Staatlicher Terror

Hallo, Peter

das ist mir klar! Wie willst du aber Menschen, die permanent
(= dauernd) ins Unrecht gesetzt werden, von
Vergeltungsmassnahmen abhalten?

Vermutlich gar nicht.

warum dann eine Mauer, die den Hass noch mehr verstärkt?

Wenn man gerecht sein möchte, muss man dem Bomben der
Fundamentalisten auf den Grund gehen!
Warum sprengt sich ein Mensch in die Luft?

Mit Massenmoerdern, die mittels Gehirnwäsche Menschen dazu
bringen, sich selbst und dabei möglichst viele andere Menschen
töten, kann man schlecht bis gar nicht verhandeln.

Warum kamen dann Friedensabkommen z.B. nach den letzten Weltkriegen, zustande?

Ich kenne keinen Menschen in meinem näheren Umfeld, der Bomben
schmeissen würde - noch dazu, wenn er dabei den eigenen Tod
riskieren würde.

Ich auch nicht. Und?

Vielleicht liegt es auch an der deutschen Legislative.

Es muss also ein Trauma hinter diesen Anschlägen stecken.
Woraus entsteht so ein Trauma (Trauma = schwerer seelischer
Schaden)?

Frage doch mal diverse Sekten, deren Mitglieder ihr letztes
Geld geben oder in schlimmeren Fällen kollektiven Selbstmord
begehen. Das war die rethorische Antwort.

Selbstmordattentäter begehen in der Regel keinen kollektiven Selbstmord, damit fallen die von dir genannten Beispiele raus.
Zu den möglichen Gründen für Selbstmord:
http://www.psychologie-info.org/Suizid/suizid.html
Quelle: www.psychologie-info.org

Natuerlich traegt der israelische Landraub und Unterdrückung
nach 67 dazu bei, jenen machtgeilen Massenmördern das Umfeld
zu schaffen, indem sie ihre Opfer fuer jahrelange
Gehirnwaesche und Selbstmordopfer finden. Und das war und ist
nicht nur Hamas und Dschihad, sondern auch die PA in Schulen
und Rundfunk. Ueber die Schiene, dass die Attentaeter als
reine Opfer zu betrachten sind mit schweren seelischen
Schaeden kannst Du lange rosarot vom Sessel aus reden.

Ich denke, dass man Selbstmordattentate im Vorfeld verhindern könnte.
Genauso wie ich finde, dass man Kriminalitätskarrieren im Vorfeld unterbinden könnte.
Wenn man es wirklich darauf anlegen würde.

Ein sichtbarer Mauerbau verfestigt meiner Ansicht nach, auch
die Mauer in den Köpfen.

Ja. Nur verfestigt jede weitere Bombe und die darauf folgenden
Armeeoperationen oder meinetwegen auch vice versa (um keiner
Huhn-Ei-Debatte den Weg zu ebnen) in der Bevölkerung auf
beiden Seiten die Mauer um einiges mehr, als eine Mauer
allein. Also lieber die Mauer her.

Dazu:
http://www.kultur-fibel-magazin.de/Kultur%20Fibel%20…

insbesondere den Abschnitt: Kann die Mauer Sicherheit bringen?
Oder: Zurück zum Ausgangspunkt.
Quelle: http://www.kultur-fibel-magazin.de

Deshalb sollte man, stattdessen, vielerlei Projekte für eine
geistige Überwindung von Mauern in den Köpfen, fördern.

Auch, aber eben auch.

Hier bin ich mit dir nicht einer Meinung, weil der physische Mauerbau und Unterhalt, sehr viel Geld verschlingt und dadurch das Geld für andere Projekte fehlt.

Letzteres ist leider politisch in Israel
zurzeit schwer moeglich bzw. braeuchte viel Zeit.

Woran liegt es?

Politik ist immer nur die Politik des Machbaren und
entsprechend der politischen Machtverhältnisse und damit dem
Egoismus der Politiker, die viel zu oft nur an ihre eigene
Macht denken. Lieber ist mir ein Sharon, der langsam und nicht
alles an Landdiebstahl raeumen will, als beispielsweise ein
„Bibi“, welcher bei zu forschem Vorgehen von Sharon im Likud
die Macht ergreift und den Rückzug ganz stoppt oder noch
schlimmer, wieder massiv Siedlungen jenseits 67 baut.

Politik ist lenkbar.
Politiker vertreten die Macht der Mehrheit, die sie gewählt haben.

Gruß
karin

Hallo Karin,

das ist mir klar! Wie willst du aber Menschen, die permanent
(= dauernd) ins Unrecht gesetzt werden, von
Vergeltungsmassnahmen abhalten?

Vermutlich gar nicht.

warum dann eine Mauer, die den Hass noch mehr verstärkt?

Das sagte ich doch bereits. Siehe etwas hoeher: Zurueck auf 67-Linie, um dem Landraubunrecht ein Ende zu bereiten und eine Mauer bauen, weil es den Führern von Hamas & Co. nicht um Gerechtigkeit fuer Palaestinenser geht und sie also nicht vom Bombenbau ablassen wuerden, aber weitere Bomben und Armeeaktionen den Hass noch mehr verstaerken, als eine Mauer.

Wenn man gerecht sein möchte, muss man dem Bomben der
Fundamentalisten auf den Grund gehen!
Warum sprengt sich ein Mensch in die Luft?

Mit Massenmoerdern, die mittels Gehirnwäsche Menschen dazu
bringen, sich selbst und dabei möglichst viele andere Menschen
töten, kann man schlecht bis gar nicht verhandeln.

Warum kamen dann Friedensabkommen z.B. nach den letzten
Weltkriegen, zustande?

Bist Du naiv. Die Rede war von Fundamentalisten in einem asymmetrischem Krieg und nicht vom regulaerem Krieg zwischen Nationen mit einem Verlierer, wo man noch Leute findet, mit denen man ueber einen Friedensvertrag halbwegs vernuenftig reden.

Ich auch nicht. Und?

Vielleicht liegt es auch an der deutschen Legislative.

Es muss also ein Trauma hinter diesen Anschlägen stecken.
Woraus entsteht so ein Trauma (Trauma = schwerer seelischer
Schaden)?

Frage doch mal diverse Sekten, deren Mitglieder ihr letztes
Geld geben oder in schlimmeren Fällen kollektiven Selbstmord
begehen. Das war die rethorische Antwort.

Selbstmordattentäter begehen in der Regel keinen kollektiven
Selbstmord, damit fallen die von dir genannten Beispiele raus.
Zu den möglichen Gründen für Selbstmord:

Gemeint war und ist Gehirnwaesche und die Methoden dazu werden gleichermassen in Sekten bis hin zum kollektivem Selbstmord als auch zur Ausbildung von Selbstmordattentaetern verwendet. Der Selbstmord aus depressiven Gruenden wie aufgrund von physischer und psychischer Erkrankung (schwere Behinderung oder Neurotransmitterstoerung oder oder oder) war nicht gemeint. Ich benutze Deine Worte: „Damit fallen die von dir genannten Beispiele raus.“ Meine Guete Katrin, …

Zu den möglichen Gründen für Selbstmord:
http://www.psychologie-info.org/Suizid/suizid.html
Quelle: www.psychologie-info.org

Wieviele Selbstmordattentaeter haben denn ihr Attentat vorher angekuendigt? Auch 8 von 10? Du bringst hier etwas durcheinander. Natuerlich sind das auch oft schwache Menschen, denen dazu noch Leid geschah. Aber die jahrelange Gehirnwaesche erst macht aus Menschen lebende Bomben. naiv …

Deshalb sollte man, stattdessen, vielerlei Projekte für eine
geistige Überwindung von Mauern in den Köpfen, fördern.

Auch, aber eben auch.

Hier bin ich mit dir nicht einer Meinung, weil der physische
Mauerbau und Unterhalt, sehr viel Geld verschlingt und dadurch
das Geld für andere Projekte fehlt.

Die Siedlungen allein in Gaza waren teuer im Unterhalt, als es diese Mauer sein wird.

Politik ist immer nur die Politikdes Machbaren und
entsprechend der politischen Machtverhältnisse und damit dem
Egoismus der Politiker, die viel zu oft nur an ihre eigene
Macht denken. Lieber ist mir ein Sharon, der langsam und nicht
alles an Landdiebstahl raeumen will, als beispielsweise ein
„Bibi“, welcher bei zu forschem Vorgehen von Sharon im Likud
die Macht ergreift und den Rückzug ganz stoppt oder noch
schlimmer, wieder massiv Siedlungen jenseits 67 baut.

Politik ist lenkbar.
Politiker vertreten die Macht der Mehrheit, die sie gewählt
haben.

Achso. Mugabe und Arafat und der saudische Koenig und Fidel Castro und die Regierung Sudans, Mubarak und so weiter wurden von einer Mehrheit gewaehlt und vertreten deren Macht, sind lenkbar. Selten so gelacht. Aber gehen wir weiter: Bush und der andere Kriegsgrundluegner Blair (er wies seinen langjaehrigen Privatsekretaer an, fuer ihn noch zwei Tage vor der UNO Dokumente zu faelschen), Schroeder, Kohl, Chirac etc. wurden zwar demokratisch gewaehlt, aber auch sie vertreten eher Lobbies und die eigene Partei, als die Mehrheit, die sie waehlte. Wenn der Likud-Block es will, wird Bibi Regierungschef und daran wird die Wahl der Buerger Israels nichts aendern.

Das ganze wird mir zu naiv von Dir. „Politik ist lenkbar. Politiker vertreten die Macht der Mehrheit, die sie gewählt haben.“ ist die Kroenung, daher EOD und einen schoenen Abend noch, traeume weiter,

peter

Hallo, Peter

Das sagte ich doch bereits. Siehe etwas hoeher: Zurueck auf
67-Linie, um dem Landraubunrecht ein Ende zu bereiten und eine
Mauer bauen, weil es den Führern von Hamas & Co. nicht um
Gerechtigkeit fuer Palaestinenser geht und sie also nicht vom
Bombenbau ablassen wuerden, aber weitere Bomben und
Armeeaktionen den Hass noch mehr verstaerken, als eine Mauer.

wo werden Selbstmordattentäter aktiv?
An Grenzmauern?

Bist Du naiv. Die Rede war von Fundamentalisten in einem
asymmetrischem Krieg und nicht vom regulaerem Krieg zwischen
Nationen mit einem Verlierer, wo man noch Leute findet, mit
denen man ueber einen Friedensvertrag halbwegs vernuenftig
reden.

Du gibst also jegliche Friedensverhandlungen auf, weil sich der fundamentalistische Terror inzwischen über die ganze Welt erstreckt?

Gemeint war und ist Gehirnwaesche und die Methoden dazu werden
gleichermassen in Sekten bis hin zum kollektivem Selbstmord
als auch zur Ausbildung von Selbstmordattentaetern verwendet.
Der Selbstmord aus depressiven Gruenden wie aufgrund von
physischer und psychischer Erkrankung (schwere Behinderung
oder Neurotransmitterstoerung oder oder oder) war nicht
gemeint. Ich benutze Deine Worte: „Damit fallen die von dir
genannten Beispiele raus.“ Meine Guete Katrin, …

Schon mal was von Gehirnwäsche in „zivilisierten“ Ländern gehört?
Amerika z.B.:
http://www.connection-ev.de/usa/int_m
Aktuell steht im neuen Stern ein Bericht, der über die Anwerbung von amerikanischen Rekruten für den Irak-Krieg berichtet.

Die Siedlungen allein in Gaza waren teuer im Unterhalt, als es
diese Mauer sein wird.

Das scheint mir nicht für eine Friedensinitiative Sharons zu sprechen, sondern eher für seinen erwachten ökonomischen Sachverstand.

Welche andere Staatsform als eine Demokratie würdest du wählen?

Gruß
karin

Hallo!

mir ging es um zwei Sachen. Um die Meinungshoheit und um die
wissenschaftliche Position.

Meinung und wissenschaftliche Position zu was ?
Ich bin beim Thema: Historische Umstände der Gründung des
Staates Israel. Und du ?

Ich bin beim Thema Morris, wie ich im Titel auch angedeutet habe.

Zweimal habe ich hier zunächst ganz zart, dann auch ausdrücklich erwähnt, daß seine Leistungen nicht umstritten sind und durchaus diskussionswürdig sind. Er ist für dich unantastbar. Tja, das nenne ich den Streit um die Meinungshoheit. Die Kritik ist trotzdem da, ich ergänze den oben gestellten Link, den du weggewischt hast, mit folgenden Links, in zwei entscheidenden Fällen insgesamt wohlgemerkt von Historikern (und ja, Finkelstein meine ich darunter selbstverständlich nicht *g*):

http://66.102.9.104/search?q=cache:KFls1RSFhd8J:en.w…
http://hnn.us/articles/3166.html
http://www.counterpunch.org/shavit01162004.html

Daraus müßte es eigentlich klar sein, daß er keinen Punkt am Ende des Satzes gestellt hat, sondern ein Fragezeichen. Sein Thema ist wichtig, und ja, es gibt da tatsächlich ein Bedarf an Recherchen. Er hat das Thema aber offensichtlich - milde gesagt - nicht vollkommen sauber angefasst. Das meine ich mit der Wissenschaftlichkeit - seine Position ist nicht klar genug, oder anders formuliert, viel zu politisch vorbestimmt, um eindeutig wissenschaftlich, geschweige schon gesellschaftlich akzeptiert zu sein, außer von der einseitig propalästinensischen Seite (wie z.B. http://www.kritische-stimme.de/Fluechtlinge/Gesellsc…). Besonders bezeichnend ist in diesem Zusammenhang der Link zum Artikel von Baruch Kimmerling, der weiter als Morris geht, politisch aber nicht ausgenutzt wird.

Wenn all die Links dir nichts Neues bringen, wenn du nicht mal mit dem Angebot einer ausgewogener Position etwas anfangen kannst, dann würde ich sagen, gut, daß wir darüber gesprochen haben. :smile:

Gruß

Moin,

Meinung und wissenschaftliche Position zu was ?
Ich bin beim Thema: Historische Umstände der Gründung des
Staates Israel. Und du ?

Ich bin beim Thema Morris, wie ich im Titel auch angedeutet
habe.

Ahja, was willst du diskutieren ? Seine Schuhgröße ? Seine Kochkünste ? Sorry, darüber weiß ich nichts.

Zweimal habe ich hier zunächst ganz zart, dann auch
ausdrücklich erwähnt, daß seine Leistungen nicht umstritten
sind und durchaus diskussionswürdig sind.

Es ist ja schön, dass du dies erwähnt hast, nur wäre ich dir dankbar, wenn du dies auch belegen würdest. Nur mal so: Um einen Historiker in seiner geschichtswissenschaftlichen Arbeit zu widerlegen, muss man ihm nachweisen, dass er ungenau oder falsch gearbeitet hat. Wenn Morris also Namen von arabischen Dörfern nennt, die zerstört wurden, Zahlen von Menschen, die dabei umgebracht wurden etc. dann versteh ich unter „umstritten“, dass es andere Historiker gibt, die eben bestreiten, dass diese arabischen Dörfer zerstört wurden oder dass die Zahlen stimmen.

Soviel zu den historischen Fakten. Du hast mir keine Link genannt, in dem die von Morris genannten Fakten widerlegt werden.

Das nächste wäre die „Motivation“. Hier wäre zum Beispiel Morris einschätzung von Ben Gurion zu nennen, wobei Morris laut und deutlich sagt, dass er diese Motivation schlussfolgert. Nun kann man natürlich hingegen und eine Theses aufstellen, dass man aus den Fakten der damaligen Umstände andere Motive schlussfolgert, als z.B. die Vertreibung der Araber und diese These anhand von anderen Dokumenten versucht zu untermauern. Auch dies kann ich in den von dir genannten Links nicht erkennen. Im Gegenteil, der zweite von dir genannte angebliche „Kritiker“ (Kimmerling) geht sogar noch einen Schritt darüber hinaus. Ich zitiere:

The military doctrine, the base of Plan D, clearly reflected the local Zionist ideological aspirations to acquire a maximal Jewish territorial continuum, cleansed from Arab presence, as a necessary condition for establishing an exclusive Jewish nation-state..

und weiter: It was impossible, at that stage, to find hard evidence that, despite its far-reaching political consequences and meaning, “Plan D” was ever adopted by the “political level,” or even discussed by it. My intuition said that many political and national leaders knew very well that there were some kind of orders and plans that were better not to discuss or present officially. Later Morris’s findings supported the correctness this intuition. In any case, though, the way that the military operations of 1948 were conducted does not leave any room for doubts that Plan D was indeed the doctrine used by the Jewish military forces during this war, or about the “spirit” and perceptions behind it..

Nun frag ich dich, was ist für dich an obigem so grundlegend anders als die Aussagen von Morris ?

Er ist für dich
unantastbar.

Das ist er keinesfalls. Aber wer wissenschaftliche Arbeiten anfechten will, der sollte dies auch auf wissenschaftlichem Niveau machen. Wenn er das nicht kann, ist es tatsächlich nur ein „schön, dass wir mal drüber geredet haben“.

Die Kritik ist trotzdem da, ich ergänze den
oben gestellten Link, den du weggewischt hast,

Wenn es in dem von dir genannten Link etwas gab, womit du die geschichtswissenschaftlichen Arbeiten von Morris bezüglich der Umstände der Gründung des Staates Israels anfechten willst, dann kannst du das hier gerne zitieren. Ich hab zuimndest nichts dergleichen darin gefunden.

Der größte Fürsprecher für Morris ist übrigens kein Gekrame in alten Dokumenten, sondern der tatsächlche Lauf der Geschichte. Wenn du die Frage beantwortest: Wieviele arabische Flüchtlinge durften tatsächlich legal nach Gründung des Staates Israels in ihre nun israelischen Dörfer zurückkehren, dann hast du auch die Antwort auf die Frage, ob diese erlaubt war oder nicht.

mit folgenden
Links, in zwei entscheidenden Fällen insgesamt wohlgemerkt von
Historikern:

Wen meinst du, Karsh ? Nach meinem Verständnis scheint er Politologe zu sein, Kimmerling Soziologe und Holstun Professor für Englisch ??

Daraus müßte es eigentlich klar sein, daß er keinen Punkt am
Ende des Satzes gestellt hat, sondern ein Fragezeichen.

Wenn du seine Äußerungen zur aktuellen Situation meinst, natürlich. Nur wenn du das diskutieren willst, dann solltest du es auch zum Thema machen. Dann würde die Frage lauten: Wäre es für das zukünftige Überleben Israels über kurz oder lang notwendig, alle Araber aus dem Land zu schmeißen, oder so ähnlich. Dann könntest du Morris Standpunkt anführen und dann könnte man dem widersprechen. Nur dürfte doch wohl klar sein, dass diese Frage spekulativ ist, und nicht die Arbeit eines Historikers wiederspiegeln kann , auch wenn selbstverständlich auch ein Histriker wie Morris zu diesem Thema eine Meinung haben kann und darf. Deshalb meine Ausgangsfrage, welches Thema du hier eigentlich diskutieren willst. So lange du nicht weißt, was du diskutieren willst (und sorry, aber unter dem Thema „Morris“ kann ich mir nichts konkretes vorstellen) ist eine Diskussion auch schwierig. Vielleicht kannst du dieses „Morris“ wenigstens noch etwas ausführen.

Sein
Thema ist wichtig,

Welches Thema, dass der Umstände der Gründungsgeschichte Israels oder die gegenwärtige Situation ?

Er hat das Thema aber offensichtlich - milde
gesagt - nicht vollkommen sauber angefasst. Das meine ich mit
der Wissenschaftlichkeit - seine Position ist nicht klar
genug, oder anders formuliert, viel zu politisch vorbestimmt,
um eindeutig wissenschaftlich, geschweige schon
gesellschaftlich akzeptiert zu sein, außer von der einseitig
propalästinensischen Seite

Und wieder ? Welches Thema ? Solange du nicht klar machst, was du eigentlich diskugieren willst, kann ich dir weder zustimmen noch widersprechen. Ich finde es nur lustig, dass in deinen Quellen Morris als „right-wing“ bezeichnet wird, und du ihn un als „propalästinensich“ darstellst. Findest du nicht, dass deine Argumentationskette hier etwas hakt ?

(wie z.B.

http://www.kritische-stimme.de/Fluechtlinge/Gesellsc…).
Besonders bezeichnend ist in diesem Zusammenhang der Link zum
Artikel von Baruch Kimmerling, der weiter als Morris geht,
politisch aber nicht ausgenutzt wird.

Mir ist nicht ganz klar, was du mit „politisch ausgenutzt“ meinst. Die Tatsache, dass von einem Historiker aufgearbeitete Fakten dazu verwendet werden, Schöne-Heile-Welt Mythen zum Einsturz zu bringen ? Sorry, aber genau das sehe ich als die Aufgabe eines Historikers an. Um die Vergangenheit zu glorifizieren braucht man jedenfalls keine Historiker.

Warum Morris hingegen mehr Beachtung findet als Kimmerling, erläutert dieser hingegen selbst. Ich zitiere:

The book was published in 1983 under the title Zionism and Territory: The Socio-Territorial Dimensions of Zionist Politics. Being a “dry” professional text, it did now draw public attention and achieved limited circulation but became well known and widely quoted by a small circle of experts..

Wenn all die Links dir nichts Neues bringen,

Doch sicher, ich sehe in Kimmerling jemande, der Morris anscheinend nicht besonders ausstehen kann, ihn aber in seiner historischen Arbeit (und um die geht es mir) sehr schön ergänzt.

wenn du nicht mal
mit dem Angebot einer ausgewogener Position etwas anfangen
kannst, dann würde ich sagen, gut, daß wir darüber gesprochen
haben. :smile:

Wärst du so freundlich, deine „ausgewogene Position“ hier einmal explizit zu nennen, dann sag ich dir auch, ob ich damit etwas anfangen kann :smile:

Gruß
Marion

Moin-moin,

ich befürchte, diese Diskussion scheitert.

Drei, nein, vier Beispiele, warum.

  1. „Ausgewogenere“ Position

Drei Postings zurück habe ich geschrieben:

„auch hier gibt es drei Positionen - einmal
nur eine Seite hat Schuld, einmal nur die andere Seite hat
Schuld, und einmal beide Seiten tragen Verantwortung dafür,
was passiert. Ich würde nur die dritte Position als historisch
wahrhaftig bezeichnen - speziell in diesem Konflikt und
aufgrund der Literatur aus beiden Richtungen. Ich hoffe, daß
du dem auch nicht widersprechen möchtest.“

Heute fragst du mich:

Wärst du so freundlich, deine „ausgewogene Position“ hier einmal
explizit zu nennen, dann sag ich dir auch, ob ich damit etwas
anfangen kann :smile:

Wir reden bzw. lesen aneinander vorbei. Lustig, nicht wahr? *g*

  1. Wissenschaftliche Kritik

Im vorigen Posting habe ich geschrieben:

Besonders bezeichnend ist in diesem Zusammenhang der Link zum
Artikel von Baruch Kimmerling, der weiter als Morris geht,
politisch aber nicht ausgenutzt wird.

Du antwortest darauf:

Im Gegenteil, der zweite von dir genannte angebliche
„Kritiker“ (Kimmerling) geht sogar noch einen Schritt darüber
hinaus.

Wir schreiben aneinander vorbei. Lustig, nicht wahr?

  1. Kritik der Wissenschaftlichkeit

Im ersten Link in meinem ersten Posting geht es um den äußerst unsauberen Umgang (von Morris) mit Zitaten, anhand von vielen Beispielen wird es vorgeführt.

Du antwortest darauf:

Um einen
Historiker in seiner geschichtswissenschaftlichen Arbeit zu
widerlegen, muss man ihm nachweisen, dass er ungenau oder falsch
gearbeitet hat.

  1. Das Politisieren

Ich erkläre immer wieder, in ständiger Wiederholung, Morris legt nahe, seine Ideen politisch zu interpretieren, das ist eine Folge von seiner eigenen Position, seiner Uneindeutigkeit, dabei bringe ich Beispiele, wo er einerseits selbst als ein Falke auftritt und wo er andererseits zur Argumentation von einseitig „propalästinensischen“ Darlegung dient.

Du antwortest darauf:

Ich finde es nur lustig, dass in deinen
Quellen Morris als „right-wing“ bezeichnet wird, und du ihn un
als „propalästinensich“ darstellst. Findest du nicht, dass deine
Argumentationskette hier etwas hakt ?

usw.

Fast hätte ich gedacht, wir sind bei der Polemikstunde mit den praktischen Übungen in der Textarbeit. Aber wir kennen uns ja, so ist das alles nicht so schlimm.

Brauchst du noch weitere Trainingstunden? *g*

Mein Büro ist allerdings für paar Stunden zu. :smile:

Gruß

Moin,

ich befürchte, diese Diskussion scheitert.

Das befürchte ich nicht nur, das ist offensichtlich. Wobei ich immer noch nicht weiß, was du eigentlich diskutieren wolltest.

  1. „Ausgewogenere“ Position

Drei Postings zurück habe ich geschrieben:

„auch hier gibt es drei Positionen - einmal
nur eine Seite hat Schuld, einmal nur die andere Seite hat
Schuld, und einmal beide Seiten tragen Verantwortung dafür,
was passiert. Ich würde nur die dritte Position als historisch
wahrhaftig bezeichnen - speziell in diesem Konflikt und
aufgrund der Literatur aus beiden Richtungen. Ich hoffe, daß
du dem auch nicht widersprechen möchtest.“

Heute fragst du mich:

Wärst du so freundlich, deine „ausgewogene Position“ hier einmal
explizit zu nennen, dann sag ich dir auch, ob ich damit etwas
anfangen kann :smile:

Wir reden bzw. lesen aneinander vorbei. Lustig, nicht wahr?
*g*

Das ist nicht lustig, sondern offensichtlich. Solange du nicht klar machst, über welche Position zu welchem Thema du diskutieren willst, ist es klar, dass wir aneinander vorbeireden. Jeder Nachfrage diesbezüglich weichst du übrigens aus. Du willst „Schuld“ diskutieren ? Schuld woran ?

  1. Wissenschaftliche Kritik

Im vorigen Posting habe ich geschrieben:

Besonders bezeichnend ist in diesem Zusammenhang der Link zum
Artikel von Baruch Kimmerling, der weiter als Morris geht,
politisch aber nicht ausgenutzt wird.

Du antwortest darauf:

Im Gegenteil, der zweite von dir genannte angebliche
„Kritiker“ (Kimmerling) geht sogar noch einen Schritt darüber
hinaus.

Wir schreiben aneinander vorbei. Lustig, nicht wahr?

Nein, nicht lustig, sonder verständlich. Erst führst du Kimmerling als eine Art wissenschaftlichen Gegenspieler von Morris an, dann stellt sich heraus, dass er Morris allenfalls ergänzt. Das wollte ich nochmal unterstreichen.

  1. Kritik der Wissenschaftlichkeit

Im ersten Link in meinem ersten Posting geht es um den äußerst
unsauberen Umgang (von Morris) mit Zitaten, anhand von vielen
Beispielen wird es vorgeführt.

Du antwortest darauf:

Um einen
Historiker in seiner geschichtswissenschaftlichen Arbeit zu
widerlegen, muss man ihm nachweisen, dass er ungenau oder falsch
gearbeitet hat.

Und dabei bleibe ich auch. Ich habe diese „Beispiele“ sehr wohl gelesen. Du auch ?

  1. Das Politisieren

Ich erkläre immer wieder, in ständiger Wiederholung, Morris
legt nahe, seine Ideen politisch zu interpretieren,

Sicher wird sein Werk politisch interpretiert, nur, wo legt er das nahe ?

das ist
eine Folge von seiner eigenen Position,

Seiner Position zu welchem Thema ?

seiner
Uneindeutigkeit,

Seiner Uneindeutigkeit hinsichtlich welchen Themas ?

dabei bringe ich Beispiele, wo er einerseits
selbst als ein Falke auftritt und wo er andererseits zur
Argumentation von einseitig „propalästinensischen“ Darlegung
dient.

Es wäre schon hilfreich gewesen, wenn du mal einmal verdeutlicht hättest, welches Thema du überhaupt diskutieren willst, dann wäre es auch möglich, die ganzen Textbeispiele die du bringst, diesbezüglich einzuordnen. Aber die Eingrenzung eines Themas war dir anscheinend nicht möglich. Kein Wunder, dass diese ganze Diskussion ein einziges Rumgeeier ist.

Du antwortest darauf:

Ich finde es nur lustig, dass in deinen
Quellen Morris als „right-wing“ bezeichnet wird, und du ihn un
als „propalästinensich“ darstellst. Findest du nicht, dass deine
Argumentationskette hier etwas hakt ?

usw.

Eben.

Fast hätte ich gedacht, wir sind bei der Polemikstunde mit den
praktischen Übungen in der Textarbeit. Aber wir kennen uns ja,
so ist das alles nicht so schlimm.

??
Soweit ich weiß, sollte man sich erstmal auf ein Thema einigen, bevor überhaupt der Beginn einer sinnvollen Diskussion möglich ist. Ich hab dich mehrfach darum gebeten, Themen einzugrenzen, bzw. Aussagen oder Textstellen, die du pauschal in den Raum wirfst, irgendwo zuzuordnen. Da du dich dem nach wie vor verweigerst, dürftest du mit deiner „Polemikstunde“ ziemlich ins Leere laufen. Ich frage mich eher, wieso es dir offensichtlich so schwer fellt, dich thematisch festzulegen. Man kann ja durchaus sowohl die historische Arbeit von Morris bezüglich der Gründungsgeschichte Israels diskutieren, als auch seine Meinung zur gegenwärtigen und Zukünftigen Situation. Man muss nur wissen, was man jeweils gerade diskutiert. Ich kann das sehr wohl trennen. Du nicht ?

Brauchst du noch weitere Trainingstunden? *g*

Ja, in Hellseherei, damit ich endlich weiß, was du eigentlich diskutieren möchtest.

Mein Büro ist allerdings für paar Stunden zu. :smile:

Vielleicht nutzt du ja die Zeit, dir zu überlegen, was du eigentlich diskutieren möchtest, dann klappt es auch mit dem Diskussionspartner, sogar mit welchen, die man nicht kennt :smile:

Gruß
Marion

Hallo, xvagabundx

würdest du den Gaza-Abzug als „vorbereitet“ bezeichnen?

Die PA wollte ja nicht mitvorbereiten. Was kann Israel dafuer?

auf welche Tatsachenberichte stützt du deine Behauptung?

gängige überregionale deutsche presse

Die Mauern in Berlin haben aber keine Konfliktparteien
getrennt.

Ich hab da mal was von einem grossen Konflikt zwischen 2
Atommaechten gehoert, der sich kurz nach dem 2. Weltkrieg
entwickelt haben soll, gluecklicherweise aber nie offen
entbrannte.

Die Berliner Mauern haben Deutsche von Deutschen getrennt,
meines Wissens hatten beide Teile Deutschlands keine
Atomwaffen.

stimmt, der kalte krieg war ein konflikt zwischen ost- und westdeutschland.

Aber Du hast ja offenbar akzeptiert, dass fuer Belfast die
Mauern sinnvoll waren. Find ich auch gut, denn Belfast laesst
sich sicher besser mit Jerusalem oder generell dem Nahen Osten
vergleichen als Berlin 45-90.

Wie kommst du darauf, dass ich die Mauern in Belfast sinnvoll
finde?
Habe ich Das geschrieben?

du hast zumindest nicht widersprochen.

Die Mauern in Belfast lassen sich nicht mit dem Mauerbau
Israels vergleichen, sie wurden von britischen Truppen
errichtet, die Nordirland besetzt hatten.

„hatten“? ok, also UK besetzt also irgendwann wayyy back mal ganz irland, bleibt irgendwann nur noch in nordirland, wo sich in der zwischenzeit 100.000e protestanten angesiedelt haben, die vorher auf der britischen insel waren, konflikt zwischen besatzern und besetzten, bürgerkrieg, molotows, terroranschläge und haste nicht gesehen, schliesslich eine mauer und friedensverhandlungen und paso a paso ein vorwärtskommen, immer wieder unterbrochen von anschlägen und rückziehern… mann, das kommt mir ja sowas von bekannt vor

aber wenn der engländer land besetzt ist das halt was ganz anderes und nicht so schlimm, wie wenn der jude das macht, ne.

gruß

opfertäterumkehr

Ich kenne keinen Menschen in meinem näheren Umfeld, der Bomben
schmeissen würde - noch dazu, wenn er dabei den eigenen Tod
riskieren würde.

Es muss also ein Trauma hinter diesen Anschlägen stecken.
Woraus entsteht so ein Trauma (Trauma = schwerer seelischer
Schaden)?

ich würde mich genieren bei diesen zwei sätzen. zuerst gibst du zu, null ahnung von dieser selbstmord-mörder-gesellschaft zu haben, und dann kommt wie das amen im gebet (als unschuldige frage getarnt!) der übliche gutmenschenschmonzes: „wer schulkinder in die luft bombt, muß ganz schlimm traumatisiert worden sein, wahrscheinlich indirekt durch die eltern dieser kinder!“ mir kommen die tränen. daher haben sie es quasi verdient, nicht wahr, und der täter ist unschuldig wie ein lämmchen.

kennst du den witz? treffen sich zwei grün-linke gutmenschInnen und sehen auf der straße einen liegen, der niedergeschlagen wurde. sagt der eine: „dem der das getan hat, müssen wir unbedingt helfen!“

so läuft das. wer ein mörder ist, der war wohl traumatisiert. am besten durch das opfer. so kehren wir opfer und täter einfach um!

gruß
dataf0x

Hallo, xvagabundx

terroranschläge und haste nicht gesehen, schliesslich eine
mauer und friedensverhandlungen und paso a paso ein
vorwärtskommen, immer wieder unterbrochen von anschlägen und
rückziehern… mann, das kommt mir ja sowas von bekannt vor

http://www.uni-kassel.de/fb5/frieden/regionen/Nordir…

„Erst als sie die berechtigten Klagen über die undemokratischen Verhältnisse wahrnahm, die Defizite korrigierte und mit den «Terroristen» verhandelte, war eine Lösung in Sichtweite. Dazu gehörte auch das Eingeständnis, Fehler gemacht zu haben.“
Quelle: http://www.uni-kassel.de

Gruß
karin

Hallo, datafüx

„wer schulkinder in die luft bombt, muß ganz schlimm
traumatisiert worden sein, wahrscheinlich indirekt durch die
eltern dieser kinder!“ mir kommen die tränen. daher haben sie
es quasi verdient, nicht wahr, und der täter ist unschuldig
wie ein lämmchen.

so ein Täter kann nicht unschuldig sein, weil er Menschen getötet hat!

Aber ich würde die Gründe hinterfragen, die aus einem unschuldigen Menschen einen Täter gemacht hat.

Gruß
karin

so ein Täter kann nicht unschuldig sein, weil er Menschen
getötet hat!

Aber ich würde die Gründe hinterfragen, die aus einem
unschuldigen Menschen einen Täter gemacht hat.

mich würde deine vorstellung von schuldfähigkeit und verantwortung interessieren.

entweder jemand „wurde zu etwas gemacht“, zb. durch zwang oder hypnose, oder weil er ein kind oder geisteskranker ist, dann ist er in der tat nicht schuldig und auch nicht verantwortlich, da nicht schuldfähig. oder er hat sich zur tat aus freier entscheidung und vollem bewußtsein zur tat entschlossen, dann ist er schuldig.

gruß
dataf0x

Hallo, datafüx

so ein Täter kann nicht unschuldig sein, weil er Menschen
getötet hat!
Aber ich würde die Gründe hinterfragen, die aus einem
unschuldigen Menschen einen Täter gemacht hat.

mich würde deine vorstellung von schuldfähigkeit und
verantwortung interessieren.

die Frage ist, wer ist Täter, wenn einem dreijährigen Kind eine Bombe umgeschnallt wird und es damit, im Bus sitzend, zahlreiche Menschen tötet, oder verstümmelt.
Ich sehe in dem Kind ein Opfer.

Gruß
karin

die Frage ist, wer ist Täter, wenn einem dreijährigen Kind
eine Bombe umgeschnallt wird und es damit, im Bus sitzend,
zahlreiche Menschen tötet, oder verstümmelt.
Ich sehe in dem Kind ein Opfer.

jetzt wechselst du geschickt das thema. ich habe ausdrücklich kinder von der schuldfähigkeit ausgeschlossen. hast du das gelesen? die strafmündigkeit liegt meines wissens bei 16 jahren. wer darunter ist, ist per gesetz nicht schuldig. schuldig sind die eltern - nicht nur des mordes an den ofpern sondern auch des mordes an ihrem kind!

gruß
dataf0x

LInks und rechts in israel

Nun ja, mir ist nicht so ganz klar, nach welchen Kriterien
Israelis sich selbst oder andere Israelis als „links“ oder
„rechts“ einordnen. Ist mir ehrlich gesagt auch ziemlich
wurscht :smile:

falls es anderen nicht wurscht ist, erkläre ich es gerne:

wer für einen ausgleich und ein friedensziel jeglicher art ist, bei dem die araber einen gebietsanspruch im gebiet eretz israel haben, wer beispielsweise die zweistaatenlösung favorisiert und offen ist für gebietsabgaben, gilt als links.

als rechts gilt jemand, der dies nicht akzeptiert. ein rechter ist gegen gebeitsabgaben, bzw. äußerst skeptisch was die erstellung eines palästinensichen staates angeht. mit vielen bedingungen, nur unter umständen usw.

als linksextrem gilt, wer sich offensichtlich auf die seite der araber schlägt und die alleinige schuld bei israel sieht. linksextreme haben mindestens nichts dagegen, wenn der jüdische mehrheitsstaat untergeht (einstaatenlösung).

rechtsextreme sehen das umgekehrt. ihr ziel ist ein reinjüdischer staat, gebietsaufgaben wie zb. gaza werden kategorisch abgelehnt. ein arabischer staat auf dem boden von eretz israel ist undenkbar.

es gibt religiöse und nichtreligiöse rechte. sie unterscheiden sich in der begründung ihrer ziele. linke sind fast nie religiös.

zu morris: auch wenn er moralisch betrachtet rechts klingt („vertreibungen waren notwendig, es wird zu einem endkrieg kommen, deren ausgang wieder eine vertreibung sein dürfte“), ist er inhaltlich dennoch links: er strebt auf eine zweistaatenlösung hin und akzeptiert den anspruch der araber auf einen eigenen staat im gebiet eretz israel.

hope this helps
gruß
dataf0x

Hallo, xvagabundx

terroranschläge und haste nicht gesehen, schliesslich eine
mauer und friedensverhandlungen und paso a paso ein
vorwärtskommen, immer wieder unterbrochen von anschlägen und
rückziehern… mann, das kommt mir ja sowas von bekannt vor

http://www.uni-kassel.de/fb5/frieden/regionen/Nordir…

„Erst als sie die berechtigten Klagen über die
undemokratischen Verhältnisse wahrnahm, die Defizite
korrigierte und mit den «Terroristen» verhandelte, war eine
Lösung in Sichtweite. Dazu gehörte auch das Eingeständnis,
Fehler gemacht zu haben.“
Quelle: http://www.uni-kassel.de

Aber was willst Du damit sagen? Okok, ich habe mit dem Vergleichen angefangen, aber mir ging es um die Sinnhaftigkeit des Mauerbaus - nicht darum, den Nahen Osten mit Nordirçland gleichzusetzen.
Natuerlich macht die israelische Regierung Fehler - wer wollte das bestreiten? Es kommt nur drauf an, wie man das kritisiert und worauf man hinauswill… diese Anti-Imp/Gutmensch-Haltung fuehrt halt zu nix - der Vergleich zwischen Nordirland und Nahost endet naemlich genau da, wo die IRA fuer den ANschluss Nordilands an Irland kaempfte und Hamas, Al-Aksa-Brigaden und Djihad etc. fuer die Vernichtung Israels. Wollte die IRA je GB vernichten?
Du siehst den Unterschied, oder?
Ich war auch mal der Meinung, Israel als der vermeintliche staerkere Verhanldungspartner sollte sich zurueckziehen und den ersten Schritt machen. Seit mir klargeworden ist, wie die Islamisten drauf sind, sehe ich das alles etwas anders. Vielleicht solltest Du dich mal weniger mit den Olivenbauern in Palaestina beschaeftigen und mehr mit den Islamfaschisten von Marokko bis Pakistan, deren gluehender Hass auf den kapitalistischen Westen sich vor allem im Antisemitismus und Antiamerikanismus artikuliert, der aber genauso auf dich oder mich zielt.

Gruss

Hallo, xvagabundx

„Erst als sie die berechtigten Klagen über die
undemokratischen Verhältnisse wahrnahm, die Defizite
korrigierte und mit den «Terroristen» verhandelte, war eine
Lösung in Sichtweite. Dazu gehörte auch das Eingeständnis,
Fehler gemacht zu haben.“
Quelle: http://www.uni-kassel.de

Aber was willst Du damit sagen?

ich denke, dass du verstanden hast, was ich damit ausdrücken wollte.
Ohne Verhandlungen kein Frieden.

Vergleichen angefangen, aber mir ging es um die Sinnhaftigkeit
des Mauerbaus - nicht darum, den Nahen Osten mit Nordirçland
gleichzusetzen.

Ich sehe in dem Mauerbau nur eine verdeutlichte Trennung, zwischen Israelis und Palästinenser.
Was trägt diese Mauer zum erwünschten Frieden bei?
Hätte man nicht, statt der Mauer, das Geld in friedensstiftende und in wasserfördernde Projekte stecken können?

Natuerlich macht die israelische Regierung Fehler - wer wollte
das bestreiten? Es kommt nur drauf an, wie man das kritisiert
und worauf man hinauswill… diese Anti-Imp/Gutmensch-Haltung
fuehrt halt zu nix

Was hat eine Bösmenschhaltung zum erwünschten Frieden beigetragen?
Gewalt - gegen Gewalt - gegen Gewalt - sonst nix!

Ich war auch mal der Meinung, Israel als der vermeintliche
staerkere Verhanldungspartner sollte sich zurueckziehen und
den ersten Schritt machen. Seit mir klargeworden ist, wie die
Islamisten drauf sind, sehe ich das alles etwas anders.

Welche Islamisten sind wie drauf?
Du kannst doch nicht alle Menschen islamistischen Glaubens, unter einen Hut scheren!
Die meisten Menschen in Israel, in Palästina und im Rest der Welt, sind für ein friedliches Zusammenleben.
Ich halte die Menschen allgemein, nicht für so blöd, dass sie nicht erkennen würden, dass Frieden für die Menschheit und für ihre persönlichen Lebensumstände, besser ist - als Krieg.

Vielleicht solltest Du dich mal weniger mit den Olivenbauern
in Palaestina beschaeftigen und mehr mit den Islamfaschisten
von Marokko bis Pakistan, deren gluehender Hass auf den
kapitalistischen Westen sich vor allem im Antisemitismus und
Antiamerikanismus artikuliert, der aber genauso auf dich oder
mich zielt.

Dieser „allgemeine Hass“ hat aber Gründe.
Ist es nicht viel sinnvoller, die Gründe von Hass und Gegenhass zu ergründen und dem entgegenzuwirken, als sich in der Hassspirale einzurichten?

Gruß
karin

Vergleichen angefangen, aber mir ging es um die Sinnhaftigkeit
des Mauerbaus - nicht darum, den Nahen Osten mit Nordirçland
gleichzusetzen.

Ich sehe in dem Mauerbau nur eine verdeutlichte Trennung,
zwischen Israelis und Palästinenser.
Was trägt diese Mauer zum erwünschten Frieden bei?
Hätte man nicht, statt der Mauer, das Geld in
friedensstiftende und in wasserfördernde Projekte stecken
können?

Und weiter ein dutzend versuchte Selbstmordanschlaege pro Woche in Kauf nehmen?

Natuerlich macht die israelische Regierung Fehler - wer wollte
das bestreiten? Es kommt nur drauf an, wie man das kritisiert
und worauf man hinauswill… diese Anti-Imp/Gutmensch-Haltung
fuehrt halt zu nix

Was hat eine Bösmenschhaltung zum erwünschten Frieden
beigetragen?
Gewalt - gegen Gewalt - gegen Gewalt - sonst nix!

Man muss eifnach irgendwann mal einsehen, dass es Leute gibt, die kein Interesse an Frieden haben - und die islamistischen Terroristen gehoeren definitiv zu dieser Sorte.

Ich war auch mal der Meinung, Israel als der vermeintliche
staerkere Verhanldungspartner sollte sich zurueckziehen und
den ersten Schritt machen. Seit mir klargeworden ist, wie die
Islamisten drauf sind, sehe ich das alles etwas anders.

Welche Islamisten sind wie drauf?
Du kannst doch nicht alle Menschen islamistischen Glaubens,
unter einen Hut scheren!

Noe, deswegen hab ich ja auch „Islamisten“ geschrieben, und nicht „Moslems“.

Die meisten Menschen in Israel, in Palästina und im Rest der
Welt, sind für ein friedliches Zusammenleben.
Ich halte die Menschen allgemein, nicht für so blöd, dass sie
nicht erkennen würden, dass Frieden für die Menschheit und für
ihre persönlichen Lebensumstände, besser ist - als Krieg.

Genaugenommen glaube ich, dass ganz offensichtlich wenigstens der Meinungsmainstream in der arabischen Welt dem leider nicht entspricht. Fuer die scheint die Verbesserung der Lebensumstaende eng mit der Vernichtung Israels zusammenzuhaengen. Waere das anders, wuerde dieser Kulturkreis dem Terrorismus den Naehrboden entziehen und Attentaeter nicht in einem Heldenbegraebnis beigesetzt, sondern still und leise.

Vielleicht solltest Du dich mal weniger mit den Olivenbauern
in Palaestina beschaeftigen und mehr mit den Islamfaschisten
von Marokko bis Pakistan, deren gluehender Hass auf den
kapitalistischen Westen sich vor allem im Antisemitismus und
Antiamerikanismus artikuliert, der aber genauso auf dich oder
mich zielt.

Dieser „allgemeine Hass“ hat aber Gründe.

Ja, eine Kultur der Viktimisierung, des Antisemitismus und des (berechtigten) Gefuehls kultureller und materieller Unterlegenheit gegenueber dem Westen (das schliesst Deutschland mit ein - kann ich was dafuer, dass andere Leute mit ihrem Leben unzufrieden sind?).

Ist es nicht viel sinnvoller, die Gründe von Hass und
Gegenhass zu ergründen und dem entgegenzuwirken, als sich in
der Hassspirale einzurichten?

Jo, das ist sinnvoll. Sinnvoll ist aber auch, bis man das mal herausgefunden hat und dem entgegenwirken kann, was Generationen dauert, wenn man realistisch ist - bis man also soweit ist, eine Trennlinie zu errichten, die Selbstmordanschlaege in Cafes, Bussen und Discos verhindert.
Das eine schliesst ja das andere nun wirklcih nicht aus. Du betrachtest das alles von einem sicheren Platz aus und bildest dir deine Meinung. Warum willst Du das Israel nicht zugesethen, sich diese Sicherheit zu verschaffen?

Gruss

Hallo, xvagabundx

Ist es nicht viel sinnvoller, die Gründe von Hass und
Gegenhass zu ergründen und dem entgegenzuwirken, als sich in
der Hassspirale einzurichten?

Jo, das ist sinnvoll. Sinnvoll ist aber auch, bis man das mal
herausgefunden hat und dem entgegenwirken kann, was
Generationen dauert, wenn man realistisch ist - bis man also
soweit ist, eine Trennlinie zu errichten, die
Selbstmordanschlaege in Cafes, Bussen und Discos verhindert.
Das eine schliesst ja das andere nun wirklcih nicht aus.

ich frage mich immer noch, wie eine Mauer (du nennst sie Trennlinie), Selbstmordanschläge in Cafes, Bussen und Discos in Israel verhindern kann?
Selbstmordanschläge setzen die Präsenz des Selbstmörders, der Menschen mit in den Tod reissen möchte, an den genannten Orten voraus.

Du
betrachtest das alles von einem sicheren Platz aus und bildest
dir deine Meinung.

Das auch ich mich nicht mehr in Sicherheit wiegen kann, hat Pendragon schon dargelegt.

Warum willst Du das Israel nicht
zugesethen, sich diese Sicherheit zu verschaffen?

Ich gestehe allen Menschen zu, in Frieden und Sicherheit zu leben.

Gruß
karin

P.S. Ab Dienstagabend bin ich im Urlaub, es ist also keine böse Absicht, wenn ich nicht mehr antworte.

Grenzen oder keine Grenzen

Ich bin gegen den Bau von Grenzmauern

ja, das sind die rechten auch, weil dadurch de facto zwei staaten entstehen. eine befestigte grenze zementiert das nunmal sichtbar als faktum. daher war der zaun umstritten. du scheinst du ja auch was dagegen zu haben.

weiter oben schriebst du:

Es wäre besser gewesen, wenn die Westbank auch geräumt und diese mit Gaza
verbunden worden wäre, damit hätten die Palästinenser einen eigenen

Staat.

so schnell kann man sich selbst widersprechen.

gruß
dataf0x