Wenn du meinen parallelen Artikel gelesen hättest,
bräuchtest du die falschen Begriffe nicht für deine
Argumentation so verwursten.
Du hast die Aussagen von Hawkings einfach als Hypothesen bezeichnet, ohne zu definieren, was für Dich der Unterschied einer Hypothese und einem Glauben ist.
Hypothesen sollten meines Erachtens mindestens die Chance haben, mit Messungen verknüpft zu werden, daher sind Dinge wie die Parallelwelten oder auch die n-branes für mich keine Hypothesen, sondern reine Gedankenspekulationen ohne wirklichen Bezug zur Realität. Sie sind keine Religion, aber wenn Du Hawkings letztes Buch gelesen hast, dann wird klar, dass sie leicht zu Religion werden.
Religöser Glaube verlangt ja auch das Gegenteil,
nämlich das Glaubensbekenntnis ohne Gründe und
Wahrheitsgehalt zu hinterfragen.
Ein Glaubensbekenntnis verlangt eine Religion, aber durchaus mit Begründung. Diese Begründung ist nur immer persönlicher Natur und besteht nicht aus Formeln.
Aber auch die Aussagen von Hawkings verlangen, dass man glaubt, dass es diese n-branes gibt und die einzige Begründung ist, dass die Mathematik so schön ist.
Dass Aussagen über ein „Außerhalb des Universum“ hoch
spekulativ sind, darüber sind sich Wissenschaftler
vollkommen klar.
Deswegen sind das auch keine Theorien, sondern Hypothesen.
Hochspekulativ? Wenn man einen Ansatz hätte, wie z.B. bei einem Wurmloch (große Mengen negativer Energie, die auch tatsächlich herstellbar sind z.B) dann ist es nur hochspekulativ, aber so? Ist es schlicht unmöglich.
Ja, so ist es. Zumindest nach derzeit bekannten Grenzen
der phys. Erkenntnis.
Ah, das Prinzip Hoffnung.
Aber wenn Christen sagen, dass Jesus mal wiederkommt, so dass jeder es sehen kann, das ist für Dich vermutlich Unsinn. Aber auf eine nicht denkbare, nicht vorhandene und völlig unbekannte Wissenschaft zu setzen ist für Dich „wissenschaftliches Arbeiten“. Nochmals: Gibt es für Dich überhaupt eine Definition von Hypothese, ausser dass es nicht den Geruch von christlichem Glauben haben darf?
„Anerkannter Wissenschaftler spinntisiert auf hohem Niveau“
einordnen kann, kann ich nicht beurteilen.
Ja, dieser Aussage würde ich zustimmen, aber Hawkings versucht auch die Fragen, die klassisch der Religion zugeordnet werden (was ist der Sinn des Lebens, welches Ziel hat das Leben, Gibt es eine Existenz nach dem Tod, …) durch seine Vorstellungen zu beantworten.
- Hypothesen werden nicht als wissenschaftliche Tatsache
dargestellt.
Aber sie sollten zumindest theoretisch eine Möglichkeit haben, zu Theorien werden zu können.
- Es basiert auf streng logischen Überlegungen und läßt
bekannte wissenschaftliche Erkenntnisse /Naturgesetze)
nicht einfach fallen.
Eine Religionsvorstellung, die wissenschaftliche Modelle (Naturgesetze gibt es nicht bzw. sind nach Popper alle falsch) ignoriert ist ja auch Dummheit. Christliche Religionsvorstellung läßt daher naturwissenschaftliche Modellvorstellungen auch nicht fallen.
Thomas