Sterilisation

Hallo Rudolf,

also erstens hast du verloren: du hast
Nazis ins Spiel gebracht, ich nicht.
Sachlich bin ich auch geblieben.
Du hattest geschrieben:

wir jetzt mal so 4 - 5 Mio. Kinder aus aller Welt hier her
holen! Da werden dann die kühnsten Multikultiträume wahr!

Ich habe lediglich darauf hingewiesen, wo das
Loch in deiner Logik steckt. Der einzige Unterschied
dieser Kinder ist in ihrem Aussehen. Wo bitte soll
das in Multi-Kulti enden? Ich bin beileibe kein
Verfechter des reinen Behaviourismus, allerdings ist
gerade „Kultur“ doch ein anerzogenes Gut und keins,
was im DNA weitergegeben wird.

Man kann den Kindern Werte vermitteln, und ihnen versuchen zu
vermitteln wie man selber den Sinn unseres Daseins versteht!
Was sie daraus machen ist Ihre Sache. So wurde ich erzogen und
in modifizierter Form gebe ich es weiter!

Und wo ist dann der Unterschied zum adoptierten Kind?
Darum ging’s doch: du hast nur Argumente gebracht, die
genauso auf ein adoptiertes Kind zutreffen. Ausser: „Natur
pur“ und das ist kein Argument. Deshalb mein
Vorwurf der Un-Logik.

Gruesse
Elke

Hey Kermit!

Ich kenne mich mit den genauen modalitäten nicht aus, aber ab was für einem Alter bekommt man denn sowas durchgeboxt? habe nämlich gehört, dass sich die meisten Ärzte da ziemlich querstellen…

VLG

Hi,
wie bereits an anderer Stelle erwähnt, ist 30 so fast die Grenze. Das ist von sehr vielen Faktoren abhängig. Frage den Gyn. Der hat die beste Ahnung und kennt Dich.

Hat z.B. eine Frau extreme Diabetis oder andere Krankheiten, die eine Risikoschwangerschaft verursachen, wird das auch früh möglich sein.

Habe mal mit den Worten Altersgrenze Sterilisation Frau gegoogelt und stieß auf interessante Seiten.

Hier kommt auch die Ethikkommission vor.

http://www.medicine-worldwide.de/sexualitaet_fortpfl…
http://sieben.scm-digital.net/show.sxp/7364.html?sxp…
http://www.agendoskopie.de/xoops/html/modules/tutori…
http://www.nek-cne.ch/de/pdf/stellungnahme7_de.pdf

Gruss

Kermit

Wer sich selbst als nicht besonders wertvoll ansieht,
der muß ja keine Kinder zeugen!
Ich find mich ganz nett, meine Frau auch! :wink:)

Super hilfreicher Kommentar! Dafür zwei Sternchen, das muß schon sein! Diejenigen, die sich „nicht als besonders wertvoll“ ansehen, sind ja wohl ganz oft diejenigen, die es einfach schwer hatten in ihrer Entwicklung, und die müssen dann hier noch sowas lesen!

Rüdiger

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Das Problem des ‚Rückgängig machens‘

Hallo,

Die einfachste Antwort auf Deine Frage ist wohl: bei den meisten Frauen steht es nicht 100-prozentig fest, ob sie wirklich keine Kinder wollen. Hört man ja auch immer in den Medien. Zwar schieben viele den Kinderwunsch so lange auf, bis es zu spät ist, aber die endgültige Entscheidung: jetzt weiß ich, dass ich keine (mehr) will, die fällt halt schwer…
Und die Verhütung geht ja meistens irgendwie auch anders.

Trotzdem, wenn ich die Antworten hier so lese, muß ich sagen: einer Frau, die selbst sagt, sie sei sich sicher, würde ich niemals mit dieser Vehemenz abraten, die hier aus einigen Entworten durchschimmert! Eine Frau, die sich ein Kind wünscht, die fragt man doch auch nicht 10-mal, ob sie sich wirklich sicher ist. Ein Kind zu haben, läßt sich auch nicht mehr rückgängig machen. Eine Abtreibung auch nicht, alles ist irgendwie endgültig. Wenn also beispielsweise jemand ständig die Pille vergißt, und eine Schwangerschaft trotzdem als reine Horrorvorstellung vor sich herschiebt, dann kann eine Sterilisation sehr wohl die vernünftigste aller Alternativen sein - nicht endgültiger als z.B. ein ungewolltes Kind.

Mit vielen Grüssen, Walkuerax

Hallo Walkuerax

Du sprichst mir aus dem Herzen, genau darum ging es im Ausgangsposting. Wenn man sich absolut sicher ist, dann sollte man es tun, wenn man will.
Alle anderen, die vielleicht wollten, aber noch Zweifel haben, die sollten es bleiben lassen.
Und wenn ich mir das vorher gut überlegt habe und mich _wirklich_ damit auseinandergesetzt habe, dann steh ich dazu, egal was in der Zukunft auf mich zukommt.

Was machen eigentlich die Frauen mit ihren Kindern, wenn sie ihrem Traummann begegnen und der will keine Kinder haben?

Gruß Minnie

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Endgültige Entscheidungen vermeiden
Hallo Minnie,

Und wenn ich mir das vorher gut überlegt habe und mich
_wirklich_ damit auseinandergesetzt habe, dann steh ich dazu,
egal was in der Zukunft auf mich zukommt.

Das würde ich jetzt nicht ganz unterschreiben (auch wenn ich mit dem Kern Deines Postings übereinstimme). Ich halte es durchaus für möglich, dass ich Entscheidungen, die ich mit 30 treffe, mit 40 wieder sehr bereuen kann: Berufswahl, verpasste Schulabschlüsse, Trennungen, frühe Schwangerschaften, etc. Und natürlich kann man auch eine Sterilistaion bereuen, das sollte man sich schon vorher klar machen - und sich sehr genau überlegen, ob es denn sein muss. Ich könnte jetzt nicht von mir sagen, dass ich zu allen einmal getroffenen Entscheidungen stehen kann, wenn das bedeutet, dass ich niemals sagen werde „so ein Sch… aber auch, warum musste ich das damals bloß tun?!“

Allerdings sollte einem das nicht daran hindern, überhaupt jemals irgendwelche endgültigen Entscheidungen zu treffen. Das ist es, was mich in dieser Sterilisationsdiskussion immer wieder (nicht nur hier im Forum - aber hier auch) so stört. Da wird dann gerne so getan, als sei eine Sterilisation nur deshalb schlecht, weil sie endgültig ist. Andere genauso endgültige Entscheidungen (wie z.B. ein Kind zu bekommen) werden dagegen überhaupt nicht in dieser Form hinterfragt. Da schreit mir die Unlogik nur so entgegen.

Letztendlich kann ich bei allen endgültigen Entscheidungen meines Lebens nur versuchen abzuwägen, mit welcher Version ich langfristig wahrscheinlich besser fahre - wohl wissend, dass Momente im Leben auftreten können, wo ich genau diese Entscheidung bereuen werde. In dem Moment helfen dann keine Freunde, die einem sagen, sie hätten es gleich gewusst, sondern nur die Erkenntnis, dass die andere Entscheidung ebenso ihre Nachteile gehabt hätte.

In diesem Sinne viel Glück mit Deiner Entscheidung,

Walkuerax

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Hinzugefügt…
Hallo Mädels und werte Herren,

auch wenn es hart klingt, aber so bin ich nun einmal: Ich bin froh, dass ich „es“ habe machen lassen.

Lange überlegt habe ich nicht. Mein Kind war zu diesem Zeitpunkt gerade mal acht Jahre alt. Hat einen angeborenen Herzklappenfehler. Es bestand die Gefahr, dass sie „tot umfällt“. Auch das ging in meine Überlegungen. Was ist, wenn dein Kind stirbt. Du kannst kein neues haben.

So kam ich zu dem Entschluss, dass man sich dann auf die Nachbarskinder stürzen kann oder eines aus der dritten Welt zu sich holt.

Das würde ich jetzt, 5 Jahre später, auf keinen Fall mehr wollen. Wenn das Kind irgendwann nicht mehr da ist, stürze ich mich komplett und nach Herzenslust in meine Arbeit. Oder schaffe mir einen zweiten Hund an.

Auch wenn ich mir diesem Posting wieder einigen Leuten auf den Schlips trete, dass sich die Haare aufstellen, ist halt meine eigene, persönliche Meinung.

Und hier noch eine ernst gemeinte „Spitze“: Schließlich musste ich erst für meinen Mann, dann für mein Kind mein komplettes Leben umkrempeln, bzw. aufgeben. Vor der Heirat war ich Tänzerin Standard - Latein mit öffentlichen Auftritten. Er war eifersuchtig - also Schuhe an den Nagel gehängt. Da hängen sie noch immer. Auf einem Nagel in unserem Flur. Mit dem Mann dann Disco, Kneipe, Freunde treffen. Dann kam das geplante Kind. Jetzt bin ich Couch-Cowboy. Die Zeit am PC ist das Einzige, was ich für mich verbuchen kann.

Gruß

Kermit - ziemlich genervt und frustriet

Hallo Mädels und werte Herren,

hallo kermit,

ich habe leider erst heute die ganzen antworten gelesen.

auch wenn es hart klingt, aber so bin ich nun einmal: Ich bin
froh, dass ich „es“ habe machen lassen.

Lange überlegt habe ich nicht. Mein Kind war zu diesem
Zeitpunkt gerade mal acht Jahre alt. Hat einen angeborenen
Herzklappenfehler. Es bestand die Gefahr, dass sie „tot
umfällt“. Auch das ging in meine Überlegungen. Was ist, wenn
dein Kind stirbt. Du kannst kein neues haben.

und trotzdem hast du nicht lange überlegt, „es“ machen zu lassen?
sicher ist deine methode die sicherste und bequemste…aber auch die nicht wieder rückgängig machbare. das würde mich schrecken.
mein kind ist auch acht, quitschfidel und kerngesund und ich bestreite mit meinem halbtagsgehalt momentan 2,5 leute. aber trotzdem würde mir die entscheidung schwerfallen, „es“ machen zu lassen. was ist, wenn ich mir in ein paar jahren ein zweites kind leisten kann, einen wahnsinnigen kinderwunsch habe? dann wäre alles dahin, oder?

So kam ich zu dem Entschluss, dass man sich dann auf die
Nachbarskinder stürzen kann oder eines aus der dritten Welt zu
sich holt.

„holt“? wie ein stück bitter im supermarkt?

Das würde ich jetzt, 5 Jahre später, auf keinen Fall mehr
wollen. Wenn das Kind irgendwann nicht mehr da ist, stürze ich
mich komplett und nach Herzenslust in meine Arbeit. Oder
schaffe mir einen zweiten Hund an.

woher weißt du heute, wie du in 5 jahren denkst und fühlst? kanns nicht sein, daß es fatal sein kann, sich dieses hintertürchen für alle eventualitäten offen zu halten? außerdem: wie kann man ein kind mit einem hund vergleichen? oder andersherum gefragt: kann ein hund ein eigenes kind ersetzen?

Auch wenn ich mir diesem Posting wieder einigen Leuten auf den
Schlips trete, dass sich die Haare aufstellen, ist halt meine
eigene, persönliche Meinung.

sicher, deine meinung ist recht heavy, zumal es nicht um ein „ding“ geht, das ich mir mal eben anschaffe, sondern verantwortung und liebe für ein ganzes leben bedeutet.

Und hier noch eine ernst gemeinte „Spitze“: Schließlich musste
ich erst für meinen Mann, dann für mein Kind mein komplettes
Leben umkrempeln, bzw. aufgeben.

du mußtest? war es ein zwang? eine erwartung? warum hast du es getan?

Vor der Heirat war ich
Tänzerin Standard - Latein mit öffentlichen Auftritten. Er war
eifersuchtig - also Schuhe an den Nagel gehängt. Da hängen sie
noch immer. Auf einem Nagel in unserem Flur. Mit dem Mann dann
Disco, Kneipe, Freunde treffen. Dann kam das geplante Kind.
Jetzt bin ich Couch-Cowboy. Die Zeit am PC ist das Einzige,
was ich für mich verbuchen kann.

das ist sehr schade. ich meine sehr viel verbitterung in deinen zeilen zu lesen. kanns sein, daß du dich bewußt durch die sterilisation gegen ein neues kind entschieden hast, damit du nicht noch mehr „opfer“ bringen mußt? aber das liegt doch dann nicht am kind!
wenn die zeit am pc das einzige ist, was du für dich verbuchen kannst, dann nimm die schuhe vom nagel und tanze in die welt.
aber kein kind kann etwas dafür, daß du dich damals so entschieden hast.

grüße
claudia

Gruß

Kermit - ziemlich genervt und frustriet

Hallo Mädels und werte Herren,

auch wenn es hart klingt, aber so bin ich nun einmal: Ich bin
froh, dass ich „es“ habe machen lassen.

Das ist gut für Dich. Und ich wünsche Dir von ganzem Herzen, dass Dein Lebensplan so weiter verläuft, dass auch alles zusammen passt. Ich finde halt ganz wichtig, dass man immer bedenken sollte, dass sich Meinungen verändern können. Und ich bin froh, dass ich es nicht gemacht habe. Ich war auch 100 %ig davon überzeugt, habe mich allerdings auch aus den Gründen, dass ich große Probleme mit den „Tagen“ hatte, die ja bei einer Sterilisation nicht zwangsläufig verschwinden und mir die Opition der Hormonspirale Mirena einfach besser erschien. Ich bin froh, weil ich vor ca. 2 Jahren doch nochmal einen Kinderwunsch bekam. Ich habe das nie realsiert, weil ich wieder „normal“ wurde (will ich jetzt nicht näher erläutern, ist auch nicht wichtig) aber das wissen, das ich könnte, hat mich denke ich, vor einer Depri bewahrt, denn ich glaube, wenn ich mit dem plötzlichen und völlig unerwarteten Kinderwunsch eine Sterilisation gehabt hätte, h#tte ich echt ein Problem gehabt.

Lange überlegt habe ich nicht. Mein Kind war zu diesem
Zeitpunkt gerade mal acht Jahre alt. Hat einen angeborenen
Herzklappenfehler. Es bestand die Gefahr, dass sie „tot
umfällt“. Auch das ging in meine Überlegungen. Was ist, wenn
dein Kind stirbt. Du kannst kein neues haben.

Da ist wohl auch jeder anders. Ich habe auch nur ein Kind, und wenn dem was passiert, dann würde ich … ich weiss nicht was.

So kam ich zu dem Entschluss, dass man sich dann auf die
Nachbarskinder stürzen kann oder eines aus der dritten Welt zu
sich holt.

Das ist auch nicht jedermanns sache. Ich will ja kein Kind als Statussymbol. Und wenn es das nciht ist, dann halt einen Hund. Ich finde das merkwürdig. Irgendwie steckt doch hinter einem Kinderwunsch mehr, als Beschäftigungstherapie, oder?
Sonst könnte ich ja wahlweise auch einen Nebenjob annehmen, da kommt sogar noch etwas Urlaubsgeld dabei rum. *sarkasmus off.

Das würde ich jetzt, 5 Jahre später, auf keinen Fall mehr
wollen. Wenn das Kind irgendwann nicht mehr da ist, stürze ich
mich komplett und nach Herzenslust in meine Arbeit. Oder
schaffe mir einen zweiten Hund an.

Also entweder Kind, oder Hund, steht bei Dir auf gleicher Stufe?
Ich kann ja nachvollziehen, dass viele, die keine Kinder haben können, sich einen Hund als Kinderersatz anschaffen, aber dass man das, obwohl man Kinder haben kann, auf eine Stufe stellt, finde ich noch merkwürdiger.

Auch wenn ich mir diesem Posting wieder einigen Leuten auf den
Schlips trete, dass sich die Haare aufstellen, ist halt meine
eigene, persönliche Meinung.

Nö mir nicht, schaff Dir von mir aus ein Tierheim an. Es gibt auch genug Tierelend. Da gibt es auch reichlich handlungsbedarf. Nur die Gleichstellung ist mir etwas fremd.

Und hier noch eine ernst gemeinte „Spitze“: Schließlich musste
ich erst für meinen Mann, dann für mein Kind mein komplettes
Leben umkrempeln, bzw. aufgeben. Vor der Heirat war ich
Tänzerin Standard - Latein mit öffentlichen Auftritten. Er war
eifersuchtig - also Schuhe an den Nagel gehängt. Da hängen sie
noch immer. Auf einem Nagel in unserem Flur. Mit dem Mann dann
Disco, Kneipe, Freunde treffen. Dann kam das geplante Kind.
Jetzt bin ich Couch-Cowboy. Die Zeit am PC ist das Einzige,
was ich für mich verbuchen kann.

Das tut mir aufrichtig leid, und das ist ernst gemeint. Es ist wirklich schade, wenn Du alle Lebensträume zurückstecken musstest. Ich glaube, für mich wird jetzt auch etwas deutlicher, warum Deine Meinun so ist. Ich verstehe Dich, Du willst auch ein Stück vom Leben, und das ist auch Dein Recht.
Es war nicht richtig von Deinem Mann, Dich dazu zu bringen, das Tanzen aufzugeben.
Dir fehlt etwas, hol es Dir wieder zurück. Das hat mit Kinderwunsch hin oder her doch gar nix zu tun. Du hast ein Recht auf Leben und Erfüllung Deiner Träume, solange du dabei nicht die anderen platt machst. Hol Dir Dein Stück vom Kuchen, es steht Dir zu.

Kopf hoch und handle

LG
Sarah

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Moin,

nd ich wünsche Dir von ganzem Herzen,
dass Dein Lebensplan so weiter verläuft, dass auch alles
zusammen passt. Ich finde halt ganz wichtig, dass man immer
bedenken sollte, dass sich Meinungen verändern können.

Ich habe auch nur ein Kind,

Ahja, du hast also ein Kind, obwohl, wie du sagst, man immer bedenken sollte, dass sich Meinugen verändern können, dass der Lebensplan anders laufen könnte und was auch immer ? Ist das denn nicht irgendwie verantwortungslos ? Was machst du blos mit deinem Kind, wenn deine Meinung oder dein Lebensplan sich ändern, und du nun vielleicht doch kein Kind mehr möchtest ?

Oder merkt hier wirklich keiner der werten Diskutanten, dass sowohl die Entscheidung für eine Sterilisation, als auch die Entscheidung für ein Kind, eine nicht reversible Entscheidung ist, und in diesem Fall die letztere noch viel weitreichender, weil auch noch ein anderer Mensch betroffen ist ?

Wie kann also jemand, der eine endgültige Entscheidung getroffen hat, ein Kind in die Welt zu setzen, jemand anderen dafür kritisieren, dass er ebenfalls eine endgültige Entscheidung getroffen hat ?

Klingt für mich ziemlich an den Haaren herbeigezogen.
Gruß
Marion

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Huhu!

[…]Was machst du blos
mit deinem Kind, wenn deine Meinung oder dein Lebensplan sich
ändern, und du nun vielleicht doch kein Kind mehr möchtest ?

… dann tauscht se miti Leute, die sterilisieren lassen ham, und deren Plan sich getzt jeändert hat. Vieleicht könnte man so ne Intanettauschböase ainrichten. So nachm Motto: Tausche Singleleben gegen Kind!)

*scnr*

Scrabz.
Der findet, das man zu seinen Entscheidungen stehen sollte.Und einen Steineregen erwartet.

Hallo Matilda,

Zeig mir eine Frau mit Kindern, für die ein Mann der
keine Kinder haben will ein Traummann ist.
Ich kann mir nicht vorstellen so einen Mann lieben zu
können, der meine Kinder nicht haben will.
Was macht also diese Frau? Sie sucht was Besseres. :smile:

eben! Und wenn ich sterilisiert bin und ein Mann kommt damit nicht klar, dann ist das eben auch nicht der Traummann!

Gruß
Minnie

1 Like

Hallo Kermit,

Hallo Mädels und werte Herren,

auch wenn es hart klingt, aber so bin ich nun einmal: Ich bin
froh, dass ich „es“ habe machen lassen.

Das ist nicht hart, das ist ehrlich - und das sollten auch Andersdenkende tolerieren.

Lange überlegt habe ich nicht. Mein Kind war zu diesem
Zeitpunkt gerade mal acht Jahre alt. Hat einen angeborenen
Herzklappenfehler. Es bestand die Gefahr, dass sie „tot
umfällt“. Auch das ging in meine Überlegungen. Was ist, wenn
dein Kind stirbt. Du kannst kein neues haben.

So kam ich zu dem Entschluss, dass man sich dann auf die
Nachbarskinder stürzen kann oder eines aus der dritten Welt zu
sich holt.

Das würde ich jetzt, 5 Jahre später, auf keinen Fall mehr
wollen. Wenn das Kind irgendwann nicht mehr da ist, stürze ich
mich komplett und nach Herzenslust in meine Arbeit. Oder
schaffe mir einen zweiten Hund an.

Mit diesen Formulierungen bist Du einigen auf den Schlips getreten, aber das ist nun mal Deine Meinung. Ich seh darin auch keinen Ersatz, wie einige andere hier meinen, sondern schlicht und einfach eine Alternative.
Um es einmal ganz klar auszudrücken: Nicht jeder der keine Kinder aber Hunde hat, kann keine Kinder bekommen - manche wollen einfach nicht. Aber ich habe aus eigener Erfahrung gelernt, daß die meisten Eltern das nicht begreifen (können oder wollen)

Auch wenn ich mir diesem Posting wieder einigen Leuten auf den
Schlips trete, dass sich die Haare aufstellen, ist halt meine
eigene, persönliche Meinung.

Und hier noch eine ernst gemeinte „Spitze“: Schließlich musste
ich erst für meinen Mann, dann für mein Kind mein komplettes
Leben umkrempeln, bzw. aufgeben. Vor der Heirat war ich
Tänzerin Standard - Latein mit öffentlichen Auftritten. Er war
eifersuchtig - also Schuhe an den Nagel gehängt. Da hängen sie
noch immer. Auf einem Nagel in unserem Flur. Mit dem Mann dann
Disco, Kneipe, Freunde treffen. Dann kam das geplante Kind.
Jetzt bin ich Couch-Cowboy. Die Zeit am PC ist das Einzige,
was ich für mich verbuchen kann.

Das hört sich frustriert an und das finde ich schade, daß Du Dinge aufgegeben hast, die Dir eigentlich wichtig waren.
Warum müssen eigentlich immer Frauen alles opfern? Auch hier wird das wieder vorausgesetzt " wenn frau ihrem Traummann begegnet". Als ob Frauen außer diesem einen keine eigenen Träume haben bzw. sie ganz schnell an den Nagel hängen müssen. Nee, das kann’s nicht sein. Da hab ich mich lieber gleich gegen Kinder entschieden (und für die Alternative Hunde). Mein Hundchen schläft übrigens gerade unter meinem Schreibtisch im Büro.
*jetztgehndiedeckelchenhoch*

Gruß

Kermit - ziemlich genervt und frustriet

Das glaube ich Dir gern
Grüße
Gordie

Hallo Marion,

Wie kann also jemand, der eine endgültige Entscheidung
getroffen hat, ein Kind in die Welt zu setzen, jemand anderen
dafür kritisieren, dass er ebenfalls eine endgültige
Entscheidung getroffen hat ?

Klingt für mich ziemlich an den Haaren herbeigezogen.

Ist doch aber ein Unterschied: die Sterilisation wird
‚ohne Not‘ entschieden (ausser in extremen Faellen, wo
es gesundheitlich notwendig wird). Die Entscheidung
fuer ein Kind ist oftmals ein sehr ploetzliche, zu
einem Zeitpunkt, wo die Ruecknahme der Entscheidung nicht
mehr einfach ist.
Versteht mich nicht falsch, ich habe keine Probleme
mit einer endgueltigen Entscheidung zur Sterilisation
(bei uns hat sich mein Mann sterilisieren lassen - da wir
„nur“ adoptierte Kinder haben, hat es auch ein bisschen
Hartnaeckigkeit gekostet, einen Arzt zu finden, der
bereit war das zu machen ---- ganz zu schweigen von der
bloedsinnigen Argumentation einer Verwandten: die Frau
soll sich sterilisieren lassen, denn die wird, sollte sie
Witwe werden, mit 45 unter keinen Umstaenden mehr ein
Kind wollen, der Mann koenne aber, sollte er nochmal
heiraten, auch noch mit 70…)

Nur ist die Entscheidung fuer eine Sterilisation nicht
unbedingt gleich zusetzen (auch nicht von der Endgueltigkeit
her) mit der Entscheidung zu einem Kind. Mir geht’s hier
mehr um das Verstaendnis fuer die Argumentation, die mir
nicht so absurd vorkommt.
Ich kann mir immerhin die Situation vorstellen, dass
man eine Entscheidung bereut, die nicht zwingend notwendig
gewesen war, und sich die Verhaeltnisse/Denkmuster einfach
geaendert hat.

Gruesse
Elke

Hallo Elke,

Wie kann also jemand, der eine endgültige Entscheidung
getroffen hat, ein Kind in die Welt zu setzen, jemand anderen
dafür kritisieren, dass er ebenfalls eine endgültige
Entscheidung getroffen hat ?

Klingt für mich ziemlich an den Haaren herbeigezogen.

Ist doch aber ein Unterschied: die Sterilisation wird
‚ohne Not‘ entschieden (ausser in extremen Faellen, wo
es gesundheitlich notwendig wird). Die Entscheidung
fuer ein Kind ist oftmals ein sehr ploetzliche, zu
einem Zeitpunkt, wo die Ruecknahme der Entscheidung nicht
mehr einfach ist.

Ich versteh nicht recht, was du meinst. Willst du damit sagen, dass die Entscheidung für ein Kind häufig aus einer Notsituation heraus (also wenn die Schwangerschaft bereits ungewollt eingetreten ist) entschieden wird ? Das wollen wir ja nicht hoffen.

Die weitaus meisten Leute, die ich kenne, entscheiden sich bewußt und ohne Not für ein Kind, und versuchen dann erst eine Schwangerschaft herbei zu führen. Allerdings hab ich manchmal den Verdacht, dass ebenfalls sehr viele Leute sich der Tragweite dieser Entscheidung im Sinne von „lebenslänglich“ (und der von meiner Vorposterin angesprochenen veränderbaren Lebenssituation und Planung) nicht bewusst sind, was sie wiederum von Leuten unterscheidet, die sich einer Sterilisation unterziehen, und diese Entscheidung sehr wohl und bewusst hinsichtlich ihrer endgültigkeit treffen.

Nur ist die Entscheidung fuer eine Sterilisation nicht
unbedingt gleich zusetzen (auch nicht von der Endgueltigkeit
her) mit der Entscheidung zu einem Kind.

Wieso nicht ? Wie willst du ein Kind rückgängig machen ? Du kannst es höchstens weggeben. Allerdings hab ich noch nie jemanden getroffen, der sich bewusst für ein Kind enthschieden hat (und um bewusst getroffene Entscheidungen geht es ja hier) mit dem Hintergedanken: „Ach, wenn meine Lebenssituation sich mal ändert oder das Leben mit Kind doch nicht so der Kracher ist, kann ich es ja weggeben.“

Ich kann mir immerhin die Situation vorstellen, dass
man eine Entscheidung bereut, die nicht zwingend notwendig
gewesen war, und sich die Verhaeltnisse/Denkmuster einfach
geaendert hat.

Natürlich, das kann ich auch. Aber das betrifft Menschen, die sich irgendwann bewußt für ein Kind entschieden haben, vielleicht genau so wie Menschen, die sich irgendwann bewusst haben sterilisieren lassen, wie Menschen, die irgend eine andere bewusste Entscheidung getroffen haben, die sich nicht mehr rückgängig machen lässt.

Mein Argument war ja nur, dass man nicht einerseits die Bereitschaft kritisieren kann, nicht rückgängig zu machende Entscheidungen zu treffen, andererseits diese in anderen Zusammenhängen hingegen selbst trifft, obwohl die Argumentation für die Kritik (veränderte Meinung, Lebenssituation etc.) für beide Entscheidungen gleichermaßen zutrifft.

Gruß
Marion

Huhu!
also ehrlich gesagt, auf so einer Ebene mag ich nicht disskutieren. Es geht wohl auch nicht mehr um argumentieren sondern Dinge zu verdrehen und ins lächerliche zu ziehen. Darauf habe ich keine Lust meine Zeit zu verschwenden. Wenn ich mich amüsieren will gehe ich ins Witze board.

Moin,

Ich habe auch nur ein Kind,

Ahja, du hast also ein Kind, obwohl, wie du sagst, man immer
bedenken sollte, dass sich Meinugen verändern können, dass der
Lebensplan anders laufen könnte und was auch immer ? Ist das
denn nicht irgendwie verantwortungslos ? Was machst du blos
mit deinem Kind, wenn deine Meinung oder dein Lebensplan sich
ändern, und du nun vielleicht doch kein Kind mehr möchtest ?

Wenn man die Dinge aus dem Zusammenhang reisst und zu anderen fügt kommt Unsinn raus.
Ich habe nur ein Kind, das bezog sich darauf, -wer lesen kann ist klar im Vorteil- dass ich nicht wüsste, was ich machte, wenn meinem einzigen Kind etwas zustösst und es also sterben würde.
Das sich Meinungen verändern… da meine ich eigentlich konkret den Fall, dass man vielleicht doch noch mal ein Kind will, wenn man einen neuen Lebensgefährten hat.
Ich habe niemals behauptet, dass man Kinder an- und abschafft, wie Haustiere. Obwohl es auch das gibt, das Mütter ihre Kinder verlassen. Aber darüber urteile ich nicht. Es mag Situationen im Leben geben, wo man so eine Entscheidung trifft.
Ich liebe mein Kind, das mittlerweile erwachsen ist, und ich habe es immer in meine Lebenspläne einbezogen.
Für mich wäre es z.B. niemals in Frage gekommen, einen Lebenspartner zu akzeptieren, der mein Kind ablehnt. Dann ist das nicht mehr ein Traummann für mich, wenn er mein Kind nicht gewollt hätte.

Gruß
Sarah