Sternzeichen, Quatsch oder doch irgendwo wahr?

Hallo Herbert,

Loderunner allerdings hat dein Beitrag nicht überzeugt - wie
auch, ist er doch wie viele, viele andere Menschen durch sein
typisch europäisches Denken an die argumentative Rationalität
gefesselt wie Prometheus an seinen Felsen.

Wie definierst Du typisch europäisches Denken und welch anderes Denken gibt es sonst noch? Wie unterscheidet sich dieses vom typisch europäischen?

In einer Welt der
überschäumend optimistischen Wissenschaftsgläubigkeit fällt es
schwer, noch an eine Welt zu glauben, die jenseits aller
Testierungen in den wissenschaftlichen Labors und weit über
das Reagenzglas und die Milligrammwaage hinausgeht - eine Welt
der Wirklichkeit nämlich, die ,wirklicher“, entscheidender
und mehr an das Dasein des Menschen gebunden ist als jene
Realitäten und Wirklichkeitsklötzchen, die
chemisch-physikalisch getestet werden.

Da sind ja eine Menge halb- bis völlig nicht-aussagekräftiger Vokabel enthalten. Geht’s nicht auch einfacher, zum Beispiel so: „Der rationell denkende Mensch leugnet in der Regel das Vorhandensein von nicht nachweisbaren Einflüssen“.

[…]
Die Dinge, die uns auf der Welt umgeben, sind von sich aus
„wirkend“, somit sind sie als Träger von Wirklichkeit zu
bezeichnen sind. Die sichtbaren Dinge besitzen auch eine
materielle, stoffliche Grundlage. Es müssten demgemäß zwei
fundamentale Begriffe klargestellt werden:

ens: das Seiende, Daseiende, das
tatsächlich Vorhandene

Bis hierher kann ich Dir (in diesem Absatz) problemlos zustimmen, auch wenn ich dafür keine so geschwollenen Begriffe erfinden müsste. Als mehr bodenständiger Steirer würde ich eher sagen: „Wos’ ma g’sicht, des is’ holt do“ (was man sieht, das gibt es auch). Ich hoffe diese etwas vereinfachte Sicht trifft den Kern des „Seienden“ mitsamt seiner „materiellen, stofflichen Grundlage“ immer noch. Von den philosophischen Strömungen des 19. Jahrhunderts wollen wir uns da ja nicht beeindrucken lassen, geschweige denn von solchen geistigen Armutschkerln wie Descartes, Kant, Fichte oder Schopenhauer.

essentia: das Sein (das unabhängig
vom Seienden existiert), das Wesen der Dinge, die Washeit, die
Wirklichkeit, das Wirkende in den Dingen

Was aber zum Geier ist das? Das impliziert doch auch, dass nicht ein einziger Mensch existieren müsste um doch die menschliche Seele hervorzubringen - verstehe ich das richtig?

Die Astrologie beschäftigt sich mit beiden Bereichen,
vor allem aber mit der „essentia“, denn die
besitzt Priorität.

Da ich mit dem Begriff „essentia“ wie angemerkt ein Problem habe, ich noch nicht einmal verstehe, wofür Du ihn eingeführt hast (außer um irgendeinen Begriff ins Feld zu führen, den keiner kennt, womit man sich locker darauf berufen kann ja einfach nur falsch verstanden worden zu sein), kann ich ab hier nur noch schwer folgen, ich werde mich dennoch redlich bemühen.

[…]
Das Empfinden ist viel
mehr eine Richtschnur über Richtig und Falsch. Vergleichen
kann man das z. B. mit den Gewissensbissen, die man ab und zu
hat, wenn man etwas Böses getan hat. Wo kommen sie her, die
Gewissensbisse?

Wie wär’s damit: Aus dem Wissen, was richtig wäre zu tun im Vergleich zum tatsächlichen Agieren?

Man will sie ja eigentlich nicht, es ist ja
unangenehm, dieses Gefühl, nicht?

Das Ganze beruht doch einzig und allein auf der Tatsache, dass die Mehrheit der Menschen nach gesellschaftlicher Anerkennung strebt. Wenn das eigene Handeln voraussichtlich zur Ablehnung durch die Umgebung führt, dann kommt das Gewissen ins Spiel. Anders: Das, was Dein Gewissen Dir flüstert ist aus den Moral- und Gesellschaftsnormen Deiner Umgebung zu hundert Prozent abzuleiten. Es gibt kein Gewissen ohne Bezug zur umgebenden Gesellschaft.

Aber sie sind trotzdem da
und es ist auch gut so, denn in diesen Empfindungen macht sich
der Bereinigungstrieb deutlich, der aus dem Zeitlosen kommt,
aus der Quelle des Seins.

Siehe dazu meinen vorhergehenden Absatz.

Es sollte klar sein, dass ich dem Wesen der Dinge nicht durch
irgendwelche Apparate und Labore näher kommen kann.

Was ist das Wesen der Dinge? Worum geht es hier überhaupt? Und was alles hat ein erkennbares und erkennenswertes Wesen?

Ich muss
die Welt gestalthaft begreifen und das kann ich nur über die
Bilder, die sich mir anbieten (und die ich aufnehmen kann) und
die ein bestimmtes Empfinden in mir auslösen.

Wenn Du den Satz nach der Klammer beendest, dann kommen wir in den Bereich wissenschaftlicher Vorgehensweisen. Was das Empfinden betrifft: Wo liegt der Sinn der Erforschung eines eben-nicht-Sachverhalts, der völlig subjektiv ist abseits der psychologischen Relevanz für den Einzelnen?

Ich möchte jetzt nicht auf Kleinigkeiten wie den kritisierten
Methodenpluralismus innerhalb der Astrologie und die Tendenz
zu allzu starker technik- und systemorientierter Astrologie
eingehen, sondern einfach einmal das Astrologische Denken
aufzeigen. Wenn man Astrologie mit irgend etwas vergleichen
kann, dann am ehesten noch mit Theologie und Philosophie -
aber keinesfalls mit Naturwissenschaft!

Das würden sich auch alle Naturwissenschaftler verbeten haben. Es stellt sich aber doch die Frage, warum die Diskussionen zwischen Astrologieanhängern und Naturwissenschaftlern um so viel heftiger verlaufen als solche zwischen Philosophen/Theologen und NaWis. Ich denke der Grund liegt darin, dass von keinem Theologen oder Philosophen in den letzten drei- vierhundert Jahren jemals gehört worden wäre, dass die Erkenntnisse der Theologie/Philosophie mit naturwissenschaftlichen Erkenntnissen zu erklären wären. Von Astrologen höre ich hingegen ständig von irgendwelchen Kräften/Wellen/Aberrationen etc. - eben haufenweise Begriffen aus der (meist) Physik, die aber natürlich nie in ihrer gemeinhin akkordierten Bedeutung verwendet werden.

Wenn ihr, loderunner und Co., damit nicht einverstanden seid,
dann soll die Diskussion hier zu Ende sein! Andernfalls können
wir die Diskussion fortsetzen.

Natürlich bin ich mit deinen Postulaten weitestgehend nicht einverstanden, wenn aber nur diskutiert werden darf, wenn alle einer Meinung sind - wofür dann die Diskussion?

Gruß
Martin

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Hallo,

Loderunner allerdings hat dein Beitrag nicht überzeugt

Stimmt. Hast Du gut erfasst.

  • wie auch, ist er doch wie viele, viele andere Menschen durch sein
    typisch europäisches Denken an die argumentative Rationalität
    gefesselt wie Prometheus an seinen Felsen. …

Ich bin Christ, und da ist keineswegs alles argumentativ rational. Und das habe ich hier im Brett auch oft genug geschrieben. Immer wieder interessant, wie Astrologen sich die Wirklichkeit zurechtbiegen, damit sie mit dem eigenen Weltbild übereinstimmt.

Die Dinge, die uns auf der Welt umgeben, sind von sich aus
„wirkend“, somit sind sie als Träger von Wirklichkeit zu
bezeichnen sind.

Ja. Die Sterne wirken auf uns. Als Lichtquelle und per Gravitation. Du vergisst aber die Größe dieser Einflüsse zu erwähnen. Und die anderen Einflüsse, die viel stärker wirken.

Die sichtbaren Dinge besitzen auch eine
materielle, stoffliche Grundlage.

Sowas nennt man dann eine Binsenweisheit.

Es müssten demgemäß

Demgemäß drückt eine logische Schlussfolgerung aus. Die sehe ich hier aber nirgends. Aus obigem Satz folgt in keiner Weise Deine nächste Behauptung.

zwei fundamentale Begriffe klargestellt werden:
ens: das Seiende, Daseiende, das
tatsächlich Vorhandene
essentia: das Sein (das unabhängig
vom Seienden existiert), das Wesen der Dinge, die Washeit, die
Wirklichkeit, das Wirkende in den Dingen

Hübsche Definition von gar nichts. Und in sich widersprüchlich. Demnach hätte nämlich das tatsächlich vorhandene gar keine Wirkung. Die wirst Du ihr aber doch nicht absprechen wollen. Oder wirkt nicht der Hebel oder die chemische Reaktion selber, sondern etwas unsichtbares in ihm / in ihr?

Die Astrologie beschäftigt sich mit beiden Bereichen,
vor allem aber mit der „essentia“, denn die
besitzt Priorität.

Sowas nennt man dann Religion.

Die Astrologie versucht, Washeit zu
enthüllen und begreifbar zu machen.

Nö.
Kann sein, dass Du das versuchst und vielleicht auch ein paar andere, aber die Astrologie an sich versucht das nicht. Du stellst das so dar, als gäbe es nur eine Astrologie und sie bestünde genau aus dem, was Du behauptest. Das entspricht aber nicht den Tatsachen, es kommt ihnen nicht mal nahe. Und diese Behauptung kann jeder nachprüfen, der mal wachen Auges ein paar Astrologiebücher oder Astrologiewebseiten anschaut.

Und um die Wirklichkeit zu
verstehen (um der Wirklichkeit willen und um nichts sonst),
muss man ein Empfinden haben (was nun mit der persönlichen
Gefühlslage absolut nichts zu tun hat)!

Habe ich.

Das Empfinden ist viel
mehr eine Richtschnur über Richtig und Falsch. Vergleichen
kann man das z. B. mit den Gewissensbissen, die man ab und zu
hat, wenn man etwas Böses getan hat. Wo kommen sie her, die
Gewissensbisse? Man will sie ja eigentlich nicht, es ist ja
unangenehm, dieses Gefühl, nicht? Aber sie sind trotzdem da
und es ist auch gut so, denn in diesen Empfindungen macht sich
der Bereinigungstrieb deutlich, der aus dem Zeitlosen kommt,
aus der Quelle des Seins.

Ähm - das Gewissen äußert sich doch nicht nur als unangenehm, wenn man etwas falsches getan hat. Das Gegenteil ist doch mindestens so häufig zu spüren.
Das mit der Quelle des Seins ist nun wieder Religion, aber nicht meine.

Es sollte klar sein, dass ich dem Wesen der Dinge nicht durch
irgendwelche Apparate und Labore näher kommen kann.

Wer versucht denn das, wenn nicht die Astrologen mit Tabellen und Büchern? Die Wissenschaft versucht es jedenfalls nicht. Wenn Du glaubst, Wissenschaftler versuchten durch ihre Experimente einen wie auch immer benannten Gott zu finden, hast Du irgendwas grundlegendes überhaupt nicht verstanden.

Ich muss
die Welt gestalthaft begreifen und das kann ich nur über die
Bilder, die sich mir anbieten (und die ich aufnehmen kann) und
die ein bestimmtes Empfinden in mir auslösen.

Du sprichst hier nur für Dich. Und Du unterschlägst dabei, dass Du die Welt der Wissenschaft um Dich herum recht angenehm nutzt - offensichtlich wohl ohne sie zu begreifen.

Ich möchte jetzt nicht auf Kleinigkeiten wie den kritisierten
Methodenpluralismus innerhalb der Astrologie und die Tendenz
zu allzu starker technik- und systemorientierter Astrologie
eingehen,

Schade eigentlich. Immerhin nimmst Du Dir das Recht heraus, alle Astrologen über einen Kamm zu scheren. Es wäre schön zu hören, wer Dir dieses Recht gibt.

sondern einfach einmal das Astrologische Denken
aufzeigen.

Du meinst: Dein astrologisches Denken.

Wenn man Astrologie mit irgend etwas vergleichen
kann, dann am ehesten noch mit Theologie und Philosophie -
aber keinesfalls mit Naturwissenschaft!

Genau: Astrologie ist Religion. Und weil das so ist, muss man sie nicht begründen, man muss sie nicht in Frage stellen, sie muss auch nicht logisch sein, sie muss nicht mal einen Bezug zur Realität haben.

Ich verwahre mich aber dagegen, sie mit Philosophie auf eine Stufe zu stellen - das ist anmaßend. Denn Astrologie ist weder kritikbereit noch in sich logisch.

Und natürlich hat Astrologie absolut nichts mit Wissenschaft zu tun. Schön, dass Du das endlich mal ganz deutlich zugibst. Sei verwendet weder irgendwelche wissenschaftliche Methoden noch überprüft sie ihre Ergebnisse noch bringt sie irgendwelche Erkenntnisse für unsere Zukunft.

Wenn ihr, loderunner und Co., damit nicht einverstanden seid,
dann soll die Diskussion hier zu Ende sein! Andernfalls können
wir die Diskussion fortsetzen.

Natürlich bin ich nicht damit einverstanden. Das ist doch grad der Anlass dieser Diskussion, nicht ihr Ende.

Gruß
loderunner

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Hallo,

[…] - wie auch, ist er doch wie viele, viele andere Menschen durch sein
typisch europäisches Denken an die argumentative Rationalität
gefesselt wie Prometheus an seinen Felsen. …

Ich bin Christ, und da ist keineswegs alles argumentativ
rational. Und das habe ich hier im Brett auch oft genug
geschrieben.

Oh, du bist Christ? Das wusste ich wirklich nicht. Katholisch oder evangelisch oder was ganz anderes, wenn ich fragen darf? Naja, wenn du Christ bist, dann müsstest du dich doch mit dem Gedanken anfreunden können, dass die Welt kein technisches Experimentierfeld ist, sondern primär eine Schöpfung Gottes. Diese Haltung lese ich aus deinen Beiträgen aber eigentlich nicht heraus.

Die Dinge, die uns auf der Welt umgeben, sind von sich aus
„wirkend“, somit sind sie als Träger von Wirklichkeit zu
bezeichnen sind.

Ja. Die Sterne wirken auf uns. Als Lichtquelle und per
Gravitation. Du vergisst aber die Größe dieser Einflüsse zu
erwähnen. Und die anderen Einflüsse, die viel stärker wirken.

Meine Güte, damit meine ich doch nicht schon wieder eine reale, durch Messinstrumente feststellbare Wirkung, aber anscheinend gibt es für dich nichts anderes auf der Welt. Damit wollte ich doch zum Ausdruck bringen, dass die Dinge, die uns umgeben, sich mitteilen und zwar dergestalt, wie es ihrer Wirklichkeit entspricht. Wenn du dies bestreitest, bestreitest du, dass du ein Mensch bist. Oder würdest du etwa behaupten wollen, dass eine schöne Frau die gleiche Wirkung auf dich hat wie ein alter Mann? Sicherlich nicht, oder? Sie wirkt, gemäß ihrer Gestalthaftigkeit, auf dich (und auf jeden anderen Menschen) eben anders. Die alten Griechen hätten halt von der Aphrodite gesprochen, die immer mit Schönheit assoziiert wird, eine Göttin, die Schönheit dort hervorruft, wo sie auftaucht - ein Mythos eben, in dessen Wesen es liegt, schön zu sein deshalb, weil man in sich frei ist. Das ist nämlich der Hintergrund jeglicher Schönheit. Und die Mythen geben übrigens auch einen Hinweis, woher die Schönheit kommt: Aus der Tiefe des undurchschaubaren Meeres - darum ist es Recht, hier von Mythos zu sprechen. Aber das näher auszuführen, würde den Rahmen sprengen.

Die sichtbaren Dinge besitzen auch eine
materielle, stoffliche Grundlage.

Sowas nennt man dann eine Binsenweisheit.

Na, wenigstens sind wir uns hier mal einig.

Es müssten demgemäß …

Demgemäß drückt eine logische Schlussfolgerung aus. Die sehe
ich hier aber nirgends. Aus obigem Satz folgt in keiner Weise
Deine nächste Behauptung.

„demgemäß“ deshalb, weil ich andeutete, dass es zwei verschiedene Seins-Weisen gibt.

zwei fundamentale Begriffe klargestellt werden:
ens: das Seiende, Daseiende, das
tatsächlich Vorhandene
essentia: das Sein (das unabhängig
vom Seienden existiert), das Wesen der Dinge, die Washeit, die
Wirklichkeit, das Wirkende in den Dingen

Hübsche Definition von gar nichts. Und in sich
widersprüchlich. Demnach hätte nämlich das tatsächlich
vorhandene gar keine Wirkung. Die wirst Du ihr aber doch nicht
absprechen wollen. Oder wirkt nicht der Hebel oder die
chemische Reaktion selber, sondern etwas unsichtbares in ihm /
in ihr?

Du behauptetest doch, du wärst Christ. Meinst du etwa, dass Jesus Christus nichts anderes als Fleisch, Muskeln und Nerven war, um es mal ganz deutlich auszudrücken? Meinst du, er ist umsonst am Kreuz gestorben? Ist da nichts WIRKENDES, nichts WESENHAFTES in ihm? Gibt es keinen mythischen Leib Christi für dich? Wenn du zur Heiligen Kommunion gehen solltest, dann frag dich doch mal, warum? Warum machst du das dann, wenn du JEGLICHE WIRKLICHKEIT HINTER DEN DINGEN leugnest, verdammt noch mal??

@ MOD: Verzeihung, ich musste das mal so deutlich ausdrücken, damit ich besser verstanden werde.

Es sollte klar sein, dass ich dem Wesen der Dinge nicht durch
irgendwelche Apparate und Labore näher kommen kann.

Wer versucht denn das, wenn nicht die Astrologen mit Tabellen
und Büchern? Die Wissenschaft versucht es jedenfalls nicht.
Wenn Du glaubst, Wissenschaftler versuchten durch ihre
Experimente einen wie auch immer benannten Gott zu finden,
hast Du irgendwas grundlegendes überhaupt nicht verstanden.

Nein, sie wollen ihn ja nicht finden, sondern leugnen. Das ist ein großer Unterschied. Der Mythos (der in den Religionen gesucht wird) erlaubt keine Phänomenologie, er erscheint nicht im Logos, ist deshalb kein Gegenstand des Bewusstseins. Darum heißt es auch in der Bibel, dass man Gott nicht im Experiment finden kann und man ihn nicht auf die Probe stellen soll. Weil man kein Vertrauen zum Mythos mehr hat, deshalb betreibt man moderne Naturwissenschaft. Das ist der einzige Grund - schlicht und einfach.

Ich muss
die Welt gestalthaft begreifen und das kann ich nur über die
Bilder, die sich mir anbieten (und die ich aufnehmen kann) und
die ein bestimmtes Empfinden in mir auslösen.

Du sprichst hier nur für Dich. Und Du unterschlägst dabei,
dass Du die Welt der Wissenschaft um Dich herum recht angenehm
nutzt - offensichtlich wohl ohne sie zu begreifen.

Naja, wenn du meinst, die Welt anders begreifen zu können als durch Bilder, dann bitteschön, tu’ das. Aber verwechsle das Begreifen der Bilder (Bildung) nicht mit dem Intellekt!

Wenn man Astrologie mit irgend etwas vergleichen
kann, dann am ehesten noch mit Theologie und Philosophie -
aber keinesfalls mit Naturwissenschaft!

Genau: Astrologie ist Religion. Und weil das so ist, muss man
sie nicht begründen, man muss sie nicht in Frage stellen, sie
muss auch nicht logisch sein, sie muss nicht mal einen Bezug
zur Realität haben.

Das stimmt so nicht! Astrologie ist auf jeden Fall mehr als ein religiöses Glaubenssystem. Wenn dem nicht so wäre, würde ich keine Astrologie betreiben.

Grüße,
Herbert Braunschläger

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Hallo,

Loderunner allerdings hat dein Beitrag nicht überzeugt - wie
auch, ist er doch wie viele, viele andere Menschen durch sein
typisch europäisches Denken an die argumentative Rationalität
gefesselt wie Prometheus an seinen Felsen.

Wie definierst Du typisch europäisches Denken und welch
anderes Denken gibt es sonst noch? Wie unterscheidet sich
dieses vom typisch europäischen?

Es gibt zum Beispiel, neben vielen anderen Denkarten, das typisch indische Denken. Da gibt es ein vedisches Motto: „satyam eva javata“ (Der weise Mann erobert die Welt und nicht die Unwahrheit). Das heißt ungefähr so viel, dass der weise Mann sich nicht mit Trivialem befasst (wie die heutige Naturwissenschaft beispielsweise). Das typisch indische denken beinhaltet auch die feste Überzeugung, dass in jedem Teil des Universums die Information über das Ganze enthalten ist. Das ist uns Europäern ganz fremd, diese Auffassung. Ich kann hier nur Andeutungen machen, du solltest dich selbst damit auseinandersetzen, wenn du die Denkarten anderer Kulturen tiefer verstehen möchtest. Dann erkennst du auch, dass europäisches Denken sich mit Vorliebe für Nichtigkeiten beschäftigt.

[…]
Die Dinge, die uns auf der Welt umgeben, sind von sich aus
„wirkend“, somit sind sie als Träger von Wirklichkeit zu
bezeichnen sind. Die sichtbaren Dinge besitzen auch eine
materielle, stoffliche Grundlage. Es müssten demgemäß zwei
fundamentale Begriffe klargestellt werden:

ens: das Seiende, Daseiende, das
tatsächlich Vorhandene

Bis hierher kann ich Dir (in diesem Absatz) problemlos
zustimmen, auch wenn ich dafür keine so geschwollenen Begriffe
erfinden müsste. Als mehr bodenständiger Steirer würde ich
eher sagen: „Wos’ ma g’sicht, des is’ holt do“ (was man sieht,
das gibt es auch). Ich hoffe diese etwas vereinfachte Sicht
trifft den Kern des „Seienden“ mitsamt seiner „materiellen,
stofflichen Grundlage“ immer noch. Von den philosophischen
Strömungen des 19. Jahrhunderts wollen wir uns da ja nicht
beeindrucken lassen, geschweige denn von solchen geistigen
Armutschkerln wie Descartes, Kant, Fichte oder Schopenhauer.

So so, das waren also „geistige Armutschkerln“. Na, wenn du das sagt, wird’s wohl stimmen.

essentia: das Sein (das unabhängig
vom Seienden existiert), das Wesen der Dinge, die Washeit, die
Wirklichkeit, das Wirkende in den Dingen

Was aber zum Geier ist das? Das impliziert doch auch, dass
nicht ein einziger Mensch existieren müsste um doch die
menschliche Seele hervorzubringen - verstehe ich das richtig?

Wie bitte kommst du zu dieser Schlussfolgerung?? Ich habe loderunner schon geantwortet, vielleicht verstehst du es dann besser, wenn du dir die Antwort durchliest.

Wenn du einen Baum siehst, dann siehst du seine Gestalt und diese seine Gestalt erfasst du als Gesamtheit in deinem Geiste. Dein Geist ist für alle Wirklichkeiten offen, die sich dir bildhaft anbieten. Dir wird also die Wirklichkeit des Baumes gewahr, das Verwurzeltsein unter der Erde. Ich denke, der Baum ist dem Tierkreiszeichen Steinbock zuzuordnen. Natürlich gibt es da auch wieder Unterschiede: Die Linde ist ein Krebs-Baum, weil sie zart erscheint. Aber trotzdem ist der Baum an und für sich, das Baumhafte, die Wirklichkeit des Steinbocks. Aber weißt du, die Gestalt hat nichts mit der Materie zu tun, mit den Atomen, die im Baum drin sind. Ich hoffe, ich habe dich jetzt nicht allzu verwirrt.

[…]
Das Empfinden ist viel
mehr eine Richtschnur über Richtig und Falsch. Vergleichen
kann man das z. B. mit den Gewissensbissen, die man ab und zu
hat, wenn man etwas Böses getan hat. Wo kommen sie her, die
Gewissensbisse?

Wie wär’s damit: Aus dem Wissen, was richtig wäre zu tun im
Vergleich zum tatsächlichen Agieren?
Das, was Dein Gewissen Dir flüstert ist aus den Moral-
und Gesellschaftsnormen Deiner Umgebung zu hundert Prozent
abzuleiten. Es gibt kein Gewissen ohne Bezug zur umgebenden
Gesellschaft.

Nein, das ist keine Begründung. Mit Wissen hat das schon einmal gar nichts zu tun. Das hat mit Empfinden zu tun. Und das Empfinden wiederum hat nur bedingt etwas mit den Moralvorstellungen zu tun. Im Zweiten Weltkrieg gab es einige Leute, die sich gegen das Nazi-Regime richteten und das haben die sicherlich nicht getan, weil es die Gesellschaft so wollte. Nein, das haben sie getan, weil sie die Sünden spürten, die zum Himmel schrien. So einfach kannst du es dir nicht machen.

Was ist das Wesen der Dinge? Worum geht es hier überhaupt? Und
was alles hat ein erkennbares und erkennenswertes Wesen?

Das kann man ganz einfach unterscheiden. Alles, was wirkt in dir (in deiner Seele), wirkt deshalb, weil du der Gestalten (Bilder) der Wirklichkeit begegnest und somit ihrer Wesenshaftigkeit.

Eine Information, eine trockene, mit der du wegen deines Berufs wahrscheinlich oft konfrontiert wirst, hat überhaupt keine Wirkung auf dich, weil Informationen kein Wesen haben.

Beispiel 1: Du gehst über eine wunderschöne, blühende Blumenwiese --> Du nimmst die Gestalt der Blumenwiese in deinem Bewusstsein auf und das hat eine seelische Wirkung auf dich.

Beispiel 2: Du schreibst eine trockene Programmierzeile --> Du empfindest dabei nichts, weil du kein Wirkprinzip geistig aufnimmst, sondern nur eine Information verarbeitest.

Ich muss
die Welt gestalthaft begreifen und das kann ich nur über die
Bilder, die sich mir anbieten (und die ich aufnehmen kann) und
die ein bestimmtes Empfinden in mir auslösen.

Wenn Du den Satz nach der Klammer beendest, dann kommen wir in
den Bereich wissenschaftlicher Vorgehensweisen. Was das
Empfinden betrifft: Wo liegt der Sinn der Erforschung eines
eben-nicht-Sachverhalts, der völlig subjektiv ist abseits der
psychologischen Relevanz für den Einzelnen?

Ich könnte genau so fragen: Was hat es für einen Sinn, 40 Millionen Dollar auszugeben, um die Verdauung des Menschen im Weltraum zu erforschen, noch dazu finanziert von Steuergeldern der Bürger und Bürgerinnen?? Astrologie hat eine höhere Relevanz für die Welt als Naturwissenschaft sie je haben könnte.

Ich möchte jetzt nicht auf Kleinigkeiten wie den kritisierten
Methodenpluralismus innerhalb der Astrologie und die Tendenz
zu allzu starker technik- und systemorientierter Astrologie
eingehen, sondern einfach einmal das Astrologische Denken
aufzeigen. Wenn man Astrologie mit irgend etwas vergleichen
kann, dann am ehesten noch mit Theologie und Philosophie -
aber keinesfalls mit Naturwissenschaft!

Das würden sich auch alle Naturwissenschaftler verbeten haben.
Es stellt sich aber doch die Frage, warum die Diskussionen
zwischen Astrologieanhängern und Naturwissenschaftlern um so
viel heftiger verlaufen als solche zwischen
Philosophen/Theologen und NaWis. Ich denke der Grund liegt
darin, dass von keinem Theologen oder Philosophen in den
letzten drei- vierhundert Jahren jemals gehört worden wäre,
dass die Erkenntnisse der Theologie/Philosophie mit
naturwissenschaftlichen Erkenntnissen zu erklären wären. Von
Astrologen höre ich hingegen ständig von irgendwelchen
Kräften/Wellen/Aberrationen etc. - eben haufenweise Begriffen
aus der (meist) Physik, die aber natürlich nie in ihrer
gemeinhin akkordierten Bedeutung verwendet werden.

Von mir hörst du solche Begriffe nicht. Ich bin mir darüber im Klaren, dass die Physiker die Wirkung der Astrologie nicht erklären können. Das ist aber deren Problem, nicht meines!

Grüße,
Herbert Braunschläger

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Hallo,

ich glaube nicht an Horoskope. Wir Menschen sind verschieden und nicht jeder Mensch ist so wie ihn sein Sternzeichen beschreibt. Ich bin eine absolut untypische Waage. Waagen sollen ausgeglichen und harmonisch sein, um nur mal zwei Beispiele zu nennen! Sag das mal meinem Jähzorn.

Gruß
Tina

Hallo,

Katholisch
oder evangelisch oder was ganz anderes, wenn ich fragen darf?

Was ganz anderes. Aber ich besuche die evangelische Kirche und zahle hierhin die Kirchensteuer, wenn Du das meinst.

Naja, wenn du Christ bist, dann müsstest du dich doch mit dem
Gedanken anfreunden können, dass die Welt kein technisches
Experimentierfeld ist, sondern primär eine Schöpfung Gottes.

Ich weiß nicht, was Du unter ‚technisches Experimentierfeld‘ verstehst.
Mit dem mit der Schöpfung kann ich micht nicht nur anfreunden, sondern glaube fest daran. Allerdings nicht im Sinne von Adam und Eve, Schöpfungsgeschichte etc.
Gott ist sehr viel größer.

Diese Haltung lese ich aus deinen Beiträgen aber eigentlich
nicht heraus.

Das ist Dein Problem. Du willst leider nicht verstehen, dass Technik, Wissenschaft und Glauben sich nicht ausschließen, sondern ergänzen.

Ja. Die Sterne wirken auf uns. Als Lichtquelle und per
Gravitation. Du vergisst aber die Größe dieser Einflüsse zu
erwähnen. Und die anderen Einflüsse, die viel stärker wirken.

Meine Güte, damit meine ich doch nicht schon wieder eine
reale, durch Messinstrumente feststellbare Wirkung,

Habe ich mir schon gedacht. Es wäre aber schön, wenn Du auch mal das schreibst, was Du meinst.

aber anscheinend gibt es für dich nichts anderes auf der Welt.

Doch. Nur sehr viel komplizierter als ein paar Sternbilder. S.o.

Damit wollte ich doch zum Ausdruck bringen, dass die Dinge,
die uns umgeben, sich mitteilen und zwar dergestalt, wie es
ihrer Wirklichkeit entspricht.

Ein Stein teilt sich mir nicht mit. Ich bin einem Stein schlicht egal. Eine Sonne oder ein Planet ist nichts anderes als ein Stein. Er hat weder Seele noch Absicht. Er hat deshalb keine Wirklichkeit, die er mitteilen will. Erst recht nicht, indem er zusammen mit Milliarden anderer Steine komplizierte Muster extra für uns an den Himmel mahlt. Wenn Du glaubst, dass dieser Haufen Steine irgendeine Absicht bezüglich Dir haben, nimmst Du Dich viel zu wichtig.

Wenn du dies bestreitest, bestreitest du, dass du ein Mensch bist.

Unsinn.

Oder würdest du etwa
behaupten wollen, dass eine schöne Frau die gleiche Wirkung
auf dich hat wie ein alter Mann? Sicherlich nicht, oder?

Noch nicht, so alt bin ich nicht.

Sie wirkt, gemäß ihrer Gestalthaftigkeit, auf dich (und auf jeden
anderen Menschen) eben anders.

Aha. Vermutlich auch auf jedes Tier und auf jeden Bazillus. Und was sagt uns das? Dass es jedesmal eine andere Frau ist? Dass sie sich dem Bazillus anders mitteilen will, weil sie eine andere Wirklichkeit hat?
Natürlich nicht. Sie ist. Das ist alles. Nun wirst Du vielleicht einwenden, dass die Frau mir gefallen möchte o.ä. Vielleicht will sie das. Und verhält sich entsprechend. Und das ist der Unterschied zu den Steinen am Himmel: die wollen Dir gar nicht gefallen. Du bist ihnen völlig egal. Sie kennen Dich nicht. Ihnen fehlt sogar alles, Dich wahrzunehmen, sich zu fühlen, irgendwie zu agieren. Es sind Steine. Nichts weiter.

Die alten Griechen hätten halt
von der Aphrodite gesprochen, die immer mit Schönheit
assoziiert wird, eine Göttin, die Schönheit dort hervorruft,
wo sie auftaucht - ein Mythos eben, in dessen Wesen es liegt,
schön zu sein deshalb, weil man in sich frei ist.

Quatsch.
Du verwechselst Mythos mit Realität. Eine Frau ist nicht deshalb schön, weil sie sich schön fühlt (ein Mann natürlich auch nicht).

Das ist nämlich der Hintergrund jeglicher Schönheit.

Nein. Schönheit ist genau das, was die anderen schön finden. Genau genommen: was der jeweils andere schön findet. Rubens fand ganz andere Dinge schön als ich. Schönheit ist relativ. Es gibt sogar Leute, die finden Spinnen schön. Liegt das an der Spinne?

Du träumst Dir eine schöne Welt zurecht, die nur leider (oder zum Glück) mit der Realität nichts gemein hat.

Und die Mythen
geben übrigens auch einen Hinweis, woher die Schönheit kommt:
Aus der Tiefe des undurchschaubaren Meeres - darum ist es
Recht, hier von Mythos zu sprechen.

Sorry, bei dem Unsinn muss ich erstmal schlucken.
Jeder Fisch kommt aus dem Meer. Macht ihn das nun schön oder zum Mythos?
Komm mal wieder runter!

Aber das näher auszuführen, würde den Rahmen sprengen.

Hast Du schon.

Du behauptetest doch, du wärst Christ. Meinst du etwa, dass
Jesus Christus nichts anderes als Fleisch, Muskeln und Nerven
war, um es mal ganz deutlich auszudrücken?

Ja und nein.

Meinst du, er ist umsonst am Kreuz gestorben?

Vielleicht würde heute niemand mehr von ihm sprechen, wenn es anders passiert wäre. Aber das hat nichts mit Astrologie zu tun.

Ist da nichts WIRKENDES, nichts WESENHAFTES in ihm?

Doch, sicher. Genauso wie in Dir oder mir.
Einige nennen das Seele.

Gibt es keinen mythischen Leib Christi für dich?

Nein.

Wenn du zur Heiligen Kommunion gehen solltest, dann frag
dich doch mal, warum?

Ja sicher. ‚Solches tut zu meinem Gedächtnis!‘ Wobei das bei uns ‚Heiliges Abendmahl‘ heißt.

Warum machst du das dann, wenn du
JEGLICHE WIRKLICHKEIT HINTER DEN DINGEN
leugnest, verdammt noch mal??

Tu ich doch gar nicht. Ich leugne nur, dass irgendein Hokuspokus bestimmt, was morgen passiert.
Und wenn Du nicht verstehst, dass Astrologie etwas durch und durch unchristliches ist, solltest Du mal ein wenig drüber nachdenken.

Wenn Du glaubst, Wissenschaftler versuchten durch ihre
Experimente einen wie auch immer benannten Gott zu finden,
hast Du irgendwas grundlegendes überhaupt nicht verstanden.

Nein, sie wollen ihn ja nicht finden, sondern leugnen.

Das ist kompletter Unsinn. Du leugnest Dir die Welt zurecht, wie Du sie für Dein Weltbild brauchst. Mit der Realität hat das nur leider nichts zu tun. Und es wird Zeit, dass Du das endlich zur Kenntnis nimmst.
Einstein war Jude. Hat er mit seiner Wissenschaft Gott geleugnet?

Das ist ein großer Unterschied. Der Mythos (der in den Religionen
gesucht wird) erlaubt keine Phänomenologie, er erscheint nicht
im Logos, ist deshalb kein Gegenstand des Bewusstseins.

Die Religionen suchen nicht, sie behaupten, gefunden zu haben. Zudem ist Deine Schlussfolgerung schlicht unsinnig.

Darum
heißt es auch in der Bibel, dass man Gott nicht im Experiment
finden kann und man ihn nicht auf die Probe stellen soll.

Die Stelle solltest Du nochmal nachlesen. Vom Verbot von Experimenten steht da genau gar nichts. Du biegst schon wieder zurecht.

Weil man kein Vertrauen zum Mythos mehr hat, deshalb betreibt man
moderne Naturwissenschaft. Das ist der einzige Grund -
schlicht und einfach.

Ich bedaure Dich wirklich. Du hast keinerlei Ahnung von dem, was um Dich herum vorgeht. Jeglicher Bezug zum aktuellen Geschehen ist Dir offensichtlich fremd. Das ist wohl der Grund dafür, dass Du in Astrologie flüchtest: Du hast Angst vor Deiner Umgebung. Dein gesamtes Unwissen versuchst Du mittels Magie zu erklären, weil Du genau gar nichts mehr verstehst. Es wäre schön, wenn Du Dich in Dein Kämmerlein zurückziehst und aufhörst, Deine Umgebung für Dein Unverständnis zu strafen.

Genau: Astrologie ist Religion. Und weil das so ist, muss man
sie nicht begründen, man muss sie nicht in Frage stellen, sie
muss auch nicht logisch sein, sie muss nicht mal einen Bezug
zur Realität haben.

Das stimmt so nicht! Astrologie ist auf jeden Fall mehr als
ein religiöses Glaubenssystem.

Inwiefern denn? Willst Du behaupten, wenn man etwas mit ein paar Tabellen und ein paar Grundrechenarten begründet, wird schon Wissenschaft draus?

Wenn dem nicht so wäre, würde ich keine Astrologie betreiben.

Doch. Du kannst gar nicht anders, Du wärst ohne Hokuspokus völlig orientierungslos und verloren. Und weil die Astrologie so beschränkt ist und genau gar nichts erklärt, biegst Du sie für Dein Weltbild genauso zurecht wie die Realität und stellst Dich in die Mitte.

Gruß
loderunner

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Hallo loderunner,

Hallo loderunner,

danke für deine Kommentare zu meinen Sichtweisen. Ich will dir gerne noch einmal antworten. Nicht, um deine Sicht der Welt zu ändern, mir liegt daran nicht. Sondern um zu dem von dir Geschriebenen nochmals Stellung zu nehmen.

Du warst derjenige, der ursprünglich nach meiner „Version“ gefragt hat.Ich habe hinter deinen Fragen ein ehrliches Interesse vermutet, sich über Inhalte auseinander zusetzen.

Daher habe ich versucht (auch mit „willkürlich von mir“ - von wem sonst? - gewählten Beispielen) den Umriss einer Sicht anzubieten, die sich eben nicht auf die oft angegriffen Vordergründigkeiten stützt. (bspw:stuck_out_tongue:laneten tun irgendwas mit uns, es gibt geheimnisvolle Kräfte oder Schwingungen, etc. etc.).

Ich habe versucht, eine Sicht zu erklären, in der es ganz und gar nicht darum geht, der Mensch sei „dem Lauf der Planeten auf Gedeih und Verderb“ ausgeliefert und somit unfrei in seinem Leben und Geschehen.

Deine Abschlussfrage:frowning:Zitat) > will ich aus meiner Sicht gleich hier vorweg beantworten.

Ich erlaube mir allerdings, sie zu reframen, weil sie suggestiv ist. Sie ist so formuliert, dass sie impliziert, ich hätte an irgendeiner Stelle die Ansicht vertreten, das Leben würde auch nur im mindesten von Sternen vorherbestimmt.

„Wird das Leben durch die Sterne vorherbestimmt, oder gibt es eigene Entscheidungen?“
NEIN, aus meiner Sicht gibt es keine Vorherbestimmung des Lebens durch die Sterne. Es gibt keinen kausalen Zusammenhang. Der Mensch entscheidet selbst.

Denn wenn die Behauptung aufgestellt wird, die Planeten im Messinstrument Horoskop würden das Geschehen „machen“ , wäre es vom Ansatz her ja auch ok zu behaupten, die Skalabeschriftung im Thermometer „mache“ die Temperatur.

Eine solche Sicht ist für mich unhaltbar.

Ich habe zur Mehrzahl deiner Kommentare auch eine Sichtweise und die gebe ich der Vollständigkeit halber, unten stehend wieder.

Mir ging es um einen ehrlichen Austausch, um das gegenseitige verständlich machen unterschiedlicher Sichtweisen und Lebenshaltungen und eine fruchtbare Diskussion. Das hatte ich ursprünglich auch bei dir vermutet. So gesehen habe ich deine Fragen als „Interesse“ interpretiert. Das war mein Fehler, und es zeigt nur deutlich, dass Interpretation etwas Subjektives ist, dass sich nur zu häufig der Wirklichkeit entzieht.

Für den Fall, dass du entscheidest, hie nicht mehr weiterzulesen, verabschiede ich mich schon mal an dieser Stelle.

Viele Grüße,
Okay

Ich bin selber ein sehr kritischer Mensch.

Mit Ausnahme eines speziellen Gebietes.

Das da wäre ? Meinst du Astrologie? Wenn ja, warum schreibst du es nicht? Weil es sich deiner Kenntnis entzieht,ob,in welcher Form und wie lange ich mich mit diesem Thema auseinander gesetzt habe? Woher nimmst du in dieser Unkenntnis seiend, das Recht, mir eine „kritische Auseinandersetzung“ (aber nur in diesem Bereich…„das spezielle Gebiet“…)absprechen zu wollen und es mir in anderen Belangen zusprechen zu dürfen? Woher willst du wissen, wie kritisch oder unkritisch in in allen anderen Belangen bin ? Ich glaube, ich verstehe zumindest ansatzweise, was du meinst, wenn du anderen „Schubladendenken“ vorwirfst.

Dieser Verbindung lag das
Erfahrungsgut zugrunde, dass mit der Veränderung oder Bewegung
der beobachteten Himmelskörper parallel Veränderungen
(Bewegungen) im Geschehen auf der Erde stattfanden.

Es gibt keinerlei Parallelen zwischen Bewegung von Himmelskörpern
und Geschehen auf der Erde. Dementsprechend gibt es auch keine
derartigen Erfahrungen, die objektivierbar wären. Was da wirkt, ist
nichts anderes als Wunschdenken und zurechtbiegen von Tatsachen. Es
werden Zusammenhänge konstruiert, die keinerlei Überprüfun
standhalten.

Du schreibst also, es gibt keine Parallelen. Sie könnten daher auch nicht beobachtet werden. Deshalb gäbe es daher daraus auch keine Erfahrungswerte. Wenn ich das richtig verstehe, sprichst du mit – im Besitz des Wissens der Neuzeit – also sämtlichen Kulturen, Völkern und Religionen ihre Erfahrungen aus Beobachtungen eben dieser Parallelen ab, die später Grundlage ihrer Erfindungen und Entwicklungen wurden?

Wenn dem so wäre, dass es keine Parallele gibt, sie daher nicht beobachtet werden und daraus kein Erfahrungsgut gewonnen werden konnte, heißt das beispielhaft angeführt:

Die Ägypter hatten in ihrem astronomischen Beobachtungen des Sothis (Sirius) Unrecht , als sie die Parallelen entdeckten zwischen seinem Stand und den Zeitpunkten des Nilhochwassers und so in der Lage waren, ziemlich exakte Berechnungen hinsichtlich der Hochwasserzeitpunkte anzustellen und entsprechend zu reagieren. Da diese Berechnungen eine der Grundlagen des antiken Kalenders waren, ist er also ein Konstrukt, das keinerlei Überprüfung standhalten konnte. Aus diesem Konstrukt der Irrtümer und des Wunschdenkens hat sich später der julianische wie auch den gregorianische Kalender entwickelt. Sind sie Konstrukte des Wunschdenkens, weil sie schon in der Wurzel auf einem Irrtum beruhen?

Dann hat wohl auch zur Jungsteinzeit kein Übergang zum sesshaft werden der Menschheit stattgefunden hat, in welchem die (prae-)astronomischen Beobachtung des Geschehenes am Himmel praktiziert wurde, weil aus diesen Erscheinungen wiederkehrende Ereignisse gleichnishaft abgelesen wurden, an denen sich der entstehende frühe Ackerbau und Wirtschaft orientiert haben.
Der Ansatz, dass diese Beobachtungen Vorläufer waren der sehr viel später als eigenständigen Wissenschaftszweig entstanden Meteorologie (griech. merterologia „Die Sprache (oder das Sprechen) der Erscheinung am Himmel“) ist zurechtgebogen.

Dann hat es die mesopotamische Astronomie der Assyrer, nicht gegeben,die eng damit verbunden war, die Erscheinung am Himmel astrologisch in die Erscheinung zu übersetzen, weil es ja keine beobachtbaren Parallelen gibt. Also behaupten wir einfach zukünftig im Geschichtsunterricht, dass wesentliche Bestandteile ihres Kulturgutes auf Wunschdenken und Zurechtbiegen beruhen.

Ptolemäus ? Er beschäftigte sich mit mehreren damaligen Wissenschaften wie Mathematik, Astronomie und auch Astrologie. Manches seines Gedankengutes und seiner Sichtweisen erwies sich als besser als Vorläufergedanken. Manches wurde später revidiert. Wenn er als Astronom die Parallelen also nicht beobachten und daher nicht übersetzen konnte, weil es sie deiner Behauptung nach nicht gibt, worauf beruht dann sein Tetrabiblos? Wenn es sein Wunschdenken war, sind dann alle wissenschaftlichen Erkenntnisse des Ptolemäus nur zurecht gebogen? Oder sprechen wir ihm nur nach Lust und Laune diejenigen ab, welche uns nicht so gut in den Kram passen?

Es gäbe soviel mehr Beispiele, wann in der Weltgeschichte Ableitungen getroffen wurden aus beobachteten Parallelen. Aber die sind dann vermutlich alle falsch. Nichts anderes als Millionen Irrtümer müssen also stattgefunden haben, wenn deine Behauptung richtig ist: (Zitat): >

Eine Menge Kulturgut müsste gestrichen werden, wenn du recht hast. Denn dann sind Beobachtungen angestellt worden, die es nicht gibt.Ganz gleich, ob das nun die Ägypter, Sumerer, Babylonier, Mesopotamier …etc. waren oder spätere Wissenschaftler (deren Erfindungen und Errungenschaften wir uns aber selbstverständlich gerne bedienen). Eine Weltgeschichte voller Wunschdenken und Zurechtbiegen.

„Jedes Ding kann nur gemäß seinem Wesen in die Erscheinung treten“,

Das ist eine völlig unzulässige Verallgemeinerung, die den
Menschen auf eine Schublade reduziert. Jeder kennt jemanden,der
schonmal überraschendes getan hat, das man nicht von ihm erwartet.
Und schon ist Deine Behauptung widerlegt.

Wie du im Zusammenhang mit diesem Satz, auf den du dich beziehst, auf eine „Reduktion des Menschen…“ und auf „ein Verhalten, das man nicht erwartet…“ usw. kommst, ist mir unverständlich. Woraus erliest du für dich, dass ich jemals gesagt hätte:„ein Mensch wäre so und so…“ Wie gesagt, deinem Gedankengang kann ich hier leider nicht folgen.

Diese von dir als „unzulässige Verallgemeinerung“ postulierte Aussage stammt nicht von mir und ist keine meiner Behauptungen. Sie ist Bestandteil der Ideenlehre Platons. Ob diese eine „unzulässige Verallgemeinerung“ darstellt, kann ich nicht beurteilen, weil mir die Argumente fehlen würden, sie zu wiederlegen. Für mich war sie in sich stimmig.

Würdest du mir bitte als Denkanstoß ein oder zwei Beispiele nennen, die seine Sichtweise in Frage stellen – wo also beispielsweise das Wesen des Spitzen als etwas Rundes in Erscheinung getreten ist, oder das Wesen des Fließenden als Stein, Holz …? Oder ein beliebig von dir gewähltes Beispiel?

Das ist Unsinn. Die Erde wird nicht verletzt und blutet auch
nicht, wenn der Grashalm durch die Erdoberfläche wächst.

Nein, die teilt sich ja vor dem Grashalm wie das rote Meer vor Moses -no comment.

Sorry, Du hast zwei völlig verschiedene Bilder gewählt, wobei keines
von beiden irgendwas mit dem Widder zu tun hat und die Wahl auch
völlig willkürlich ist - genausogut hättest Du irgendwas anderes
wählen können.

Ja, das du hast recht, ich muss mir wohl vorwerfen lassen, meine Wahl wäre willkürlich gewesen. Hättest du ein konkretes Beispiel gewählt und zur Diskussion gestellt, dann wäre es deiner Willkür unterlegen. Aber das hast du nicht, und so habe ich zur Veranschaulichung Bilder gewählt, denen gemeinsam im Wesenhaften das Vorwärtsdrängende, das (ohne Intention des verletzen Wollens) Verletzende, die Energie zugrunde liegt. Vielleicht hilft es, in Hinkunft mit einer Frage auch gleich kundzutun, ob Beispiele zu Verdeutlichung gebracht werden dürfen - und wenn ja welche.

Ist das ‚aufgebrochen Werden‘ durch die Nadel nicht eine
Grundlage für das Fruchtbarsein unseres Körpers?

In der Tat – und so vollzieht es sich ja inhaltlich auch im Bild des Geschlechtsverkehrs, der bis vor (wievielen?) Jahren ja noch Voraussetzung war für die Zeugung des Lebens war. Dass im Zeugungsakt heute phallische Penetration (penetrare = das Eindringen, das Durchdringen) durchaus ersetzbar ist mit der „Penetration“ durch eine Nadel tut meinem Verständnis dieses Bildes keinen Abbruch.

Sogar die Nadel - ermöglicht sie doch Milliarden
Kleinlebewesen die Ernährung und Vermehrung.

Womit du die Frage >> ist das ‚aufgebrochen Werden‘ durch die Nadel nicht eine Grundlage für das Fruchtbarsein unseres Körpers? >„Das“ Kochbuch von Herrn D.

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Hallo, Herbert,

Vorab danke für dein Lob. Auch wenn ich - ohne auf solches abzuzielen - frei von Zweck nur das versucht habe zu artikulieren, wonach ich angeblich gefragt wurde. Eben „meine Version“, woher sie rührt und was sie zur Grundlage hat.

Ich kann mir allerdings gut vorstellen, dass du keine große
Lust mehr hast weiterhin hier in diesem Brett zu schreiben.

Die Frage nach „Lust“ oder nicht „Lust“ stellt sich mir nicht.
Einerseits war es für mich eine Sache der Höflichkeit, auf - an mich gerichtete - Fragen zu antworten und nicht so zu tun, als hätte ich sie nicht gelesen. Andererseits bin ich von einem aufrichtigen Interesse ausgegangen. Ich habe erhofft, im Weg eines Meinungsaustausches gegenseitig Sichtweisen zu erweitern oder zu ergänzen.

Hierbei hat es sich - wie offenbar wurde - um eine Interpretation meinerseits gehandelt. Das habe ich mir selbst zuzuschreiben, schlussendlich ist es ja so, dass ich es war, die dorthin gegangen ist, „wo Steine liegen“.

Loderunner allerdings hat dein Beitrag nicht überzeugt - wie
auch, ist er doch wie viele, viele andere Menschen durch sein
typisch europäisches Denken an die argumentative Rationalität
gefesselt wie Prometheus an seinen Felsen.

Mir liegt nicht daran, zu „über-zeugen“ … du selbst wirst zu gut wissen, was damit zeugend wird.

In dem, was ich bisher von dir gelesen habe, wird deutlich, dass du inhaltlich vieles von dem, was sich mir immer noch erst in Ansätzen erschließen will, bereits begriffen hast und es auch kompetent artikulieren kannst.

Ich würde dich in diesem Sinn bitten, ob du (eventuell per mail oder wie auch immer) zu weiterführenden Diskussionen bereit wärst.

Viele Grüße,
Okay

2 Like

schönwetter

dann soll die Diskussion hier zu Ende sein!

mensch herbert,
endlich wieder in alter frische. das freut mich sehr.

nach kleiner pause riecht es nach morgenluft & neuem klientel, nicht wahr?

aus marketingsicht solltest du deine texte aber mal überarbeiten, das immergleiche wirkt etwas angestaubt.

was machen denn „die da draußen“? sind die immernoch so blöde?

e.c.

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Ich bin eine absolut untypische Waage. Waagen
sollen ausgeglichen und harmonisch sein, um nur mal zwei
Beispiele zu nennen! Sag das mal meinem Jähzorn.

Hallo,

Sicher dass du nicht Aszendent Widder bist?

Gruß Susanne
*duck und weg*

Tach auch,

nö, angeblich Schütze! Sind Schützen künstlerische Nieten, unausgeglichen und jähzornig, dickköpfig und mitunter total zickig?

Gruß
Tina

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo,

Diese Haltung lese ich aus deinen Beiträgen aber eigentlich
nicht heraus.

Das ist Dein Problem. Du willst leider
nicht verstehen, dass Technik, Wissenschaft und Glauben sich
nicht ausschließen, sondern ergänzen.

Was soll denn Glauben mit Wissenschaft und Technik zu tun haben?? Das sind doch zwei völlig verschiedene Bereiche. Wissenschaft und Technik bedürfen des Glaubens nicht und andersherum kann man auch ohne Wissenschaft und Technik gläubig sein. Insofern ist deine Annahme, sie würden sich ergänzen, abwegig.

Damit wollte ich doch zum Ausdruck bringen, dass die Dinge,
die uns umgeben, sich mitteilen und zwar dergestalt, wie es
ihrer Wirklichkeit entspricht.

Ein Stein teilt sich mir nicht mit.

Das ist ein großer Denkfehler. Ein Stein teilt sich dir sehr wohl mit. Wenn dem nicht so wäre, dann hättest du gar nicht die Möglichkeit, dieses Ding als Stein zu denken und zu bezeichnen. Natürlich können Steine nicht sprechen, können also nicht sprachlich mit dir kommunizieren, aber sie haben eine Gestalt und diese teilt sich dir mit.

Eine Sonne oder ein Planet ist nichts anderes
als ein Stein. Er hat weder Seele noch Absicht. Er hat deshalb
keine Wirklichkeit, die er mitteilen will. Erst recht nicht,
indem er zusammen mit Milliarden anderer Steine komplizierte
Muster extra für uns an den Himmel mahlt. Wenn Du glaubst,
dass dieser Haufen Steine irgendeine Absicht bezüglich Dir
haben, nimmst Du Dich viel zu wichtig.

Ich habe noch nie behauptet, dass Astrologie deshalb funktioniert, weil ein paar große Steine am Himmel durch Gravitationskraft um ein Zentralgestirn rotieren. Das hat Okay sehr schön mit dem Thermometer verglichen. Es ist nicht deshalb warm, weil das Thermometer eine bestimmte Temperatur anzeigt, sondern die Temperatur wird deshalb angezeigt, weil es so warm ist. Das bedeutet also, dass die Wirkung nicht von den Planeten ausgeht, sondern sie lediglich Anzeiger für die Wirkung sind.

Du verwechselst Mythos mit Realität. Eine Frau ist nicht
deshalb schön, weil sie sich schön fühlt (ein Mann natürlich
auch nicht).

Wo bitteschön habe ich das behauptet??

Und die Mythen
geben übrigens auch einen Hinweis, woher die Schönheit kommt:
Aus der Tiefe des undurchschaubaren Meeres - darum ist es
Recht, hier von Mythos zu sprechen.

Sorry, bei dem Unsinn muss ich erstmal schlucken.
Jeder Fisch kommt aus dem Meer. Macht ihn das nun schön oder
zum Mythos?
Komm mal wieder runter!

Da will ich doch mal wissen, wer hier Mythos mit Realität verwechselt.

Du behauptetest doch, du wärst Christ. Meinst du etwa, dass
Jesus Christus nichts anderes als Fleisch, Muskeln und Nerven
war, um es mal ganz deutlich auszudrücken?

Ja und nein.

Vielen Dank für die äußerst klare Antwort.

Ist da nichts WIRKENDES, nichts WESENHAFTES in ihm?

Doch, sicher. Genauso wie in Dir oder mir.
Einige nennen das Seele.

Ja, aber das ist eine Verwechslung. Aber ich will da nicht näher darauf eingehen, weil wir nicht im Religionsbrett sind.

Warum machst du das dann, wenn du
JEGLICHE WIRKLICHKEIT HINTER DEN DINGEN
leugnest, verdammt noch mal??

Tu ich doch gar nicht. Ich leugne nur, dass irgendein
Hokuspokus bestimmt, was morgen passiert.
Und wenn Du nicht verstehst, dass Astrologie etwas durch und
durch unchristliches ist, solltest Du mal ein wenig drüber
nachdenken.

Astrologie, so wie ich sie betreibe, ist keineswegs unchristlich. Die Vulgärastrologie, die jetzt seit einiger Zeit im Fernsehen ausgestrahlt wird, die ist böse, da sie dem Menschen Zeichen liefert statt Bewusstsein.

Im Matthäus-Evangelium jedenfalls kannst du nachlesen, wie Jesus das Ganze beurteilt:

„Und die Pharisäer und Sadducäer kamen herzu, und, um ihn zu versuchen, baten sie ihn, er möge ihnen ein Zeichen aus dem Himmel zeigen. Er aber antwortete und sprach zu ihnen: Wenn es Abend geworden ist, so saget ihr: Heiteres Wetter, denn der Himmel ist feuerrot; und frühmorgens: Heute stürmisches Wetter, denn der Himmel ist feuerrot und trübe; das Angesicht des Himmels wisset ihr zwar zu beurteilen, aber die Zeichen der Zeiten könnt ihr nicht beurteilen. Ein böses und ehebrecherisches Geschlecht verlangt nach einem Zeichen, und kein Zeichen wird ihm gegeben werden, als nur das Zeichen Jonas’.“ (Mt, Kapitel 16)

„Das Angesicht des Himmels beurteilen“: Damit meint Jesus Leute, die sich auf die realen Phänomene der Welt beschränken, um daraus Nutzen zu ziehen, also z. B. Naturwissenschaftler und Techniker.

Aber die „Zeichen der Zeiten“ beurteilen, das haben schon immer wenige getan, früher die Propheten, aber die gibt es heute nicht mehr. Heute sind es die wenigen Astrologen, die ihre Sache ernst nehmen und dafür von der Gesellschaft ausgegrenzt werden. Das liegt im Prinzip der Sache, denn die Wahrheit hat noch nie gut geschmeckt und die meisten wollen sie nicht hören.

Was die evangelische Kirche sagt, ist mir gleichgültig. Und die katholische Kirche hatte früher auch nichts gegen Astrologie, aber heutzutage unterliegt sie halt dem Meinungs-Druck der Gesellschaft. Im wahren Bestreben um Nonkonformismus wird sie immer wieder mit den profanen und weltlichen Betrachtungsweisen und Gesinnungen der Welt konfrontiert, der sie zum Teil eine gewisse Liberalität zeigt - damit wird die echte Autarkie der kath. Kirche immer wieder in Frage gestellt. Das sieht man schon daran, dass katholische Theologen es teilweise dulden, mit Stammzellen herumzuexperimentierne und dergleichen. Aber das ist eine andere Frage. Damit wollen wir uns jetzt nicht beschäftigen.

Wenn Du glaubst, Wissenschaftler versuchten durch ihre
Experimente einen wie auch immer benannten Gott zu finden,
hast Du irgendwas grundlegendes überhaupt nicht verstanden.

Nein, sie wollen ihn ja nicht finden, sondern leugnen.

Das ist kompletter Unsinn. Du leugnest Dir die Welt zurecht,
wie Du sie für Dein Weltbild brauchst. Mit der Realität hat
das nur leider nichts zu tun. Und es wird Zeit, dass Du das
endlich zur Kenntnis nimmst.
Einstein war Jude. Hat er mit seiner Wissenschaft Gott
geleugnet?

Einstein hat dem amerikanischen Präsidenten damals gebten, er möge doch eine Atombombe über Deutschland fallen lassen. Nur so viel zu dem freundlichen, beliebten, gottesfürchtigen Albert Einstein.

Darum
heißt es auch in der Bibel, dass man Gott nicht im Experiment
finden kann und man ihn nicht auf die Probe stellen soll.

Die Stelle solltest Du nochmal nachlesen. Vom Verbot von
Experimenten steht da genau gar nichts. Du biegst schon wieder
zurecht.

Habe ich irgend etwas vom Verbot von Experimenten geschrieben?? Du solltest mal genauer lesen!

Viele Grüße,
Herbert Braunschläger

5 Like

Hallo,

und endet mit einer Lüge? Wären dann schon drei!

*grins*
Tina
(die sich das grad nicht verkneifen konnte!)

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo,

danke für deine Kommentare zu meinen Sichtweisen.

die waren nach meiner ausdrücklichen Warnung doch zu erwarten. :wink:

Du warst derjenige, der ursprünglich nach meiner „Version“
gefragt hat.Ich habe hinter deinen Fragen ein ehrliches
Interesse vermutet, sich über Inhalte auseinander zusetzen.

Das habe ich durchaus. Es wäre ja möglich, dass es irgendeinen Astrologen gibt, der mit ein wenig Logik an die Sache herangeht und mir diese nahebringen kann. Bislang vermisse ich das leider.

Daher habe ich versucht (auch mit „willkürlich von mir“ - von
wem sonst? - gewählten Beispielen) den Umriss einer Sicht
anzubieten, die sich eben nicht auf die oft angegriffen
Vordergründigkeiten stützt. (bspw:stuck_out_tongue:laneten tun irgendwas mit
uns, es gibt geheimnisvolle Kräfte oder Schwingungen, etc.
etc.).

Nunja, eigentlich sehe ich es genau andersrum: vordergründig werden von Astrologen irgendwelche Berechnungen, Deutungen, Vorhersagen gemacht. Mich interessiert aber nicht nur, wie dabei die Vorgehensweise ist, sondern eben auch der Hintergrund, warum sie es genau so machen. Deine Definition von Vorder- und Hintergrund finde ich deshalb seltsam. Aber egal, wenn man sich über die Definition einig ist, kann man die Begriffe natürlich auch so rum verwenden.

Ein wenig hast Du ja auch schon erklärt, indem Du Deine Denkweise bei der Deutung beschrieben hast - diese baut ja auf die behauptete / vermutete Wirkungsweise auf.

Ich habe versucht, eine Sicht zu erklären, in der es ganz und
gar nicht darum geht, der Mensch sei „dem Lauf der Planeten
auf Gedeih und Verderb“ ausgeliefert und somit unfrei in
seinem Leben und Geschehen.

Eben das wollte ich ja wissen mit:

Deine Abschlussfrage:frowning:Zitat) > will ich aus meiner Sicht gleich hier
vorweg beantworten.

Ich erlaube mir allerdings, sie zu reframen, weil sie
suggestiv ist. Sie ist so formuliert, dass sie impliziert, ich
hätte an irgendeiner Stelle die Ansicht vertreten, das Leben
würde auch nur im mindesten von Sternen vorherbestimmt.

Da stand diesbezüglich keine Absicht dahinter, also nur zu.

„Wird das Leben durch die Sterne vorherbestimmt, oder gibt es
eigene Entscheidungen?“
NEIN, aus meiner Sicht gibt es keine Vorherbestimmung des
Lebens durch die Sterne. Es gibt keinen kausalen Zusammenhang.
Der Mensch entscheidet selbst.

Interessant. Was genau hat der Himmel denn dann mit uns zu tun?

Denn wenn die Behauptung aufgestellt wird, die Planeten im
Messinstrument Horoskop würden das Geschehen „machen“ , wäre
es vom Ansatz her ja auch ok zu behaupten, die
Skalabeschriftung im Thermometer „mache“ die Temperatur.

Die Planeten sind also Deiner Meinung nach ein Abbild dessen, was hier unten auf der Erde geschieht? Habe ich das richtig verstanden?

Mir ging es um einen ehrlichen Austausch, um das gegenseitige
verständlich machen unterschiedlicher Sichtweisen und
Lebenshaltungen und eine fruchtbare Diskussion.

Mir auch. Wobei ich davon ausgehe, dass weder Du mich noch ich Dich überzeugen könnte. Aber andere lesen ja auch mit.

Das hatte ich
ursprünglich auch bei dir vermutet. So gesehen habe ich deine
Fragen als „Interesse“ interpretiert. Das war mein Fehler, und
es zeigt nur deutlich, dass Interpretation etwas Subjektives
ist, dass sich nur zu häufig der Wirklichkeit entzieht.

Ich weiß nicht, woraus Du schließt, dass ich kein Interesse hätte.

Für den Fall, dass du entscheidest, hie nicht mehr
weiterzulesen, verabschiede ich mich schon mal an dieser
Stelle.

Ich bin noch nie einer Diskussion aus dem Weg gegangen. Im Gegenteil wirft man mir häufig vor, ich wolle immer das letzte Wort haben. Insofern besteht also keine Gefahr. :wink:

Ich bin selber ein sehr kritischer Mensch.

Mit Ausnahme eines speziellen Gebietes.

Das da wäre ? Meinst du Astrologie? Wenn ja, warum schreibst
du es nicht? Weil es sich deiner Kenntnis entzieht,ob,in
welcher Form und wie lange ich mich mit diesem Thema
auseinander gesetzt habe? Woher nimmst du in dieser Unkenntnis
seiend, das Recht, mir eine „kritische Auseinandersetzung“
(aber nur in diesem Bereich…„das spezielle
Gebiet“…)absprechen zu wollen und es mir in anderen Belangen
zusprechen zu dürfen? Woher willst du wissen, wie kritisch
oder unkritisch in in allen anderen Belangen bin ? Ich glaube,
ich verstehe zumindest ansatzweise, was du meinst, wenn du
anderen „Schubladendenken“ vorwirfst.

Gut gekontert. :wink:
Ich meine in der Tat Deinen blinden Fleck in Bezug auf die Wirkungsweise, auf der die Astrologie aufbaut.

Du schreibst also, es gibt keine Parallelen. Sie könnten daher
auch nicht beobachtet werden. Deshalb gäbe es daher daraus
auch keine Erfahrungswerte. Wenn ich das richtig verstehe,
sprichst du mit – im Besitz des Wissens der Neuzeit – also
sämtlichen Kulturen, Völkern und Religionen ihre Erfahrungen
aus Beobachtungen eben dieser Parallelen ab, die später
Grundlage ihrer Erfindungen und Entwicklungen wurden?

Genau.

Die Ägypter hatten in ihrem astronomischen Beobachtungen des
Sothis (Sirius) Unrecht , als sie die Parallelen entdeckten

entwickelt. Sind sie Konstrukte des Wunschdenkens, weil sie
schon in der Wurzel auf einem Irrtum beruhen?

Nein. Nur ist das nicht Astrologie, sondern Astronomie. Dass das Nilhochwasser von der Jahreszeit abhängt und einige Sterne entsprechend der Jahreszeit eine Position am Himmel haben, ist doch unbestritten. Nur ist die Interpretation, dass der Stern das Hochwasser bestimmt oder das Hochwasser die Position des Sterns schlicht Unsinn.
Die Übereinstimmung von Stern und Hochwasser ist aber natürlich nicht zufällig oder geheimnisvolle Magie - sie hat ganz einfach die gleiche Ursache: die Position der Erde auf ihrer Bahn um die Sonne. Das ist alles. Keine Wirkung, keine Bilder, keine Wirklichkeit, die sich in den Sternen wiederspiegelt, kein ‚wie unten so oben‘ oder umgekehrt.

Dann hat wohl auch zur Jungsteinzeit kein Übergang zum
sesshaft werden der Menschheit stattgefunden hat, in welchem
die (prae-)astronomischen Beobachtung des Geschehenes am
Himmel praktiziert wurde, weil aus diesen Erscheinungen
wiederkehrende Ereignisse gleichnishaft abgelesen wurden, an
denen sich der entstehende frühe Ackerbau und Wirtschaft
orientiert haben.

Nun fängst Du an, alles in einen Topf zu werfen. Nochmal: dass je nach Jahreszeit die Sterne andere Positionen haben ist unbestritten. Nur darf man hier nicht einen Ursache-Wirkungs-Zusammenhang hineinbasteln, der schlicht nicht existiert. Genau das machst Du aber, wenn Du mehr als nur die Jahreszeit ablesen willst. Und in diese Richtung gehst Du auch, wenn Du neben dem Ackerbau klammheimlich die Wirtschaft hineinschmuggelst. Diese ist (vor allem in damaliger Zeit) selbstverständlich auch vom jahreszeitlichen Rhythmus abhängig und insofern auch teilweise am Himmel ablesbar. Sobald Du aber anderes als diese (geringer gewordene) Abhängigkeit wiederfinden willst, konstruierst Du ein nicht vorhandenes Abhängigkeitsverhältnis hinzu. Und damit verlässt Du die Astronomie und begibst Dich in die Astrologie - und in den Aberglauben.

Der Ansatz, dass diese Beobachtungen Vorläufer waren der sehr
viel später als eigenständigen Wissenschaftszweig entstanden
Meteorologie (griech. merterologia „Die Sprache (oder das
Sprechen) der Erscheinung am Himmel“) ist zurechtgebogen.

Inwiefern? (Wobei das hier eh’ o.T. ist.)

Dann hat es die mesopotamische Astronomie der Assyrer, nicht
gegeben,die eng damit verbunden war, die Erscheinung am Himmel
astrologisch in die Erscheinung zu übersetzen, weil es ja
keine beobachtbaren Parallelen gibt. Also behaupten wir
einfach zukünftig im Geschichtsunterricht, dass wesentliche
Bestandteile ihres Kulturgutes auf Wunschdenken und
Zurechtbiegen beruhen.

Ja. Wenn Du den astrologischen Anteil der Himmelsbeobachtung meinst. Nein, wenn Du den astronomischen Anteil meinst.

Ptolemäus ? Er beschäftigte sich mit mehreren damaligen
Wissenschaften wie Mathematik, Astronomie und auch Astrologie.
Manches seines Gedankengutes und seiner Sichtweisen erwies
sich als besser als Vorläufergedanken. Manches wurde später
revidiert. Wenn er als Astronom die Parallelen also nicht
beobachten und daher nicht übersetzen konnte, weil es sie
deiner Behauptung nach nicht gibt, worauf beruht dann sein
Tetrabiblos? Wenn es sein Wunschdenken war, sind dann alle
wissenschaftlichen Erkenntnisse des Ptolemäus nur zurecht
gebogen? Oder sprechen wir ihm nur nach Lust und Laune
diejenigen ab, welche uns nicht so gut in den Kram passen?

Es war Wunschdenken, Unwissenheit, stellenweise Selbstüberschätzung, nichts weiter.
Ich habe keinerlei Problem damit, jemand, auch einem Wissenschaftler, Unsinn vorzuwerfen, und wenn sein Name und seine Berühmtheit noch so groß sind. Niemand ist allwissend. Niemand sagt immer nur richtiges. Im Gegenteil muss man über Bord werfen, was als falsch erkannt wird. Das ist ein Grundprinzip der Wissenschaft. Du sagst doch selbst, dass einiges von Ptolemäus überholt und verworfen wurde. Warum glaubst Du, dass der Rest aber gesichertes Wissen ist? Weil Du es Dir wünscht? Oder weil Du Argumente hast, die dafür sprechen?

Es gäbe soviel mehr Beispiele, wann in der Weltgeschichte
Ableitungen getroffen wurden aus beobachteten Parallelen.

Ja. Und es gibt noch mehr Beispiele, in denen sich diese Parallelen als kompletter Unsinn erwiesen haben.

Aber die sind dann vermutlich alle falsch. Nichts anderes als
Millionen Irrtümer müssen also stattgefunden haben, wenn deine
Behauptung richtig ist: (Zitat): >

Genau.

Eine Menge Kulturgut müsste gestrichen werden, wenn du recht
hast.

Was meinst Du denn da genau?

Denn dann sind Beobachtungen angestellt worden, die es
nicht gibt.Ganz gleich, ob das nun die Ägypter, Sumerer,
Babylonier, Mesopotamier …etc. waren oder spätere
Wissenschaftler (deren Erfindungen und Errungenschaften wir
uns aber selbstverständlich gerne bedienen). Eine
Weltgeschichte voller Wunschdenken und Zurechtbiegen.

So ist es.

Wie du im Zusammenhang mit diesem Satz, auf den du dich
beziehst, auf eine „Reduktion des Menschen…“ und auf „ein
Verhalten, das man nicht erwartet…“ usw. kommst, ist mir
unverständlich. Woraus erliest du für dich, dass ich jemals
gesagt hätte:„ein Mensch wäre so und so…“ Wie gesagt, deinem
Gedankengang kann ich hier leider nicht folgen.

Das ist nicht Deine Aussage, sondern die Aussage der riesigen Mehrzahl von Astrologen. Sage mir Dein Sternbild und Deinen Aszendenten und ich sage Dir, wer Du bist.
Erzähl mir nicht, das wäre Dir neu.

Diese von dir als „unzulässige Verallgemeinerung“ postulierte
Aussage stammt nicht von mir und ist keine meiner
Behauptungen. Sie ist Bestandteil der Ideenlehre Platons. Ob
diese eine „unzulässige Verallgemeinerung“ darstellt, kann ich
nicht beurteilen, weil mir die Argumente fehlen würden, sie zu
wiederlegen. Für mich war sie in sich stimmig.

Wie Du siehst hat auch der große Platon auch ziemlichen Unsinn erzählt. Denn dass Menschen sehr viel vielschichtiger sind als das die Einteilung in eine handvoll Klassen berücksichtigen kann, ist doch offensichtlich. Was genau brauchst Du denn noch für Argumente als Deine eigenen Augen, um das zu erkennen?

Würdest du mir bitte als Denkanstoß ein oder zwei Beispiele
nennen, die seine Sichtweise in Frage stellen – wo also
beispielsweise das Wesen des Spitzen als etwas Rundes in
Erscheinung getreten ist, oder das Wesen des Fließenden als
Stein, Holz …? Oder ein beliebig von dir gewähltes Beispiel?

Ist Dir Diogenes ein Begriff? Der Philosoph in der Tonne? Platon war damals besessen von dem Gedanken, alles in Klassen einzuteilen. So definierte er die Klasse ‚Mensch‘ mit der Beschreibung ‚zweifüßiges Lebewesen ohne Federn‘. Worauf Diogenes ein gerupftes Huhn in die Vorlesung brachte - das entsprach auch der Definition. Sie wurde daraufhin erweitert um den Zusatz ‚mit platten Nägeln‘. Was natürlich immer noch nicht ausreichend ist (was ist mit Schwerbehinderten?). Und was Dir zeigen soll, dass auch große Köpfe nicht permanent großes reden.
Als direktes Beispiel: eine Nadelspitze ist rund, wenn man sie unter einem Mikroskop mit ausreichender Vergrößerung betrachtet. ‚Im Kleinen wie im Großen‘?
Im Baum fließt der Saft des Baumes. In einer hölzernen Wasserleitung das Wasser. Ebenso in der aus Stein. Nichts fließendes im Holz oder Stein?
Es lassen sich immer Beispiele finden, die sich einfach nicht ein eine Schublade einpassen lassen. Ich habe Erfahrung damit, ich habe schon tausende elektronischer Bauteile in Sortierkästen verteilt. Immer gibt es Zwitterwesen, die in mehrere oder gar keine Lade passen.

Das ist Unsinn. Die Erde wird nicht verletzt und blutet auch
nicht, wenn der Grashalm durch die Erdoberfläche wächst.

Nein, die teilt sich ja vor dem Grashalm wie das rote Meer vor
Moses -no comment.

Beobachte es doch mal. Leg eine Bohne oder sonst ein Samenkorn in einen Blumentopf auf der Fensterbank, gieße immer schön und schau genau hin. Du wirst feststellen, dass da keineswegs eine betonartige, geschlossene Erdoberfläche existiert. Die Oberfläche ist schrundig, mit winzigen Steinchen und zusammengepappten Krümeln, die aufeinander liegen und sacht aneinander haften. Irgendwann wird eins oder eine Menge dieser Körper hochgehoben und der Spross schiebt sich ins Licht. Keiner der Körper wird dabei verletzt, sondern nur zur Seite geschoben.
Dein Bild passt nur, wenn man es einfach so in den Ring wirft und nicht weiter drüber nachdenkt. Und so ist es auch mit Deinen anderen Beispielen und Bildern. Alles passt nur scheinbar, nur auf den ersten Blick. Alles hängt nur scheinbar zusammen. Alles sind nur scheinbare Parallelen.
Es gibt einen alten Witz:
Ein Achtzigjähriger kommt zum Arzt und erklärt: ‚Herr Doktor, ich verstehe es nicht. Ich bin schon achtzig, und meine zwanzigjährige Frau bekommt ein Kind!‘
‚Nun,‘ erklärt der Arzt. ‚Stellen Sie sich vor, Sie gehen im Wald spazieren. Sie sehen ein Reh, legen mit ihrem Krückstock darauf an, zielen, drücken ab - und es knallt und das Reh fällt tot um.‘
‚Na, da wird jemand anders geschossen haben!‘
‚Sehen Sie, Sie verstehen es ja doch…‘

Was ich damit sagen will: Nicht alles, was parallel geschieht, hat auch einen Zusammenhang. Wenn Du eine Kerze anzündest und Deine Katze den Raum verlässt, kann es sein, dass sie das wegen der brennenden Kerze getan hat. Es kann aber auch sein, dass es einfach Zufall war. Genauso kann es sein, dass bei einem bestimmten Sternbild an einer bestimmten Stelle ein Krieg begonnen oder ein Kind geboren wurde. Nur muss es deshalb noch lange keinen Zusammenhang geben, es kann völlig zufällig gleichzeitig geschehen. Du versuchst aber, in allem einen Zusammenhang zu finden, das eine als Bild des anderen zu erklären. Und alles, was dagegen spricht, biegst Du solange, bis Dein Bild passt. Das heißt aber nicht, dass es auch ein stimmiges Bild ist.


Vielleicht hilft es, in Hinkunft mit einer Frage auch gleich
kundzutun, ob Beispiele zu Verdeutlichung gebracht werden
dürfen - und wenn ja welche.

Jeder lässt die Beispiele diskutieren und ggf. zerpflücken, die er in den Ring wirft. Daran ist nichts auszusetzen.

Ist das ‚aufgebrochen Werden‘ durch die Nadel nicht eine


der „Penetration“ durch eine Nadel tut meinem Verständnis
dieses Bildes keinen Abbruch.

Dein Bild ist schon okay. Es ist nur nicht okay, wenn Du die Ambivalenz dieses Bildes negierst. Oder, um es auf Deutsch zu sagen (liegt mir mehr, aber es war so verlockend :wink: ): man kann haufenweise Sachverhalte durch Bilder oder Modelle verdeutlichen. Man darf nur nicht den Fehler machen, das Bild oder das Modell als das Wahre Ding zu betrachten. Jedem Bild oder Modell sind enge Grenzen gesetzt. Nur in kleinen Teilbereichen stimmen sie mit dem Original überein. Es ist nicht zulässig, Eigenschaften des Bildes zu Eigenschaften des Originals zu erklären. Ein Bild begründet niemals, es verdeutlicht nur Teilbereiche, macht sie verständlich. Jedes Bild muss immer am Original gemessen und seine Grenzen aufgezeigt werden.

Es ging darum, dass ich die Wertungsfreiheit, oft vermisse,
wenn Einteilungen getroffen werden in „positive/negative
Erscheinung“,„ausleben auf positive/negative Art“ Für mich
sind das eben Wertungen.

Ja, sicher sind sie das. Allein das nennen eines Aspektes ist doch schon eine Wertung - es wird zumindest die Wichtigkeit betrachtet. Kann man wirklich etwas beschreiben, erst recht erklären und schließlich sogar deuten, ohne zu werten?
Oder ging es Dir nicht um die Wertung an sich, sondern um den (zu frühen) Zeitpunkt innerhalb der Vorgehensweise, zu dem diese Wertung getroffen wird?

Was ich unter Wertungsfreiheit verstehe, ist: Der Fragsteller
braucht nicht mein (unbedeutendes) Zugeständnis, dass aus
seinem Blickwinkel etwas „menschlich verständlich ist“. Er ist
in diesem Sinn gar nicht erst meiner „Großzügigkeit“
ausgeliefert, etwas als „menschlich verständlich“ gelten zu
lassen oder nicht. Er kommt mit einer Frage, der meist eine
Geschichte vorausgeht - Punkt. Ob es nun meiner oder einer
allgemein gängigen „Moralvorstellung“ entspricht, was sein
Anliegen ist , steht nicht zur Diskussion. Und es steht auch
nicht zur Diskussion, ob mir sein Anliegen gefällt, ob ich
jemals so gehandelt hätte wie er oder was ich nun tun würde.

Okay, ich glaube zu verstehen, was Du meinst. Du fühlst Dich als neutraler Beobachter, der die Wertung ‚gut oder schlecht für den Fragenden‘ allein dem Fragenden zu überlassen hat, richtig?

Aber kann das dem Laien denn genügen? Muss er nicht erwarten (und wird er nicht nachfragen), ob das nun was gutes oder was schlechtes bedeutet, wenn der Widder im dritten Haus steht und der Zeitpunkt für die Liebe grad nicht günstig ist? Wie soll er denn einordnen, ob das seine Entscheidung sehr stark oder nur ein wenig berücksichtigen sollte?


Es handelt sich hierbei nur um Aussagen deinerseits, die
bezeichnen, wie du das von mir Gesagte aufgefasst und was du
daraus gemacht hast.

Eigentlich ist es eine sehr subjektive Zusammenfassung dessen, was ich verstanden zu haben glaube. Und eine Aufforderung, diese Zusammenfassung (heftig) zu korrigieren. Selbstverständlich hast Du das nicht so gesagt (und würdest es vermutlich auch nie).

Und so braucht es beim bildhaften Erfassen von Be-deutungen
einfach kein Kochbuch, das mir sagt, was Erscheinung werden könnte,
wenn beispielsweise der Inhalt des Widder-Wesens auf den Inhalt des
Krebs-Wesens trifft.

Ausgenommen das Kochbuch von Herrn D.

Die Formulierung >>„Das“ Kochbuch von Herrn D.

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Hallo,

Das ist Dein Problem. Du willst leider
nicht verstehen, dass Technik, Wissenschaft und Glauben sich
nicht ausschließen, sondern ergänzen.

Was soll denn Glauben mit Wissenschaft und Technik zu tun
haben?? Das sind doch zwei völlig verschiedene Bereiche.

Das ist doch grad der Grund dafür, dass sie sich ergänzen und nicht widersprechen.

Wissenschaft und Technik bedürfen des Glaubens nicht und
andersherum kann man auch ohne Wissenschaft und Technik
gläubig sein. Insofern ist deine Annahme, sie würden sich
ergänzen, abwegig.

Falsch. Nur dadurch, dass sie nebeneinander, gleichzeitig, ergänzend existieren, kann man die Welt verstehen und in ihr überleben.
Es ist schlicht abwegig von Dir zu behaupten, man käme mit einem von beiden aus. Und genau das ist es, was Du hier verbreitest. Du siehst Wissenschaft als Gegner, als Feind, und das zeigt ganz deutlich, dass Du ein Problem mit Deinem Leben im Gleichgewicht der beiden hast. Das Gewicht der einen Waagschale ist so groß geworden, dass sie die komplette Waage in den Abgrund reißt.

Ein Stein teilt sich mir nicht mit.

Das ist ein großer Denkfehler. Ein Stein teilt sich dir sehr
wohl mit. Wenn dem nicht so wäre, dann hättest du gar nicht
die Möglichkeit, dieses Ding als Stein zu denken und zu
bezeichnen. Natürlich können Steine nicht sprechen, können
also nicht sprachlich mit dir kommunizieren, aber sie haben
eine Gestalt und diese teilt sich dir mit.

Nein. Sie teilt sich nicht mit, sie ist. Der Unterschied besteht darin, dass ein Stein keinerlei Möglichkeit hat, sich mitzuteilen, wenn ich das nicht zulasse. Und genauer: es ist dem Stein auch komplett egal. Er handelt nicht. Du machst aus einem komplett passiven Ding etwas aktives. Was einfach daran liegt, dass Du etwas hineindeuten willst, was die Wissenschaft ersetzen soll. Ein Ausdruck Deines Ungleichgewichtes.

Ich habe noch nie behauptet, dass Astrologie deshalb
funktioniert, weil ein paar große Steine am Himmel durch
Gravitationskraft um ein Zentralgestirn rotieren. Das hat Okay
sehr schön mit dem Thermometer verglichen. Es ist nicht
deshalb warm, weil das Thermometer eine bestimmte Temperatur
anzeigt, sondern die Temperatur wird deshalb angezeigt, weil
es so warm ist. Das bedeutet also, dass die Wirkung nicht von
den Planeten ausgeht, sondern sie lediglich Anzeiger für die
Wirkung sind.

Und dabei lässt Du wie sie völlig außer acht, das ein Thermometer nur genau deshalb eine Temperatur anzeigt, weil ein kausaler Zusammenhang besteht. Wenn Du das Wasser aufheizt, zeigt das Thermometer einen anderern Wert an. Wenn Du eine Entscheidung triffst, verschieben sich dann die Sternbilder? Das wäre ja noch größenwahnsinniger als andersrum.

Du verwechselst Mythos mit Realität. Eine Frau ist nicht
deshalb schön, weil sie sich schön fühlt (ein Mann natürlich
auch nicht).

Wo bitteschön habe ich das behauptet??

Zitat aus Deinem Posting:
„…in dessen Wesen es liegt, schön zu sein deshalb, weil man in sich frei ist. Das ist nämlich der Hintergrund jeglicher Schönheit.“
Der Hintergrund jeglicher Schönheit besteht genau darin, was der Betrachter als schön empfindet. Nicht in dem, was das Schöne empfindet. Der Wurm muss dem Fisch gefallen, nicht dem Angler oder der Würmin.

Da will ich doch mal wissen, wer hier Mythos mit Realität
verwechselt.

Das ist ganz eindeutig.

Astrologie, so wie ich sie betreibe, ist keineswegs
unchristlich.

Doch. Völlig. Lies doch mal die Bibel.

Die Vulgärastrologie, die jetzt seit einiger
Zeit im Fernsehen ausgestrahlt wird, die ist böse, da sie dem
Menschen Zeichen liefert statt Bewusstsein.

Über die brauchen wir nicht zu diskutieren und ide werfe ich auch keinem Astrologen vor (der nicht grad selber derartiges betreibt).

Im Matthäus-Evangelium jedenfalls kannst du nachlesen, wie
Jesus das Ganze beurteilt:
"Und die Pharisäer und Sadducäer kamen herzu, und, um ihn zu

(Mt, Kapitel 16)

Du hast den zweiten Teil dieses Kapitels frech unterschlagen. Da steht dann unter anderem:
„Da verstanden sie, daß er nicht gesagt hatte, daß sie sich hüten sollten vor dem Sauerteig des Brots, sondern vor der Lehre der Pharisäer und Sadduzäer.“

Und deshalb ist Dein Deutungsversuch:

„Das Angesicht des Himmels beurteilen“: Damit meint Jesus
Leute, die sich auf die realen Phänomene der Welt beschränken,
um daraus Nutzen zu ziehen, also z. B. Naturwissenschaftler
und Techniker.

Völliger Unsinn. Jesus bezieht sich auf das, worüber die Pharisäer und Sadduzäer mit Jesus gesprochen haben: die Zeichen vom Himmel. Und damit geht Dein Schuss heftig nach hinten los - die Astrologie ist das, wovor Jesus warnt!

Aber die „Zeichen der Zeiten“ beurteilen, das haben schon
immer wenige getan, früher die Propheten, aber die gibt es
heute nicht mehr.

Heute sind das Gesellschaftswissenschaftler, Wirtschaftsweisen, Manager, Politiker, …
Das sind nicht wenige, da sind haufenweise Leute damit beschäftigt. Ich glaube, Du hast Da irgendwas nicht mitbekommen.

Heute sind es die wenigen Astrologen, die
ihre Sache ernst nehmen und dafür von der Gesellschaft
ausgegrenzt werden.

Nö. Weder lesen sie Zeichen der Zeit (es sind nur angebliche zeichen irgendwelcher Sterne und Planeten) noch werden sie ausgegrenzt (was doch ganz offensichtlich ist, wenn Du mal eine Zeitung aufschlägst).

Du leugnest schon wieder die Realität.

Das liegt im Prinzip der Sache, denn die
Wahrheit hat noch nie gut geschmeckt und die meisten wollen
sie nicht hören.

Da bist Du ein herrliches Beispiel für.

Was die evangelische Kirche sagt, ist mir gleichgültig. Und

herumzuexperimentierne und dergleichen. Aber das ist eine
andere Frage. Damit wollen wir uns jetzt nicht beschäftigen.

Au ja. Das ist hier nämlich heftig o.T. und Deine Einstellung zur Kirche und umgekehrt trägt auch eh’ nichts mehr zum Thema bei. Auf dem Gebiet bist Du ja bereits widerlegt.

Einstein war Jude. Hat er mit seiner Wissenschaft Gott
geleugnet?

Einstein hat dem amerikanischen Präsidenten damals gebten, er
möge doch eine Atombombe über Deutschland fallen lassen. Nur
so viel zu dem freundlichen, beliebten, gottesfürchtigen
Albert Einstein.

Lol.
Was genau hat Einsteins unmoralische Aussage jetzt mit der Tatsache zu tun, dass er als Wissenschaftler trotzdem an einen Gott glaubte - was Du geleugnet hast?

Gruß
loderunner

1 Like

Hallo,

Wissenschaft und Technik bedürfen des Glaubens nicht und
andersherum kann man auch ohne Wissenschaft und Technik
gläubig sein. Insofern ist deine Annahme, sie würden sich
ergänzen, abwegig.

Falsch. Nur dadurch, dass sie nebeneinander, gleichzeitig,
ergänzend existieren, kann man die Welt verstehen und in ihr
überleben.

Ein Mensch kann sehr gut ohne moderne Naturwissenschaft und Technik überleben!

Es ist schlicht abwegig von Dir zu behaupten, man käme mit
einem von beiden aus.

Was haben denn die Leute gemacht, als es noch keine moderne Naturwissenschaft gab? Wenn sie alle ausgestorben wären, dann gäbe es uns heute ja nicht.

Und genau das ist es, was Du hier
verbreitest. Du siehst Wissenschaft als Gegner, als Feind, und
das zeigt ganz deutlich, dass Du ein Problem mit Deinem Leben
im Gleichgewicht der beiden hast. Das Gewicht der einen
Waagschale ist so groß geworden, dass sie die komplette Waage
in den Abgrund reißt.

Das was du hier machst, ist nichts anderes als zu psychologisieren. Und wer psychologisiert, trifft den Kern der Dinge nicht. Außerdem stellst du Wissenschaft als überlebensnotwendig dar - und das ist eben falsch.

Ein Stein teilt sich mir nicht mit.

Das ist ein großer Denkfehler. Ein Stein teilt sich dir sehr
wohl mit. Wenn dem nicht so wäre, dann hättest du gar nicht
die Möglichkeit, dieses Ding als Stein zu denken und zu
bezeichnen. Natürlich können Steine nicht sprechen, können
also nicht sprachlich mit dir kommunizieren, aber sie haben
eine Gestalt und diese teilt sich dir mit.

Nein. Sie teilt sich nicht mit, sie ist. Der Unterschied
besteht darin, dass ein Stein keinerlei Möglichkeit hat, sich
mitzuteilen, wenn ich das nicht zulasse.

Das kannst du gar nicht steuern. Du gehst spazieren, siehst einen Stein am Wegesrand liegen und schon hat er sich in seiner Gestalt gezeigt und du hast das Bild von ihm reingekriegt. Da kannst du gar nichts machen. Du kannst natürlich auch mit einer Augenbinde durch die Gegend rennen, dann siehst du ihn garantiert nicht.

Ich habe noch nie behauptet, dass Astrologie deshalb
funktioniert, weil ein paar große Steine am Himmel durch
Gravitationskraft um ein Zentralgestirn rotieren. Das hat Okay
sehr schön mit dem Thermometer verglichen. Es ist nicht
deshalb warm, weil das Thermometer eine bestimmte Temperatur
anzeigt, sondern die Temperatur wird deshalb angezeigt, weil
es so warm ist. Das bedeutet also, dass die Wirkung nicht von
den Planeten ausgeht, sondern sie lediglich Anzeiger für die
Wirkung sind.

Und dabei lässt Du wie sie völlig außer acht, das ein
Thermometer nur genau deshalb eine Temperatur anzeigt, weil
ein kausaler Zusammenhang besteht. Wenn Du das Wasser
aufheizt, zeigt das Thermometer einen anderern Wert an. Wenn
Du eine Entscheidung triffst, verschieben sich dann die
Sternbilder? Das wäre ja noch größenwahnsinniger als
andersrum.

Ok, der Vergleich mit dem Thermometer hinkt an dieser Stelle ein wenig. Aber er diente ja nur zur Verdeutlichung, dass die wirkende Schicksalskraft nicht aus Gesteinsmassen kommt.

Im Matthäus-Evangelium jedenfalls kannst du nachlesen, wie
Jesus das Ganze beurteilt:
"Und die Pharisäer und Sadducäer kamen herzu, und, um ihn zu

(Mt, Kapitel 16)

Du hast den zweiten Teil dieses Kapitels frech unterschlagen.
Da steht dann unter anderem:
„Da verstanden sie, daß er nicht gesagt hatte, daß sie sich
hüten sollten vor dem Sauerteig des Brots, sondern vor der
Lehre der Pharisäer und Sadduzäer.“

Und deshalb ist Dein Deutungsversuch:

„Das Angesicht des Himmels beurteilen“: Damit meint Jesus
Leute, die sich auf die realen Phänomene der Welt beschränken,
um daraus Nutzen zu ziehen, also z. B. Naturwissenschaftler
und Techniker.

Völliger Unsinn. Jesus bezieht sich auf das, worüber die
Pharisäer und Sadduzäer mit Jesus gesprochen haben: die
Zeichen vom Himmel. Und damit geht Dein Schuss heftig nach
hinten los - die Astrologie ist das, wovor Jesus warnt!

Vielleicht muss man evangelisch sein, um deine Denkart nachvollziehen zu können. Ich zumindest verstehe es nicht. Frag’ doch mal im Religionsbrett nach!

Aber die „Zeichen der Zeiten“ beurteilen, das haben schon
immer wenige getan, früher die Propheten, aber die gibt es
heute nicht mehr.

Heute sind das Gesellschaftswissenschaftler,
Wirtschaftsweisen, Manager, Politiker, …
Das sind nicht wenige, da sind haufenweise Leute damit
beschäftigt. Ich glaube, Du hast Da irgendwas nicht
mitbekommen.

Die Manager und Politiker von heute sollen Propheten sein?? Das ist mir ganz neu. Du hast den Begriff „Prophet“ einfach nicht verstanden, sonst würdest du nicht solches Zeug behaupten.

Einstein war Jude. Hat er mit seiner Wissenschaft Gott
geleugnet?

Einstein hat dem amerikanischen Präsidenten damals gebten, er
möge doch eine Atombombe über Deutschland fallen lassen. Nur
so viel zu dem freundlichen, beliebten, gottesfürchtigen
Albert Einstein.

Lol.
Was genau hat Einsteins unmoralische Aussage jetzt mit der
Tatsache zu tun, dass er als Wissenschaftler trotzdem an einen
Gott glaubte - was Du geleugnet hast?

Das steht eben nicht im Einklang. Ein echt religiöser Mensch hätte so etwas nicht gesagt. Vielleicht hatte Einstein nur einen oberflächlichen Glauben, ich weiß es nicht.

Grüße,
Herbert Braunschläger

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Hallo,

Ein Mensch kann sehr gut ohne moderne Naturwissenschaft und
Technik überleben!

Kann er nicht. Wir sind einfach zu viele dafür. Du träumst Dir Deine Welt zurecht, wie sie Dir passt. Das macht diesen Traum deshalb aber nicht zur Welt. Zum Glück!

Was haben denn die Leute gemacht, als es noch keine moderne
Naturwissenschaft gab? Wenn sie alle ausgestorben wären, dann
gäbe es uns heute ja nicht.

Du kannst nicht einfach das Rad der Zeit zurückdrehen und sagen: früher ging es doch auch. Zurück auf den Baum ist keine Lösung. Augen zu auch nicht. Willst Du entscheiden, wer dazu überleben darf?

Abgesehen davon, dass es keine Zeit gab, in der es sich besser leben ließ als heute und deshalb nicht mal der Wunsch sinnvoll ist.

Das was du hier machst, ist nichts anderes als zu
psychologisieren. Und wer psychologisiert, trifft den Kern der
Dinge nicht.

Falsch. Du stellst ganz offensichtlich Deine Traumwelt über die Realität. Da kann man nicht nur, da darf man nicht nur, da muss man ganz einfach schauen, wie das kommt. Sonst wird Dein Unsinn noch unverständlicher und man kann ihn gar nicht einordnen.

Außerdem stellst du Wissenschaft als
überlebensnotwendig dar - und das ist eben falsch.

Du träumst schon wieder.
Wie willst Du 6 Milliarden Menschen denn ernähren ohne Technik? Woraus und wohin Häuser für sie bauen? Das Trinkwasser für sie nehmen? Den Abfall entsorgen?

Nein. Sie teilt sich nicht mit, sie ist. Der Unterschied
besteht darin, dass ein Stein keinerlei Möglichkeit hat, sich
mitzuteilen, wenn ich das nicht zulasse.

Das kannst du gar nicht steuern.

Aber sicher kann ich das.

Du gehst spazieren,

oder auch nicht.

siehst einen Stein am Wegesrand liegen

oder sehe ihn nicht, weil er mich nicht interessiert.

und schon hat er sich in seiner Gestalt gezeigt und du hast das Bild
von ihm reingekriegt.

Habe ich nicht. Ich habe mich mit meiner Frau unterhalten und nichts um uns herum wahrgenommen.

Da kannst du gar nichts machen.

Habe ich Dir grad bewiesen.

Du kannst
natürlich auch mit einer Augenbinde durch die Gegend rennen,
dann siehst du ihn garantiert nicht.

Na also, geht doch. Gegen all meine Einwände kann der Stein absolut nichts tun. Wenn er überhaupt wollte.
Denn natürlich ist es dem Stein völlig Banane, ob ich das tue oder eben nicht. Er ändert sich genau gar nicht dadurch. Weil er etwas komplett passives ist. Er agiert nicht, er reagiert ausschließlich.

Ok, der Vergleich mit dem Thermometer hinkt an dieser Stelle
ein wenig. Aber er diente ja nur zur Verdeutlichung, dass die
wirkende Schicksalskraft nicht aus Gesteinsmassen kommt.

Du weichst schon wieder aus.

Was ist denn nun mit dem Bild, das man angeblich aus den Sternen ablesen kann? Wie wird es denn durch unsere Entscheidungen hier auf der Erde beeinflusst? Was passiert denn, wenn sich Hitler nicht zum Krieg entschließt - macht dann Jupiter einen Hüpfer, damit die Vorhersagen passen? Immerhin stimmt ja ohne Krieg genau gar nichts an all den vorherzusagenden Toten. Oder sterben die dann plötzlich auch ohne Krieg durch Millionen von Autounfällen?

Vielleicht muss man evangelisch sein, um deine Denkart
nachvollziehen zu können. Ich zumindest verstehe es nicht.

Warum bringst Du Behauptungen von angeblichen Bibeltexten, wenn Du sie dann plötzlich selber nicht verstehst? Willst Du Dich lächerlich machen?

Frag’ doch mal im Religionsbrett nach!

Wieso ich? Ich habe die Stelle verstanden. Du hast doch ein Problem damit. Mit Deiner eigenen Aussage!

Aber die „Zeichen der Zeiten“ beurteilen, das haben schon
immer wenige getan, früher die Propheten, aber die gibt es
heute nicht mehr.

Heute sind das Gesellschaftswissenschaftler,
Wirtschaftsweisen, Manager, Politiker, …
Das sind nicht wenige, da sind haufenweise Leute damit
beschäftigt. Ich glaube, Du hast Da irgendwas nicht
mitbekommen.

Die Manager und Politiker von heute sollen Propheten sein??

Natürlich. So wie jeder von uns. Permanent. Das Gehirn ist mit kaum etwas anderem beschäftigt. Die Vorhersage und Planung ist sogar der Grund für die Entwicklung unseres Gehirns. Warum sprichst Du diese Fähigkeit Managern und Politikern ab? Und warum erwähnst Du die anderen nicht mal - keine Argumente dagegen?

Das ist mir ganz neu. Du hast den Begriff „Prophet“ einfach
nicht verstanden, sonst würdest du nicht solches Zeug
behaupten.

Falsch. Du hast den Begriff Prophet nicht verstanden. Immerhin hast Du die Astrologen so bezeichnet. Und das ist eine mindestens genau so große Frechheit.

Was genau hat Einsteins unmoralische Aussage jetzt mit der
Tatsache zu tun, dass er als Wissenschaftler trotzdem an einen
Gott glaubte - was Du geleugnet hast?

Das steht eben nicht im Einklang. Ein echt religiöser Mensch
hätte so etwas nicht gesagt. Vielleicht hatte Einstein nur
einen oberflächlichen Glauben, ich weiß es nicht.

Es ging nicht darum, wie tief sein Glaube war oder wie moralisch oder sonst etwas. Er war mein Gegenbeweis für Deine Behauptung, dass Wissenschaftler alle an keinen Gott glauben. Verdreh nicht meine Aussagen.

Gruß
loderunner

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Noch Higher…

das ist völliger Blödsinn.
Ich bin Krebs, was mußte ich da lesen:
„Sensibel, einfühlsam und eine unersättliche Drecksau im Bett.“
Fängt also schon mit zwei Lügen an…

und endet mit einer Lüge? Wären dann schon drei!

Wenn ich nicht bereits mit der WBE überhaupt verheiratet wäre, dann würde ich Dir jetzt den Gegenbeweis anbieten.

Aber…
Und außerdem sind wir hier im Brett absurde Witze Astrologie, da darf man nix beweisen.
*grinsegruß*
BeLa
SCNR

Hallo loderunner,

ich breche hier die Diskussion ab - nicht nur mit dir, sondern auch mit allen anderen Beteiligten.

Ich hätte das schon viel früher tun sollen.

MFG
Herbert Braunschläger

1 Like

[MOD] - Abgeschlossen …
Hallo Herbert,

ich breche hier die Diskussion ab - nicht nur mit dir, sondern
auch mit allen anderen Beteiligten.

damit das auch funktioniert, habe ich den Beitrag abgeschlossen. Ich denke, das ist in Deinem Sinn.

Gruß Rainer