Spiritualität als (erlernbare) Fähigkeit

Hallo an Euch,

http://www.chronologs.de/chrono/blog/natur-des-glaub…

„Newberg vertrat daher die Auffassung, dass die spirituelle Erfahrung eben gerade Zugang zu einem höheren Verständnis der Realität ermögliche.“

Wenn man Spiritualität erlernen kann, dann wäre es doch eine feine Sache, dies allen Menschen zu ermöglichen?

Gruß
Istiden

Lesen ist schwer
Moin, Istiden,

"Newberg vertrat daher die Auffassung, dass die spirituelle

Erfahrung eben gerade Zugang zu einem höheren Verständnis der
Realität ermögliche."

Wenn man Spiritualität erlernen kann, dann wäre es doch eine
feine Sache, dies allen Menschen zu ermöglichen?

von Erlernen ist nicht die Rede, sondern von Erfahren.

Gruß Ralf

ps: Im falschen Brett sind wir auch noch. Geisteswissenschaften sind keine Geisterwissenschaften.

Was war denn so schwer dran, das zu lesen?
Hi,

Wenn man Spiritualität erlernen kann, dann wäre es doch eine
feine Sache, dies allen Menschen zu ermöglichen?

von Erlernen ist nicht die Rede, sondern von Erfahren.

„Dabei zeigte sich u.a., dass sich spirituelle Erfahrungen (nach Newberg der Zustand „Absoluten Einsseins“) völlig analog etwa zur Musikalität im Gehirn beobachten und entsprechende Gehirnregionen auch „trainieren“ ließen.“

Geisteswissenschaften sind keine Geisterwissenschaften.

Achso! Wenn ich DAS gewusst hätte!
Aber was bitte hat das Thema mit Gespenstern zu tun? Das habe ich echt noch nicht so verstanden.

Gruß
Istiden

anläßlich: Brettbeschreibung
Guten Tag!

ps: Im falschen Brett sind wir auch noch.
Geisteswissenschaften sind keine Geisterwissenschaften.

Nein, das sind wir nicht.
Vielleicht könnte der MOD das zum Anlass nehmen, die (ehemals noch abstrusere) Brettbeschreibung mal richtig zu entrümpeln anstatt sie nur, wie geschehen, zu reformieren.
M.E. ist die Beschreibung des ähnlichen Brettes „Sozialwissenschaften allgemein“ ein gutes Muster dafür.
Was soll denn beispielsweise der Link zum Philosophenlexikon, nachdem es das Spezialbrett „Philosophie“ ja selbst gibt?

E.T.

Hi miteinander.

Als (1963) ich von einem ganz interessanten Mädchen nach anhören Beethovens achter Symphonie gefragt wurde ob ich auch gemerkt hätte, dass sie irgendwie Braun ist, dachte ich sie spinnt schon wieder. Nein nein sagte sie und stellte schnell wieder die Platte auf. Hör doch richtig zu sie ist ganz dunkelbraun. Ich hörte noch mal an und nix.

Tja. Sie ist aber tatsächlich dunkelbraun und das sieht jeder der das kann genau so, ohne vorher irgendwo her die Farbe schon mitbekommen zu haben.

Erlernbar.

Gruß.

Balázs

Hi,

meinte sie die Symphonie habe diese Farbe?

Tja. Sie ist aber tatsächlich dunkelbraun und das sieht jeder
der das kann genau so, ohne vorher irgendwo her die Farbe
schon mitbekommen zu haben.

Schade. Jetzt ist es schon raus!
Ich hätte ja nun zu gerne das Experiment gemacht, welche Farbe ich gesehen hätte:frowning:

Erlernbar.

Also denkst Du, es sei sowas wie eine spirituelle Erfahrung, dass man in einer Musik eine Farbe wahrnehmen kann? Und dass man das erlernen kann?

Gruß
Istiden

ein großer Schmarrn
Hallo,
http://www.chronologs.de/chrono/blog/natur-des-glaub…
Dieser Artikel ist in meinen Augen ein großer Schmarrn, weil er
alles mögliche in einen Topf wirft, das ganze schön umrührt
und uns als neue Erkenntnis verkaufen will.

Ein Beispiel ist das Vergleichen von ästetischem Empfinden
mit religiösem Denken als Argument für Spiritualität.

Da wird schön schwarz weiß gemalt. Der spirituellen Praxis
wird eine Einsicht in größere Zusamenhänge zugedacht und dies
als Vorteil bei der sozialen Kompetenz bewertet.

Mit der gleichen Argumentation versuchen Theologen zu begründen,
dass nur die Kirchen der Ursprung und Bewahrer der Ethik sein
müssen und Atheisten wegen fehlendem (religösem) Glauben
keine vergleichbare Ethik entwickeln können. Ergo muss den
Kirchen als Hort der Ethik eine Monopolstellung zuordnet werden
(und wer da nicht mitmachen will, kommt die Inquisition? )

„Newberg vertrat daher die Auffassung, dass die spirituelle
Erfahrung eben gerade Zugang zu einem höheren Verständnis der
Realität ermögliche.“

Aha. Wäre dann nur Interessant, wie er Realität definiert
und was höheres Verständnis dieser Realität sein soll.
Mehr als Mystifizierung und esoterische Argumentation kann
ich darin nicht finden.

Aber Zitat:
" …könnte die Spiritualität zur Überschreitung von Atavismen
des Egoismus und der Fremdenfeindlichkeit beitragen.
In der richtigen Dosis können sich die beiden Merkmale also
wohl bestärken."

zeugt doch von einer gewissen Weltfremdheit. Wäre mal interessant
zu wissen, wie sich der Autor die Einhaltung der „richtigen Dosis“
so in Praxis vorstellt?

Dass gewisse Praktiken das Bewußtsein beeinflussen und damit
auch Denkprozesse, die unserer soziales Handeln steuern,
ist wohl nicht so neu.

Mit dem Satz
„Jene, die spirituelle Erfahrungen machten, erlebten diese
als hilfreich für ihr Wohlbefinden.“
Wenn Wohlbefinden dazu führt, dass man nachdem Motto
„Leben und leben lassen“ verfährt, ist ja alles in Ordnung.

In dem Artikel liest es sich aber anders, nählich:
Du mußt an etwas glauben, damit du glücklich und zufrieden
sein kannst und dieser Glaube muß natürlich möglichst
religiös sein aber zumindest bischen mytsisch transzendent
(was auch immer das sein soll).

Wenn man Spiritualität erlernen kann, dann wäre es doch eine
feine Sache, dies allen Menschen zu ermöglichen?

Wie wäre es denn, wenn man selbstständiges Denken erlernen kann,
anstatt sich esoterischen Nonsense und religiöse Dogmen ins
Gehirn pflanzen zu lassen?

Gruß Uwi

Hallo,

Schade. Jetzt ist es schon raus!
Ich hätte ja nun zu gerne das Experiment gemacht, welche Farbe
ich gesehen hätte:frowning:

Erlernbar.

Nein, eher nicht.
http://de.wikipedia.org/wiki/Syn%C3%A4sthesie

Gruß Uwi

Hi

meinte sie die Symphonie habe diese Farbe?

Ja, das habe ich erst auch nicht verstehen wollen was sie genau damit überhaupt sagen will, Musik hört man doch, höchstens sieht man die Platt zu drehen:smile:

Schade. Jetzt ist es schon raus!

Sorry ich überlegte auch ob ich das erwähnen soll.

Diese Frage stellte sich bei mir auch. Ich erfuhr (nach Jahrzehnten)aus dem Spiegel, dass jeder die gleiche dunkelbraune Farbe sieht. Dann bin ich aber schlagartig ganz hellhörig geworden:smile:
Daher experimentierte ich mit jemandem der auch konnte und es ergaben ganz facettenreiche und haargenaue Übereinstimmungen.

Ich hätte ja nun zu gerne das Experiment gemacht, welche Farbe
ich gesehen hätte:frowning:

Man kann das mit beliebigen Stücken machen.
Kontrolle ist soweiso ja unerlässlich.

Also denkst Du, es sei sowas wie eine spirituelle Erfahrung,
dass man in einer Musik eine Farbe wahrnehmen kann? Und dass
man das erlernen kann?

Das man das erlernen kann davon muss ich ausgehen, ich konnte.
Und je mehr man übt desto genauer wird das Bild (es ist nicht nur ein großes einfarbig bemaltes Bild. Je nach Stück.
Die sie mit Musik zu tun haben und erfahren, dass so was gibt lernen das schnell.

Ob das man dann spirituell betieteln kann sei erst hingestellt.
Genau darum gehts. Was geht hier ab???:smile:

Gruß

Balázs

Hi,

Dass gewisse Praktiken das Bewußtsein beeinflussen und damit
auch Denkprozesse, die unserer soziales Handeln steuern,
ist wohl nicht so neu.

Nein, uralt. Stimmt.

Wie wäre es denn, wenn man selbstständiges Denken erlernen
kann, anstatt sich esoterischen Nonsense und religiöse Dogmen ins
Gehirn pflanzen zu lassen?

Selbstständiges Lernen? Was ist das und wie soll das stattfinden? Wie kann man Kinder dazu bewegen, wirklich selbstständig zu denken?
Und was macht man mit ihren Gefühlen? Dürfen sie dabei auch fühlen, oder sollen sie nur denken? Und ist es so, dass das Selbst sich ständig denken sollte? Was ist aber das Selbst? Was ist für dich das Denken?

Ich bin Deiner Meinung, dass keinem Menschen eine bestimmte Religion aufgezwungen werden sollte. Jedoch würde ich zwischen einer solchen Religiösität und einer Spirituaität, die auf Erfahrung gründet, unterscheiden.

Gruß
Istiden

Hi,

Ob das man dann spirituell betieteln kann sei erst
hingestellt.

Ich denke, es kann eine spirituelle Erfahrung sein.
Wir alle machen solche, aber wahrscheinlich ist es so, dass die Vorstellung über das, was spirituelle Erfahrung ist, sich zu sehr auf Dinge beschränkt, die sich irgendwo außerhalb unserer physikalisch wahrnehmbaren Welt beziehen sollen.

Leider wird es auch von den herrschenden Religionen missbraucht: Man kann da nur Erfahrung mit „Gott“ machen - was ich für falsch erachte und was uns den Weg ordentlich versperrt hat.

Wenn man sich in dem, was man meint, zu sein, selbst überschreitet… wenn man eine tiefe, einmalige Erfahrung macht, dann ist das in meinem Verständnis eine spirituelle Erfahrung.

Gruß
Istiden

Hallo,

Wie wäre es denn, wenn man selbstständiges Denken erlernen
kann, anstatt sich esoterischen Nonsense und religiöse Dogmen ins
Gehirn pflanzen zu lassen?

Selbstständiges Lernen?

Nö, lese noch mal oben nach. Da steht oben was ganz anderes.

Abgesehen davon ist auch das „selbstständige Lernen“ durchaus
eine anzustrebende Methode.

Wie kann man Kinder dazu bewegen, wirklich selbstständig zu denken?

Z.B. indem man nicht schon im Kleinkindalter mit religiösen
Gedankengut das Hirn verkleistert.

Und was macht man mit ihren Gefühlen? Dürfen sie dabei auch
fühlen, oder sollen sie nur denken?

??? Spielen wir jetzt „Rhetorischer Kindergarten“

Und ist es so, dass das
Selbst sich ständig denken sollte? Was ist aber das Selbst?
Was ist für dich das Denken?

Das ist jetzt nicht wirklich das Thema. Aber im Zweifel
kann man lernen, wie man Erkenntnisse kritisch hinterfragt.
Wissenschaftliche Methodik wäre ein Stichwort.

Ich bin Deiner Meinung, dass keinem Menschen eine bestimmte
Religion aufgezwungen werden sollte. Jedoch würde ich zwischen
einer solchen Religiosität und einer Spirituaität, die auf
Erfahrung gründet, unterscheiden.

Nix gegen Erfahrung, allerdings ist sie gerade in Bezug auf
Religiosität und Spiritualität nur zu oft ein reiner Schein
und hält keiner kritischen Befragung stand.

Als halbwegs aufgeklärter Mensch sollte man wissen, dass einem
die eigene Sinne und der eigene Geist alles mögliche vorgauckeln
können. Komisch nur, dass gerade Verfechter allen Mystischen
und Religiösen der reinen Vernunft der Wissenschaften misstrauen,
aber ihren eigenen spirituellem Erfahrungen höchsten
Wahrheitsgehalt zumessen wollen.
Gruß Uwi

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Nein, eher nicht.
http://de.wikipedia.org/wiki/Syn%C3%A4sthesie

habe durchgelesen sehr interresant. Vieles wusste ich schon.

Ob erlernbar: da ich erst damit konfrontiert war wusste ich noch überhaupt nicht das so was gibt. Das war gerade in der Zeit wo mir Musik erst anfing tiefer zu interessieren. Das Mädchen interessierte mich aber sehr und ich habe mich erlich bemüht (zwar kurz) auch das zu sehen was sie behauptete.

Erst habe ich richtig sehen können als ich erfuhr aus ernstzunehmender Quelle, dass es wirklich gibt und ich das als für etwas erachtete was mir fählt.

Es hätte mir ganz sicher ohne diese Hinwiese auffallen müssen, das ich es kann. Habe mich schon als Kind daran gewöhnt nach „Fähigkeiten“ zu suchen die nicht jeder hat.
Und Musik spielte jeder in der Faimilie.

Gruß.

Balázs

wieder das Thema der Begrifflichkeit
Hallo,

Ich denke, es kann eine spirituelle Erfahrung sein.
Wir alle machen solche, aber wahrscheinlich ist es so, dass
die Vorstellung über das, was spirituelle Erfahrung ist, sich
zu sehr auf Dinge beschränkt, die sich irgendwo außerhalb
unserer physikalisch wahrnehmbaren Welt beziehen sollen.
Leider wird es auch von den herrschenden Religionen missbraucht

Wieso sollte das Missbrauch sein?
Gläubige haben ebenso das Recht Wörter zu benutzen.
In dem Kontext weiß man zumeist wenigstens was sie meinen,
weil die Bedeutung von Wörtern nicht mit Beliebigkeit verwendet
und verdreht wird, wie z.B. bei Esoterikern.

Wenn man sich in dem, was man meint, zu sein, selbst
überschreitet… wenn man eine tiefe, einmalige Erfahrung
macht, dann ist das in meinem Verständnis eine spirituelle
Erfahrung.

Da sind wir wieder bei Thema der Begrifflichkeiten.

Was Spiritualität konkret bedeutet, unterliegt ja weniger nur
deinem Verständnis. Im Zweifelsfall erkläre doch klar, welche
übliche Definition du anerkennst oder wenn es den sein muss,
definiere selbst, was du darunter verstehst.

Andernfalls bleibt es eben dem Leser überlassen, eine für ihn
gültige Def. zu benutzen und dann ist es völlig legitim,
z.B. die Spiritualität in sehr engem Kontext mit Religion
zu verstehen, weil das eben übliches Verständnis und weit
verbreitete Def. ist.
Gruß Uwi

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Hi,

Abgesehen davon ist auch das „selbstständige Lernen“ durchaus
eine anzustrebende Methode.

Selbstständiges Lernen und Denken ist ein nettes Ideal.
Du kannst aber nichts dazu sagen, wie das vonstatten gehen soll… ich nehme an, dass Du darüber auch wenig zu sagen hast?

Wie kann man Kinder dazu bewegen, wirklich selbstständig zu denken?

Z.B. indem man nicht schon im Kleinkindalter mit religiösen
Gedankengut das Hirn verkleistert.

Und wie willst Du das machen, dass ein Kind nicht mit solchem Gedankengut in Berührung kommt?

Und was macht man mit ihren Gefühlen? Dürfen sie dabei auch

fühlen, oder sollen sie nur denken?

??? Spielen wir jetzt „Rhetorischer Kindergarten“

Du denkst anscheinend bis zum Balken vor der Stirn und erzählst hier einen von selbssständigem Denken.

Aber im Zweifel
kann man lernen, wie man Erkenntnisse kritisch hinterfragt.

Und hast Du das schon einmal versucht?

Wissenschaftliche Methodik wäre ein Stichwort.

Super, und sonst noch was zum Thema?

Nix gegen Erfahrung, allerdings ist sie gerade in Bezug auf
Religiosität und Spiritualität nur zu oft ein reiner Schein
und hält keiner kritischen Befragung stand.

Wie fragt man denn „kritisch“?

Als halbwegs aufgeklärter Mensch sollte man wissen, dass einem
die eigene Sinne und der eigene Geist alles mögliche
vorgauckeln
können.

Stimmt.

Komisch nur, dass gerade Verfechter allen Mystischen
und Religiösen der reinen Vernunft der Wissenschaften
misstrauen,
aber ihren eigenen spirituellem Erfahrungen höchsten
Wahrheitsgehalt zumessen wollen.

Reine Vernunft… wieder so ein Schlagwort von Dir.

Gruß
Istiden

Hallo,

Abgesehen davon ist auch das „selbstständige Lernen“ durchaus
eine anzustrebende Methode.

Selbstständiges Lernen und Denken ist ein nettes Ideal.
Du kannst aber nichts dazu sagen, wie das vonstatten gehen
soll… ich nehme an, dass Du darüber auch wenig zu sagen hast?

Jeder Student einer Hochschule muss das „selbstständige Lernen“
zumindest für sen Fachgebiet erlernen bzw. sich schon vorher
als eine Fähigkeit angeeignet haben.
Als Entw. Ing käme ich auch in meinen Job nicht weit, wenn ich
nur auf dem sitzen bliebe, was ich mal in der Schule gelernt hatte.

Da der Rest der Fragestellungen keinen erkennbaren Inhalt
mehr hat, werde ich darauf nicht mehr eingehen.
Gruß Uwi

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Aufgeblasenes Getue und Türknalltheater?!
Hi,

Selbstständiges Lernen und Denken ist ein nettes Ideal.
Du kannst aber nichts dazu sagen, wie das vonstatten gehen
soll… ich nehme an, dass Du darüber auch wenig zu sagen hast?

Jeder Student einer Hochschule muss das „selbstständige
Lernen“ zumindest für sen Fachgebiet erlernen bzw. sich schon vorher
als eine Fähigkeit angeeignet haben.

Aha. Du würdest also unter „Lernen“ ein schulisches Lernen verstehen?

Als Entw. Ing käme ich auch in meinen Job nicht weit, wenn ich
nur auf dem sitzen bliebe, was ich mal in der Schule gelernt
hatte.

Soso, also würdest Du sagen, dass man auch nach der Schule in einer Hochschule durchaus etwas lernen kann?

Da der Rest der Fragestellungen keinen erkennbaren Inhalt
mehr hat, werde ich darauf nicht mehr eingehen.

Sag’ doch einfach, dass Dich das intellektuell überfordert, das wäre doch ehrlich. Stattdessen blähst Du Dich auf und hast rein gar nichts zu dem Thema zu sagen, das irgendwie halbwegs inhaltlich noch irgendwie anspruchsvoll wäre.

Gruß
Istiden

P.S. Sicher überfordert Dich das auch, aber hier noch eine Definition, die ich erstmal so als grobe Richtschnur gar nicht schlecht finde:

„Unter Spiritualität wird die Wahrnehmung der Wirklichkeit als Einheit und das Anerkennen des Geistigen als Realität verstanden.“
http://www.psychologie-spiritualitaet.sbg.ac.at/kong…

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Hi.

Ich denke definieren zu versuchen ist so lange aussichtslos bis man nicht imstande ist eine Liste bekannte für jedem zugängliche Facetten zusammentragen von den Erscheinungen die außerhalb unseren auch kulturell bedingten Denkschemata liegen scheinen.
Dann erst könnte man versuchen sortieren usw.

Gruß

Balázs

Hi,

Selbstständiges Lernen und Denken ist ein nettes Ideal.
Du kannst aber nichts dazu sagen, wie das vonstatten gehen
soll… ich nehme an, dass Du darüber auch wenig zu sagen
hast?

Nun das lernen wir halt und verbessern dabei unsere Methoden.
Meine Eltern waren ursprünglich Pädagogen. Beide stammten aus „normal“ religiösen Familien. Wir Kinder wurden alle getauft (in Rom) weil die kommunistische Regierung das aus propagandistischen Gründen für nützlich erachtete und befahl (lange Geschichte).
Die waren kritische Sozialisten, und haben sich entschlossen uns mit allen ihnen bekannten Weltanschauungen bekannt zu machen und haben uns aufgefordert unsere Meinungen und Fragen dazu frei zu außern und selbst uns zu entscheiden.
Bibellesen war Pflicht.

Das habe ich bei meinem Sohn aber nicht zur Pflicht gemacht.
Die Bibel ist natürlich auch im Regal wie eh und je.

Gruß

Balázs

Durch die Brille des Anderen
Hi,

vielleicht sollte man differenzieren, worum es meines Erachtens geht, nämlich um unterschiedliche Weltanschauungen, Selbstkonzepte und Identitäten. So viel ich weiß, ist noch nie in der Menschheitsgeschichte eine Weltanschauung, ein Selbstkonzept und eine Identität „logisch“ entkräftet worden. Man kann also kaum Zulu-Negern im finstersten Busch von Afrika ihre Weltanschauung, ihr Selbstkonzept und ihre Identität widerlegen, denn dies wäre ganz sicher zum Scheitern verurteilt.

Man müsste das unterschiedliche Selbstbewusstsein, das mit dem jeweiligen Selbstgefühl verbunden ist, nach dem effektiven Nutzen beurteilen. Wenn zum Beispiel in Afrika jeder Zehnte an Hunger leidet, kann man die Lebensbedingungen veranschaulichen, wonach der Glaube an die Götter und einem damit verbundenen Selbstwertgefühl weniger nützlich zur Selbstorganisation ist als zum Beispiel die Erkenntnisse der Wissenschaft. Um dies in Selbsterkenntnis zu begreifen und sich motivierend dafür zu interessieren, über die bisherige Weltanschauung hinaus sich zu einem lebenslangen Lernen zu entschließen, dauert das unter Umständen Jahrhunderte und Jahrtausende. Das Selbstwertgefühl hängt an der Gewohnheit der Vergangenheit fest! Was uns Menschen gegenüber den Tieren auszeichnet, ist, dass wir auf unserem Glauben beharren, weil er eine Identität anbietet, mit der Einbildung, das zu „sein“!

Nun hat zum Beispiel ein Ingenieur eine ganz andere Identität als ein Theologe, der allen Menschen „Gott“ beweisen will. Doch auch wenn es Gott wirklich geben sollte, müssen wir mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit annehmen, dass ein Theologe niemals etwas von „Gott“ tatsächlich wissen kann. Deshalb bleibt die Voraussetzung eines Gottes immer nur eine „Philosophie des Als Ob“ und nur ein Glaube, als ob es Gott genauso so gäbe, wie wir uns das gerne wünschen und zusammen-fantasieren.

Letztlich aber geht es um die unterschiedliche Identität, die zum Beispiel bei den Zulu-Negern anders ist als bei uns, und bei den Naturwissenschaftlern anders ist als bei den Geisteswissenschaftlern. Es macht auch einen wesentlichen Unterschied, ob man Mechaniker oder Künstler ist, Pförtner oder Manager, Fachspezialist oder Führungskraft usw. Wir kommen in der Mediengesellschaft und Menschheitsentwicklung in unserem Selbstbewusstsein nur weiter durch das Verständnis, die Welt durch die Brille des Anderen versuchen zu verstehen. Aber trotzdem muss man für seine unterschiedliche Identität kämpfen, sonst wäre man ja „nichts“!!

Gruß
C.