Hi JD Nightfly,
es ist doch ganz einfach:
Es nennt sich EvolutionsTHEORIE weil man Hinweise und
Erklärungen und Muster gefunden hat, die diesen Schluss
zulassen.
ganz so einfach ist es nicht. Man spricht auch von Evolutionsbiologie oder einfach von Evolution. Die Hinweise sind einfach zu zahlreich und erdrückend, als dass vernünftig denkende Menschen auch nur den Funken eines Zweifels haben.
Natürlich hast du recht, wenn du darauf hinweist, dass die Theorie sozusagen die höchste Stufe der Wahrheitsfindung ist, im Gegensatz zur Hypothese z.B. So gesehen ist die Relativitätstheorie tausenfach bewiesen oder besser bestätigt, weil niemand sicher sein kann, dass die 1001. Messung ganz geringe Abweichungen zu den Vorhersagen zeigt, die eine Ergänzung der Theorie nötig machen. So erging es der Newtonschen Mechanik, die ja nicht wirklich falsch ist, sondern ein Spezialfall.
Anfangs mit Hilfe von optischen Vergleichen (sieht
ähnlich aus, funktioniert ähnlich etc.), später dann mit
feineren Methoden wie der Biochemie. Es liegt in der Natur der
Sache dass in der Spanne kurzer Menschenleben, auch wenn man
ab den ersten Vermutungen einer solchen Theorie willkürlich
Tiere beobachtet und ausgewertet hätte, dass man diese Art von
Beweis, den Du scheinbar gerne hättest, nicht führen kann.
Richtig.
Es handelt sich daher mitnichten um ein Dogma, denn man muss
und soll es auch nicht glauben. Man kann schliesslich die
Erkenntnisse auswerten und zu dem Schluss kommen, dass da was
dran sein könnte. Die „Wissenschaft“ behauptet ja auch nicht
dass die Evolution bewiesen ist, sonst hiesse das Ganze ja
auch nicht Theorie. Aber eine Theorie ist z.B. im Gegensatz zu
einer Idee oder bloßen Vermutung schon eine recht fundierte
Annahme und fußt auf einer ansehnlichen Menge Daten, die diese
Schlussfolgerung stützen.
Das ist die Theorie, erkenntnistheoretisch. Nun ist das Leben aber nicht von den Unwägbarkeiten betroffen, die noch existieren. Die Fragen, was vor dem Urknall war, ob es dunkle Materie oder es die Hawking-Strahlung gibt sind alle irrelevant, denn das Leben richtet sich nach den sehr gut bekannten praxisrelevanten Naturgesetzen.
Von daher muss man irgendwann auch mal den Schluss ziehen, dass etwas einfach Tatsache ist. Genau wie Gegenstände zu Boden fallen, obwohl die Newtonsche Graviatationstheorie und die Allgemeine Relativitätstheorie sich nicht exakt beweisen lassen. Genausowenig wie man von einer Falltheorie spricht, sollte man von einer Evolutionstheorie sprechen.
Den Beweis könnte man ggf. liefern wenn man sich heute
entschliesst ein paar vorhanndene Arten zu begleiten und zu
schauen was in zwei drei Millionen Jahren draus geworden ist.
Den Beweis werden wir nur nicht erleben.
Richtig, aber man findet genug Überreste aus der Vergangenheit. Und wenn man die These ausschließt, dass die irgendjemand nur zu dem Zweck hingelegt hat, uns zu verwirren, ist das praktisch gleichwertig zu einer Verfolgung.
Ging nicht gegen dich, aber man muss auch mal Klartext sprechen, wenn irgendwelche Theoriefinder jenseits jeglicher Ahnung Pseudofragen und -wissen absondern. Zoelomat