Sterbehilfe aus christlicher Sicht? Bibelreferenzen, Literaturtipps?

Hallo liebe Community!

Mein Abiturthema beinhaltet „(aktive) Sterbehilfe aus christlicher Sicht“ und ich würde mich sehr freuen, wenn die Experten unter euch mir eventuell sagen könnten, wo in der Bibel ich Hinweise darauf finden kann, wie die Kirche zu diesem Thema steht.

Wenn ihr sonst irgendwelche Tipps habt, an wen ich mich wenden könnte oder welche Internetseiten ich nicht versäumen sollte, dann wäre ich euch auch dafür unglaublich dankbar!

Das Thema ist wirklich sehr interessant, leider habe ich nur wenig Vorbereitungszeit, kann Hilfe daher sehr gut vertragen!

Danke! :smile:

Auf der folgenden Website findest Du wahrscheinlich das Wichtigste:

http://www.ekd.de/EKD-Texte/44666.htmlKlaus

hier ist alles zusammengestellt:
http://www.dbk-shop.de/media/files_public/fpyxxrjskm…

Du sollst nicht Töten ist eines der 10 Gebote die Gott uns in der Bibel gab damit wir erkennen können wie wir unser Leben gestallten sollen, mit Gott und unseren Mitmenschen. 
Sie helfen uns zwar nicht in der Erlösung aus unserem  Dilemma,  das kann nur Jesus Christus, aber durch sie bekommen wir ein besseres Verständnis. 
Gott ist der Schöpfer des Lebens und er will prinzipiell das alle das Leben in Fülle haben, der Tot ist unser Feind, er gehört nicht zum Leben wie viele meinen. Tod,  Krankheit, leiden usw. Kam erst in die Welt mit dem Sündenfall. 
Nun ich bin Pfleger und habe sehr lange Menschen betreut die sterben mussten, keiner wollte wirklich sein Leben beende, nur das Leid sollte aufhören. Schmerzen konnten wir gut behandeln und so vielen helfen, aber sie waren auch noch froh sich verabschieden zu können.
Wir wollen Kranke, alte und sterbende nicht um uns gaben deshalb schiebt man sie oft in Altersheime ab, und jetzt gleich sterbehilfe? 
In Holland können auch chronisch depressive Patienten sterbehilfe beanspruchen,  solche Menschen brauchen viel Zeit und Unterstützung,  wollen wir das?
Zum Schluss möchte ich sagen das Gott ein Gott des Lebens ist und er nicht will das wir uns untereinander töten egal aus welchen Grund. Wer auf Gott vertraut bekommt Kraft jede Situadion zu meistern. Uns sagen aber menschliche Theorien das es Gott nicht gibt so scheind uns ein „humaner“ Weg als gut, und der Glaube töricht. 
Buchtipp : Tod und Auferstehung,  Himmel und Hölle. Martino Tomasi zu bestellen im Wegweiserverlag in Österreich. Oder VCL, Postfach, CH-6038 Gisikon. Hoffe dir einwenig damit geholfen zu Haben!

Wie P. Löwenstein verweise ich auf die gemeinsamen Texte der EKD und DBK. Der Hinweis auf die 10 Gebote ist natürlich auch wichtig.

Hallo,

Wie P. Löwenstein verweise ich auf die gemeinsamen Texte der
EKD und DBK.

Ja.

Der Hinweis auf die 10 Gebote ist natürlich auch wichtig.

Nein, der ist überhaupt nicht relevant - für Christen.
Die Beschränkung auf die 10 Gebote kann in die Irre führen und ist eben für Christen
nicht weitreichend genug.Sie verführen zur „Gesetzeserfüllung“. Damit ist nach christl.
Verständnis das „Heil“ nicht zu erreichen.
Doch auch der Dekalog dient keinem Selbstzweck sondern ist für Menschen gedacht !!
(beachte dazu die Aussage Jesu zum Sabbatgebot )
Das 5. Gebot wird auch weitgehend übersetzt oder interpretiert mit :„Du sollst nicht morden“ (weil hier Hass,Rache die Motivation ist) bzw. „Du sollst kein unschuldiges Leben
töten“

Tatsache ist ja, daß die Schriften des AT öfter auffordern zu töten (morden ?) und dies
im Auftrage Gottes !!
Also lassen wir mal die „Gesetzeslage“ aus dem AT beiseite. Sie vernebelt und minimiert
das was von Christen (hier war ja die christliche Sicht erfragt) mit dem Liebesgebot
eingefordert ist.
Die Erklärungen der Kirchen dazu haben nicht immer die Orientierung daran sondern
manchmal an zusammengebastelten „Schrift worten“.

Ich kann mir durchaus vorstellen (und wohl die meisten), daß in einer Zwangssituation
die Tötung menschl. Lebens eben eher dem Liebesgebot entspricht.
Dies kann zur Abwehr von Schaden für unschuldige Menschen erforderlich sein.
Dies kann aber auch ( wie es hier zum Thema passt) sein, daß z.Bsp. in einer ausweglosen
Situation jemandem das Leben genommen wird um ihm Leid zu ersparen.
(in eine solche Situation möchte wohl keiner kommen)

Die angesprochene Sterbehilfe hat i.R. andere Möglichkeiten Leid zu mindern.
Auch Sterbehilfe auf Wunsch (als „Geschäft“ !) ohne zwingende Not ist ethisch
nicht vertretbar.

Gruß Viktor

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Mutter Terese hat mehrere Sterbehäuser betrieben in denen Todkranke ihre letzen Tage, Wochen oder Monate verbrachten.
Diesen Sterbenden wurden Schmerzmittel verweigert, weil Mutter Teresa in ihrem Elend das Leid Christi sah. So soll sie gesagt haben: „Im Leiden der Armen liege auch „eine Schönheit“, die an das Leiden Christi erinnere.“
Für ihr eigenes Sterben nahm sie dann aber doch solche Mittel in Anspruch.

Hallo Unbekannte®!

Wie P. Löwenstein verweise ich auf die gemeinsamen Texte der EKD und DBK. Hier nochmals den Link:
http://www.dbk-shop.de/media/files_public/fpyxxrjskm…

Im Übrigen wäre mir die Themenstellung zu undeutlich.
Geht es um nun um aktive Sterbehilfe oder um Sterbehilfe als solche, was dann auch die passive und die indirekte beinhalten würde?

Nun noch ein Hinweis bzgl. der Äußerung von El Borbah zu deiner Anfrage. Ob das so stimmt, wie er schreibt, weiß ich nicht. Hinsichtlich deines Abiturthemas würde das eh nicht passen, da El Borbah in seinem Beitrag die indirekte Sterbehilfe in den Blick nicht und nicht die aktive.

Falls du noch Fragen hast, melde dich bitte - aber dann bitte zumindest mit einem Vornamen. 

Gutes Gelingen!

Bernd

Nun noch ein Hinweis bzgl. der Äußerung von El Borbah zu
deiner Anfrage. Ob das so stimmt, wie er schreibt, weiß ich
nicht. Hinsichtlich deines Abiturthemas würde das eh nicht
passen, da El Borbah in seinem Beitrag die indirekte
Sterbehilfe in den Blick nicht und nicht die aktive.

Meinst du das mit Mutter Teresa?
Das hat nichts mit Sterbehilfe zu tun sondern ist eher Sterbebegleitung und sollte als Beispiel dienen wie das Thema „Sterben“ aus christlicher Sicht behandelt werden kann oder wird.
Es geht ja auch um die Frage, wieso jemand, der nur noch ein paar Tage zu leben hat, diese Zeit mit sinnlosen, furchtbaren Schmerzen verbringen muss. Aus christlicher Sicht wird oft damit argumentiert, dass Leid und Schmerz nicht sinnlos ist sondern von Gott gewollt. Das Leid kann dann als Strafe für Sünden angesehen werden, wobei die Sünden durch das Leid aufgehoben werden und der Sterbende nach seinem Tod Vergebung findet und ins Paradies aufgenommen werden kann. Und ja: Es gibt tatsächlich Christen die an die Hölle als realen Ort glauben an dem Sünder für alle Ewigkeit brennen müssen. Und zwar glauben das z.B. die Katholiken (zumindest die Katholiken die wissen, dass ein Katholik das zu glauben hat, was der Papst bestimmt).

Und deshalb darf ich, als Atheist, an meinem Lebensende nicht darüber bestimmen wie ich sterbe. Sollte ich unheilbar krank werden und furchtbare, anhaltende Schmerzen erleiden, muss ich das so lange aushalten bis mich der liebe Gott, an den ich nicht glaube, sterben lässt.
Die Kirchen stellen die Sterbehilfe gerne so hin, als dass alte Menschen gegen ihren Willen „eingeschläfert“ werden könnten…

Servus

keiner wollte wirklich sein Leben beende, nur
das Leid sollte aufhören. Schmerzen konnten wir gut behandeln
und so vielen helfen

Aber eben nur den Schmerz-Patienten. Schmerz ist eines der großen Leiden, aber eben nur eines. Die anderen: Depression, Angst, Wahnwahrnehmungen, Übelkeit usw. können wir eben nicht so gut behandeln. Und da wäre die Sterbehilfe vermutlich eine mildtätige und christliche Tat.
Gruß,
Branden

Servus

wo in der
Bibel ich Hinweise darauf finden kann, wie die Kirche zu
diesem Thema steht.

Das hieße ja, das Pferd vom Schwanz her aufzäumen. Wie sollst du in der Bibel Hinweise auf die Kirche finden, wo die Kirche erst nach der Bibel entstand bzw. die Bibel für mehrere Religionen herhalten muss? Wenn du deine Abiturarbeit so beginnst, machst du schon den ersten gravierenden Fehler, den dir kein auch nur einigermaßen gebildeter Lehrer durchgehen lassen kann.
Gruß,
Branden

Hallo,

Die anderen: Depression,Angst, Wahnwahrnehmungen, Übelkeit usw. können wir eben nicht
so gut behandeln. Und da wäre die Sterbehilfe vermutlich eine
mildtätige und christliche Tat.

da könntest du fast alle Sterbenden umbringen als „christl. Tat.“
Gruß Viktor

Aber eben nur den Schmerz-Patienten. Schmerz ist eines der
großen Leiden, aber eben nur eines. Die anderen: Depression,
Angst, Wahnwahrnehmungen, Übelkeit usw. können wir eben nicht
so gut behandeln. Und da wäre die Sterbehilfe vermutlich eine
mildtätige und christliche Tat.

Es ist auch ein großer Irrtum anzunehmen, man könne körperliche Schmerzen, wie sie etwa im Endstadium eines Krebsleidens auftreten, durch Medikamente erträglich machen; mildern ja, aber nicht erträglich machen. Selbst wenn man die Dosierung so hoch ansetzen würde, dass der Patient kurz vor der Bewusslosigkeit stünde, wären die Schmerzen immernoch unerträglich.

aus christlicher Sicht sehr offtopic
Hallo Seelsorger,

Im Übrigen wäre mir die Themenstellung zu undeutlich.

Im UP ist nichts undeutlich.

Geht es um nun um aktive Sterbehilfe oder …

Nix oder. Da steht:

„(aktive) Sterbehilfe aus christlicher Sicht“

Falls du noch Fragen hast, melde dich bitte

Dafür ist dieses Forum doch da. Oder?

aber dann bitte zumindest mit einem Vornamen. 

Du bist seit 1997 hier Mitglied und dir ist noch nicht aufgefallen, daß hier (wie auch in jedem Internetforum) niemand genötigt wird und genötigt werden sollte, seinen Vornamen zu outen?

Schönen Gruß
Metapher

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OT.: Druck, das Angebot auch wahrzunehmen.
Hallo

Die Kirchen stellen die Sterbehilfe gerne so hin, als dass
alte Menschen gegen ihren Willen „eingeschläfert“ werden
könnten…

die Frage ist hier doch nicht ob, sondern in welchem Umfang das passiert und ob das tollerierbar ist.

Gruß
achim

Die Kirchen stellen die Sterbehilfe gerne so hin, als dass
alte Menschen gegen ihren Willen „eingeschläfert“ werden
könnten…

die Frage ist hier doch nicht ob, sondern in welchem Umfang
das passiert und ob das tollerierbar ist.

Sterbehilfe kann nur ethisch vertretbar sein, wenn sie auf Wunsch der betroffenen Person geschieht. Darum dreht sich auch die ganze Diskussion um die Gesetzgebung bezüglich Sterbehilfe.
Kein Befürworter der Sterbehilfe befürwortet das Töten von Menschen ohne deren ausrücklichen Wunsch. Es geht um Selbstbestimmung.
Als empathiefähige Wesen, können wir natürlich nicht zulassen, dass z.B. ein junger, gesunder Mensch getötet wird, nur weil er diesen Wunsch äußert im Zuge einer verübergehenden Lebenskrise. Ich persönlich kannte einige Menschen die durch Suizid aus dem Leben gingen. Und bei allen möchte ich ganz klar sagen, dass sie falsch gehandelt haben. Denn sie brachten sich um weil sie in diesem Moment ihr Leben als nicht mehr Lebenswert empfanden. Es gab aber keinen rationalen Grund nicht anzunehmen, dass diese emotionale Krise, ausgelöst durch was auch immer, vorrübergehend hätte sein können, und dass nach Überwindung dieser Krise sie ein langes, glückliches Leben hätten führen können.

Man darf sich auf keinen Fall vorstellen, jemand würde Sterbehilfeeinrichtungen fordern, wo man hingehen kann, um einen Wisch zu unterschreiben und sich dann töten zu lassen, weil einem gerade danach ist.

Es geht primär um Menschen die im Sterben liegen und deren Sterben von unerträglichem Schmerz begleitet wird oder um Menschen die unheilbar krank sind und deren Krankheit von unerträglichem Schmerz geprägt ist; für die kein weiteres Leben ohne diese Schmerzen in Aussicht steht. Diesen Menschen sollte man das Recht einräumen selbst zu bestimmen, ob und wann ihr Leben frühzeitig beendet wird. Ich sehe keinen rationalen Grund warum man diese Menschen unnötige Qualen erleiden lassen sollte, indem man ihnen das Recht auf selbstbestimmtes Sterben nimmt.
Man sollte sich auch einmal fragen, ob man weiss, oder ob man eine ungefähre Vorstellung davon hat, was Schmerzen sein können. Es ist nicht die Rede von Schmerzen die erträglich sind und wieder vorbei gehen, so wie wir das alle vielleicht einmal erlebt haben. Wer gegen Sterbehilfe ist, sollte vielleicht einmal in ein Krankenhaus gehen und Menschen besuchen, um die es in dieser Diskussion geht. Man hat keine Vorstellung!

Wer aus religiösen oder sonstigen Gründen Sterbehilfe für sich selbst ablehnt, ist von dieser Sache nicht im geringsten betroffen. Es geht wie gesagt um Selbstbestimmung.

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Mutter Teresa - eine Betrügerin vor dem Herrn
Hi.

. So soll sie gesagt
haben: „Im Leiden der Armen liege auch „eine Schönheit“, die
an das Leiden Christi erinnere.“

Fast wie Hannibal Lecter.

Für ihr eigenes Sterben nahm sie dann aber doch solche Mittel
in Anspruch.

Der Teresa-Mythos ist ohnehin für alle Zeiten erledigt, siehe z.B.:
http://www.commonwood.de/SPIRIT/teresa.htm

Doch in den kommenden Jahren sollte sich ein anderes Bild von Teresa herauskristallisieren: eine Agentin des Papstes, die das menschliche Leid nicht ablehnt, sondern es zelebriert und fördert.

http://www.atheisten-info.at/downloads/teresa.pdf

Interessanterweise legt der Orden seine Finanzen nicht offen, obwohl dies nach indischem Recht f€r Hilfs-
organisationen vorgeschrieben ist. Auch in anderen Lndern bleiben die Daten unter Verschluss, so auch in
Deutschland. Schtzungen zufolge belaufen sich die jhrlichen Einnahmen jedoch auf einen dreistelligen Millio-
nenbetrag. Die Verwaltung ist dabei weitgehend kostenlos, sie wird von den etwa 4000 Schwestern und 300.000
ehrenamtlichen Helfern erledigt. Dies scheint zunchst darauf hinzudeuten, dass die Spenden ohne gro‚e Rei-
bungsverluste direkt bei den Bed…rftigen ankommen. Doch Zahlen aus Gro‚britannien (1991) zeigen, dass umge-
rechnet 5,3 Mio DM Einnahmen winzige 360.000 DM Ausgaben gegen…berstehen. Was passiert mit den restli-
chen Millionen?
Genaue Auskunft dar€ber erteilt der Orden den Medien nicht. Aber aufgrund der mittlerweile bekannten In-
formationen kann als gesichert gelten, dass das Geld nicht aus den reichen Lndern in die armen transferiert wird.
Sobald eine Station der nchstenliebenden Missionarinnen in einem Land errichtet ist, muss diese f…r ihre Finan-
zierung selbst sorgen. Ehemalige Nonnen und Mitarbeiterinnen berichten zudem davon, dass Sachspenden gehor-
tet werden und Geld auch dann nicht in Notstandsgebiete weitergeleitet wird, wenn die Spender ausdr…cklich den
Verwendungszweck angegeben haben. Der Sparwahn in Mutter Teresas Organisation f…hrt manchmal zu geradezu
absurden Situationen. So gab es in einer New Yorker Suppenk…che, die von den Schwestern betrieben wird (d.h.
die Schwestern geben das Essen aus, das von freiwilligen Helfern zuvor organisiert wird), einmal kein Brot; es
war beim Einkauf schlicht vergessen worden und die Schwestern weigerten sich, aus der eigenen Kasse Geld f…r
die Armen auszugeben.
Das meiste Geld des Ordens landet in Rom, auf einem Konto bei der Vatikanbank. Was auch immer dort
damit geschieht – den Armen der Welt kommt es nicht zugute.
Das Finanzgebaren Mutter Teresas hat Hilfe sys-
tematisch verhindert, denn so unterblieb der Aufbau einer effizienten Organisationsstruktur. Die Schwestern wer-
den weder aus- noch weitergebildet, viele der Hilfseinrichtungen arbeiten nicht professionell und die Ordensgr…n-
derin war offensichtlich noch stolz auf diesen Zustand: laut STERN soll sie die Missionarinnen der Nchstenliebe
die “desorganisierteste Organisation der Welt” genannt haben.

Chan

Hallo,

Du schreibst, wie es sein sollte

auf Wunsch der betroffenen Person

Kein(er …) befürwortet das Töten von Menschen ohne deren ausrücklichen Wunsch.

Es geht um Selbstbestimmung.

nicht zulassen, dass z.B. ein junger, gesunder Mensch getötet wird, nur weil
er diesen Wunsch äußert im Zuge einer verübergehenden Lebenskrise.

Das wäre mir im zweifel noch egal, da bei genügend großem Leidensdruck für gesunde Menschen schmerzfreie Methoden bekannt und verfügbar sind.

Es geht primär um Menschen die im Sterben liegen und deren
Sterben von unerträglichem Schmerz begleitet wird oder um
Menschen die unheilbar krank sind und deren Krankheit von
unerträglichem Schmerz geprägt ist; für die kein weiteres
Leben ohne diese Schmerzen in Aussicht steht. Diesen Menschen
sollte man das Recht einräumen selbst zu bestimmen, ob und
wann ihr Leben frühzeitig beendet wird.

Ich sehe keinen rationalen Grund warum man diese Menschen unnötige Qualen
erleiden lassen sollte, indem man ihnen das Recht auf selbstbestimmtes Sterben nimmt.

Du hast ja mit allem Recht. Das Kernproblem ist doch: Sobald ein Recht darauf besteht, gibt es einen psychischen und sozialen Druck, dieses Angebot auch anzunehmen. Aktive oder quasi-aktive Sterbehilfe, auch humane für schwerkranke Menschen hat es immer geben. Nur bewegten sich die Akteuere dabei am Rande der Legalität, was vielleicht (ich bin kein Soziologe) die Schwelle in Richtung reiner Wunsch des Kranken verschiebt.

Wer aus religiösen oder sonstigen Gründen Sterbehilfe für sich
selbst ablehnt, ist von dieser Sache nicht im geringsten
betroffen. Es geht wie gesagt um Selbstbestimmung.

Das ist m.E. ein schwer korrigierbarer Irrtum.

Gruß
achim

Hallo, 
leider kann ich Dir hier nicht helfen. Gib mal ekhn (evangelische Kirche Hessen und Nassau) und Sterbehilfe ein oder ekd (evangelische Kirche Deutschland) ein, dann findest Du Einiges.

Eine der Fragen ist natürlich, wie freiwillig so eine Entscheidung ist. Eines Wollen oder Druck der Angehörigen? Was macht Leben lebenswert?

Viel Erfolg
Gaby

Hallo,

Du schreibst, wie es sein sollte

auf Wunsch der betroffenen Person

Kein(er …) befürwortet das Töten von Menschen ohne deren ausrücklichen Wunsch.

Es geht um Selbstbestimmung.

nicht zulassen, dass z.B. ein junger, gesunder Mensch getötet wird, nur weil
er diesen Wunsch äußert im Zuge einer verübergehenden Lebenskrise.

Das wäre mir im zweifel noch egal, da bei genügend großem
Leidensdruck für gesunde Menschen schmerzfreie Methoden
bekannt und verfügbar sind.

Dir wäre es egal, ob ein junger, gesunder Mensch… bei genügend großem Leidensdruck… aus dem Leben geht???

Es geht primär um Menschen die im Sterben liegen und deren
Sterben von unerträglichem Schmerz begleitet wird oder um
Menschen die unheilbar krank sind und deren Krankheit von
unerträglichem Schmerz geprägt ist; für die kein weiteres
Leben ohne diese Schmerzen in Aussicht steht. Diesen Menschen
sollte man das Recht einräumen selbst zu bestimmen, ob und
wann ihr Leben frühzeitig beendet wird.

Ich sehe keinen rationalen Grund warum man diese Menschen unnötige Qualen
erleiden lassen sollte, indem man ihnen das Recht auf selbstbestimmtes Sterben nimmt.

Du hast ja mit allem Recht. Das Kernproblem ist doch: Sobald
ein Recht darauf besteht, gibt es einen psychischen und
sozialen Druck, dieses Angebot auch anzunehmen. Aktive oder
quasi-aktive Sterbehilfe, auch humane für schwerkranke
Menschen hat es immer geben. Nur bewegten sich die Akteuere
dabei am Rande der Legalität, was vielleicht (ich bin kein
Soziologe) die Schwelle in Richtung reiner Wunsch des Kranken
verschiebt.

Wie kommst du darauf, es würde ein psychischer und sozialer Druck entstehen, sobald Sterbehilfe legal wäre?

Wer aus religiösen oder sonstigen Gründen Sterbehilfe für sich
selbst ablehnt, ist von dieser Sache nicht im geringsten
betroffen. Es geht wie gesagt um Selbstbestimmung.

Das ist m.E. ein schwer korrigierbarer Irrtum.

Was ist ein Irrtum? Ich schreib mir die Finger wund um Argumente vorzubringen und du schreibst nur irgendwelche Floskeln. Wenn man wenigsten erahnen könnte, was du asudrücken willst…

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