Müllmänner sind gut bezahlt.
Klar, besser als Hundefriseure.
Sag mal, hast du eigentlich selbst einen Hund ? Oder deine Familie einen ?
Als selbständiger hundefriseur kannst du viel oder wenig verdienen kommt darauf an.
Ja, kommt auf die Anzahl der Kunden und auf den Preis für die Behandlung an. Und darauf hast Du eigentlich wenig Einfluss.
Hast du nun einen Hund ?
Hast Du schon mal in einem Hundesalon zur Probe mitgearbeitet ? hast du Bekannte, Freunde, Familie, die Hunde haben und Hundefrisöre aufsuchen ?
Wenn ja, wie oft und was kostet das dann jeweils ?
Hast Du solche einfache Fragen dir schon mal selbst beantwortet ?
Was für einen Beruf übst Du denn zur Zeit aus ? Hast Du eine Ausbildung ?
Oder zielen diese ganzen Fragen auf eine erste Berufstätigkeit ab ?
Es gibt ja nicht nur die beiden Alternativen. Es kommt natürlich darauf an, wie eng man Interesse und gute Bezahlung auslegt. Wenn man nur Spaß daran hat, Blumen zusammenzustecken und zu verkaufen, wird es echt schwer, damit genug Geld zu verdienen, um zweimal im Jahr in Urlaub zu fahren, ein vergleichsweise großes und neues Auto anzuschaffen und zu unterhalten und zwei Kindern ein Leben mit Sportverein, Musikschule und später dann Studium nebst Wohnung zu finanzieren. Wenn man aber entweder seine Vorstellungen von guter Bezahlung herunterschraubt und/oder bereit ist, etwas zu machen, für das man sich nicht restlos begeistert, aber doch mehr oder weniger Spaß daran hat, dann wird die Auswahl schon größer.
Daß Einkommen und Leistungsfähigkeit und -Bereitschaft in der Regel eng zusammenhängen, vermitteln wir unserer großen Tochter (heute 7) schon wenigstens drei Jahre. Das hat insofern gefruchtet, daß sie verstanden hat, daß man, wenn man z.B. etwas medizinisches machen will, Ärztin werden sollte anstatt Arzthelferin.
Nein ich habe keine Ausbildung. Mich würde eben ein Beruf mit Tieren interessieren, aber die meisten sagen ich sollte etwas anderes machen. Hauptsache gut bezahlt.
Dir ist klar, dass ein medizinstudium nicht jeder machen kann?
Das habe ich nicht geschrieben.
Man sollte schon etwas machen, was man „nicht hasst“ und was aber auch Geld ins Portemonnaie bringt.
Ich hatte eine Bekannte, die mit ganz speziellen Gesundheitskursen selbständig war. Es war ihr Traum und sie hat sich sehr engagiert, aber sie hatte nicht genug Kunden… so musste sie dies aufgeben, denn sie konnte finanziell nicht davon leben…
Beatrix
Beides wird sehr schwierig. Gerade im Bereich Tier.
Du möchtest eine „ungelernte“ selbständige Tätigkeit ausüben.
Sämtliche Ratschläge gingen einfach in die Richtung, dass es einfach ein großes finanzielles Risiko ist.
Aber lass Dich nicht abhalten, es zu versuchen, wenn Du meinst, dass nichts anderes infrage kommt.
Beatrix
Also sollte ich lieber etwas machen was mich kaum bis gar nicht interessiert?
Keine Ausbildung ?
Wie alt ?
was bisher gemacht ? Nichts ?
Und woher kommt dann der Wunsch Hundefriseur ? Wer hat Dir den Floh ins Ohr gesetzt ? Irgendwo musst Du doch etwas von dem „Beruf“ erfahren haben ? Wo denn nur ?
Ich frage jetzt zum 3. Mal, hast Du einen Hund ?
Warum nicht eine Berufsausbildung in einem "Tier"beruf ? Tierarzthelferin (heißt sicher anders). Und da fragte ich schon mal nach dem Zeugnis.
Warum eine Selbstständigkeit obwohl man offenbar überhaupt keine Vorkenntnisse hat. Das ist doch nur etwas für Mutige und Zupackende.
Bist Du das ?
Naja Tierarzthelfer ist sehr schlecht bezahlt, mehr als mindestlohn verdienst du dort nicht.
Wenn Dich nur Hundefrisör interessiert, dann mache es doch einfach.
Du hast hier zahlreiche Hinweise bekommen, worauf man dann noch achten muss, außer das reine „Frisieren“, vielleicht kannst Du das später nochmal gebrauchen…
Beatrix
Woher weißt Du das denn ?
Mir klingen alle dein Antworten nach „Hörensagen“ und schnell so dahin gesagt.
ich mach jetzt Schluss hier.
Nein das ist die wahrheit, viele sidn auch nur teilzeit, davon kannst du nicht leben. Diese ausbildung ist nutzlos.
Tiermedizinische Fachangestellte. Das ist nun mal kein Hundefrisör, sondern eine richtige Ausbildung augenrollSmiley
Beatrix
ändert nix daran ,dass die kaum was verdienen.
Doch, im Prinzip schon. Für manchen ist es leichter, für manchen schwerer, aber wenn man es wirklich will geht das auch.
Du siehst immer alles sehr s/w. Das ist weder besonders erwachsen, noch besonders klug. Wie überall im Leben muss man auch bzgl. des Berufes nun mal Kompromisse schließen. Es gibt Dinge, die man vielleicht gerne machen würde, für die man aber nicht die nötigen Begabungen mitbringt. Die kann man gleich streichen, oder mit Händen und Füßen dafür kämpfen, irgendwie doch dahin zu kommen, wo man hin möchte. Wenn man bereit ist, das dafür notwendige Engagement aufzubringen, und kein Problem mit dem hohen Risiko des Scheiterns hat (und am besten auch noch einen Plan B griffbereit hat). Kein Thema.
Es gibt auch Menschen, die sich so dermaßen auf einen bestimmten Berufsweg fixieren, dass es ihnen vollkommen egal ist, dass sie damit nie ausreichend Geld für ein auch nur durchschnittliches Leben erzielen werden. Da stellt sich dann immer die Frage, ob man bereit ist, eine solche Entscheidung dann auch noch zu tragen, wenn rund herum alle Leute Urlaub machen, Wohnungen und Häuser kaufen, mit einem netten Auto durch die Gegend fahren, Familie gründen, … Kein Problem, wenn man dann vorher für hinreichende Qualifikationen gesorgt hat, mit denen man dann auch noch das Ruder rum reißen kann. Ein ganz massives Problem, wenn man dann nur auf einen Schulabschluss und sonst nichts zurück greifen kann.
Und dann gibt es tatsächlich Menschen, die sehr differenziert abwägen, was wie weit Spaß machen könnte und würde, und wieviel man damit verdienen kann. Und dabei tut sich regelmäßig eine erhebliche Bandbreite von Möglichkeiten auf, die einen Quadranten eröffnen, in dem man sich dann frei zwischen mehr oder weniger Spaß und mehr oder weniger Geld bewegen kann. D.h. man kann sich hier für maximales Geld bei ggf. wenig Spaß, aber eben durchaus auch für einen angemessenen Spaßfaktor bei vernünftigem Geld entscheiden.
Und es gibt sogar Menschen, die sich sagen, dass man nie auslernt, die immer dabei sind, sich neue Fähigkeiten zu erarbeiten, und immer neugierig sind, sich gerne „erproben“, und so über ihre Lebensarbeitszeit einerseits immer wieder neu Spaß an der Arbeit entwickeln, aber andererseits (üblicherweise) dabei dann auch noch das Einkommen steigern können. So habe ich es gemacht/mache ich es immer noch, und komme so auf ganz viel Spaß, Anerkennung, und nicht zuletzt auch auf ein sehr ordentliches Einkommen.