- Wasserstoff kann etweder _gasformig_ unter Druck, oder
_drucklos_ flüssig gelagert werden (Metalhydride lassen wir
hier mal außen vor).Was anderes habe ich auch nicht gesagt.
Dann hast Du also nicht von „Verflüssigtem Wasserstoff in Druckgasflaschen“ bei „200bar“ gesprochen?
Ich habe nicht davon geredet, mit den Druckgasflaschen das
Problem der Wasserstoffmitführung lösen zu wollen.
Dann gibg es Dir also nicht um „Das angebliche Speicherproblem von Wasserstoff im Fahrzeug“?
Hier ging es ausschließlich um die Dichtigkeit der
Behältnisse!
Behältnisse für flüssigen Wasserstoff müssen so konstruiert sein, daß sie undicht sind. Anderfalls sorgt der Wasserstoff selbst dafür.
Bei flüssigem Wassertoff sinkt zwar der Volumenbedarf (10 kg
entsprechen dann etwa 140 Liter), aber es tretten die
Auskochverluste suf. Z. B. bei dem ach so tollen Hydrogen-BMW
verdampft und verflüchtigt sich die Hälfte des vollen Tankes
schon nach 9 (neun) Tagen.Wieviel Wasserstoff passt denn da rein?
Das steht doch da: „10 kg entsprechen dann etwa 140 Liter“
Und welchen Weg nimmt das Gas letztlich?
Es geht durch das dafür vorgesehene Ventil.
9 Tage - nehmen wir mal an das Fahrzeug stünde in einem recht
gut geschlossenen Raum…
Wasserstoff bildet bei 4% Wasserstoff - Luft - Gemisch schon
ein hochexplosive Mischung…
Das Problem kommt natürlich noch dazu. Allerdings ist das nich wesentlich problematischer als bei benzin. Das ist zwar nicht ganz so flüchtig und hat engere Explosionsgrenzen, aber dafür verflüchtigen die Dämpfe sich nicht so schnell und sammeln sich aufgrund ihrer höheren Dichte gern am Boden. Insofern ist die Gefährdung nicht unbdingt höher, sondern nur anders.
Ich habe zwar auch Bedenken, Flüssigwasserstoff in die Hände von Laien zu geben, aber das ist für mich nicht der wesentliche Grund, Wasserstoff als Energieträger für Fahrzteuge abzulehnen. Entscheidend ist für mich die geringe Energiedichte, sowie die schlechte Transport- und Lagerfähigkeit. Bei sehr großen Mengen, wie sie beispielsweise in der chemischen Industrie verwendet werden, ist der Verlust ja nicht so dramatisch - zumal das zeug da auch sehr schnell verarbeitet wird und nicht tagelang herum steht. Aber je kleiner das Behältnis wird um so größer wird dieses Problem. Bei PKWs ist es schon vollkommen unwirtschaftlich.
Und dennoch wird die 7er Serie gestartet?
Es ist ein Prestigeobjekt. Wasserstoff ist gerade in Mode und da will BMW natürlich auch dabei sein - uns sei es nur um sagen zu können „Seht mal - wir machen was mit Wasserstoff. Sind wir nicht furtbar innovativ?“
- Oder haben die da die Druckvariante?
Nein. Die Behälter stehen zwar unter einen geringen Druck (ich glaube, es sind 4 bar), aber der ist für die Speicherkapazität vollkommen unerheblich. Er dient nur dazu, den Wasserstoff leichter aus dem Tank zu bekommen und ein Eindringen von Luft zu verhindern.
200km Reichweite hat das Fahrzeug ja immerhin schon mit dem
Wasserstoff.
Ein Fahrzeug einer anderen Marke bereits 400km.
Und viel mehr ist auch nicht drin - es sei denn, man verzichtet auf Stauraum (was die ohnehin schon geringe Akzeptanz noch weiter senken würde).