Spaghetti auf Geburtstag - wie am besten vorhalten?

Hallo!

Sohnemann hat sich zum Geburtstag Spaghetti Bolognese gewünscht - soll er kriegen, kein Problem.

Die Bolognese köchelt auch schon gut 2 Stunden vor sich hin, die muss ich nachher nur noch aus machen wenn ich ins Bett gehe. ;o)

Wie mach ich das allerdings morgen mit den Spaghetti?

Al dente kochen, abschrecken und auf dem Herd einen Topf Wasser mit Sieb bereithalten, wo sich jeder nach Lust und Laune seine Portion noch mal frisch heiss machen kann?

Habe Bedenken, dass Sie halt zusammen pappen, wenn ich nen großen Topf voll koche und die dann irgendwie warm halten muss …

Was meint ihr?

Viele Grüße
Whitby

Wenn du die Spaghetti al dente gekocht hast, dann im Sieb abtropfen lassen, kalt machen, etwas Pflanzenöl dran machen und dann pappt nichts mehr zusammen. Warm machen kannst du es dann natürlich mit Sieb in einem Topf mit heißem Wasser. Wäre die beste Methode. Mikrowelle oder so werden sie dann auch schnell trocken und pappen wieder. Viel Spass und gutes gelingen. Lg

eine 2 Stunden lang hitzegeqälte Bolognese ist eine Einheitspampe ohne Geschmack… da kann man nur noch mit Gewürzen retten…

Die Nudeln in einem großen Topf al dente kochen, mit einem Sieb, das möglichst Topfdurchmesser hat, abschütten, das Sieb in den leeren Topf + Deckel drauf.
Das hält ewig warm und pappt auch nicht zusammen.

Gruß

Hummel

Hallo,

wenn Du am nächsten Tag noch mal Öl dazu tust sollten sie nicht so pappen. Totsicher ist natürlich, wenn Du die Nudeln in die Soße tust und sie da erwärmst. Dann gibts kein pappen.

Hallo Whitby,

lass Dich von @ hummelbrumm nicht beirren, denn mit der Aussage:
eine 2 Stunden lang hitzegeqälte Bolognese ist eine Einheitspampe ohne Geschmack… da kann man nur noch mit Gewürzen retten… … mehr auf http://w-w-w.ms/a4eoln

sagt nur aus, dass er/sie noch niemals richtigen Sugo gekocht hat!

Ich würde die Nudeln allerdings nicht abschrecken, sondern nur gut abtropfen lassen, noch warm wieder in den Topf zurück geben und etwas Olivenöl unterrühren, so bleiben sie schön locker und kleben nicht zusammen!

Wenn Du natürlich einen Nudelkochtopf hast, kannst Du auch unten das Wasser erwärmen und die „eingeölten“ Nudeln in dem Oberteil darüber hängen, oder ein passendes Sieb ginge auch, Deckel drauf, dann bleiben sie schön warm!

MfG

weissheit

Ohje

eine 2 Stunden lang hitzegeqälte Bolognese ist eine
Einheitspampe ohne Geschmack …

Oh, das solltest Du den Italienern sagen. :smile: Die wissen das alle nicht.

Aber möglicherweise kennst Du auch nur die „Ein paar Hackfleischbröckchen in Tomatensaft“-Bolgnese aus deutschen Landen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Bolognese

Zwei bis neun Stunden sind die Kochzeitempfehlungen, die man in den Rezeptbüchern findet.

„Je länger eine Bolognese kocht, umso geschmacksintensiver wird sie. In Italien kocht solch ein Sugo einen ganzen Tag. Nehmen Sie sich also Zeit und lassen alles bei sehr milder Hitze schmoren, lieber nochmals Flüssigkeit zugeben.“ (Johann Lafer)

Gerade Tomatensaucen brauchen mE übrigens Kochzeit (und Öl oder Butter). Gibt nichts schlimmeres als „aufgewärmter Tomatensaft“, der einem als Soße verkauft wird.

Gruß,
Max

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Oh doch!
Die Italiener haben Sugo traditionell aus ganz anderen - praktischen Gründen lange köcheln lassen… lies gern mal nach…

Und generell kann man zu dem Thema trefflich scharmützeln - Schuhbeck sagt z.B. sinngemäß: Alles, was man durch zu langes Kochen in der Küche riecht, fehlt den Speisen an Aróma.

Gruß

Hummel

Schuhbeck sagt z.B. sinngemäß:

Selbst Schuhbeck lässt seine Bolognese „mindestens eine Stunde“ köcheln.

Letztendlich geht es darum, daß sich die einzelnen Bestandteile zu einer sämigen Sauce verbinden, und daß Flüssigkeit reduziert wird. Und das erreicht man am besten mit Zeit.

Das ist wie beim Gulasch, wo es notwendig ist, daß sich die Zwiebeln zu einer Sauce verkochen (ein Gulasch enthält volumenmäßig ebensoviel Zwiebeln wie Fleisch.)

Gruß,
Max

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*eifrigstbeipflicht*
Hallo Max,

ich verstehe hummel an dieser Stelle auch absolut nicht.

Selbst Schuhbeck lässt seine Bolognese „mindestens eine
Stunde“ köcheln.

Letztendlich geht es darum, daß sich die einzelnen
Bestandteile zu einer sämigen Sauce verbinden, und daß
Flüssigkeit reduziert wird. Und das erreicht man am besten mit
Zeit.

Exakt. Ich weiss nicht, wieviele Wagenladungen SpagBol ich schon in meinem Leben fabriziert habe, aber unter 2,5 Stunden absolutes Minimum Garzeit verbindet sich das Hack Null mit dem Tomatensugo, sondern bleibt in faustgroßen Klumpen da rumzuschwimmen und ist ein einziges Ärgernis. Auf Spaghetti kann man das Zeug nicht mehr sinnvoll geben und wie will man faustgroße Hackfleischklumpen auf die Gabel wickeln?

Das ist wie beim Gulasch, wo es notwendig ist, daß sich die
Zwiebeln zu einer Sauce verkochen (ein Gulasch enthält
volumenmäßig ebensoviel Zwiebeln wie Fleisch.)

Dit sowieso. Hat mich schon meine Oma, die Slowakin war und 30 Jahre in Budapest gelebt hatte, gelehrt, Gott hab sie selig.

Gruß

Annie

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Hallo,

was spricht dagegen, die Pasta immer mal wieder in kleineren Portionen frisch zu kochen? Für den ersten großen Ansturm kann man ja einen großen Topf machen. Erfahrungsgemäß entzerrt sich die Sache dann aber, deutlich, und es reicht ein kleinerer Topf, den man immer wieder befüllt.

Ansonsten würde ich auch zur Variante mit dem Sugo greifen. Also die vorgekochte, und schnell abgekühlte Pasta einfach mit einer Kelle Sugo erwärmen.

Und ja, eine anständige Bolognese braucht Zeit!

Gruß vom Wiz

Moin,

Wie mach ich das allerdings morgen mit den Spaghetti?
Habe Bedenken, dass Sie halt zusammen pappen, wenn ich nen
großen Topf voll koche und die dann irgendwie warm halten muss

habe schon einiges ausprobiert und am besten klappt es nach eigener Erfahrung mit dem warm halten, indem Du die Spahetti nach dem kochen lediglich abgießt (ohe abschrecken!) und sie dann in den Kochtopf zurück gibst, dann etwas von dem heißen Spaghetti-Wasser (etwas davon kurz vor Garende aus dem Kochtopf entnehmen…) wieder zufügen und vorsichtig mit den fertigen Spaghetti mischen, dann klebt nix mehr zusammen, Du kannst dann den Topf evtl. auch auf kleinster Stufe des Herdes warm halten und außerdem einen Deckel drauf, dann werden sie nicht wirklich kalt.

Gutes gelingen wünscht
Kieki

Hi,

auch ich pflichte bei. Bolognese köchelt bei mir auch Minimum eineinhalb Stunden, besser länger. Wenn geplant, dann wird sie sogar am Vorabend gemacht und zur Mahlzeit nochmal gut aufgewärmt. Dann schmeckt sie mir am besten.

Am Wochenende hatten wir erst Gulasch. Geköchelt vom frühen Nachmittag bis zum Abend. Leider hat das Zeugs nicht richtig abgebunden, denn wir hatten wohl doch zu wenig Zwiebeln dran, aber geschmeckt hat es prima. und das Fleisch war auch für Zahnlose geeignet.

Barbara

1 Like

Hi,

http://www.br.de/fernsehen/bayerisches-fernsehen/sen…

http://webcache.googleusercontent.com/search?q=cache…
(ist ein Rindsgulasch, egal, was die URL sagt)

War mir ein Vergnügen. Ich geh jetzt die REste des Pilaw von gestern essen, der hat auch so über 1 Stunde insgesamt gekocht :smile:

die Franzi

, sondern bleibt in faustgroßen Klumpen da

rumzuschwimmen und ist ein einziges Ärgernis. Auf Spaghetti
kann man das Zeug nicht mehr sinnvoll geben und wie will man
faustgroße Hackfleischklumpen auf die Gabel wickeln?

Dass man Hackfleisch ohne Rühren als Klumpen in den Topf
wirft, ist mir neu!

Ich brate Hackfleisch unter Rühren an, bis es krümelig ist!

Schuhbeck…
Hallo.

Solang dieser angebliche „Sternekoch“ Werbung für Tütensuppe aus der Konsevendose macht, braucht man ihm eigentlich keine weitere Aufmerksamkeit schenken.

Und vielleicht kriegt er einen Bayerischen Schweinebraten hin, aber von Bolognese oder anderen Low-and-slow-Dingen scheint er keine Ahnung zu haben.

Schmunzelnde Grüße
Christian
(dessen Bolognese auch mindestens drei Stunden köchelt)

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Spahetti bolognese geht sowieso nicht
Hallo,

natürlich haben die bisherigen Antworter völlig recht, ragu bolognese braucht lange Kochzeit.
Ich möchte aber, wenn wir schon dabei sind, ein weiteres Paradoxon beleuchten:

Spaghetti und bolognese schließen sich aus.

Weder eignen sich die süditalienischen Spaghetti zur Aufnahme des ragu bolognese aus der Emiglia, noch käme es einem Italiener in den Sinn, diese Kombination zu versuchen (außer evtl. einem südtiroler Skihüttenwirt oder einem schmerzfreien Touristen Gastronom an der Adria bei dem es auch „Wurstel con Kraut“ gibt).

Nehmt wenigstens Penne.

Gruß

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Dann nenn es Spaghetti Ragù!

Das gab es schon, als Italien noch nicht wusste,
was ein Tourist is(s)t.

Ciao e saluti

Dass man Hackfleisch ohne Rühren als Klumpen in den Topf
wirft, ist mir neu!

Mir auch. Habe ich auch nicht geschrieben. Troll dich.

Hallo,
Da bin ich wohl eher zu spät.

Aber Du kannst die Spaghetti mit warmen Wasser abschrecken und mit etwas Olivenöl vermischen. So kleben diese dann nicht mehr aneinander. Und dann natürlich Portionsweise warm machen. Ambesten so, wie du es sowieso vor hast.

Viel Spass

Hallo,

meinst Du O rrau napoletano? O.K.

Aber ragu bolognese mit gli spaghetti? Nenene.
Schau mal hier:
http://it.wikipedia.org/wiki/Rag%C3%B9_bolognese

Gruß!