Staudamm auf Island: der Schwachsinn geht weiter!

Nach Deiner Formel sind es 23,4 m³/s mit 29,8 m/s.

Das Wasser fällt ganz einfach nach unten, ohne Luftwiderstand
und beschleunigt auf die theoretische Fallgeschwindigkeit von
V = Wurzel 2xg xh = ca. 140 m/s.

Es fließt also reibungsfrei durch das Rohr? Ist es das, was Du uns weis machen willst?

Die Formel gilt hier nicht, weil sie zu einfach ist? Oder ist
sie etwa auch falsch?

Sie gilt hier nicht. Die gleichung gilt für den freien Fall und damit haben wir es hier eindeutig nicht zu tun.

Es fließen ca.100 m³/s x 8 MW(Leistung von 1m³/s bei 100 bar)
= 800MW

Nein, es fließen ca 23 m² und die ergeben bei 0 bar am Ende des Rohres eine Leistung von 0 MW.

Wenn Du es nicht glaubst, rechne doch einfach mal so eine
entsprechende Widerstandsschaltung aus.
Zwei Glühbirnen in Reihe mit 1000W und 25W liefern die
gleichen ergebnisse.

Hallooo! Wir reden hier von strömenden Flüssigkeiten. Es mag ja sein, daß Du als Elektrotechnik Ingenieur nur mit elektrischen Strömen und Spannungen rechnen kannst, aber dann solltest Du gefälligst die Finger von strömenden Flüssigkeiten lassen.

Dann zeige mir bitte einen Wasserstrom, der nicht turbulent
ist.

Dreh’ einen Wasserhahn gerade so weit auf, daß das Wasser gleichmäßig fließt.

Du leidest unter erheblichem Realitätsverlust
und ich fürchte die Hilfe, die Du brauchst, wirst Du hier
nicht finden, weil Dein Problem nicht physikalischer Natur
ist.

Danke für Deine Diagnose.
Ich werde sie mir zu Herzen nehmen.

Hoffen wir’s.

Hallo Michael,

wo denn z.b.? über google hab ich leider nichts gefunden…

Irgendwo, im Laufe des Threats, gab es einen Link zu einem solchen Kraftwerk, wo die Wasserleitung auch über eine weitere Entfernung geführt wurde.

naja, als energieversorger wär ich schon dran interessiert,
den zu verkaufenden strom möglichst billig zu erzeugen.

Das dachte ich eigentlich auch, aber warum machen sie dann den Strom immer teurer?

eine Stellungsnahme eines Angestellten, daß das ein zu großer
Eingriff in den Wasserhaushalt darstellen würde.

meine rede.

Ein Staudamm ist viel schlimmer!

in china hat man übrigens kürzlich einen riiiiiiiiiiiiesigen
staudamm fertiggestellt. wenn die nur mal ein paar jahre eher
von deiner idee erfahren hätten!

Ja,denn ein 5m Rohr bis auf Meeresebene hätte zig-mal mehr Ertrag gebracht.
Gruß
Rolf

Hallo Rolf!

Muß ich jetzt doch noch anrufen?
Zitat von Dir"Ich stimme sogar mit Dir überein, dass die
Kontinuitätsbedingungen für elektrische Ströme und
Rohrströmungen vollkommen dieselben sind."
Was denn nun? Vollkommen oder nicht so ganz vollkommen?

Wer lesen kann ist klar im Vorteil. Im einen Fall geht es darum, welche Menge an Wasser oder Ladung durch eine Leitung fließt. Da gilt die Kontinuitätsgleichung ohne Quellen und Senken. Dir als Elektrotechniker dürfte sie als „Knotenregel“ bekannt sein (eins von den zwei Kirchhoffschen Gesetzen). Die gilt in der Tat gleichermaßen für Wasser und Strom.

Im anderen Fall geht es aber um Strömungs- bzw. Leitungswiderstände. Und da ist es vorbei mit der Analogie. Wie gesagt: Bei einem ohmschen Widerstand hängt der Widerstandswert nicht von der Stromstärke ab. Die Reibungsverluste in einem Rohr hängen aber erheblich von der Strömungsgeschwindigkeit ab. Oder möchtest Du behaupten, dass man bei elektrischen Strömen auch zwischen „turbulent“ und „laminar“ unterscheiden muss. Ach, ja richtig, es gibt ja auch „Wirbelströme“! (War 'n Scherz).

Im Rohr ist es schneller, da der Luftwiderstand ausbleibt.
Ein fester Gegenstand fällt aus z.B. 1000m Höhe mit einer
theoretischen Geschwindigkeit von 140 m/s, die jedoch vom
Luftwiderstand auf ca die Hälfte abgebremmst wird.

Selten so gelacht!

Die Geschwindigkeit eines festen Gegenstandes beträgt also nach dem freien Fall aus 1000 m Höhe ca. 70 m/s richtig? Es ist dabei anscheinend völlig gleichgültig, ob es sich bei dem festen Gegenstand um einen Fallschirmspringer, einen Stein oder einen Regentropfen handelt. Denk mal drüber nach…

Und zu dem Rohr: Ich stelle mir gerade vor, wie das Wasser in einem Dachrinnenfallrohr einen Wasserfall überholt. Ausgeschlossen ist das nicht einmal, aber doch ein wenig sehr skurril.

Aber darum geht es ja gar nicht. Es geht schlicht und ergreifend darum, dass Du keine Ahnung von Reibungsverlusten bei Rohrströmungen hast und dieses Unwissen durch Unhöflichkeiten zu verbergen versuchst.

Michael

???

Außerdem gibt es genügend Vorzeigeprojekte, die genauso
funktionieren.

wo denn bloß??? wenns da genügend gibt, poste doch einfach einen Link zu so einem Vorzeigeprojekt, ich konnte da keinen finden.

Damit hättest du dann automatisch recht…

TEAM: Artikelbaum abgeschlossen
Hi,

offensichtlich steckt diese Diskussion erneut in der gleichen Sackgasse:

http://www.wer-weiss-was.de/cgi-bin/forum/showarchiv…

Das Thema wurde zu genüge abgehandelt. Daher schliesse ich den Artikelbaum ab.

Gruß
Thomas