Guten Morgen,
in einer Spiegel-Kolumne wird gefordert den Sozialstaat abzuschaffen und die Grenzen für Migranten zu öffnen.
Was wären wohl die Folgen?
Gruß
Desperado
Guten Morgen,
in einer Spiegel-Kolumne wird gefordert den Sozialstaat abzuschaffen und die Grenzen für Migranten zu öffnen.
Was wären wohl die Folgen?
Gruß
Desperado
J. Augstein hätte noch mehr Themen um sein Blatt vollzubringen.
Und wir hätten hier mehr zum diskutieren…
@ Desperado: das ist falsch, von Abschaffen war nicht die Rede, sondern von Veränderungen. Das sollte erst einmal ein Denkanstoß sein.
Dagegen kann man wohl nichts haben.
Wenn man etwas, das derzeit sehr viel Geld kostet, so verändert dass es danach kaum mehr Geld kostet - und das müßte so sein wenn es auch noch finanzierbar sein soll nachdem sehr viele Migranten ins Land gekommen sind - dann frage ich mich, ob diese Veränderung keiner Abschaffung gleich kommt.
Klar, es war nur ein Denkanstoß… vielleicht überlegt er auch einmal laut was denn wäre wenn man alle Nuklearwaffen abfeuert. Dann würden evtl. einige Leute erkennen wie schön es ist nicht in einer nuklear verseuchten Welt zu leben.
Vielleicht war die Forderung alle Grenzen zu öffnen auch nur dafür gedacht dass den Leuten bewußt wird wie friedlich es in einem Land mit funktionierendem Sozialsystem und (halbwegs) restriktiver Einwanderungspolitik ist.
Die Folge wäre der Sieg einer radikalen freien Marktwirtschaft gegen die soziale Marktwirtschaft. Und Gewinner wären Personen wie Herr Jakob Augstein. Schließlich verfügen er und die anderen Erben seinen Vaters über ein geschätztes Vermögen von 200 Mio. €. Die wollen irgendwo angelegt und vermehrt werden. Das geht bei einer privat verwalteten Renten-, Kranken- oder Pflegekasse deutlich besser, als wenn diese der Gesellschaft gehören und keinen Gewinn abwerfen möchte.
So unterstreicht Herr Augstein nur meine Meinung, dass die „freie und unabhängige Presse“ eine urbane Legende ist. Sie dient nur der Mehrung des Kapitals und der Steigerung des Einflusses der Kapitalbesitzenden.
Grüße
Pierre
Da müsste er aber eine 180 Grad- Kehre gemacht haben, wenn er jetzt so denken würde…
Genau das alles kritisiert er doch stetig.
Seine Antwort darauf ist:
"Für das Jahr 2012 hat eine Studie der Bertelsmann-Stiftung ausgerechnet, dass jeder Ausländer pro Jahr durchschnittlich 3300 Euro mehr an Steuern und Sozialabgaben einzahlt, als er an staatlichen Leistungen erhält. "
Zunächst einmal wäre das zu untersuchen, wenn man sich die Frage stellt, die du dir oben stellst.
Und genau für diese Wende wird er von linken Seiten derzeit in der Luft zerrissen.
Ich denke, die Essenz dieser Kolumne und dessen, was er überhaupt vertritt ist die, die auch Erich Fromm schon bewegt hat und die ich für eines der wichtigsten und zukunftsweisendsten sowie zeitlos aktuellen Werke des letzten Jahrhunderts halte:
Die Diskussionen unserer Zeit und diese Diskussion hier bewegt sich ausschliesslich auf der Haben-Ebene.
Kolumnen wie diese möchten auffordern, sich auf die Sein-Ebene zu wagen.
Das kann nur kompromisslos geschehen und birgt Risiken, aber Denkparameter der Haben- Ebene sind nicht geeignet, über sich selbst hinaus zu denken.
Er predigt aber die Schlüsse, die du hier ziehst, in keiner Weise.
Er wirft damit alle Menschen ohne deutsche Staatsbürgerschaft in einen Topf. Es macht aber einen Unterschied ob eine hochqualifizierte ausländische Arbeitskraft eine Stelle in Deutschland antritt von der er sich aus dem Ausland beworben hat oder ob jemand als Flüchtling nach Deutschland kommt weil er in seinem Heimatland schon mangels Qualifikation keinen Job gefunden hat und in Deutschland das Land sieht in dem Milch und Honig fließen. Für Flüchtlinge hat Prof. Hans-Werner Sinn berechnet dass jeder einzelne dem Steuerzahler 450.000 Euro kosten wird.
Aber hallo!
Eine vernünftige Antwort wäre doch längst überholt, denn irgend wer hat doch alle Flüchtlinge ins reiche Deutschland herzlich eingeladen und wir schaffen das.
Also liebe Deutsche: Nehmt alle Flüchtlinge auf!
MfG.
Er wirft sogar ALLE Menschen in einen Topf.
Ansonsten verweise ich auf meine Antwort weiter unten.
Augstein, mit einer der schlimmsten Demagogen der heutigen Zeit (ob nun er oder Außenminister Maas, der bei der gestrigen Veranstaltung im Bendlerblock die Erinnerung an die Verbrechen der Nationalsozialisten für Hetztiraden gegen Systemkritiker missbrauchte, oder andere Vertreter seiner Zunft schlimmer sind, ist egal, denn sie arbeiten allesamt am gleichen Ziel der Abschaffung der Übereinstimmung zwischen Staatsvolk und Staatsgebiet) ist ein Taktiker. Man schaue sich an, was er vorher geschrieben hatte: Deutschland kann gar nicht alle Illegalen abschieben. Es sind zu viele. Wie wäre es mal mit Ehrlichkeit? Nach der Willkommenskultur brauchen wir jetzt die Bleibekultur.
Die Taktik ist klar erkennbar:
Letzteres ist nur konsequent: Wenn man den Sozialstaat erhalten will, dann wird sich die Bevölkerung gegen die weitere Massenmigration wehren. Es gibt ja schon heute - man stelle es sich vor - Leute, die sich kritisch zur ungesteuerten Masseneinwanderung äußern und gar Parteien wählen, die das auch noch im Parlament vertreten. Also muss man jetzt, bevor sich eine migrationskritische Opposition festsetzt, lieber schnell auf das spanische Modell wechseln, das Augstein offenbar im Sinn hat. Wenig Sozialstaat, dafür haben die Leute auch wenig Angst, dass Migranten ihnen etwas wegnehmen. Dort gibt es kaum migrationskritische Stimmen und die Migranten, die unter den linken Regierungen, die sich die Klinke in die Hand geben, schuften bei den Tomaten oder am Bau und einzelne Gutsituierte profitieren. Es ist auch in den USA weit verbreitet, siehe die Proteste in den USA gegen Trump, wo der urbane Trump-Gegner auf die Straße geht, sich als tolerant und migrationsfreundlich gibt, während zu Hause Conchita für ein Trinkgeld das Haus putzt und die Kinder hütet.
Freilich bleibt bei Augsteins Modell auch noch etwas anderes auf der Strecke: Die Demokratie. Er braucht sie nicht mehr, sie ist nur hinderlich. Aber wenn das Deutsche Volk endlich sein Land für das Experiment zur Verfügung gestellt hat, dass alle nunmehr in ihm leben können und keiner mehr zur angestammten Bevölkerung gehört, sondern das Leben bei uns in totaler Gleichheit zu einer Art Welt-Grundrecht geworden ist, ist das eh egal, da die ethnischen Partikulargruppen keine Wahlen brauchen.
Ist das geil, Goldesel kommen zu uns.
Was ich aber interessant finde, ist die Gegenüberstellung von „Steuern und Sozialabgaben“, die eingezahlt würden, und erhaltenen staatlichen Leistungen.
Benutzen die Migranten unsere Straßen und Schulen nicht? Rufen sie eine andere Polizei, wenn zum Beispiel in einem Linienbus ein Iraner durchdreht?
Ich meine, das sei 2012 schon alles klargestellt worden, aber Augstein ist sich nicht zu schade, falsche Fakten zu verbreiten, selbst wenn diese längst widerlegt sind.
Eine Massenmigration von kulturfremden Menschen kostet immer. Würde Frankreich heute besser oder schlechter dastehen? Es gibt neben reinen Zahlentricks darüber hinaus auch Faktoren wie gesellschaftlichen Zusammenhalt, religiösen Extremismus usw. Das kann man nicht in Geld ausdrücken, was wir in Deutschland schon alles verloren haben, von Belgien, Frankreich oder Großbritannien ganz zu schweigen.
Ich möchte mein Land zurück. Dafür hasst mich Augstein und wird alles in Bewegung setzen, dass ich stumm bleibe. Auch die freie Meinungsäußerung würde er opfern. Wir müssen wachsam sein.
Dann widerleg es doch, aber ganz sicherlich nicht populistischen Ultrastatements.
Augstein neigt nicht zum Hassen, das ist ein Wort aus deinem Mund , das du recht häufig benutzt indem du es anderen unterstellst.
Das nennt die Fachsprache „Projektion“.
Populistische Niedrigniveauunterstellungen.
Ja, vor allem wir müssen wachsam sein denn es gibt Menschen deiner Sorte. Und eine Menge dummer Mitläufer und Protestwähler.
@KamikazeKatze: Danke für deine begründungsfreie Abwertung. Sind wir wieder an dem Punkt, an dem du einen Konflikt zwischen von dir gefühlter Meinung und Fakten - alles, was ich anführte, sind eben solche Fakten - spürst und am Ende nur noch der Ausweg „Wahrheit ausblenden“ bleibt?
Es handelt sich bei deinen „Fakten“ keineswegs um Fakten.
Und es gibt hier keinen Zwang, jede Abwertung zu begründen oder jede deiner Absonderungen mit einer inhaltlichen Antwort zu ehren.