Hallo,
Ist vor dem Hintergrund des russischen Angriffskrieges die Hehe und Pflege der militaristischen Kriegerdenkmale noch zeitgemäß? Die Gräueltaten und Kriegsverbrechen waren damals und heute recht ähnlich.
Beste Grüße
Rakete
Schatzele seufz das sind heute Mahnmale - und sie haben, wie wir sehen, nach wie vor ihre Berechtigung
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Ist schon wieder Sommerpause?
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Und das mit Dönitz am 7. Mai war eine Art Betriebsunfall, nicht wahr?
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Egal, wie man es dreht und wendet: Russland ist nicht die Sowjetunion.
Das heutige Russland, dass man durchaus mit Fug und Recht als faschistischen Staat bezeichnen könnte, ist nicht die Sowjetunion, die uns damals von Hitler befreit hat. Insofern sollte man das meiner Ansicht nach trennen.
Das Denkmal ist eine Erinnerung an die gefallenen sowjetischen Soldaten, die mit den anderen Alliierten zusammen den durch den vom Zaun gebrochenen Krieg eines kleinen Ars…chs gemeinsam beendet und uns genau genommen dadurch unsere Demokratie und Freiheit gebracht haben - schlimm genug, dass es Hilfe von außen brauchte, um die Nazis wieder in die Hinterbank zu schicken!
Heute tobt wieder ein Krieg an anderer Stelle der Welt, der auch wieder ausgelöst wurde durch ein kleines Ars… ch - insofern hat dieses Denkmal erneut seine volle Berechtigung, denn es fordert uns auf diesen Krieg gemeinsam mit anderen zu beenden, indem man das kleine Ars… und seine Unterstützer in die Schranken weist
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Willst du damit die NS-Verbrechen verharmlosen? Oder redest du mal wieder von Dingen, von denen du keine Ahnung hast?
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Die Befreiung durch die Sowjets brachte viele Kriegsverbrechen gegen die Zivilbevölkerung mit sich. Der Flüchtlingstreck mit meiner Oma und Mutter wurde von Fliegern schwer beschossen. Jeder hat von den zahllosen Vergewaltigungen zwischen Ostpreussen und Berlin gehört.
In Ostdeutschland ist das eine faschistische Regime durch ein anderes ausgetauscht
Inzwischen sehe ich in der russischen Politik keinen Unterschied mehr zur sowjetischen. In der Tradition sehen sie sich klar als Nachfolger der Roten Armee. Wenn möglich, würde Putin sich alle ehemals unterjochten Staaten erneut einverleiben.
Hexerle zwinker man könnte sie zu wirklichen Mahnmalen machen. Warst du schon einmal in Treptow ? Das ist faschistischer Größenwahn und Gigantomanie. Von Mahnmal keine Spur. Was sollen an solchen Orten Panzer, Kanonen und Sowjetsterne.
Ich vermute allerdings selbst, dass eine Umgestaltung wegen der völkerrechtlichen Verträge mit der UdSSR zur Wendezeit das nicht erlauben werden.
Einstein mag ja ein brillanter Physiker gewesen sein, aber seine Leistung als Geiger rechtfertigt es wirklich nicht, dass man sich heute noch an ihn erinnert.
Interessantes Gleichnis. Deute ich es richtig:
Einstein als Physiker brilliant= Anteil d. UdSSR an der Niederwerfung Hitlers,
Geigenspiel= Art d. Kriegsführung der Roten Armee
Ich war das letzte mal vor 40 Jahren am Ehrenmal in Treptow. Wo stehen da noch gleich Panzer? Und die Sowjetsterne lassen sich leicht erklären: es war die Sowjetarmee, die das vollbrachte. Und es waren etwa 12 Millionen Sowjetbürger, die den deutschen Größenwahn vom Volk ohne Raum und der Herrenrasse mit ihrem Leben bezahlten.
Das richtige Adjektiv ist „stalinistisch“. Ja, der Stalinismus unterscheidet sich vom Faschismus nur bei näherer Betrachtung. Dafür dann aber deutlich.
P.S.: interessant wir die Sache mit dem Faschismus, wenn man mal von jungen Leuten nach einer Definition befragt wird. Denn die ist bei weitem nicht so eindeutig, wie man sich das wünschen würde.
P.P.S.: vielleicht werden wir in zwanzig Jahren das Substantiv „Putinismus“ für die spezielle Staatsform des heutigen Russlands und seinem Umgang mit Opposition, Medien, Kultur, Religion, nicht-klassisch-binär-geschlechtliche Menschen und Beziehungen, seinen Nachbarn, Europa und der ganzen Welt benutzen.
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Servus,
das kann gut sein - der Caudillo hat es auch zu einer eigenen Schubladisierung seines Herrschaftssystems zum dauernden Andenken an seinen Namen gebracht, weil er kein „richtiger“ Faschist mit allem war…
Die Panzer stehen tatsächlich am sog. sowj. Ehrenmal im Tiergarten. In Treptow ist es eher die erdrückende Kolossalarchitektur ala Albert Speer.
Erklären lassen sie sich. Nur ist es das Symbol der kommunistischen Unterdrückung. Ich traue Künstlern zu, etwas Neutraleres zu entwerfen (s.z.B. Neue Wache).
Das ist wohl war, zumal der Begriff auch gern im Zusammenhang mit Regierung oder z B. Polizei verwendet wird. Das hat dann ideologische Gründe.
na dann … reissen wir Treptow doch einfach ab, wenn es dir nicht gefällt, dass man dort an vergangene schlechte Zeiten erinnert wird
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An diese wird man durch Pieta und Gedenkstätte in der ehemaligen Neuen Wache wesentlich würdiger erinnert
https://commons.m.wikimedia.org/wiki/Category:Pietà_(Neue_Wache)
Vorsicht! Käthe Kollwitz hat mit den Kommunisten sympathisiert und für sie gearbeitet!
da erinnern sich aber nur Leute, die da gezielt hingehen. Also nicht die, die sich eigentlich erinnern sollten. Wenn Mahnmale und Denkmäler überall zu sehen sind, und man dem nicht entgehen kann, ist es definitiv wirkungsvoller … allerdings wird dazu natürlich auch ein minimales Verständnis zur Zusammenhänge vorausgesetzt, man sollte also in Geschichte aufgepasst haben - also nicht wie du 
sprich: also doch Treptow abreißen, weil dir die Architektur dort nicht gefällt
Dazu müsste man sie auf Handys kleben 
Das Proletarierelend war aber 1909 wirklich schlimm.
1920 schreibt sie immerhin ins Tagebuch:
Verderben, Entstellen, kurzum allem Teuflischen hat die Erde jetzt genug gesehen. Das Kommunistenreich, das sich darauf aufbaut, kann nicht Gottes Werk sein.«
Käthe Kollwitz, Tagebücher, Oktober 1920
Ganz so schlimm war sie also wohl nicht. Helmut Kohl hätte sich sonst kaum für sie begeistern können.
Spaß beiseite. Das hier finde ich gut. Ist zwar nur temporäre Kunst, aber Unter den Linden vor der russischen Botschaft wäre genau der richtige Platz