Wenn ich mir von einer Herstellerseite Treiber für meine eingebaute Hardware runterlade, z.B. Grafikkarte oder Netzwerk, werde ich entweder gefragt, wo ich den Download entpacken möchte, oder es wird mir ein Ordner vorgeschlagen, der bereits vorhanden ist, wie z.B. der Download Ordner. Wie gehe ich vor, dass die entpackten Dateien da hin kommen, wo sie hingehören?
Für die entpackten Dateien gibt es häufig keinen Ort, wo sie hingehören. Häufig sind das ja Installer, welche Einstellungen am System vornehmen, und selber noch irgenwelche Dateien entpacken und an die richtigen Orte packen.
Mich wundert grade, wozu du Netzwerktreiber brauchst, Linux hat doch meist alles an Bord, was man braucht?
Wie auch immer: Man bekommt meinstens entwender eine *.run-Datei, die man ausführbar macht, und dann ausführt (natürlich als root):
chmod u+x foo.run
./foo.run
Alternativ bekommt man manchmal ein Installationspaket, also ein *.dep oder *.rpm, das man dann z.B. mit
apt install foo.deb
oder
rpm -i foo.rpm
installieren kann. Allerdings sind Installationspakete selten als ZIP gepackt, weil sie selbst schon gepackte Dateien sind.
Nebenbei habe ich mir ein Repository konfiguriert, das ein spezielles Verzeichnis als Quelle benutzt. Sämmtliche RPMs packe ich dort rein, und kann sie anschließend recht komfortabel wie jede andere Software auch installieren.
Ob es am Treiber liegt, an einer falschen Einstellung im bios, oder daran, weil meine letzten Distros (u.a. mint18) zu neu, zu unausgereift ? waren. Ich weiß es nicht. Intel hält für meine Ethernetkarte einen Treiber bereit. Er ist aktiueller, als mein Notebook. Es geht darum, dass meine LAN Verbindung mal funktioniert und dann wieder nicht. Das BS, aktuell mint18, ist brandneu drauf. Nach der Installation standen mir beide Verbindungsarten zur Verfügung, LAN und WLAN.
Einen Tag später funktionierte LAN nicht mehr. Das Kuriose dabei ist, hab`ich mehr per Zufall entdeckt, als ich per WLAN surfte, dann einfach mal Testhalber das LAN Kabel einsteckte, stand mir LAN sofort wieder zur Verfügung. Doch als ich alles wieder ausschaltete, also auch WLAN deaktivierte, danach wieder neu startete, war LAN wieder inaktiv.
Ich würd`ja gerne ein ausgereifteres BS, wie mint 17 z.B. draufziehen, aber ich kenne nicht die Ursache der LAN Probleme. Vielleicht liegt es ja auch an einer falschen Einstellung im bios.
Okay, grundsätzlich funktioniert das also. das ist gut.
Wenn das so gut reproduzierbar ist, dann solltest Du mal nach der Ursache forschen, warum das LAN inaktiv wird.
Was sagt /sbin/ifconfig jeweils, wenn LAN und WLAN aktiv sind und wenn LAN „kaputt“ ist. Was genau für eine LAN-Hardware hast Du (/sbin/lspci). Was sagen die Logdateien (/var/log/syslog) oder was saht „dmesg“? …
Dann suchen wir mal mit System …
Eher unwahrscheinlich. Ich denke, ein Konfigurationsporblem.
Es gibt Situationen, in denen das bei Linux erforderlich sein mag. Besser ist es jedoch, das zu vermeiden und auf die Mechanismen der Distribution zurückzugreifen. In Deinem Fall klingt es so, als wäre Dein Problem nicht unbedingt durch Herunterladen von irgendwas zu beheben sondern durch Konfiguration …
Das folgende ist das Ergebnis, als LAN nicht funktionierte
ethtool enp0s25
Settings for enp0s25:
Supported ports: [ TP ]
Supported link modes: 10baseT/Half 10baseT/Full
100baseT/Half 100baseT/Full
1000baseT/Full
Supported pause frame use: No
Supports auto-negotiation: Yes
Advertised link modes: 10baseT/Half 10baseT/Full
100baseT/Half 100baseT/Full
1000baseT/Full
Advertised pause frame use: No
Advertised auto-negotiation: Yes
Speed: Unknown!
Duplex: Unknown! (255)
Port: Twisted Pair
PHYAD: 2
Transceiver: internal
Auto-negotiation: on
MDI-X: Unknown (auto)
Cannot get wake-on-lan settings: Operation not permitted
Current message level: 0x00000007 (7)
drv probe link
Link detected: no
Hier habe ich das LAN Kabel in die Buchse gesteckt, während ich mit WLAN mit dem Router verbunden war
ethtool enp0s25
Settings for enp0s25:
Supported ports: [ TP ]
Supported link modes: 10baseT/Half 10baseT/Full
100baseT/Half 100baseT/Full
1000baseT/Full
Supported pause frame use: No
Supports auto-negotiation: Yes
Advertised link modes: 10baseT/Half 10baseT/Full
100baseT/Half 100baseT/Full
1000baseT/Full
Advertised pause frame use: No
Advertised auto-negotiation: Yes
Speed: 100Mb/s
Duplex: Full
Port: Twisted Pair
PHYAD: 1
Transceiver: internal
Auto-negotiation: on
MDI-X: on (auto)
Cannot get wake-on-lan settings: Operation not permitted
Current message level: 0x00000007 (7)
drv probe link
Link detected: yes
demesg kennt mein Terminal nicht. Was die var/log/syslog Datei angeht, da brauche ich noch ein bissken. Das sind hunderte Zeilen. Alle wollte ich euch nicht zumuten. Ich werde das hier erst einmal abschicken, alles ausschalten und dann noch mal starten. Dann dürfte die Textdatei nicht so lang werden, weil ich dann anhand der Uhrzeit selektieren kann. Es wäre für mich, als Laie, hilfreich, wenn ich wüsste, wonach ich in der log Datei suchen soll.
Dieser Zustand lässt sich nun leider nicht mehr reproduzieren. Ich habe es ein paar mal versucht, aber es blieb immer nur beim WLAN Betrieb. Das eingesteckte LAN Kabel ist für mint 18 nicht vorhanden.
Grundsätzlich wird der schon seit ewig im Kernel supported.
Ich habe allerdings ältere Berichte gesehen, dass der bei 100Mb/s in manchen Situationen Pakete verliert. Auch die sind so alt, dass der passende Patch dazu schon in einem halbwegs aktuellen Kernel sein sollte.
ethtool ist eine sinnvolle Idee von Dir. eventuell kann man auch noch mal mii-diag probieren, aber viel verspreche ich mir nicht davon. Ich vermisse noch den Output von /sbin/ifconfig in beiden Situationen.