Sommerzeit

Hallo,

Nun endlich! SOMMERZEIT! Juchu!! Die Stühle jetzt wieder v o r ´s Haus. Abends ist es wieder länger hell. So ist mehr möglich finde ich. Gerne nehme ich mir die Zeit, um in einem netten Straßenkaffee auszuspannen und den Leuten zuzusehen, die vorbeiziehen. Ein andermal nehme ich mir einen kleinen Stuhl mit und sitze in der nahen Auenlandschaft, um den Sonnenuntergang zu bewundern.

Kritiker sehen aber nicht nachgewiesen, dass die Sommerzeit Vorteile hätte. Warum nicht? Das interessiert mich. Danke für Gegenargumente.

Schöne Grüße mki

Hallo,

Abends ist es wieder länger hell. So ist mehr möglich
finde ich.

Wie die Länge der Sonneneinstrahlung sich durch das Verstellen einer Uhr verändern soll ist mir nicht recht begreiflich.

Gerne nehme ich mir die Zeit, um […]

Und die Zeit hattest du vorher nicht? Wo kommt diese zusätzliche Zeit plötzlich her?

Kritiker sehen aber nicht nachgewiesen, dass die Sommerzeit
Vorteile hätte. Warum nicht?

Tja, wie gesagt, es mag ja ein psychologisches Phänomen sein, aber weder Sonneneinstrahlung noch die Stunden, die ein Tag hat, verändern sich dadurch (mit Ausnahme des einen Tages, der nur 23 Stunden hat und des anderen, der dann nachher 25 Stunden haben wird).

Ich kann also wirklich nicht begreifen, was daran so toll sein soll. Die volkswirtschaftlichen Schäden, die durch diesen seltsamen Eingriff verursacht werden, lassen sich hingegen durchaus beziffern und sind nicht so gering:

http://www.biomed-staege.de/html/zeitumstellung.html

Gruß

Anwar

Hi,

Wo kommt diese zusätzliche Zeit plötzlich her?

Der „normale“ Feierabend beginnt nach Sonnenstand 1 Stunde früher.

Cassius

Hallo,

Wo kommt diese zusätzliche Zeit plötzlich her?

Der „normale“ Feierabend beginnt nach Sonnenstand 1 Stunde
früher.

Was ist denn bitte schon „normal“? Es soll sich doch bitte jeder selbst darum kümmern, wann er seine Arbeit beendet/beenden kann.

Gruß

Anwar

Hallo

Es soll sich doch bittejeder selbst darum kümmern, wann er seine Arbeit beendet/beenden kann.

Die meisten Leute sind lohnabhängig und arbeiten in den Zeiten, die ihnen vorgegeben sind.

MfG

Hallo

Kritiker sehen aber nicht nachgewiesen, dass die Sommerzeit Vorteile hätte. Warum nicht? Das interessiert mich. Danke für Gegenargumente.

Ein Gegenargument ist dieses zweimalige Umstellen im Jahr. Deswegen bin ich für ganzjährige Sommerzeit (oder die Geschäfte und alles andere machen eine Stunde früher auf, und natürlich auch zu; das wäre vielleicht am besten, dann hätte man mehr Licht nach Feierabend und außerdem um 12 Uhr den höchsten Sonnenstand).

Viele Grüße

PS
Und wenn sie nicht lohnabhängig sind, dann sind sie meistens auf die Gepflogenheiten der Allgemeinheit, der Behörden usw. angewiesen. Es gibt nicht soooo viele Arbeitsplätze, bei denen es keine Rolle spielt, um wie viel Uhr man seine Arbeit erledigt.

Und wenn sie nicht lohnabhängig sind, dann sind sie meistens
auf die Gepflogenheiten der Allgemeinheit, der Behörden usw.
angewiesen.

Wenn wir uns alle einig sind/wären, könnten wir, wie du ja selbst schreibst, alles eine Stunde vorverlegen.

Es gibt nicht soooo viele Arbeitsplätze, bei denen
es keine Rolle spielt, um wie viel Uhr man seine Arbeit
erledigt.

Jeder wählt halt den Job, der ihm am sinnvollsten erscheint. Ich habe mich bewusst für einen Job entschieden, der mir viel Spaß macht und mir eine gewisse Flexibilität erlaubt - dafür kommt halt nicht ganz so viel Geld rum, wie z.B. als Controller.

Gruß

Anwar

Hallo,

Abends ist es wieder länger hell. So ist mehr möglich
finde ich.

Bei mir läutet der Wecker immer zur selben Zeit und, damit ich ausgeschlafen bin, muß/will ich x Stunden vorher ins Bett und da ist es mir völlig egal, ob es noch hell ist oder nicht.
Wenn du im Sommer mit einer Stunde weniger auskommst, sei dir das unbenommen. ICH schaffe das nicht.

Cu Rene

Hi!

Ein Gegenargument ist dieses zweimalige Umstellen im Jahr.
Deswegen bin ich für ganzjährige Sommerzeit

Aber hättest du wirklich Lust, dass es im Dezember mit ganzjähriger MESZ erst um 10 Uhr mal einigermaßen hell wird?
Wenn du von der Arbeit kommst, ist es dann aber eh schon dunkel, ob MEZ oder MESZ …

Da finde ich das zweimalige Umstellen das kleinere Übel.

(oder die
Geschäfte und alles andere machen eine Stunde früher auf, und
natürlich auch zu; das wäre vielleicht am besten, dann hätte
man mehr Licht nach Feierabend und außerdem um 12 Uhr den
höchsten Sonnenstand).

Welche Rolle spielt es, ob um 12 der höchste Sonnenstand ist oder um 11 oder um 14?

E.T.

Hallo,

Und wenn sie nicht lohnabhängig sind, dann sind sie meistens
auf die Gepflogenheiten der Allgemeinheit, der Behörden usw.
angewiesen. Es gibt nicht soooo viele Arbeitsplätze, bei denen
es keine Rolle spielt, um wie viel Uhr man seine Arbeit
erledigt.

es geht nicht um „keine Rolle“ spielen, sondern darum, daß man sich seinen Bedarf an Sonnenstunden auch darüber erfüllen kann, daß man 30 oder 60 Minuten früher (oder später) anfängt und aufhört. Mitte der 90er (neuere Zahlen habe ich auf die Schnelle nicht gefunden) arbeiteten bereits knapp 10 Mio. Menschen in Deutschland in Gleitzeit und seitdem hat die Zahl der Gleitzeitmodelle massiv zugenommen.

Gruß
Christian

Hi auch,

Aber hättest du wirklich Lust, dass es im Dezember mit
ganzjähriger MESZ erst um 10 Uhr mal einigermaßen hell wird?

Ist doch egal, wenn ein Großteil der Beschäftigten eh in abgeschlossenen Räumen ihre Arbeit verrichten muss. Vielleicht nehmen sogar die Vitamin-D-Anfragen ab, wenn ausschließlich Sommerzeit herrscht und man sich mehr draußen bei Tageslicht aufhalten kann.

Franz

Hi!

Aber hättest du wirklich Lust, dass es im Dezember mit
ganzjähriger MESZ erst um 10 Uhr mal einigermaßen hell wird?

Ist doch egal, wenn ein Großteil der Beschäftigten eh in
abgeschlossenen Räumen ihre Arbeit verrichten muss.

Nach der Logik sollten wir grundsätzlich alle nur noch nachts arbeiten …

Vielleicht
nehmen sogar die Vitamin-D-Anfragen ab, wenn ausschließlich
Sommerzeit herrscht und man sich mehr draußen bei Tageslicht
aufhalten kann.

Das ist doch eine Milmädchenrechnung.
Im Winter verlierst du die Stunde, die du am Nachmittag gewinnst am Vormittag. Beides im Wachzustand, beides in etwa während der Arbeitszeit/Arbeitsweg (zumindest gilt das noch immer für das Gros der Beschäftigten).

Im Sommer dagegen ist die MESZ sinnvoll, weil du Sonnenstunden am Abend gewinnst, die du sonst morgens noch im Schlaf verbringen würdest.

Der ganze Sinn der Uhrumstellerei ist aus meiner Sicht nur der, den (Sonnen)Tag zeitlich einigermaßen in Deckung zu bringen mit dem durchschnittlichen Arbeitstag, wenn schon nicht mehr, wie Jahrzehntausende lang zuvor, der Arbeitstag am (Sonnen)Tag ausgerichtet werden kann.
Da ist das Winter-/Sommerzeit-Modell ein viel zu grobes Raster dafür, aber immerhin.

E.T.

Hallo

es geht nicht um „keine Rolle“ spielen, sondern darum, daß man sich seinen Bedarf an Sonnenstunden auch darüber erfüllen kann, daß man 30 oder 60 Minuten früher (oder später) anfängt und aufhört.

Na gut, aber mit der Sommerzeit sind es eben nochmal 60 Minuten früher. :smile:

Viele Grüße
Thea

Hallo

Das ist doch eine Milmädchenrechnung.
Im Winter verlierst du die Stunde, die du am Nachmittag
gewinnst am Vormittag.

Dass man keine Zeit dazugewinnt, das ist schon klar.
Aber bei einem normalen Arbeitstag von ca. 8:00 bis 17:00 Uhr sieht man im Winter nichts vom Tageslicht, wenn man aber von 7:00 bis 16:00 arbeitet, dann wenigstens noch ein Stündchen nach Dienstschluss. Oder auch mehr, wenn man nicht gerade vom tiefsten Winter ausgeht.

Viele Grüße

Guten Abend,

Der ganze Sinn der Uhrumstellerei ist aus meiner Sicht nur
der, den (Sonnen)Tag zeitlich einigermaßen in Deckung zu
bringen mit dem durchschnittlichen Arbeitstag, wenn schon
nicht mehr, wie Jahrzehntausende lang zuvor, der Arbeitstag am
(Sonnen)Tag ausgerichtet werden kann.
Da ist das Winter-/Sommerzeit-Modell ein viel zu grobes Raster
dafür, aber immerhin.

Nach der Logik sollten wir einfach unsere Tagesberechnung umstellen und Jahreszeitenabhängig machen (zwischen Wintersonnenwende und Sommersonnenwende pro Tag 1 Minute dazu und umgekehrt).

Gruß

Anwar

Guten morgen,

es geht nicht um „keine Rolle“ spielen, sondern darum, daß man sich seinen Bedarf an Sonnenstunden auch darüber erfüllen kann, daß man 30 oder 60 Minuten früher (oder später) anfängt und aufhört.

Na gut, aber mit der Sommerzeit sind es eben nochmal 60
Minuten früher. :smile:

diese 60 Minuten meinte ich eigentlich mit den 60 Minuten, die ich erwähnte.

Gruß
Christian

Hallo,

Welche Rolle spielt es, ob um 12 der höchste Sonnenstand ist
oder um 11 oder um 14?

Hast du dich schon mal gefragt, warum man in den südlichen Ländern (heute nur noch bei der Landarbeit und selbst da nicht mehr) Siesta macht?
Wer drinnen vollklimatisiert arbeitet, dem kann das wirklich egal sein, aber draußen macht es schon einen Unterschied wie hoch die Sonne bei der Arbeit steht. Natürlich könnte man auch das Mittagessen im Sommer später machen - aber wozu, wenn man einfach nur diese Zeitumstellung lassen könnte?

Cu Rene

Hallo!

Der ganze Sinn der Uhrumstellerei ist aus meiner Sicht nur
der, den (Sonnen)Tag zeitlich einigermaßen in Deckung zu
bringen mit dem durchschnittlichen Arbeitstag, wenn schon
nicht mehr, wie Jahrzehntausende lang zuvor, der Arbeitstag am
(Sonnen)Tag ausgerichtet werden kann.
Da ist das Winter-/Sommerzeit-Modell ein viel zu grobes Raster
dafür, aber immerhin.

Nach der Logik sollten wir einfach unsere Tagesberechnung
umstellen und Jahreszeitenabhängig machen (zwischen
Wintersonnenwende und Sommersonnenwende pro Tag 1 Minute dazu
und umgekehrt).

So fände ich das in der Tat am sinnvollsten, wenns denn funktionieren würde.

E.T.

Hi!

Aber bei einem normalen Arbeitstag von ca. 8:00 bis 17:00 Uhr
sieht man im Winter nichts vom Tageslicht, wenn man aber von
7:00 bis 16:00 arbeitet, dann wenigstens noch ein Stündchen
nach Dienstschluss. Oder auch mehr, wenn man nicht gerade vom
tiefsten Winter ausgeht.

Wenn man nicht gerade vom tiefsten Winter ausgeht, fällt dafür die Stunde vor Dienstbeginn weg. Hose wie Jacke aus meiner Sicht.
Der Punkt ist, dass die Sommerzeit im Winter keine Sonnenstunde vom Schlaf in die Wachphase „transportieren“ kann.

E.T.