Sprachfibel, Orwellsches Neusprech?!Kein Witz!

Hallo,

Zudem: Betr.Vg (z.B. $75)

Da Du so offensichtlich überhaupt keine Ahnung ahst, was Du
hier als Argument benutzt, lass mich erklären!

Es wäre jetzt echt nicht verkehrt, wenn Du erläutern könntest,
was das mit der Benennung eines Produkts zu tun haben
soll.

Dann schau bitte hier (wenngleich nicht unbedingt Mohrenkopf Thema, ist mir halt in die falsche Zeile gerutscht):
http://www.bund-verlag.de/aib/service/pdf/bv_auslaen…

P.S. Paragraph kennzeichnet man mit einem §, nicht mit einem
Währungssymbol für Dollar

Hast aber schon gewußt, was ich meine und darauf kommts an. kannst mir gerne alle Rechtschreibfuhler auch noch ankreiden, wenn Deine Zeit das zuläßt. Interessieren tuts mich aber nicht.
Gruß HR

Nix Neues - Sensibilisierung für Sprache
Hallo Herbert,

ich finde so eine Sprachfibel äußerst interessant und nützlich. Denn sie deckt Wort-Bedeutungen auf, an die wir so nicht immer denken. Wenn das ein Verband dann empfiehlt, ist das nicht viel mehr als eine Empfehlung. Wem tut es also weh, wenn sich Sprachwissenschaftler Gedanken darüber machen, was bestimmte Begriffe und Wörter für Assoziationen auslösen?

Ich mache solche Übungen regelmäßig in meinen Medientrainings mit Journalisten.

Dabei geht es mir nicht darum bestimmte Wörter „zu verbieten“ (wie auch?), sondern sensibel zu machen dafür, dass man mit Worten natürlich Wahrheiten verschleiern kann - aber eben auch Stellung beziehen kann - eigentlich imer Stellung bezieht. Dazu muss ich aber erstmal wissen, was bestimmte Worte auslösen.

Beispiele

Kernenergie statt Atomenergie
Reststoffe statt Müll
Pflanzenschutzmittel statt Unkrautvernichtungsmittel
Vertrieben, Flüchtlinge statt Asylbewerber
„ethnische Säuberung“ statt Völkermord
uswusf.

Das letzte war im übrigen (imho zurecht) vor einigen Jahrne Unwort des Jahres. Und mit dem Wettbewerb „Unwort des Jahres“ ist es ja ganz genauso. Man denkt nach, was Worte aulösen können. Nicht immer bin ich mit der Interpretation der Sprachexperten einverstanden (ich fand z.B. den Begriff „Humankapital“ keineswegs so schlimm - war letztes oder vorletztesJahr Unwort.)

Die Aufgeregtheit der rechten Postille fällt für mich daher eher unter Beissreflex. Aber ist ja ok, wenn die sich grämen. Ich will erstmal lesen, was nachher wirklich in der Sprachfibel stehen wird. Ich kenne im übrigen keinen Journalisten, der sich Wörter „verbieten“ lässt.
Wir leben ja GottseiDank weder in der DDR noch in schlimmeren Diktaturen.

barbara

ps + btw: ein bedenklich langes Zitat im Sinne des Urheberrechts bringst du da.

Versteh ich jetzt nicht
Hi!

Dann schau bitte hier (wenngleich nicht unbedingt Mohrenkopf
Thema, ist mir halt in die falsche Zeile gerutscht):
http://www.bund-verlag.de/aib/service/pdf/bv_auslaen…

Ohne jetzt auf eine Seite zu schauen, die Arbeitsrecht aus Gewerkschaftssicht dokumentiert (der Bund-Verlag ist mir mit seinen Veröffentlichunge deutlich zu sehr parteiisch an die Arbeitnehmerseite „getackert“):

Der §75 BetrVG regelt ganz kurz erklärt, dass ALLE Arbeitnehmer in einem Betrieb gleich behandelt werden müssen! Da verstehe ich Dein Anliegen nicht wirklich! Es wird niemand bevorzugt!
Es wird schlicht geregelt, dass alle gleich zu behandeln sind!

Hast aber schon gewußt, was ich meine und darauf kommts an.
kannst mir gerne alle Rechtschreibfuhler auch noch ankreiden,
wenn Deine Zeit das zuläßt. Interessieren tuts mich aber
nicht.

Dafür ein Sorry - war mieser Stil von mir!

Gruß
Guido

Hi!

Ein afrikanischer AN könnte sich aufgrund der Bezeichung
„Mohrenkopf“ oder „Negerkuss“ ans Bein gepinkelt fühlen.

Da würde aber ganz sicher nicht dieser § zu Rate gezogen werden! Wenn ein Unternehmen ein Produkt „Mohrenkopf“ herstellt, dann muss der AN dort ja nicht anfangen…

PS: Vielleicht ist Dir schon aufgefallen, dass diese Symbol
direkt nebeneinander stehen. So ein unsachlicher,
defamierender Diskussionsstil ist genau das, was ich
kritisiere.

Ja - zu Recht!

LG
Guido