Stahlbräter

Moin,
ich hoffe, dass ich mit meiner Frage in der Sparte „Kochen & Rezepte“ richtig bin.

Ich will meiner Frau einen Bräter zu Weihnachten schenken, der allerdings neben dem Backofen auch auf dem Herd einsetzbar sein soll. Ein kürzlich vorgestelltes Makkaroniauflauf-Rezept im NDR sah einen solchen doppelten Einsatz vor. Emaillierte Gefäße sind nach meiner Kenntnis nicht für den Herd geeignet.

Daher die Frage: lässt sich ein beliebiger Stahlbräter auf die Herdplatte setzen (Ceran-Kochfeld)? Oder muss man beim Aussuchen auf einen speziellen Hinweis achten?

Vielen Dank und schöne Adventstage!

Hallo,

das ist weniger eine Frage des Materials der Herdoberfläche als eine Frage der Heizmethode. Sofern Ihr einen normalen Elektro- oder Gasherd habt, funktioniert Stahl. Bei einem Induktionskochfeld hingegen musst Du darauf achten, dass der Pott explizit dafür geeignet ist.

Gruß
C.

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Es gibt schon seit Ewigkeiten emaillierte Töpfe, die für den Einsatz auf dem Kochfeld gedacht sind. Das ist nicht das Problem. Das Problem ist eher, welche Qualität der Bräter an seiner Unterseite hat. Große Flächen aus dünnem Blech liegen nicht plan auf, verziehen sich leicht, verteilen die Hitze nicht über die Fläche, führen insoweit zu angebranntem Essen an den Hotspots, … D.h. so manch billigen Gänsebräter aus alten Zeiten möchtest Du nicht unbedingt auf dem Kochfeld einsetzen, sondern lieber nur in den Ofen schieben. Es gibt aber natürlich wunderbare Bräter aus Gusseisen (emailliert) oder mit Sandwichboden, … die all diese Nachteile nicht haben. Gusseisen ist dann auch kein Problem auf Induktion. Dafür ist es natürlich ordentlich schwer. Unsere diversen emaillierten gusseisernen Töpfe und Bräter zum Einsatz auf dem Kochfeld und im Ofen sind schon eine gewisse Herausforderung (und ganz billig ist der Spaß beim französischen Traditionshersteller Le Creuset auch nicht gerade, dafür kann man die über Generationen nutzen).

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Noch ein Tipp: Ich würde darauf achten, dass der Deckel des Bräters auch auf dem Kochfeld wie eine Pfanne benutzt werden kann. Das kann hilfreich sein.

Abgesehen davon, dass ich mich den bisherigen Kommentaren in Hinblick auf die Gefahr des Verziehens bei zu dünnem Boden einerseits, aber auch das Ausräumen der Bedenken gegenüber Emailleguss andererseits anschließen kann, möchte ich noch eine Alternative zum Franzosen (den ich in kleinerer Version seit einigen Jahren mit großer Zufriedenheit nutze) in den Raum werfen. Pfannen Hoffmann arbeitet mit nachhaltigem Hintergrund. Es gibt einen Wiederbeschichtungsservice für Pfannen und man hat dort u.a. Auch Grillplatten und diverse Bräter, mit Glas oder bratfähigem Deckel rund, eckig oval. Preislich etwas unter dem Franzosen. Qualität super. Lebenslange Garantie gegen Verziehen, wohl weil das nicht passiert. Auch hier sagt die mehrjährige Erfahrung super. Wobe wir Pfannen und Grillplatte haben und nicht den Bräter, weil wir den vom Franzosen haben. :joy:

Zum Gewicht: gut = schwer. Isso. Wir nutzen den meist für 2 bis zu 4 Personen, die 25x30 reichen uns. Größer kommt in die Reine. Wegen des Gewichts und der Handlichkeit würde ich mich eher am Alltag orientieren und nicht den Grossvogel alle 1-2 Jahre zum Maßstab machen. Au vernünftige Griffe achten! Das ist ein Gegenstand, der sauheiss bedient werden muss!

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Ich als Frau würde lieber auf ein Weihnachtsgeschenk verzichten, als so etwas geschenkt zu bekommen. Das kannst du irgendwann mal so kaufen, aber doch kein Weihnachtsgeschenk, sorry. Es sei denn, ihr schenkt euch gegenseitig grundsätzlich Haushaltsgegenstände.

Zur eigentlichen Frage hast du ja schon Antworten bekommen …

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Hi

eine ebenfalls sehr gute, dabei aber etwas günstigere Alternative ist der Hersteller Carl Victor

Gruß h.

Man muss sich ja nicht grundsätzlich gegenseitig solche Dinge schenken, aber es gibt durchaus Menschen allerlei Geschlechts, deren Hobby die Küche ist, und die sich tatsächlich über Dinge für die Küche jenseits des alltäglich üblichen Krams sehr freuen. Insbesondere, wenn sie schon seit Ewigkeiten bei den entsprechenden Dealern um das ein oder andere Teil herumscharwenzelt sind, dessen Anschaffung „nebenbei“ aber dann doch nicht infrage kam.

Unseren großen Le Creuset Bräter hat meine Frau sich damals selbst unter Einsatz von diversen Gutscheinen zu Geburtstagen und Weihnachten gekauft. Den Räucherschrank hat sie sich von mir ausdrücklich gewünscht (auch wenn ich den üblicherweise bediene, aber sie liebt, was dann dabei raus kommt). Umgekehrt bekam ich von ihr die Eismaschie, die große Fischbadewanne und zwei wunderschöne Kupfergeschirre, diverse hochwertige Messer, die Grillplatte für den Gasherd, … Von meiner Familie gab es letztes Jahr eine schöne Terrinenform von Le Creuset, … Da kann man bei uns beiden eigentlich nicht viel verkehrt machen, wenn man noch etwas findet, was nicht ohnehin schon in unserer Küche steht.

Was natürlich gar nicht geht, sind so Dinge wie Staubsauger, Wäschetrockner, Spülmaschine, …

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Genau. Nur muss dann halt klar sein, was der Beschenkte haben möchte. Meine Schwiegermutter schenkt mir seit Jahren irgendwelchen Plunder von Aldi, nur weil da „Feinkost“ draufsteht. Nicht auszudenken, was dabei herauskommen wird, wenn die auf den Gedanken kommt, mir eine Pfanne oder ein Messer schenken zu wollen.

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Im Gegenzug bekommt Mann dann den drölften Ratschensatz vom teleshop, der ist superpraktisch und war im Angebot.
:smirk:

Ein Zehnerpack 13er Nüsse wäre da praktischer…

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Also ich hätte lieber ein 13er-Pack Zehner-Nüsse. Damit es mal zwei Jahre hält.

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Komisch aber auch, die 10er und 13er Nüsse verschwinden immer, aber den 17er Schlüssel ( oder auch die früheren Rittal) hat man immer sicher …):grin:

Servus,

Danke Dir für das Stichwort Le Creuset.

Der gusseiserne Cousances - Bräter ist das älteste Stück aus meinem heutigen Haushalt, das ich selbst angeschafft habe - es war wohl 1986. Der Preis hat mich damals ziemlich überrascht - ich hatte keine Vorstellung davon - ich meine, es sei um etwa 250 DM gegangen.

Und das Teil hat ihn seither mehrfach verdient, ohne irgendwelche Anzeichen von Alterung. Ich hab ihn zeitweise in einer Bude, in der ich nur zwei E-Kochplatten und einen Ölofen hatte, zum Aufbacken von Brötchen und zum kunstgerechten Garen und Anrösten von Dampfnudeln benutzt, er kann wegen seines Wärmeleit- und haltevermögens auf der Kochplatte für manches verwendet werden, was eigentlich in die Röhre gehört. Der Deckel ist (wie man heute sagen würde) „perfekt“ eingeschliffen und sauber dicht; wer auch immer ihn erbt (das liegt noch nicht fest), wird - so er sich gerne mit Küchenkram abgibt - nochmal das gleiche Vergnügen damit haben wie ich.

Schöne Grüße

MM

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Und erst ein Sechserpack 16er Blech!

Nichts passt besser zu einer Eitrigen mit an Bugl und an Krokodül…

Sehr zum Wohle -

MM

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Ganz deiner Meinung

ich sehe, wir verstehen uns

@Aprilfisch:
…und a poar Glasaug’n. Aber Jennifer! :grin:

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Moin,

ich danke allen für die vielen fachkundigen haushaltstechnischen Tipps, die mir sicher weiterhelfen. Ansonsten habe ich die haushaltssoziologische Debatte mit Vergnügen verfolgt. :blush:

Kleine Anmerkung zu Christa

Zitat: „Ich als Frau würde lieber auf ein Weihnachtsgeschenk verzichten, als so etwas geschenkt zu bekommen.“

Ich bin zwar, wie oben angemerkt, dankbar für jeden Tipp - aber du kannst sicher sein, dass wir alle Geschenke sinnvoll und wunschbezogen aufeinander abstimmen.

Gruß - und weiter besinnliche Adventstage…

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Da haben sich halt die Zeiten geändert: Mein Vater hat mal meiner Mutter eine Wärmflasche geschenkt; so einen ovalen Metalltank. Bei Bauchweh und Fieber hat dann abwechselnd jedes Familienmitglied die Innovation genutzt. Daswar ca 1949.
Udo Becker

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Ich möchte zu der Geschenkefrage noch anmerken, dass das nur davon abhängt, was dem Beschenkten eine Freude macht. Wenn der mehr oder weniger heiße Traum ein Staubsaugerroboter ist, darf es auch ein Staubsaugerroboter sein. Wer leidenschaftlich gerne kocht, für den sind solche auch noch sehr teuren, hochwertigen Geräte Traum, die man sich eben nicht mal so vom Monatsbudget leistet und leisten kann.
Umgekehrt kann es sein, dass man einen Beschenkten mit vielem, was so klassisch als Geschenk gesehen wird, um den Globus jagen kann oder nur gleichgültiges Zucken hervorruft.

Was mich aber an deiner Formulierung stutzig macht: Siehst du darin ein Geschlechterproblem? Also mit anderen Worten: Wenn man einem Mann einen Bräter schenken würde, wäre da in Ordnung? Vielleicht, weil es dann ein Geschenk für das Hobby ist? Und wenn eine Frau Ziel der Schenkung ist, ist es das nicht, weil - überspitzt - die aus „Pflicht“ oder „Regel“ am Herd steht? Immerhin hast du betont, dass das Geschlecht eine Rolle spielt.

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