreiben …

Das wird nichts mit deine 10kWh Batterie, weder die Kapazität
ist ausreichend noch die Entladeströme.

So eine Batterie kostet derzeit schon nur noch 10 Tausend EUR
und rentiert sich damit innerhalb ihrer Lebenszeit.

Kannst du das mal vorrechnen?

dürfte es in 10 Jahren in der Tat zur gängigen
Grundausstattung einer PV-Anlage zu gehören, dass sie einen
solchen Speicher besitzt.

Glaubst du, ich glaube es nicht, wir werden sehen.

und der Strompreis aber weiter
steigen wird, liegt der zentrale Schlüssel der *Rentabilität*
einer Solaranlage

Korrekt!

daher in der Erhöhung deines
Eigenverbrauchs, z.B gerade durch einen Batterie.

Falsche Schlußfolgerung oder besser eine mögliche Variante.

Wäre es nicht schlauer den Strom von dort abzuholen wo es Tag
ist? So könnte man sich die ganze Speicherei sparen.

Schon mal überlegt welche Leitungsverluste und Kosten das
verursachen würde?

Da die zur Verfügung stehende Energiemenge der Sonne um mehrere
Großenordnungen unseren gesamten weltweiten Energiebedarf übersteigt
ist das mit den Leitungsverlusten kaum ein Problem, zumal
ein Akku dieser Leistungsklasse auch einen Wirkungsgrad unter aller
Kanone hat. Schau dir mal die Wirkungsgrade von höchstspannungs Gleichstrom Übertragungen an.

Gruß, der Plem

Hallo!

Hai!

Bei den meisten deiner Ausführungen stimme ich noch zu und ich
habe selbst schon mit diesen Glaskisten gearbeitet (Kraftwerk
Weisweiler, Grundlastkraftwerk das starten kann ohne externen Strom).

Ein durchschnittlicher Privathaushalt verbraucht in der
Größenordnung 5 kWh am Tag.

Das stimmt für einen Singelhaushalt im Mehrfamilienhaus.

Der Durchschnittsstromverbrauch liegt bei Singles: 1.500 kWh,
Paare: 2.800 kWh, Familien: 4.000 kWh, Großfamilien: 6.000 kWh
pro Jahr. Sollte man einen Durchlauferhitzer nutzen sogar noch
deutlich drüber.

Für Otto-Normalverbraucher ist solche Anlage aus verschiedenen
Gründen eher weniger geeignet.

Mein Reden.

Gruß, der Plem

Hai!

Das diese ganzen Steckernetzteile mehr Wärme als tatsächlich
genutzen Strom liefern ist eigentlich hinlänglich bekannt

Weder hinlänglich bekannt noch wahr.

Selbst ein billiges PC Netzteil schafft besser 80% (80-Plus Gütesiegel).

Wolln wir die Wirtschaftlikeit noch berechnen? 100 Watt
ständiger Standbyverlust an 365 Tagen 24 Stunden

Hast du 200 Stecknetzteile oder Standbygeräte? Soviele Steckdosen
hab ich gar nicht.

Z.B. ein aktuelles TV darf kleiner 1W im Standby verbrauchen, damit
wird Netzteil, Elektronik für den Emfang des Fernbedienungssignals
und die RealTimeClock am drehen gehalten.

Der Plem

1 Like

Hallo,

nur einige Hinweise, Strom heisst nicht unbedingt nur Ampere
sondern ist zugleich der Überbegriff.

Aha? Seit wann das? Und warum genau willst Du den Begriff verallgemeinern, nachdem Du grad noch drauf bestanden hast, dass es um bewegte Ladungen geht?

Und vom Router bis zum Hub, LAdegeräte haben meist einen Kfz
Adapter, vom Wlan bis zum Antennverstärker von der Mini-Hifi-
bis zu firewirebosster, Spielzeuge Steuergeräte alles
durchweg 12V

Unsinn.
Vielleicht einfach erst informieren, dann erzählen? Sonst wird das wieder - wie hier - eine Erzählung vom Pferd.

jedes dieser Geräte kann man nun immer abstecken und schnell
wieder anstecken zum zB. Email checken?

Dazu benutze ich einen PC. Und das gamnze nicht alle fünf Minuten. Und mein Laptop muss nur einmal täglich ans Netz. Was eine Mehrfachsteckdose mit Schalter ist, weißt Du auch nicht?

5 Voltgeräte werden zumindest bei mir wiederum ohnehin
mittlerweile über USB versorgt.

Na, DAS ist ja mal ne tolle Idee. Ich mach dann den PC mit 200W Leistungsaufnahme an, um meinen MP3-Player zu laden.

Oje…

Das diese ganzen Steckernetzteile mehr Wärme als tatsächlich
genutzen Strom liefern ist eigentlich hinlänglich bekannt

Komisch. Mir nicht.
Was ein Schaltnetzteil ist, weißt Du doch aber?

also 4mm2Leitung 12V BLeigel oder Vliesakku

Du solltest doch mittlerweile verstanden haben, dass das ungeeignete Dinger sind.

mit ca.
Regler100Ah und ein Modul mit 36 Zellen über einen Mppt Regler
kannst du genausogut ein Standard 60 oder 72 Zellenmodul
nehmen, es gibt Regler die 150 Volt Eingang in 12V
Systemspannung wandeln (MPPT).

Tja, aber wozu? Das ist doch genau der Knackpunkt.

Btw., dass die Laderegler eben gerade nicht mit 12V auskommen, ist Dir neu?

Es sollte nur je nach Akku
nicht viel mehr als 200Wpeak haben, außer die nimmst einen
Lifeypo4 Akku der 3C verträgt.

Wie schnell fährt ein Auto? Wie lang ist ein Seil?

Sorry, aber von Ladereglern und erst recht nicht vom Aufladen von Akkus hast Du offensichtlich genau gar keine Ahnung.

Wolln wir die Wirtschaftlikeit noch berechnen? 100 Watt
ständiger Standbyverlust an 365 Tagen 24 Stunden

Schon mal über einen Netzschalter nachgedacht?

Warum eigentlich 100W? Warum nicht gleich 200? Oder 1000? Das ergäbe doch sicher noch bessere Zahlen. Ok, mit der Realität hat das natürlich alles nichts zu tun. Und mit der 12V-Versorgung auch nicht. Und mit Akku oder nicht auch nicht. Und mit Solarenergie auch nicht.

Äh - was wolltest Du eigentlich damit sagen?

Tatsächlich entnommener Strom (Allgemeinbegriff) maximal 150-
200Wh am TAg.

Na, das rechnen wir dann aber noch mal nach, hm?

Investition 5-600Euro für Akku Modul Mppt und Halterung

Ah ja. Wie teuer ist ein Auto? Wie lang ist ein Seil?

Btw., was für eine Halterung benötigt ein Akku?

100meter 4m2 Steckverbinder Kleinteile wie quetschverbinder
Steckverbinder Sicherungen Varistoren und
Überspannungsableiter.

Aha? 100m Kabel bedeutet 50m hin und zurück. Wie viele Zimmer im Haus stattet man damit aus? Für was genau benötigt man da Varistoren? Und Überspannungsableiter? Wo verlegst Du die Leitung? Und was ist mit den Steckdosen? Und wie schließt man da die Geräte eigentlich an?

gegenüber ca. 175 € jährlich (2,4 Kwh x 365Tage x 0,2€)

Was soll das jetzt bedeuten?

Akkutausch nach 12 JAhren Modultausch nach 25+ Jahren, rechnet
sich bei gleichbleibendem Stromverbrauchdoch wohl mehrfach.

Aha, ‚wohl‘. Rechnen, nicht raten. Und ehrlich, bitte. Fang mit geeigneten Akkus an. Solche, die auch wirklich die 12 Jahre durchhalten. Deine vorgeschlagenen tun’s nämlich nicht mal annähernd.

Links sind mir zu banal, lieber selber (ist wirklich dank
google nicht schwer) suchen

Übersetzung: Du hast genau gar keine Ahnung und deshalb auch nichts gefunden, was Deine Meinung stützen könnte.

oder naturwissenschaftlich denken,
falls du dein Wissen erweitern willst.

Genau. Wer nicht das gleiche denkt wie ich, weiß nicht genug. DAS nenne ich ja mal ein schlagendes Argument.

Sorry, das ist mir hier zu albern. Diskutier alleine weiter, ich bin hiermit raus.
Gruß
loderunner

Sowohl 24 als auch 48V Systemspannung, ist eigenlich auch für
USV durchaus üblich

dann lad’ damit mal Deinen Akku auf, Du Spezialist.

Hallo,

Also ich habe mir schon öfters die durchschnittlichen
Stromverbräuche in diversen Studien angesehen,
da gibt es dann wenn man etwas weiterliest meist so
Tortendiagramme mit den einzelnen Verbrauchern.
Da wird meist mit einem Jahresstromverbrauch für einen
Haushallt von je nach Anzahl Bewohnern von 3500- 5000Kwh
ausgegangen, je nachdem wenn das Warmwasser auch noch
elektrisch beheizt wird kommts dann noch höher.

Man geht nicht von so einem Verbrauch aus, der durchschnittliche Verbrauch für einen Haushalt *ist* in dieser Größenordnung. Das sieht man direkt aus den Zahlen der Versorgungsunternehmen und die werden wohl besser wissen, was ihre Kunden für einen Stromverbrauch haben als du. Nur als Beispiel:
http://www.stadtwerke-reutlingen.de/fairenergie/01_p…

So nun sehe ich mir das Tortendiagramm dann definitiv einige
der Ecken komplett streichen oder masiv reduzieren, da es
diese Verbraucher bei uns in diesem MAss einfach schlichtweg
nicht gibt oder nicht in diesem Ausmass.

Das ist Unsinn, weil man eben nicht irgendwie annimmt, dass ein durchschnittlicher Haushalt so und so viel Strom verbraucht und man das auch anders annehmen könnte. Man *weiß* was ein Haushalt im Schnitt verbraucht.

Ich bleib dabei, alles über 4-5Kwh am TAg ist pure Dummheit
für nichts.

Es steht dir natürlich frei, dich völlig gegen jedwede Fakten zu stellen. Außer deiner Behauptung hast du nichts - auch gar nichts - gebracht, was diese Behauptung in irgendeiner Weise rechtfertigen würde.

vg,
d.

Hallo,

angenommen eine 5Kw Anlage produziert dann nicht 4 Stunden
lang 4x 5 ist 20 KWh
sondern 30-100% von 5 KW das sind dann 1,5 bis 5Kwh. am ganzen
TAg
soweit ist das doch nachvollziehbar

Nein, das ist schlicht Unsinn.
30-100% von 5 KW sind 1,5-5 kW.
In dem gleichen Zeitraum von 4 Stunden würde die Anlage demnach 4h * 1,5 kW bis 4h * 5 kW produzieren.
Das macht 6-20 kWh. Und das eine Anlage, die bei Sonnenschein 20 kWh in 4h erzeugt nicht im gleichen Zeitraum bei bedecktem Himmel auch 20 kWh erzeugen kann, sollte eigentlich auch dir einleuchten.

nein ich bleibe bei meinen 4-5 Kw und einem Eintrag von
1,5-5Kwh an regnerischen Tagen.
ich habe es vorigen Sommer bei finsterm Regen durchgetestet.

a)
Würdest du bitte aufhören, ständig kW und kWh zu vergleichen.

b)
„1,5-5 kWh an regnerischen tagen“… toll. Nur nützt uns das überhaupt nichts, wenn wir nicht wissen, was deine Anlage an einem komplett wolkenfreien Tag erzeugt. Wie ich dir vorhin vorgerechnet habe, liegt der Ertrag an einem völlig bedeckten Tag etwa im Sommer zwischen 15-30%. Das ist ein plausibler Wert. Im Winter erzeugt die Anlage an einem bedeckten Tag aber nicht mal 3% der Menge, die sie an einem schönen Sommertag erzeugt. Sie erzeugt also so gut wie keinen Strom und ohne Strom zum Speichern können Batterien im Winter daher auch keine nennenswerten Zeiträume überbrücken.

Nein da es im Sommer einige Grad wärmer ist und mehr
eingekühlt wird öfters geöffnet usw.
im Winter lasse ich manches einfach im Vorraum.

Holzofenbrot und Holzofenpizza mache ich nur im Winter wenn
der Ofen soundso geheizt wird.

Oh mein Gott… Wieviel % der Haushalt in Deutschland haben bitte einen Holzofen, den sie zum Heizen und Backen verwenden? Das hat so gut wie niemand und daher ist dein Geschwurbel völlig fern der Realität, die sich am Durchschnitt der Verbraucher orientiert und nicht an deinem persönlichen Umständen.

JA das glaube ich wohl, aber der Durchschnittliche Kunde ist
halt nicht mitunter der Energiebewuste und auch nicht sein
Verhalten das einzig Wahre.

Ja und? Der *durchschnittliche* Kunde ist aber derjenige, über den wir hier reden. Du kannst auch völlig ohne Strom auskommen, keinen PC/Fernseher usw besitzen.

Das stimmt schon dass man im Sommer mehr draussen ist, aber
ich brauche trotzdem im Sommer mehr Strom da die Zeit aktiv im
Haus in etwa trotzdem gleich ist, der TAg aber im Sommer vom
biologischen Rythmus her aber länger ist, und diese längere
zusätzliche Zeit bin ich im Freien.

Auch hier: Das ist schön für dich, entspricht aber in keinster Weise dem Normalfall. Und es ist völlig sinnlos, hier über irgendwelche Spezialfälle zu reden, die am Lebensstil und den Energieverbräuchen der Masse der Menschen komplett vorbei gehen.

vg,
d.

Hallo,

Na, dann solltest Du aber mal rechnen. Akkus gibt es genauso
wenig zum Nulltarif wie passende(!) Ladekontrollgeräte und
Wandler.

Ich habe einen Preis von 1000-2000 EUR für einen Akku angesetzt. Das ist völlig in dem Rahmen, in dem sich z.B. Akkutechnik in Elektroautos bewegt. Daher habe ich das bereits durchgerechnet.

Ein dezentrales Speichersystem würde außerdem die Netze enorm
entlasten,

was gar nicht notwendig ist.

Aha. Unsere Netze sind also überhaupt nicht ausgelastet und mit zunehmender volatiler Stromerzeugung ist auch gar nicht davon auszugehen, dass die Auslastung der Netze nicht noch zunehmen wird?

könnte zum gesamten Lastausgleich im Netz verwendet
werden.

Dazu muss man sie aber nicht im ganzen Land verteilen.

Natürlich *muss* man das nicht. Aber es ist ein gangbarer Weg. Es müsste auch nicht jeder eine Heizung haben, man könnte alle Häuser auch über Fernheizung beheizen.

Zentrale Anlagen, z.B. pro Wohngebiet o.ä. wären das Mittel
der Wahl. Immerhin ist der Umgang mit den Dingern nicht grad
trivial.

Der Umgang damit ist genauso trivial/nichtrivial wie der Umgang mit einer PV-Anlage selbst, einer Ölheizung oder jedem anderen technischen Gerät, dass du so im Haus hast. Du kannst ja auch problemlos ein Elektroauto mit der gleichen Akkutechnik fahren. Wieso sollte es dann nicht möglich sein, genau die gleiche Technik in den Keller zu stellen?

Du könntest darin außerdem auch überflüssigen
Windstrom billig speichern

Kann ich nicht. Dazu müssten die Dinger nämlich auch noch von
JWD kontrolliert werden.

Erstens spricht nichts dagegen, die Dinger von JWD kontrollieren zu lassen. Zweitens geht es auch völlig ohne Kontrolle von JWD, weil du die Anlage einfach nur so einstellen musst, dass sie sich dann mit externem Strom auflädt, wenn du selbst kaum Strom produzierst und der Strompreis gerade günstig ist (Weil eben zu viel Strom im Netz ist). Das ist doch das ganze Prinzip hinter Smart-Grids in denen E-Autos und andere Speicher überflüssigen Strom aufnehmen sollen.

Außerdem kannst die Entlastung der
Netze dann komplett vergessen.

Häh? Das ergibt doch keinen Sinn. Der Strom ist eh im Netz, weil eben z.B. zur Zeit extrem viel Windstrom zur Verfügung steht. Wenn nicht genug Verbraucher da sind, dann wird das Netz überlastet. Durch dezentrale Aufnahme dieser überschüssigen Energie wird das Netz natürlich entlastet, weil im Netz immer ein Gleichgewicht zwischen Erzeugung und Verbrauch herrschen muss und dezentrale Anlagen den Strom möglichst nahe an der Erzeugung aufnehmen können, weil sie ja über die ganze Republik verteilt sind.

und ihn dann verbrauchen, wenn der Strom teuer ist,

Also genau dann, wenn die Solarzellen mittags grad ihre
maximale Leistung bringen?

Nein, z.B. im Winter wenn die Solarzellen eben kaum Strom erzeugen dafür die Windkraftanlagen um so mehr!

Schau Dir mal die Verbrauchskurven
an. (Btw., das ist grad der Grund dafür, dass die Großerzeuger
mit Hilfe unserer Regierung die Förderung der Solaranlagen
abschaffen - ihre teure Regelenergie wird nicht mehr
gebraucht.)

Natürlich wird Regelenergie benötigt, und zwar wenn die Sonne mal eben NICHT scheint oder Sonne und Wind so stark sind, dass sie mehr erzeugen als verbraucht wird. Genau DAFÜR sind ja dann die Akkus da, denn sie können entweder überschüssigen Strom aufnehmen oder Strom in Zeiten von Windflauten und bedecktem Himmel bereit stellen.

Deine Argumentation entzieht sich irgendwie jeglicher Logik.

Bitte rechne es aus. Du wir4st feststellen, dass da genau gar
nichts wirtschaftlich ist. Vergiss nicht, den Wirkungsgrad der
Akkus und die Lebensdauer zu berücksichtigen.

Das habe ich bereits berücksichtigt.

Ich erkenne eigentlich keinen einzigen Grund, worin ein
Nachteil eines solchen Speichers zuhause liegen sollte.

Preis. Platz. Knallgas. Verluste. Lebensdauer.
Materialverbrauch.

Ein 10-20 kWh Akku passt in den Unterboden eines Autos. Der wird wohl auch in deinen Keller passen.
Preis, Verluste und Lebensdauer sind alles wirtschaftliche Aspekte, die bei jeder Investition auftreten. Auch eine Windkraftanlage oder ein Kohlekraftwerk hat einen Preis, Verluste und eine Lebensdauer. Dem gegenüber steht aber ein Ertrag, und der Akku trägt dazu ja entscheidend mit bei. Und Knallgas? Wo bitte soll das denn entstehen?

vg,
d.

Schau dir mal die Wirkungsgrade von
höchstspannungs Gleichstrom Übertragungen an.

Ja, schauen wir doch mal:

Die gerade neu gebaute NorNed HGÜ-Leitung zwischen Norwegen und den Niederlanden, hat einen Verlust von 3,7% auf 580 km Entfernung. Macht auf 500 km (damit sich 's schöner rechnen lässt) also rund 3,2%.

So:
Du willst jetzt von der anderen Seite des Globus, wo die Sonne scheint wenn bei uns Nacht/Winter ist, also aus 10.000-20.000 km Entfernung deinen Strom beziehen. Die Situation wäre also folgende:

Entfernung Restenergie Verlust an Restenergie
----------------------------------------------------
 0 km 100,0% -
 1.000 km 93,7% 3,2% alle 500 km
 2.000 km 87,8% 3,2% alle 500 km
 3.000 km 82,3% 3,2% alle 500 km
 4.000 km 77,1% 3,2% alle 500 km
 5.000 km 72,2% 3,2% alle 500 km
 6.000 km 67,7% 3,2% alle 500 km
 7.000 km 63,4% 3,2% alle 500 km
 8.000 km 59,4% 3,2% alle 500 km
 9.000 km 55,7% 3,2% alle 500 km
10.000 km 52,2% 3,2% alle 500 km
11.000 km 48,9% 3,2% alle 500 km
12.000 km 45,8% 3,2% alle 500 km
13.000 km 42,9% 3,2% alle 500 km
14.000 km 40,2% 3,2% alle 500 km
15.000 km 37,7% 3,2% alle 500 km
16.000 km 35,3% 3,2% alle 500 km
17.000 km 33,1% 3,2% alle 500 km
18.000 km 31,0% 3,2% alle 500 km
19.000 km 29,1% 3,2% alle 500 km
20.000 km 27,2% 3,2% alle 500 km

Du verlierst also zwischen 50 und 75% deiner Energie durch die Übertragung. Der Wirkunsgrad - trotz HGÜ - auf solche Distanzen ist gerade mal 25-50%. Das schlägt jeder Akku um Längen.

Und da sagst du mir, dass ich mir die Wirkungsgrade von HGÜ ansehen soll. Wie wäre es wenn DU dich ausnahmsweise mal selbst informieren würdest, bevor du einfach irgendwelchen Unsinn hier ins Forum schreibst?

Ich nicht. Für den Ausgleich von Tag/Nachstrom, zumindest von
März-Oktober, ist nur eine 10 kWh umfassende Batterie nötig.

Wie kommst du darauf und wie sieht die Batterie aus.

Der durchschnittliche Strombedarf eines Haushalts ist etwa 10 kWh pro Tag. Eine 10 kWh Batterie enthält also soviel Energie, wie du in 24h im Schnitt brauchst. Ergo reicht sie natürlich völlig aus, um dich während der Nacht mit Strom zu versorgen, denn die mir bekannten Zeiträume die wir als Nächte bezeichnen haben üblicherweise weniger als 24 Stunden.

Wenn ich mir meinen Haushalt so anschaue dann gibt es, wie in
vielen Familien, abends warm Essen. Also bis zu 5-6kw Last für den
Herd, wenn man noch einen Tee macht 1kW Warmweassergerät, 300W TV +
PC, 300W Licht, Heizungpumpe, etc macht summa summarum locker 8 -
9kW Spitzenlast.

Wäre das nur eine einzige Stunde am Tag so, dann dürftest du den ganzen Rest deines Tages keinen Strom mehr brauchen, weil du dann deine 10 kWh Tagesschnitt bereits in einer Abendstunde verbrauchen würdest. Das kann offenbar nicht stimmen.

Das wird nichts mit deine 10kWh Batterie, weder die Kapazität
ist ausreichend noch die Entladeströme.

Das die Kapazität mehr als locker für eine Nacht ausreicht, habe ich oben belegt.
Und dass auch die Entladeströme locker ausreichen belegt jedes Elektroauto. Der Motor zieht dort locker mal 50 kW Leistung aus dem Akku. Das ist rund 5x mehr als dein Beispiel oben, wo du praktisch jedes Gerät in deiner Wohnung angemacht hast!

Deine Einwürfe sind daher völlig haltlos.

daher in der Erhöhung deines
Eigenverbrauchs, z.B gerade durch einen Batterie.

Falsche Schlußfolgerung oder besser eine mögliche Variante.

Eine mögliche Variante ist eine falsche Schlussfolgerung? Das verstehe wer will.

Schon mal überlegt welche Leitungsverluste und Kosten das
verursachen würde?

Da die zur Verfügung stehende Energiemenge der Sonne um
mehrere Großenordnungen unseren gesamten weltweiten Energiebedarf
übersteigt ist das mit den Leitungsverlusten kaum ein Problem, zumal
ein Akku dieser Leistungsklasse auch einen Wirkungsgrad unter
aller :Kanone hat.

Eine Akku in einem E-Auto hat einen Wirkungsgrad von mehr als 80-90%! Wie hoch soll er denn bitte noch werden?

Und dass die Sonne locker unseren Energiebedarf deckt, ist außerdem auch ein völlig sinnfreier Einwurf und eine Trivialität. Natürlich tut sie das. Aber du musste es wirtschaftlich nutzen können und dein Vorschlag ist zum einen völlig unwirtschaftlich und auch noch gefährlich. Durch hohe Leitungsverluste usw brauchst du etwa 3x soviele Solarzellen für die Erzeugung und hast daher extrem erhöhte Kosten. Außerdem würden diese Leitungen um den ganzen Globus laufen, d.h. jeder Unfall/Anschlag/Konflikt/Naturkatastrophe dazwischen könnte nach belieben den Saft für weite Teile der Welt abdrehen. Schon mal überlegt, wie anfällig so ein Netz wäre? Selbst wenn das wirtschaftlich wäre, wäre ich schon aus Gründen der Energiesicherheit in keinster Weise davon überzeugt.

Nichts für ungut,
d.

1 Like

Hallo,

Ein dezentrales Speichersystem würde außerdem die Netze enorm
entlasten,

was gar nicht notwendig ist.

Aha. Unsere Netze sind also überhaupt nicht ausgelastet und
mit zunehmender volatiler Stromerzeugung ist auch gar nicht
davon auszugehen, dass die Auslastung der Netze nicht noch
zunehmen wird?

Wodurch sollte sie zunehmen, wenn die Versorgung nicht mehr zentral, sondern dezentral geschieht? Was sich ändert, ist doch nur, dass die Energie jetzt zeitweilig -je nach Leitung- in die andere Richtung fließt. Probleme gibt es allerdings bei den -wiederum zentral und in riesigem Umfang angelegten- Offshoreanlagen.

Btzw., wie sieht es eigentlich aktuell mit der Entwicklung des Stromverbrauches aus? Sollte der Bedarf nicht abnehmen angesichts der Bemühungen, immer sparsamere Geräte zu entwickeln? Die Nachtspeicherheizungen zu demontieren?

könnte zum gesamten Lastausgleich im Netz verwendet
werden.

Dazu muss man sie aber nicht im ganzen Land verteilen.

Natürlich *muss* man das nicht. Aber es ist ein gangbarer Weg.

Ja. Aber warum sollten das die Besitzer der Solaranlagen zahlen müssen statt der Allgemeinheit, die es schließlich nutzt? Und was ist vor allem mit den Netzbetreibern?

Es müsste auch nicht jeder eine Heizung haben, man könnte alle
Häuser auch über Fernheizung beheizen.

Da warte ich schon lange drauf, aber was soll man machen.
Andere Baustelle natürlich, wenn man BHKWs außer Betracht lässt. Die aber imho auch nicht wirklich den Wirkungsgrad erhöhen.

Zentrale Anlagen, z.B. pro Wohngebiet o.ä. wären das Mittel
der Wahl. Immerhin ist der Umgang mit den Dingern nicht grad
trivial.

Der Umgang damit ist genauso trivial/nichtrivial wie der
Umgang mit einer PV-Anlage selbst, einer Ölheizung oder jedem
anderen technischen Gerät, dass du so im Haus hast.

Wie oft muss man bei einer Solaranlage den Säurestand kontrollieren und ggf. nachfüllen? Wie gut muss man einen Wechselrichter belüften, um keine Knallgasexplosion zu riskieren?

Du kannst
ja auch problemlos ein Elektroauto mit der gleichen
Akkutechnik fahren.

Die haben Bleiakkus? Seit wann?

Wieso sollte es dann nicht möglich sein,
genau die gleiche Technik in den Keller zu stellen?

Weil es nicht die gleiche Technik ist?

Du könntest darin außerdem auch überflüssigen
Windstrom billig speichern

Kann ich nicht. Dazu müssten die Dinger nämlich auch noch von
JWD kontrolliert werden.

Erstens spricht nichts dagegen, die Dinger von JWD
kontrollieren zu lassen. Zweitens geht es auch völlig ohne
Kontrolle von JWD, weil du die Anlage einfach nur so
einstellen musst, dass sie sich dann mit externem Strom
auflädt, wenn du selbst kaum Strom produzierst und der
Strompreis gerade günstig ist (Weil eben zu viel Strom im Netz
ist). Das ist doch das ganze Prinzip hinter Smart-Grids in
denen E-Autos und andere Speicher überflüssigen Strom
aufnehmen sollen.

Richtig. Das Argument zählt nicht, das hast Du entkräftet.

Außerdem kannst die Entlastung der
Netze dann komplett vergessen.

Häh? Das ergibt doch keinen Sinn. Der Strom ist eh im Netz,
weil eben z.B. zur Zeit extrem viel Windstrom zur Verfügung
steht. Wenn nicht genug Verbraucher da sind, dann wird das
Netz überlastet.

Das hat aber jetzt nichts mit der Netzbelastung zu tun. Das bedeutet nur, dass genügend Regelenergie zur Verfügung stehen muss. Positiv wie negativ.

Durch dezentrale Aufnahme dieser
überschüssigen Energie wird das Netz natürlich entlastet, weil
im Netz immer ein Gleichgewicht zwischen Erzeugung und
Verbrauch herrschen muss und dezentrale Anlagen den Strom
möglichst nahe an der Erzeugung aufnehmen können, weil sie ja
über die ganze Republik verteilt sind.

Da gibt es aber eben auch andere Möglichkeiten. Ganz ohne teure, schwere, rohstoffbedürftige Anlagen in jedem Haus.

und ihn dann verbrauchen, wenn der Strom teuer ist,

Also genau dann, wenn die Solarzellen mittags grad ihre
maximale Leistung bringen?

Nein, z.B. im Winter wenn die Solarzellen eben kaum Strom
erzeugen dafür die Windkraftanlagen um so mehr!

Dann gleicht es sich doch aber auch aus.
Und wozu benötige ich die Akkus bei Windstrom überhaupt?

Schau Dir mal die Verbrauchskurven
an. (Btw., das ist grad der Grund dafür, dass die Großerzeuger
mit Hilfe unserer Regierung die Förderung der Solaranlagen
abschaffen - ihre teure Regelenergie wird nicht mehr
gebraucht.)

Natürlich wird Regelenergie benötigt, und zwar wenn die Sonne
mal eben NICHT scheint oder Sonne und Wind so stark sind, dass
sie mehr erzeugen als verbraucht wird.

Oder wenn der Verbrauch hoch ist.
Bislang wurden die dafür vorgesehenen, schnellen Gaskraftwerke ganz gutr ausgenutzt. Nun wird (bei Verfügbarkeit) genau dann Solarenergie geliefert. Und die Gaskraftwerke stehen still.

Genau DAFÜR sind ja
dann die Akkus da, denn sie können entweder überschüssigen
Strom aufnehmen oder Strom in Zeiten von Windflauten und
bedecktem Himmel bereit stellen.

Ja, natürlich könnten sie das. Mit gewaltigem Aufwand.

Ich erkenne eigentlich keinen einzigen Grund, worin ein
Nachteil eines solchen Speichers zuhause liegen sollte.

Preis. Platz. Knallgas. Verluste. Lebensdauer.
Materialverbrauch.

Ein 10-20 kWh Akku passt in den Unterboden eines Autos. Der
wird wohl auch in deinen Keller passen.

Du solltest aufhören, Bleiakkus mit Lithiumakkus durcheinander zu schmeißen. Das ist nicht das gleiche. Nicht mal ein wenig.

Preis, Verluste und Lebensdauer sind alles wirtschaftliche
Aspekte, die bei jeder Investition auftreten.

Genau. Und darum geht es doch. Aber bitte auch mal ohne irgendwelche Subventionen rechnen. Wenn man sich die aktuelle Regierungspolitik so anschaut, gibt es nämlich nicht mehr lange welche.

Auch eine
Windkraftanlage oder ein Kohlekraftwerk hat einen Preis,
Verluste und eine Lebensdauer.

Selbstverständlich. Den Gewinn solltest Du auch nicht vergessen. Ist aber alles im Strompreis schon mit eingerechnet.

Dem gegenüber steht aber ein
Ertrag, und der Akku trägt dazu ja entscheidend mit bei.

Nö. Ein Akku hat keinen Ertrag, er vernichtet Energie. Der Ertrag besteht ausschließlich aus Subventionen.

Und Knallgas? Wo bitte soll das denn entstehen?

Bleiakku. Gasbildung bei Elektrolyse. Nie ein älteres Auto gehabt?

Gruß
loderunner

Hai!

Du verlierst also zwischen 50 und 75% deiner Energie durch die
Übertragung.

Einigen wir uns für heute aktuellen Stand der Technik (also auch
Platz zur Verbesserung) auf 50%, soll heißen man benötigt die
doppelte Menge an Solarzellen (die übrigens über 20 Jahre halten!!),
ist doch perfekt!.

Das schlägt jeder Akku um Längen.

In seinem gesamten Lebenszyklus?

selbst informieren würdest, bevor du einfach irgendwelchen
Unsinn hier ins Forum schreibst?

Ich denke ich bin informierter als du glaubst und mein Wissen stammt
nicht aus habe ich gerade mal ergoogelt.

Der durchschnittliche Strombedarf eines Haushalts ist etwa 10
kWh pro Tag

Das wäre ein Zweipersonenhaushalt bei dem typisch beide arbeiten,
aber OK nehmen wir das an.

Eine 10 kWh Batterie enthält also soviel Energie,
wie du in 24h im Schnitt brauchst. Ergo reicht sie natürlich
völlig aus, um dich während der Nacht mit Strom zu versorgen,
denn die mir bekannten Zeiträume die wir als Nächte bezeichnen
haben üblicherweise weniger als 24 Stunden.

Eine Batterie nahezu 100% jeden Tag zu entladen mit einigermaßen
Lebensdauer gibt es nicht.
Warum hat dein Auto eine ca. 1kWh Batterie obwohl der Startvorgang
nur etwa 30 kWs benötigt?

Wäre das nur eine einzige Stunde am Tag so, dann dürftest du
den ganzen Rest deines Tages keinen Strom mehr brauchen, weil
du dann deine 10 kWh Tagesschnitt bereits in einer Abendstunde
verbrauchen würdest. Das kann offenbar nicht stimmen.

In einem Zweipersonenhaushalt wie du oben festgelegt hast , halte
ich dies für ganz normal. Tagsüber gehen beide irgendwelchen
Beschäftigungen nach, was sonst?

Und dass auch die Entladeströme locker ausreichen belegt jedes
Elektroauto. Der Motor zieht dort locker mal 50 kW Leistung
aus dem Akku.

Akkus die du mit 1C laden und entladen kannst und dann noch täglich
über 80% entlädst mit einer Lebensdauer größer 2 Jahre sind mir nicht
bekannt.

Deine Einwürfe sind daher völlig haltlos.

Sagst du.

Eine Akku in einem E-Auto hat einen Wirkungsgrad von mehr als
80-90%!

Wenn er neu ist und wie sieht das nach 2 Jahren aus? Wie viele
komplette Ladezyklen hat solch ein Akku?

Aber du musste es
wirtschaftlich nutzen können und dein Vorschlag ist zum einen
völlig unwirtschaftlich

Du meinst Energie zu nutzen die uns völlig kostenfrei und unbegrenzt
zur Verfügung steht zu nutzen ist unwirtschaftlich? Es ist viel besser
Schwermetalle in großen Mengen aus der Natur zu entnehmen und diese
hochgiftigen Substanzen dann in jedem Haushalt zu lagern?

Na ich weiß ja nicht.

Leitungsverluste usw brauchst du etwa 3x soviele Solarzellen
für die Erzeugung und hast daher extrem erhöhte Kosten.

Kosten werden wir so oder so haben, Energie wird teurer aber zumindest
haben unsere Enkel dann noch einen unverseuchten Planeten.

Außerdem würden diese Leitungen um den ganzen Globus laufen,
d.h. jeder Unfall/Anschlag/Konflikt/Naturkatastrophe
dazwischen könnte nach belieben den Saft für weite Teile der
Welt abdrehen.

So wie bei Pipelines und Ölschiffen, du hast vergessen das die
ganzen Akkubauer dann arbeitslos werden, das ist auch ein immer
gern genommenes Argument.

Wo kommen noch gerade die „Seltenen Erden“ her?

Der Plem

Hallo,

Einigen wir uns für heute aktuellen Stand der Technik (also
auch
Platz zur Verbesserung) auf 50%, soll heißen man benötigt die
doppelte Menge an Solarzellen (die übrigens über 20 Jahre
halten!!),
ist doch perfekt!.

Nein, das ist nicht perfekt, sondern das ist ein Wirkungsgrad, den du auch schon mit Wasserstoffelektrolyse/Brennstoffzellen erreichst. Und das ohne den ganzen Aufwand und die Verwundbarkeiten eines weltumspannenden Stromkabel-Verbunds.

Das schlägt jeder Akku um Längen.

In seinem gesamten Lebenszyklus?

Ja, in seinem gesamten Lebenszyklus. Der Wirkungsgrad beim Laden/Entladen ändert sich ja kaum, sondern die Kapazität des Akkus wird v.a. mit der Zeit geringer. Angenommen du definierst das Ende des Akku-Lebens so, dass es erreicht ist, wenn der Akku unter 50% seiner Anfangskapazität fällt. Dann hält ein Li-Ion-Akku, wenn entsprechend sorgfältig mit ihm umgegangen wird, von was ich in einem automatisierten Szenario ohne Benutzereingriffe ausgehe, rund 10 Jahre. Der Wirkungsgrad beim Laden/Entladen ist außerdem wirtschaftlich nicht so wichtig, weil das Akku-Szenario ist ja für die Situation wichtig, wo du eben kaum mehr eine Einspeisevergütung bekommst, sondern deinen wirtschaftlichen Gewinn daraus ziehst, dass du deinen eigenen Strom verbrauchst und ihn nicht kaufen musst. Da eine Solaranlage weit mehr Strom produziert, als du selbst brauchst, ist der Strom den du zum Laden verwendest, nur so vergütet, als wenn du ihn verkaufen würdest. Und ohne Förderung wären das derzeit eher so 8 Ct/kWh, d.h. du lädst deinen Akku mit sehr billigem Strom. Der entscheidende Punkt ist daher der Kapazitätsverlust des Akkus mit der Zeit. Und wenn der nach 10 Jahren unter 50% sinkt, dann kaufst du dir einen neuen Akku, bzw könntest du, wenn das modular aufgebaut ist, den Akku natürlich auch mit der Zeit entsprechend erneuern.

selbst informieren würdest, bevor du einfach irgendwelchen
Unsinn hier ins Forum schreibst?

Ich denke ich bin informierter als du glaubst und mein Wissen
stammt nicht aus habe ich gerade mal ergoogelt.

Es ist mir ehrlich gesagt ziemlich egal woher dein Wissen stammt, es ist nur wichtig ob es stimmt oder nicht. Und nachdem du die Verluste bei der HGÜ-Übertragung offenbar völlig unterschätzt hast, bin ich daher eher skeptisch. Und im übrigen stammt mein Wissen nicht aus „gerade mal ergoogelt“ sondern ich versuche meine Zahlen zu belegen, damit jemand anderer nachvollziehen kann, dass ich nicht einfach puren Bullshit erzähle. Das würde auch dir nicht schaden, denn dabei überprüft mal auch gleich, ob seine eigenen Vorstellungen die man im Kopf hat, überhaupt stimmen.

Der durchschnittliche Strombedarf eines Haushalts ist etwa 10
kWh pro Tag

Das wäre ein Zweipersonenhaushalt bei dem typisch beide
arbeiten, aber OK nehmen wir das an.

Das ist genauso nahe auch am Strombedarf eines 3-Personen-Haushalts dran, an den ich eigentlich dachte. Ein 3-Personenhaushalt braucht etwa 4000 kWh im Jahr, was ziemlich exakt 11 kWh pro Tag entspricht. Bei größeren Familien kann das dann bis 14 kWh gehen. Bleibt aber alles in etwa in der gleichen Liga. Eine Batterie mit etwa dieser Kapazität reicht daher für all diese Fälle locker aus, um den Eigenverbrauchsanteil in den Monaten März-November auf 90% zu bringen.

Eine 10 kWh Batterie enthält also soviel Energie,
wie du in 24h im Schnitt brauchst. Ergo reicht sie natürlich
völlig aus, um dich während der Nacht mit Strom zu versorgen,
denn die mir bekannten Zeiträume die wir als Nächte bezeichnen
haben üblicherweise weniger als 24 Stunden.

Eine Batterie nahezu 100% jeden Tag zu entladen mit
einigermaßen Lebensdauer gibt es nicht.

Die Batterie wird doch überhaupt nicht zu 100% jeden Tag entladen! Wenn du 10 kWh Stromverbrauch pro Tag hast und eine 10 kWh Batterie, dann würde das doch nur zutreffen, wenn du 100% deines Stroms ausschließlich Nachts verbrauchst. Das tut aber kein normaler Mensch, sondern mehr als die Hälfte der Kapazität wird dort nie entnommen und im Durchschnitt sind es wohl oft nur 30% oder so. Und bei dieser Entladetiefe hält eine Batterie ziemlich lange.

Warum hat dein Auto eine ca. 1kWh Batterie obwohl der
Startvorgang
nur etwa 30 kWs benötigt?

Weil dein Auto auch bei -20°C im Winter anspringen soll, selbst wenn die Batterie nicht ganz voll ist? Die Batterien von denen ich rede sind aber weder solchen Temperaturen ausgesetzt, noch müssen sie dich immer mit Strom versorgen können, weil zur Not kauft man eben mal eine kWh zu. Solange man sich zu 90% selbst versorgen kann, passt das doch.

Wäre das nur eine einzige Stunde am Tag so, dann dürftest du
den ganzen Rest deines Tages keinen Strom mehr brauchen, weil
du dann deine 10 kWh Tagesschnitt bereits in einer Abendstunde
verbrauchen würdest. Das kann offenbar nicht stimmen.

In einem Zweipersonenhaushalt wie du oben festgelegt hast ,
halte ich dies für ganz normal. Tagsüber gehen beide irgendwelchen
Beschäftigungen nach, was sonst?

Erstens habe ich keinen Zweipersonenhaushalt festgelegt (s.o.) zweitens bräuchte auch ein Zweipersonenhaushalt nicht seinen ganzen Strom wenn es draußen dunkel ist. Das kannst du leicht testen, wenn du morgens bei Sonnenaufgang deinen Zählerstand notierst und das gleiche Abends bei Sonnenuntergang. Und nur zur Erinnerung: Wir reden vom Zeitraum 01.März-01.November. Die Sonne geht dort im Schnitt etwa um 06:30 auf und um 20:00 unter. Im Kernzeitraum von 01. April bis 01. Oktober geht die Sonne sogar erst um 21:00 unter und um 06:15 auf. Und jetzt verklicker mir nicht, dass du deinen Strom zwischen 21:00 und 6:00 in der früh brauchst. Auch arbeitende Menschen essen in dieser Zeit nicht mehr (ganz großer Stromverbraucher) sondern und wenn ich weiß, dass ich dann Strom verbrauchen muss, wenn es hell ist, dann wird die Waschmaschine, Geschirrspüler, Wäschetrockner usw eben während dem Tag eingeschaltet, und nicht erst um 22:00 abends. Das einzige was du dann noch verbrauchst außerhalb dieser Zeit ist ein bisschen Licht und der Fernseher. Und dafür reicht nun eine 10 kWh Batterie mehr als locker aus. Ich würde wetten, dass du dann an 90% der Tage nicht mal 3 kWh nachts brauchst, d.h. der Akku würde nur zu 30% entladen.

Und dass auch die Entladeströme locker ausreichen belegt jedes
Elektroauto. Der Motor zieht dort locker mal 50 kW Leistung
aus dem Akku.

Akkus die du mit 1C laden und entladen kannst und dann noch
täglich
über 80% entlädst mit einer Lebensdauer größer 2 Jahre sind
mir nicht
bekannt.

Der Akku lädt tagsüber über 14 Stunden auf! Das ist ein verdammt lange und schonende Ladezeit. Und nein, du entlädst ihn nicht zu 80%! Wenn du mutwillig alles so hindrehst, dass es keinen Sinn ergibt, dann ist für mich die Diskussion hiermit beendet!

Du meinst Energie zu nutzen die uns völlig kostenfrei und
unbegrenzt zur Verfügung steht zu nutzen ist unwirtschaftlich? Es ist
viel besser Schwermetalle in großen Mengen aus der Natur zu
entnehmen und diese hochgiftigen Substanzen dann in jedem Haushalt
zu lagern?

Gähn, in einem Li-Ion Akku oder vergleichbaren Akkus sind erstens keine hochgiftigen Schwermetalle drin und zweitens ist die Produktion von Solarzellen - von denen du schließlich mindestens doppelt so viele in deinem Szenario bräuchtest, mit ähnlichen Umweltproblemen (z.B. im Rohstoffabbau, Herstellungsprozessen usw) behaftet.

vg,
d.

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Hallo,

Wodurch sollte sie zunehmen, wenn die Versorgung nicht mehr
zentral, sondern dezentral geschieht?

Weil sie zwar dezentral ist, aber regional sehr schwankend. Wenn in Sachsen gerade keine Sonne scheint und kein Wind weht, dann brauchen die vielleicht Strom aus norddeutschen Windanlagen, baden-württembergischen Solarzellen, österreichischen Pumpspeichern oder woher auch immer.
Diese Strommengen müssen über überregionale Netze transportiert werden und die sind jetzt schon an ihren Kapazitätsgrenzen. Oder wieso glaubst du brauchen wir einen Netzausbau, obwohl die Stromversorgung dezentraler wird?

Was sich ändert, ist
doch nur, dass die Energie jetzt zeitweilig -je nach Leitung-
in die andere Richtung fließt.

Ja eben! Da fehlen dann wahlweise im Süden oder Norden mal 10-20 GW Leistung und die wollen transportiert werden. In einem Netz mit fossilen Grundlastkraftwerken tritt dieses Problem nicht auf.

Btzw., wie sieht es eigentlich aktuell mit der Entwicklung des
Stromverbrauches aus? Sollte der Bedarf nicht abnehmen
angesichts der Bemühungen, immer sparsamere Geräte zu
entwickeln? Die Nachtspeicherheizungen zu demontieren?

Selbst wenn der Bedarf um 20% abnimmt, spielt das keine Rolle, weil in Zeiten des Spitzenbedarfs brauchen wir trotzdem bei Bewölkung und Windstille Strom.

Dazu muss man sie aber nicht im ganzen Land verteilen.

Natürlich *muss* man das nicht. Aber es ist ein gangbarer Weg.

Ja. Aber warum sollten das die Besitzer der Solaranlagen
zahlen müssen statt der Allgemeinheit, die es schließlich
nutzt? Und was ist vor allem mit den Netzbetreibern?

Die Besitzer von Solaranlagen müssen das doch überhaupt nicht zahlen, wenn sie nicht wollen. Aber da sich damit Geld verdienen bzw sparen lässt, und zwar mehr als man an Kosten hat, macht es für den Solaranlagenbetreiber trotzdem Sinn. Oder glaubst du dein Netzbetreiber stellt die Speicherkapazitäten den Stromverbrauchern neuerdings umsonst oder auf eigene Rechnung zur Verfügung?

Der Umgang damit ist genauso trivial/nichtrivial wie der
Umgang mit einer PV-Anlage selbst, einer Ölheizung oder jedem
anderen technischen Gerät, dass du so im Haus hast.

Wie oft muss man bei einer Solaranlage den Säurestand
kontrollieren und ggf. nachfüllen? Wie gut muss man einen
Wechselrichter belüften, um keine Knallgasexplosion zu
riskieren?

Was sind denn das für Strohmann-Argumente? Bei einem Li-Ion Akku oder einer vergleichbaren Technik musst du überhaupt keinen Säurestand kontrollieren, irgendwas belüften oder Knallgasexplosionen befürchten. Erfinden wir jetzt einfach Probleme die es gar nicht gibt, oder wie?

Du kannst
ja auch problemlos ein Elektroauto mit der gleichen
Akkutechnik fahren.

Die haben Bleiakkus? Seit wann?

Wer redet von Bleiakkus? Kein Mensch, jedenfalls ich nicht. Ich habe in einem anderen Beitrag sogar explizit gesagt, dass ich Bleiakkus für völlig ungeeignet halte in diesem Zusammenhang!

Außerdem kannst die Entlastung der
Netze dann komplett vergessen.

Häh? Das ergibt doch keinen Sinn. Der Strom ist eh im Netz,
weil eben z.B. zur Zeit extrem viel Windstrom zur Verfügung
steht. Wenn nicht genug Verbraucher da sind, dann wird das
Netz überlastet.

Das hat aber jetzt nichts mit der Netzbelastung zu tun. Das
bedeutet nur, dass genügend Regelenergie zur Verfügung stehen
muss. Positiv wie negativ.

Und was passiert wenn nicht genügend negative Regelenergie zur Verfügung steht? Das Netz wird überlastet, weil die Frequenz nicht aufrecht erhalten werden kann. Natürlich hat Netzstabilität und -belastung etwas mit Regelenergie zu tun. Wenn zu viel Solarstrom erzeugt wird, den du aufgrund eines zu schwachen Netzes nicht überregional abtransportieren kannst, dann geht das Netz entweder hopps oder du nimmst sie mit negativer Regelenergie auf. Und was stellen Batterien u.a. zur Verfügung? Negative Regelenergie.

Da gibt es aber eben auch andere Möglichkeiten. Ganz ohne
teure, schwere, rohstoffbedürftige Anlagen in jedem Haus.

Es gibt immer andere Möglichkeiten, und jede Speicherkapzität ist teuer. Das spielt aber keine Rolle, solange sie wirtschaftlich ist. Und das sind zwei verschiedene Paar Stiefel.

Dann gleicht es sich doch aber auch aus.
Und wozu benötige ich die Akkus bei Windstrom überhaupt?

Weil der Wind nicht die ganze Zeit weht?

Oder wenn der Verbrauch hoch ist.
Bislang wurden die dafür vorgesehenen, schnellen Gaskraftwerke
ganz gutr ausgenutzt. Nun wird (bei Verfügbarkeit) genau dann
Solarenergie geliefert. Und die Gaskraftwerke stehen still.

Seufz… Aber nur wenn die Sonne scheint! Natürlich kannst du auch alle Unebenheiten im Netz mit Gaskraftwerken ausbügeln. Du könntest aber auch Energie speichern, denn Sonne und Wind liefern ja mehr als genug davon.

Du solltest aufhören, Bleiakkus mit Lithiumakkus durcheinander
zu schmeißen. Das ist nicht das gleiche. Nicht mal ein wenig.

DU schmeißt hier immer Bleiakkus mit Li-Akkus durcheinander. Ich habe kein Wort über Bleiakkus geschrieben!

Genau. Und darum geht es doch. Aber bitte auch mal ohne
irgendwelche Subventionen rechnen. Wenn man sich die aktuelle
Regierungspolitik so anschaut, gibt es nämlich nicht mehr
lange welche.

Eben. Und dann rentiert sich eine Solaranlage nur noch MIT Akku, weil von den 6-9 Ct/kWh die du an der Strombörse kriegst, kannst du dir nicht viel kaufen. Wenn du aber plötzlich 25 Ct/kWh kriegst, weil du dich zu mehr als 80% selbst versorgst, dann rentiert es sich wieder. Nur so einen hohen Grad an Eigenverbrauch schaffst du nur mit Batterien.

vg,
d.

Hai!

Du hast Recht das macht keinen Sinn mehr.

Eine Bitte hätte ich aber noch, geh bitte zu irgendeinem
Laptophersteller und irgendeinem Handyhersteller, erkläre wie man
günstig Lithium-Ionen Akkus baut die 10 Jahre halten und werde reich.

Dann hält ein Li-Ion-Akku, wenn entsprechend sorgfältig mit ihm
umgegangen wird, von was ich in einem automatisierten Szenario ohne
Benutzereingriffe ausgehe, rund 10 Jahre.

Solch ein Gerät würde ich sofort kaufen.

Warum die wohl Akkus einbauen die nur 2 Jahre halten?

Tschau, der Plem

Hallo,

Wodurch sollte sie zunehmen, wenn die Versorgung nicht mehr
zentral, sondern dezentral geschieht?

Weil sie zwar dezentral ist, aber regional sehr schwankend.

Ja. Und? Das Problem haben wir doch jetzt schon. Und das ist kein wirkliches Problem, wie die bislang überall gebauten Großkraftwerke beweisen. Wenn so was ans Netz geht, fragt kein Mensch, wie da der Strom wohl weiter transportiert wird.

Wenn in Sachsen gerade keine Sonne scheint und kein Wind weht,
dann brauchen die vielleicht Strom aus norddeutschen
Windanlagen, baden-württembergischen Solarzellen,
österreichischen Pumpspeichern oder woher auch immer.

Genau wie heute auch schon.

Diese Strommengen müssen über überregionale Netze
transportiert werden und die sind jetzt schon an ihren
Kapazitätsgrenzen.

Sind sie das? Es wird permanent behauptet, aber was hindert denn die Netzbetreiber (die doch angeblich unabhängig von den Energieproduzenten sind), das Netz dem Bedarf entsprechend aus zu bauen? Sie bekommen das doch über die Durchleitungsgebühren wieder rein.

Oder wieso glaubst du brauchen wir einen
Netzausbau, obwohl die Stromversorgung dezentraler wird?

Tja, mir kommen da gerade riesige Offshorewindanlagen in den Sinn. Die eben NICHT dezentral, sondern ganz im Gegenteil fern jedes Verbrauchers liegen. (Und die Strom produzieren, der genauso viel kostet wie der aus Solaranlagen.) Wenn der Netzausbau wirklich ein Problem wäre und man die Unterstützung der Solaranlagen wirklich deshalb einstellen müsste - warum geht es dort auf einmal doch?

Was sich ändert, ist
doch nur, dass die Energie jetzt zeitweilig -je nach Leitung-
in die andere Richtung fließt.

Ja eben!

Ähm - das verstehe ich nicht.

Da fehlen dann wahlweise im Süden oder Norden mal
10-20 GW Leistung und die wollen transportiert werden. In
einem Netz mit fossilen Grundlastkraftwerken tritt dieses
Problem nicht auf.

Hm? Hat wer gesagt, dass diese Grundlastkraftwerke alle abgeschaltet werden sollen? Ich dachte, es ginge nur um zusätzlich vorhandene Solaranlagen. Die produzieren nun dort, wo vorher verbraucht wurde. Um die Leitungen ZUSÄTZLICH zu belasten, müssten sie mehr als das doppelte des bisherigen Verbrauchs produzieren. Tun sie das? Gibt es ein Dorf oder gar eine Stadt, die mehr als das Doppelte des Eigenverbrauchs an Solarenergie produziert?

Btzw., wie sieht es eigentlich aktuell mit der Entwicklung des
Stromverbrauches aus? Sollte der Bedarf nicht abnehmen
angesichts der Bemühungen, immer sparsamere Geräte zu
entwickeln? Die Nachtspeicherheizungen zu demontieren?

Selbst wenn der Bedarf um 20% abnimmt, spielt das keine Rolle,
weil in Zeiten des Spitzenbedarfs brauchen wir trotzdem bei
Bewölkung und Windstille Strom.

Und das brauchten wir bislang nicht?

Die Besitzer von Solaranlagen müssen das doch überhaupt nicht
zahlen, wenn sie nicht wollen. Aber da sich damit Geld
verdienen bzw sparen lässt, und zwar mehr als man an Kosten
hat, macht es für den Solaranlagenbetreiber trotzdem Sinn.

Um genau diese Rechnung geht es immer noch.

Oder glaubst du dein Netzbetreiber stellt die
Speicherkapazitäten den Stromverbrauchern neuerdings umsonst
oder auf eigene Rechnung zur Verfügung?

Die Speicherkapazitäten sind nicht im Besitz der Netzbetreiber, sondern im Besitz der Stromproduzenten. Und werden an der Strombörse verkauft bzw. angeboten. (Solaranlagenbetreiber können dort nichts anbieten, da ihre Speicherkapazität viel zu klein ist.) Das Anbieten allein bringt schon Geld, aber richtig verdienen kann man nur, wenn der Strom auch verkauft wird. Und weil grad zu Spitzenverbrauchszeiten Solarstrom zur Verfügung steht, werden die Betreiber der Regelkraftwerke ihren Strom nicht mehr los. Genau DESHALB ist die Solarenergie ihnen ein Dorn im Auge.
Es kommt hinzu, dass immer mehr Kunden Ökostrom beziehen wollen und die Großanbieter Angst um ihre Großkraftwerke haben (deshalb ja die Offshoreanlagen).
Den Netzbetreibern ist das komplett egal. Sie leben davon, dass Strom durch ihre Netze fließt, egal woher, wohin oder in welche Richtung.

Wer also hat Interesse daran, dass jeder Solaranlagenbesitzer seinen Strom in möglichst hohem Maße selber verbraucht?

Der Umgang damit ist genauso trivial/nichtrivial wie der
Umgang mit einer PV-Anlage selbst, einer Ölheizung oder jedem
anderen technischen Gerät, dass du so im Haus hast.

Wie oft muss man bei einer Solaranlage den Säurestand
kontrollieren und ggf. nachfüllen? Wie gut muss man einen
Wechselrichter belüften, um keine Knallgasexplosion zu
riskieren?

Was sind denn das für Strohmann-Argumente? Bei einem Li-Ion
Akku oder einer vergleichbaren Technik musst du überhaupt
keinen Säurestand kontrollieren, irgendwas belüften oder
Knallgasexplosionen befürchten. Erfinden wir jetzt einfach
Probleme die es gar nicht gibt, oder wie?

Sag mal, wie oft muss ich es denn noch wiederholen: ES GIBT KEINE SOLARAKKUS MIT LITHIUMTECHNIK! SOLARAKKUS SIND WEGEN WIRKUNGSGRAD UND HALTBARKEIT BLEIAKKUS! MIT OBEN GENANNTEN PROBLEMEN!
Lithiumakkus sind klein, teuer, haben kurze Lebensdauer, schlechten Wirkungsgrad und benötigen nicht unbegrenzt vorhandenes Lithium.

Bitte informier Dich endlich darüber, wenn Du mir nicht glaubst.

Was Du unter ‚vergleichbarer Technik‘ verstehst, ist mir nicht bekannt.

Und was passiert wenn nicht genügend negative Regelenergie zur
Verfügung steht? Das Netz wird überlastet, weil die Frequenz
nicht aufrecht erhalten werden kann.

Oder man fährt rechtzeitig ein paar Kraftwerke runter und verschiebt so das Grundniveau. Macht natürlich keiner der Großproduzenten gerne, kostet Geld.

Natürlich hat
Netzstabilität und -belastung etwas mit Regelenergie zu tun.
Wenn zu viel Solarstrom erzeugt wird, den du aufgrund eines zu
schwachen Netzes nicht überregional abtransportieren kannst,
dann geht das Netz entweder hopps oder du nimmst sie mit
negativer Regelenergie auf.

Das schwache, überlastete Netz ist immer noch ein Gerücht.

Und was stellen Batterien u.a. zur
Verfügung? Negative Regelenergie.

Wenn sie leer sind. (Und wenn man sie fernsteuert, aber das hatten wir ja schon.)
Sind sie das im Sommer?

Da gibt es aber eben auch andere Möglichkeiten. Ganz ohne
teure, schwere, rohstoffbedürftige Anlagen in jedem Haus.

Es gibt immer andere Möglichkeiten, und jede Speicherkapzität
ist teuer. Das spielt aber keine Rolle, solange sie
wirtschaftlich ist. Und das sind zwei verschiedene Paar
Stiefel.

Genau. Wobei Du noch den Unterschied zwischen rechtem und linken Stiefel im Blick haben solltest: Großproduzenten und Kleinproduzenten, Kleinproduzentenrechnung und Volkswirtschaft. Und wenn ich mir da so anschaue, wer welche Interessen wo hat und wer sie wie durchsetzt…

Dann gleicht es sich doch aber auch aus.
Und wozu benötige ich die Akkus bei Windstrom überhaupt?

Weil der Wind nicht die ganze Zeit weht?

Aber schon ein wenig konstanter als Solarstrom. Vergleich doch mal:
http://www.transparency.eex.com/de/daten_uebertragun…
http://www.transparency.eex.com/de/daten_uebertragun…
Vor allem weht der Wind auch nachts. Und: Windanlagen produzieren Wechselspannung. Lad mal Deine Akkus damit…

Oder wenn der Verbrauch hoch ist.
Bislang wurden die dafür vorgesehenen, schnellen Gaskraftwerke
ganz gutr ausgenutzt. Nun wird (bei Verfügbarkeit) genau dann
Solarenergie geliefert. Und die Gaskraftwerke stehen still.

Seufz… Aber nur wenn die Sonne scheint!

Die Sonne scheint aber bei schlechtem Wetter nicht nur ein paar Stunden nicht, sondern gleich mal ein Paar Tage. Wo bleibst Du dann mit Deinen Akkus für einen Abend?

Natürlich kannst du
auch alle Unebenheiten im Netz mit Gaskraftwerken ausbügeln.
Du könntest aber auch Energie speichern, denn Sonne und Wind
liefern ja mehr als genug davon.

Tja, das wird leider nichts, da helfen all Deine Akkus bei weitem nicht genug.

Du solltest aufhören, Bleiakkus mit Lithiumakkus durcheinander
zu schmeißen. Das ist nicht das gleiche. Nicht mal ein wenig.

DU schmeißt hier immer Bleiakkus mit Li-Akkus durcheinander.
Ich habe kein Wort über Bleiakkus geschrieben!

Da ist ja grad Dein Fehler!

Eben. Und dann rentiert sich eine Solaranlage nur noch MIT
Akku, weil von den 6-9 Ct/kWh die du an der Strombörse
kriegst, kannst du dir nicht viel kaufen.

Mich würde in diesem Zusammenhang mal interessieren, mit welcher Berechtigung eigentlich ein derart niedriger Preis bezahlt wird.

Wenn du aber
plötzlich 25 Ct/kWh kriegst, weil du dich zu mehr als 80%
selbst versorgst, dann rentiert es sich wieder. Nur so einen
hohen Grad an Eigenverbrauch schaffst du nur mit Batterien.

Das rentiert sich aber nur dann, wenn die Speicheranlage pro gespeicherter und dadurch selbst genutzter kWh weniger kostet als die Preisdifferenz. Irgendwie kommt mir das momentan noch gar nicht so vor (es gibt ja noch die subventionierten Solarstrompreise). Angesichts der Preisentwicklung für Kohle, Öl und Gas im Unterschied zu der bei Solarstromerzeugung kann ich nicht erkennen, ob sich in Zukunft irgendwann ein ausreichender Unterschied ergibt. Aber das ist eh’ nur Spekulation, denn die Preise für Rohstoffe zur Akkuherstellung kennt schließlich ebenso niemand wie die zukünftiger Akkutechnologien.
Gruß
loderunner

Hallo,

Eine Bitte hätte ich aber noch, geh bitte zu irgendeinem
Laptophersteller und irgendeinem Handyhersteller, erkläre wie
man
günstig Lithium-Ionen Akkus baut die 10 Jahre halten und werde
reich.

Gähn, schön Äpfel mit Birnen vergleichen.
Ein Handyakku wird oft tiefentladen, das senkt die Lebensdauer. Der Handyakku wird vom Verbraucher dann geladen oder entladen, wenn er gerade lustig ist bzw wenn der Akku fast leer ist. Der Akku für eine PV-Anlage wird so geladen, damit er möglichst lange hält. Siehst du den Unterschied?

Schau dir doch mal diesbezüglich Messwerte an:

Anzahl der Ladezyklen bis Kapazität unter 70% fällt.

Entladetiefe Ladezyklen
100% DoD 500
 50% DoD 1500
 25% DoD 2500
 10% DoD 4700

Quelle

Die Lebensdauer einer Batterie hängt damit ganz extrem damit zusammen, wie man die Batterie behandelt und lädt/entlädt. Angesichts dieser Zahlen zu sagen, dass dein Handy-Akku nur 2 Jahre hält, ist völlig irreführend.

Dann hält ein Li-Ion-Akku, wenn entsprechend sorgfältig mit ihm
umgegangen wird, von was ich in einem automatisierten Szenario ohne
Benutzereingriffe ausgehe, rund 10 Jahre.

Solch ein Gerät würde ich sofort kaufen.
Warum die wohl Akkus einbauen die nur 2 Jahre halten?

Erstens sind diese Akkus nicht auf eine lange Lebensdauer ausgelegt. Handys sind heute kurzlebige Wegwerfprodukte, die meist eh alle 2-4 Jahre bei Vertragsverlängerung vom Kunden ausgetauscht werden oder weil er ein neues tolleres Handy haben will. Hier einen möglichst hochwertigen Akku einzubauen der auf viele Ladezyklen getrimmt ist, wäre ein Kostenfaktor für das Handy, den dir keiner bezahlt. Zweitens würden die Akkus ja länger halten, wenn man sie entsprechend behandeln würde.

Zudem sind die Akkupreise in den letzten Jahren schon dramatisch gesunken und das werden sie auch in Zukunft weiter tun. Vor ein paar Jahren zahlte man noch 2000 $/kWh für LiIonen Akkus. Vor kurzem waren wir bei 700 $/kWh und neue E-Autos liegen zum Teil schon bei400$/kWh. Und die Erwartungen gehen dahin, dass wir in wenigen Jahren Preise von 250$/kWh haben werden.

Und da stellst du dich hin, und sagst, dass sich das nie und nimmer rentieren wird… klar. Erinnert mich an so Aussagen wie „Niemand wird jemals mehr als 640 KB RAM brauchen.“. Vor ein paar Jahren hieß es auch, dass Solarzellen nie so billig sein werden, um die Strompreisparität zu erreichen. Heute haben wir das bereits erreicht. Und in den nächsten Jahren werden wir auch batteriebasierte Energiespeicher für Eigenheime haben um den Eigenverbrauchsanteil zu erhöhen.

Und BTW:
Bezüglich deines „der meiste Strom wird nachts verbraucht“-Unsinn:
Dass dies einfach nicht stimmt, sieht man auch, wenn man sich die VDI/VDEW Standardlastprofile von Einfamilienhäusern und Haushalten anschaut. Das sind die Profile, nach denen die Netzbetreiber und Versorgungsunternehmen z.B. ihre Kraftwerksleistungen planen. Nun, wenn man sich die Lastprofile anschaut, dann sieht man folgendes:

http://img42.imageshack.us/img42/5005/lastprofilerpl…

Datenquellen: VDEW-Profil / VDI-Profil

Die schmalen Balken in den Boxplots geben das 5/95% Percentil des Stromverbrauchs an, die dickeren Balken das 17/83% Intervall, der runde Knubbel ist der Median der Verteilung, das Dreieck markiert den Modus. Der grau schattierte Bereich gibt jeweils den Zeitraum zwischen Sonnenauf- und untergang an.

Daraus ergibt sich, dass in einem durchschnittlichen Haushalt in der Sommerzeit rund 72% des Stromverbrauchs zwischen Sonnenauf- und Untergang stattfinden . In der Übergangszeit sind es etwa 55%.

Wenn der Akku also in etwa die 1,5fache Größe deines Tagesverbrauchs hat, dann entlädst du ihn im Sommer nur um 15-20% pro Tag und in der Übergangszeit nur um 30%. Das sind Entladetiefen, mit denen du den Akku so fahren kannst, dass er dir 10 Jahre hält.

vg,
d.

Hai!

Eben. Und dann rentiert sich eine Solaranlage nur noch MIT
Akku, weil von den 6-9 Ct/kWh die du an der Strombörse
kriegst, kannst du dir nicht viel kaufen.

Mich würde in diesem Zusammenhang mal interessieren, mit
welcher Berechtigung eigentlich ein derart niedriger Preis
bezahlt wird.

Weil Stromerzeuger und Netzbetreiber immer noch nicht so unabhängig voneinander
sind wie es sein sollte. Nachdem man merkte das Solar und Wind ernsthaft an
der eigenen Geldbörse kratzt hat man mal eben die Durchleitungsgebühren
3 (in Worten drei) mal so teuer gemacht wie die Erzeugung.

Der Plem

Danke! (owt)

Hi d.

deine globale kälte ummantelt mich- Hilfe ich erfrier!