Hallo Helena!
Wenn ich einen (Lexikon-)Begriff in eine Fremdsprache
übersetzen möchte, dann nutze ich die Wikipedia,
Da muß ich Dir sagen, das ist aber mit Vorsicht zu geniessen.
Die
„Wiki“ als Wörterbuch zu benutzen (ich weiß was du meinst) hat
mir manche böse Überraschungen und Kopfschmerzen schon
bereitet.
Nun ja, böse Überraschungen eigentlich nicht, da es sich bei den Sprachen, die ich suche, schon um solche handelt, die ich wenigstens ansatzweise verstehe, und dann sehe ich ja, ob die ganze Schose falsch verlinkt war. So zwei, drei mal ist das tatsächlich vorgekommen, aber in den meisten Fällen (bei mir hpts. Mathematik und Sprachwissenschaft) klappt’s schon.
und die sagt
mir, das die spanische Entsprechung einer Inhaltsangabe
resumen heißt.
OK. Danke! ich hätte es falschlicherweise anders verstanden.
Jetzt ist es klar. In diesem Fall, hat die „Wiki-Übersetzung“
doch geklappt.
In diesem Fall war ich mir nicht ganz sicher, da es im Deutschen ja auch noch Nacherzählungen und Resümees gibt.
Auf Spanisch gibt es Tempusformen (und sogar die sog. „formas
no temporales“ -nicht temporäre Formen-) die auf Deutsch nicht
gibt (z.B. die Präsens im Subjunktiv, wie zB "yo coma, tu
comas,…; oder unser „Gerundio“ z.B. „comiendo“, daß häufig
mit „beim …“ übersetzt wird). Aber umgekehrt auch, z.B. ich
äße oder ich tränke.
Schon klar. Sprachwissenschaft ist eines meiner großen Hobbys, und dazu gehört auch die Kenntnis der Struktur wichtiger Sprachen. Die Idee des subjuntivo ist sogar der des deutschen Konjunktivs ähnlich; leider ist die Anwendung ein wenig anders, aber wenn man die Grammatik seiner Muttersprache gut versteht, kann man eigentlich auch alles andere (besonders indogermanische Sprachen) relativ problemlos lernen bzw. erklären.
Und ich persönlich wüßte absolut nicht, wie ich, bis auf das
gröbste (also Gegenwart, Vergangenheit und Zukunft) dieses
anderen Spanisch-Lernenden beizubringen wäre. Aller Achtung an
alle, die das schaffen!
Das natürlich trotzdem. Erklären ist ja noch lange nicht gleich beibringen.
Da ich aber davon ausgehe, dass Du
auf der Schule etliche resúmenes schreiben musstest,
Also, lass es mir so beschreiben: Wenn ich pro „resumen“, die
ich damals im Gymnasium und Schule habe schreiben müssen, 10
DM bekommen hätte, wäre ich heute Stammgast im Hause Dior,
Gucci,etc… ;o)))
dito für Inhaltsangaben!
hilft Dir
diese Übersetzung vielleicht dabei, Annas Problem zu lösen.
Meinst du das? Sind das die Angaben dafür?
„Der Aufbau ist übersichtlich.
Man schreibt im Präsens bzw. bei Vorzeitigkeit im Perfekt,
damit die jeweilige Geschichte vergegenwärtigt wird.
Man konzentriert sich auf das zum Verständnis Notwendige,
nicht auf Einzelheiten.
Es werden keine Zitate aus dem Text verwendet.
Die direkte Rede wird nicht verwendet. Die indirekte Rede wird
nur dann eingesetzt, wenn es sich vom Textverständnis her
nicht vermeiden lässt.
Es wird eine sachliche und nüchterne Sprache verwendet.
Eine Inhaltsangabe ist logisch, chronologisch, nachvollziehbar
und inhaltsgetreu.
Wiederholungen aller Art werden vermieden, es wird
abwechslungsreich geschrieben.
Es wird aus der Sicht eines „allwissenden Erzählers“
geschrieben.“
(aus: http://de.wikipedia.org/wiki/Inhaltsangabe)
Genau das.
Denn, wenn ja, verstehe ich nun wirklich nicht, wie man einen
Satz so bearbeiten kann, wie beschrieben (M.W. ein „resumen“
bezieht sich, zumindest auf Spanisch, auf längere Texten, z.B.
von einem Buch und nie auf einen kurzen Satz, wie hier der
Fall ist)
Wenn Du Zeit hast, dann versuche ich mal ein Beispiel (obwohl ich nie perfekt in Inhaltsangaben war) in Abwandlung des Wiki-Artikels zu Don Quijote (das Durchgestrichene bzw. Fettgedruckte sind meine Änderungen):
_Don Quijote ist ein kleiner Landadliger, dessen wahrer Name sogar dem Erzähler nicht genau bekannt ist (allerdings ist der Name des Adeligen im Buch als „Alonso Quijano“ genannt) nicht genannt wird, und lebt „irgendwo“ in der Mancha in Spanien.
Dort verschlingt er einen Ritterroman nach dem anderen liest er zahlreiche Ritterromane, bis er schließlich verrückt wird und glaubt, er selbst müsse sich als fahrender Ritter todesmutig in Gefahren stürzen, um das Unrecht zu bekämpfen. Seinem Klepper verleiht er den Namen Rosinante, ein Bauernmädel macht er zur Gebieterin seines Herzens, die er nicht weniger wohlklingend Dulcinea von Toboso (span. dulce „süß“) nennt. Seinem Pferd sowie seiner Angebeteten verleiht er, wie auch sich selbst, romantisierende Namen. So kommt es zu einem ersten Ausritt. Alles, was er sieht, bringt er mit dem Rittertum in Zusammenhang, obwohl dieses schon seit Generationen nicht mehr aktuell ist längst untergegangen ist. Eine einfache Schenke wird in seinen Augen zu einer Burg, und die Dirnen, die davorstehen, werden zu Burgfräulein. Nach seinem ersten Ausritt wird er völlig zerschlagen geschunden nach Hause geschafft. Barbier und Dorfpfarrer veranstalten dann ein Autodafé (Bücherverbrennung), dem – mit Ausnahme des Amadis de Gaula und des Tirant lo Blanch – sämtliche seiner Ritterromane zum Opfer fallen Bei einer Bücherverbrennung im Dorf werden beinahe alle seiner Ritterromane vernichtet. Don Quijote rekrutiert dann den Dorfbewohner Sancho Panza als Schildknappen, der ihn während der folgenden Abenteuer begleiten wird begleitet. _
… (Hier enthält der Artikel nicht mehr viel Brauchbares, und ich habe das Buch – leider! – nie selbst gelesen.) …
Es fehlt natürlich noch eine Einleitung, aber soviel zur Illustration der Möglichkeiten.
Nun bin ich aber gespannt, was es für Richtlinien für den resumen gibt. Die Antwort dann am besten gleich an Anna.
Liebe Grüße,
Immo