Stirb, weil du Christ bist

Warum suchen Menschen bei denen Zuflucht, die sie in Ihren Ländern verfolgen, quälen und töten?

Wird Deutschland in den nächsten 50 Jahren mit der Nummer 11 ROT markiert abgebildet sein?

60 Millionen Flüchtlinge weltweit suchen eine neue Heimat (Stand 2014).


Ist es möglich, dass Europa das schultern kann? Zumal das Zahlen aus dem Jahr 2014 sind, heute müsste man diese Zahlen sicher nach oben korrigieren.

Und der Zustrom wird sicher bis zum Kollaps nicht weniger werden! Da müssen wir uns nur die Bevölkerungszunahme betrachten.
http://www.weltbevoelkerung.de/aktuelles/details/show/details/news/weltbevoelkerung-waechst-bis-2050-staerker-als-angenommen.html

Wie wollen wir künftig unsere Außengrenzen sichern? Welches Land soll die nächsten 6 Milliarden € bekommen? Libyen? Algerien? Marokko? Oder doch besser gleich alle?


Haben unsere Politiker einen Plan, wie sie die Rückführung der illegal eingereisten Flüchtlinge von Griechenland in die Türkei umsetzen? Und wie wird man mit den illegal eingereisten Flüchtlingen in der Zukunft umgehen?
Bei den neuen Routen können wir nicht mehr auf die Hilfe Österreichs und die Balkan Länder hoffen.
Falls wir weiter unsere Außengrenzen mit Wattebäuschchen sichern wollen habe ich ein klasse Angebot gefunden.

Wir schaffen Das

Meint Ihr, ich sehe die Zukunft zu schwarz?

Hallo!

Nein.

Nein.

Es wird (nach einiger Zeit) bei weitem rigider als noch vor zwei jahren sein. Ob als EU, andere supranationale Einheit oder Nationalstaat sei erst einmal dahingestellt. Wenn meinst Du mit „wir“?

Ja. Da musst Du nur Zeitung lesen, um Dich über die Planung zu informieren.

Da musst Du nur Zeitung lesen, um Dich über die Planung zu informieren, soweit es um die Migration via TÜR geht. Der über Nordafrika steht man vergleichsweise planlos gegenüber.

Ich weiß ja nicht, was Du zu sehen meinst. Falls Du denken solltest, dass die EU die nächsten 50 Jahre sperrangelweit für jegliche Migration nach Gutdünken der Migranten offen sein wird und daher jedes Jahr Massen an Migranten einwandern werden, die die Zahlen aus 2015 noch weit in den Schatten stellen, dann liegst Du IMHO falsch. Aber diese Diskussion - so Du sie denn führen möchtest - wäre mit Deinem ganzen Thread bereits zerfleddert und mit Einzelfragen überfrachtet. Daher gehe ich nur noch auf Deine Anfangsfrage ein:

Wer sucht bitte wo genau Zuflucht? Ich verstehe die Frage überhaupt nicht. Willst Du behaupten, dass die Muslime in der EU verfolgt werden oder das es eine Migrationsbewegung von Christen in islamische Mehrheitsgesellschaften, -teilgesellschaften, den hinduistisch geprägten Subkontinent sowie eine (halb)kommunistische Weltmacht gäbe? Lücken in der Auflistung sind möglich.

vdmaster

Wieso behauptest du dass DIEJENIGEN die fliehen auch diejenigen sind die verfolgen quälen und töten ?
bloss weil sie aus ein und demselben land kommen ?
das finde ich eine verallgemeinerung die ziemlich daneben ist.
keine zielführende frage . . .

grüße

bei „wir“ dachte ich eigentlich schon noch an Europa.

da warten wir mal ab, wie der Plan so funktioniert … ich denke das wird nicht so einfach wie geplant … die ersten legalen Asylsuchenden werden sich wie geplant am Montag landen.

genau die meine ich. Denn wenn das mit der Rücklieferung wirklich nach Plan funktioniert werden sicher schnell die neuen Routen benützt und die über Türkei läuft aus.

Meine Frage anders formuliert :
Warum suchen Millionen von Flüchtlingen ihr Glück in Europa? Der Großteil der hier ankommenden Menschen hat mit der westlichen Kultur keine Erfahrung und kann sich nicht damit identifizieren, weder mit dem Glauben noch mit der Essenskultur noch mit dem gesellschaftlichen Leben.
Da frage ich mich warum diese Menschen nicht Zuflucht in den arabischen Ländern suchen. Da würden sie eine ähnlichere Lebenssituation antreffen wie in ihren Heimatländern.

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Tomorrow belongs to me

nein - nur zu sehr auf Deinen Bauchnabel bezogen. Es ist nicht zu erwarten, dass Ihr mit den bürgerlichen Demokratien Europas derartig schnell fertig werdet, dass ein so grauenhafter Stuss wie der, mit dem Du daherkommst, innerhalb eine überschaubaren Zeitrahmens von vielleicht zehn oder fünfzehn Jahren nicht mehr als Stuss erkannt wird.

Einstweilen musst Du Deine Propaganda ein bissle besser verpacken.

Nur Mut, das wird schon.

Schöne Grüße

MM

Hallo,

und jetzt kannst Du uns auch sicherlich erklären wie diese beiden Aussagen von Dir

und

zusammenpassen, sofern es Dir nicht nur darum ging, Behauptungen mit Fragezeichen verschleiern zu wollen.

&Tschüß
Wolfgang

Hallo,

einige Rückfragen:

Wo ist die Verbindung zwischen Deiner Frage und dem Artikel?

Wie begründest Du diese Frage?

60 Millionensind auf der Flucht?
Wollen die alle nach Europa?
Was spricht dafür, dass wir alle 60 Millionen aufnehmen „müssen“?
Also: Muss Europa die 60 Millionen schultern?

Wie stark muss der Zustrom werden, dass es zum Kollaps kommt?
Und wie ist der Kollaps definiert? (Ich sehe auch das „absolute Chaos“ das die Flüchtlinge, die bisher hier sind, angerichtet haben (sollen), nicht.)

Die Weltbevölkerung wächst, das ist nichts Neues. Was hat das mit den Flüchtlingszahlen zu tun? Wo ist der Zusammenhang? Wächst die Bevölkerung dort übermässig, wo die Fluchtlinge herkommen? Oder wo?

Warum nicht? Wir haben schon ganz andere Sachen geschafft.

Ja!
Du solltest über den Unterschied zwischen Äpfeln und Birnen nachdenken. Das könnte den Blick klarer machen.

Gruß
Jörg Zabel

Das steht nicht zu erwarten. Selbst wenn hier 2 Millionen muslimische Flüchtlinge wohnen bleiben würden, hätten wir ingesamt noch weit unter 10% Muslime in diesem Land. Das reicht wohl kaum für eine ernstgemeinte Unterdrückung.

Der von dir verlinkte Artikel sagt ziemlich klar, dass es sich dabei aber um rund 40 Millionen Binnenflüchtlinge handelt. Selbst von den 20 Millionen wollen bei weitem nicht alle nach Europa. Selbst die meisten syrischen Flüchtlinge sitzen in den jeweiligen Nachbarländern. Du solltest vielleicht die Artikel lesen, die du verlinkst.

Das einzige, was ich da rauslese ist, dass die Bevölkerung ziemlich linear steigt und keineswegs exponentiell, wie man das normalerweise erwarten würde. Es scheint also als gäbe es jede Menge Kontrollmechanismen. Kaum ein Grund zur Sorge, würde ich sagen.

Ich glaube, du solltest dir klar machen, dass es Zufall ist, dass du in europa lebst und ein Privileg zu dem du nichts beigetragen hast. Ein wenig Demut wäre angebracht und vielleicht ein wenig Verständnis für die Situation der Menschen die gern hierher wollen. Du solltest dir vielleicht klar machen, dass du an deren Situation nicht unbeteiligst bist (wohlgemerkt: Du bist nicht Hauptschuldiger, aber eben auch nicht ganz unbeteiligt).

Der beste Weg, die EU Aussengrenze zu sichern bestünde wohl darin, die Fluchtursachen zu bekämpfen.

Ich dachte, der Knackpunkt bei einer Flucht besteht darin, dass man an seiner eigenen Lebenssituation etwas verbessern will? Das ist, als hätte man den Ossis damals gesagt, sie sollen doch bitte nach Polen fliehen, weil sie „eine ähnlichere Lebenssituation antreffen wie in ihren Heimatländern.“ antreffen.

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Kommt auch darauf an, wie aggressiv die 10% sind und wie passiv die anderen 90. Diese Gesellschaft wurde in den letzten Jahrzehnten sukzessive pazifiziert. Für sein Recht zu kämpfen bedeutet hier in der Regel den Gang zum Anwalt. Waffen und Gewalt werden per se als böse dargestellt und angesehen. Bitte nicht falsch verstehen, das ist natürlich eine hohe zivilisatorische Stufe. Zum Problem wird es, wenn man in eine solche Gesellschaft eine signifikante Menge an Personen setzt, die einer Kultur entstammen, in der Recht des Stärkeren etwas völlig normales ist und die eine deutlich höhere Gewalttoleranz haben, als der Grossteil der autochthonen Bevölkerung.

Die „Fluchtursachen zu bekämpfen“ ist mein absoluter Sieger im Wettbewerb um die sinnbefreiteste Aussage in der ganzen Flüchtlingsdiskussion. Klingt erstmal super, da hat ja mal jemand nachgedacht. Aus der Nähe betrachtet wird allerdings klar, das wir effektiv überhaupt keine Möglichkeit haben, diese Ursachen zu bekämpfen. Gar keine. Ob in Syrien, Afghanistan oder irgendwo in Afrika.

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Ich sehe da schon einen Zusammenhang, insbesondere im Bezug auf Afrika. Afrika wird bis 2050 seine Bevölkerungszahl verdoppeln. Die Geburtenrate im Niger ist der Spitzenreiter mit 7,6 Kindern pro Frau. Schon für die meisten der dort jetzt lebenden Menschen gibt es keine Perspektive. Natürlich werden die versuchen, nach Europa zu kommen, ich würde das genauso machen.

Nur das die Ossis Deutsche waren, die in einen anderen Teil Deutschlands wollten, der, eine glückliche geografische Fügung, direkt nebenan lag. Das tut Polen zwar auch, aber da wohnen eben die Polen, die Ossis als Deutsche wollten zu den Deutschen.

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Das war Deine Frage und nicht meine!
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Zu Nordafrika:

Die Mehrheit der Syrer und Iraker wird sich auf keinen Fall darauf einlassen wollen, die Südroute zu nutzen.

  1. Sie müssten noch für eine kostenpflichtige Passage bis Ägypten oder Libyen sorgen.
  2. In beiden Ländern ist der staatlich gebotene Schutz zwischen wenig und gleich null. Das Risiko geht von rel. Verfolgung bis normalen Raub(mord).
  3. Die Überfahrt von Nordafrika aus ist bei weitem gefährlicher. Das Sterberisiko würde enorm ansteigen, weil die Seenotrettung dann nicht mehr ausreichend wäre.

Die Massenbewegung ist nur deswegen so enorm angestiegen, weil die Transfermöglichkeiten vom Krisenland zum Wunschort Mitteleuropa für die Mehrheit schnell und einfach sowie risikoarm waren. Innerhalb der TÜR völlig ungestört, geringes Überfahrtrisiko (Sterberisiko 1:300 - zuerst Unvernünftige betroffen) und ab GR ging es wieder bequem weiter, sofern die Geldreserven reichten. Ab der Insel für 100 Euro mit Bussen/Zügen bis nach Österreich.

Weil sie sich einen erheblichen (Zu)Gewinn versprechen, der sehr weit über die Leistungen in einem standardisierten UNHCR-Flüchtlingscamp hinausgeht.

Weil sie diesen Gewinn dort nicht erhielten, falls sie überhaupt Aufnahme fänden. Es wird immer so dermaßen gejubelt, welche tollen Leistungen die TÜR, der Libanon und Jordanien erbrächten. Sie erbringen fast keine, außer den Platz zu stellen. Die TÜR als der mit deutlichem Abstand reichste Staat hat über mehrere Jahre hinweg angeblich 4 Mrd. aus eigener Tasche aufgebracht. Das entspricht ca. den jahreskosten für die 200.000 die D in 2014 aufnahm. Für 2016 sind derzeit lt. Schätzungen (Aufnahmestand 1.1.16) der Länder 17 Mrd. nötig. Hierin enthalten sind nicht zusätzliche Kosten, die dem Bund entstehen und erst recht nicht die, die den Kommunen entstehen. Das lässt sich nur kaum beziffern, weil die Länder den Kommunen unterschiedliche Summen zahlen und sie tlw. den Rest selbst ausbaden lassen. Jetzt kannst Du in etwa abschätzen, was die gesamte EU zzgl. der Zahlungen an den UNHCR und nun auch die TÜR trägt.

Man könnte auch mal schnell abschätzen, wieviel kostenpflichtiger Migrationsdruck insgesamt auf der EU lastet und wieviel (durch EU-Bürger, ebenso kostenpflichtig) auf allen Fluchtländern dieser Welt.

Es komme mir bitte niemand mit angeblicher Ausbeutung oder Kolonisations"traumata", sofern er sie nicht schlüssig belegen kann.

Gruß
vdmaster

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Das ist historisch und völkerrechtlicher Quark, da die DDR bereits Deutschland war. Damit handelte es sich immer um eine Binnenflucht. Sorry, ist kein Vergleich, ist pürierter Obstsalat.

vdmaster

Da machen wir doch mal schnell die Nagelprobe. Ich tippe schon mal auf „JA“ als Antwort.

Hauptherkunftsländer (abgeschlossene Asylverfahren 2015) auf Seite 2. Die bekannten Balkanländer sind uninteressant, weil nirgends Bürgerkrieg oder systematische Verfolgung existiert. Zahlenmäßig sind sie in 2015 noch sehr stark gewichtet, weil die Asylanträge ohne Erfolgsaussicht aus gutem Grund zuerst bearbeitet wurden. Bleiben Syrien, AFG, IRK und etwas Pakistan.

http://www.factfish.com/de/statistik/bevölkerung,%20gesamt

Die Länder suchst Du Dir bitte selbst raus. Ein Klick auf das Kamerasymbol zeigt Dir zügig, dass es sich um Staaten mit katastrophalem Bevölkerungswachstum ab 1950 bis 2010 handelt.

vdmaster

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Sicher, du hast recht, ich kann mich glücklich schätzen, dass ich der Sohn meiner Eltern bin, die nach dem Krieg nicht geflüchtet sind, sondern das komplett zerstörte Deutschland mit vielen anderen und mit der Hilfe anderer Länder wieder aufgebaut haben.
Natürlich bin ich auch dankbar, dass ich eine gute Schulbildung genießen durfte und seit dem 15 Lebensjahr täglich zur Arbeit gehen konnte. Daher meine ich, dass ich und Millionen andere das überhaupt erst ermöglicht haben, dass Deutschland der Welt so viel Hilfe zurückgeben kann und das finde ich auch gut so, dass wir helfen und helfen können.
Ich halte dies nur für den falschen Weg, die Grenzen zu öffnen und alle nach Europa zu holen, vielmehr sollte die Fluchtursache in den jeweiligen Ländern bekämpft werden und dazu bräuchte man all die jungen Männer die Ihr Glück in anderen Ländern suchen.
Zu Deinen anderen Anmerkungen möchte ich nicht eingehen, ich denk wenn du die Anhänge (und deren Anhänge) durchliest wird Dir einiges klarer was ich geschrieben habe.

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Hallo,

versuchen wir es mal:

Ich hätte aus dem Bauch mit „nein“ geantwortet, zumal es in der deutschen Bevölkerungsstatistik zwei deutliche Lücken mit „Geburtenausfälle durch Krieg“ gibt/gab.

Hab ich versucht. Und mir den Teil „Bevölkerungswachstum“, hier dann die „Einwohnerwachstumsrate“ angeschaut.
Die von Dir genannten Länder sind aktuell auf den Plätzen 150, 45, 19, 73 und mit Eritrea auf 10 von insgesamt 225 Staaten zu finden.
Bei den Wachstumsraten für 1955 ist keins der von Dir genannten Länder unter den TOP 30 dabei, die „Prognose“ (?) für 2100 weist nur Eritrea und den Irak unter den TOP 30 aus. (Aktuell Eritrea und Irak.) Die Wachstumsraten scheinen anderswo deutlich höher zu liegen als in den oben genannten Staaten.

Natürlich stellt sich die Frage, wieviel Bevölkerungswachstum unsere Erde aushält, aber ich sehe keinen Zusammenhang mit der aktuellen Flüchtlingsdiskussion.

Gruß
Jörg Zabel

Jetzt geht´s aber los!
Man ist ja in der Flüchtlingsfrage Einiges von Dir gewöhnt aber das toppt alles Bisherige!
Inwiefern ist der europäische und hier scheinbar speziell der deutsche Ottonormalverbraucher denn an den Zuständen in Nahost und Afrika mitschuldig?
Wenn überhaupt, dann gib der Politik und ihren Ausführenden die Schuld!
Und hier vorrangig den USA die permanent Staaten destabilisieren um dann ungehemmt Stellvertreterkriege zu führen um ihre Vormachtstellung in der Welt zu festigen. ramses90

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Dann hättest Du Deine zweite Aussage klarer formulieren müssen.

Unstrittig dürfte ja wohl sein, dass in den Herkunftsländern die Bevölkerung übermässig wuchs (und wächst, Ausnahme SYR). Nur wolltest Du wohl ausdrücken, dass sie anderenorts noch stärker wächst und daher der Zusammenhang Bevölkerungswachstum ist Ursache für die Migrationsbewegung in die EU entweder nicht stimmt (was IMHO falsch ist) oder eine zu simples Erklärungsmodell darstellt (was IMHO richtig wäre).

Du hast zudem möglicherweise bei Deinem Zahlenvergleich die falschen Zahlen verglichen. Es handelt sich jeweils nur um die derzeitige Zuwachsrate 2015 und nicht die seit 1950 durchschnittliche. Daher kommt SYR auch auf 0,7 und Platz 150.

Mit den „Prognosen“ bis 2100 brauchen wir uns aktuell überhaupt nicht aufhalten, weil es sich um rein mathematische Spielchen handelt. Vor allem, wenn man sie auf einzelne Nationen anwendet.

Die Möglichkeit zur Flucht bis nach Europa haben auch nicht die Ärmsten, sondern die besser gestellten Schichten der jeweiligen Gesellschaften. So werden nur wenige aus Simbabwe jemals hier ankommen können, weil sie es sich gar nicht leisten können.

Gruß
vdmaster

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Ich glaube, du solltest dir klar machen, dass es Zufall ist, dass du in europa lebst und ein Privileg zu dem du nichts beigetragen hast. Ein wenig Demut wäre angebracht

Tztztz…
Selbstverständlich ist es zuerst einmal kein Zufall, wenn jemand in Europa zur Welt kommt und dort aufwächst. Zudem ist es kein Privileg, man könnte auch als Sinti oder Roma im Armutsviertel Osteuropa leben. Auch als Deutscher, Brite oder Franzose ist es kein Privileg. Erst dann vielleicht, wenn man zum obersten elitären Kreis gehört, könnte es ein Privileg sein (selbst dann nicht, aber das ist ein anderes Thema).

Weiter sollte man nicht nicht verkennen, dass es eben die hochindustrialisierten Staaten sind, die weltweit mit zunehmender Präzision Ausplünderung und Armut bei den Großteilen der Bevölkerungen betreiben. Im eigenen und im fremden Land die Reich- Arm-Schere massiv vorantreiben.

Drittens sind es genau diese Vorgänge und Bestrebungen, neben den Kriegstreibereien um Land und Rohstoffe, die zu Massenarmut, Flucht und Vertreibung zunehmend führen. Und die daraus entstehenden Kosten werden wiederum weitgehend sozialisiert, zu Lasten der Mittel- und Unterschichten.

Viertens sollte man nicht verkennen, dass die genannten Vorgänge genau die Ursachen sind, die einen Freudschen „Todestrieb“ bedienen oder einen Enzenbergschen „Radikalen Verlierer“ fördern. Die in vollem Bewusstsein geförderte Produktion von massenhaften Verlierern wehrt sich stets mittels Selbstzerstörung. Im kleinen Kreis mit einem Selbstmord, der Familientragödie, einem Winnenden, im größerem Umfang mit Brandanschlägen, mafiöse Strukturen, Terrorismus bis hin zu IS, PKK und Co.

Wenn denn Demut angesagt ist, dann von den sog. " oberen Zehntausend".

(wohlgemerkt: Du bist nicht Hauptschuldiger, aber eben auch nicht ganz unbeteiligt).

Diesen persönlichen Vorwurf halte ich für überdenkenswert. Angefangen bei „Gnade der Geburt“ über langjährig etablierte Systeme, denen wir doch mehr oder weniger als Einzelner ausgeliefert sind. Der Widerstand in einer Demokratie wie hierzulande wird doch von Beginn an bekämpft anstelle sich mit den Widerständlern in der Sache vernünftig und in Ruhe auseinander zu setzen.

Franz

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