Stochastik Aufgabe

Ihr Lieben,
ich habe in einer Klausurvorbereitung für eine Klausur in meinem Studium folgende Aufgabe gefunden:

„Von Weitspringern sind die Ergebnisse der letzten 100 Sprünge bekannt. Für einen Wettkampf darf der Trainer einen Springer benennen. Welche Bedeutung haben die Begriffe Durchschnittswert und Standardabweichung für die Nominierung der Springer? Verdeutlichen Sie dies an zwei Springern. (Zur Verdeutlichung können Sie auch mit unrealistischen Sprungergebnissen rechnen).“

Ich habe schon einige Aufgaben gerechnet, aber bei dieser habe ich keine Idee, kann mir jemand vllt einen Lösungsvorschlag machen, anhand dem ich versuchen kann, nachzuvollziehen, wie man an so eine Aufgabe herangeht? Da sind noch mehr dieser Art und wenn ich mal n Lösungsweg hätte schaff ich das bei den anderen in der Vorbereitung vllt auch. Für Hilfe wäre ich sehr sehr dankbar!

Liebe Grüße!

Moin,

Für Hilfe wäre ich sehr
sehr dankbar!

beide springen im Durchschnitt 7,5 m weit.
der eine fast immer +/- 20 cm, der andere mal 8,4 m aber auch schon mal, wenn er mies drauf ist, nur 5 m

Welchen Springer würdest Du nehmen?

Gandalf

Hallo Fragewurm,

„Von Weitspringern sind die Ergebnisse der letzten 100 Sprünge
bekannt. Für einen Wettkampf darf der Trainer einen Springer
benennen. Welche Bedeutung haben die Begriffe
Durchschnittswert und Standardabweichung für die Nominierung
der Springer? Verdeutlichen Sie dies an zwei Springern. (Zur
Verdeutlichung können Sie auch mit unrealistischen
Sprungergebnissen rechnen).“

Wo liegt jetzt dein Problem?
Beim Rechenweg oder bei der Interpretation der Ergebnisse?

Die Frage will beide Antworten.

MfG Peter(TOO)

Und wie ist da de4 Rechenweg? Ich bin leider n mathematischer Idiot, deswegen erschließt sich das für mich nicht einfach so :smiley: vielen Dank schonmal für die Hilfe!

Beim Rechenweg! Ich weiß überhaupt nicht, wie ich da anfange und was ich dann machen muss. Mit der Art von Aufgabe kann ich garnichts anfangen. Ich bin mathematisch eh nicht so fit, deswegen erschließt sich mir sowas nicht so leicht…

Hier ein paar absurde Beispiele:

Szenario1:
Springer1: Durchschnitt 10m; Abweichung 1m
Springer2: Durchschnitt 15m; Abweichung 2m

Szenario2:
Springer1: Durchschnitt 14m; Abweichung 2m
Springer2: Durchschnitt 15m; Abweichung 1m

Jetzt überleg mal

Wie rechne ich sowas denn? also überhaupt? Ich bin ein ziemlicher mathematischer Idiot, das erschließt sich mir garnicht irgendwie. Ich hab schon Panik wenn sowas in der Klausur drankäme, weil unsere Unterlagen nichts drüber hergeben und ich garnicht weiß was ich eann machen soll. Wie der Rechenweg aussieht. Sowas ähnliches hatte ich auch schon aufgeschrieben aber das war es dann auch schon. Peinlich aber wahr.

Hi Engelchen,

also lass uns das mal angehen, damit du das auch verstehst. Hast du schonmal was von Konfidenzintervallen gehört? Vielleicht auch mal was von der Tschebyscheff-Ungleichung?!

  1. Schritt: Mach dir klar, was der Unterschied zwischen Erwartungswert und Varianz ist!

  2. Setze das einmal mit großen Werten in Relation zueinander. Eine Hilfe:

Bei Springer 1 liegen die Ergebnisse immer gleichmäßig zwischen 7.4m und 7.6m.

Bei Springer 2 liegen die Ergebnisse immer gleichmäßig zwischen 6.4m und 8.6m

Jetzt: Worin unterscheiden sich beide Springer?! Worin sind sie gleich? Was sind die Vor und Nachteile der Springer?!

Wenn du das noch formalisieren kannst, ist es perfekt

Die beiden Begriffe tauchen in meinen Unterlagen nicht auf, ich habe gerade extra nochmal nachgeschaut. Also muss das auch irgendwie anders gehen. Ich weiß garnicht, was ich da genau machen muss dann.

Für welches Fach ist es denn?

Das ist für Stochastik in der Uni!

Ist ja erstmal nur zum Lernen, ich lern sowas am besten, wenn ich so eine Aufgabe mal einmal ausgerechnet da habe und das dann an anderen Aufgaben anwenden kann. Aber die Aufgabe ausgerechnet finde ich nirgendwo und ich schaffs nicht alleine leider :frowning:

Hey, ich bin mir sicher dass ihr die begriffe Erwartungswert und Varianz hattet. Aus meiner Erfahrung als Tutor für Mathe und Statistik weiß ich, dass man Statistik SO nicht lernen sollte, da man es nicht versteht.

Statistik musst du verstehen!!! Wichtig, denn es gibt da kein Schema F, das siehst du genau an solchen Aufgaben.

Also weißt du was eine Zufallsvariable ist, und eine Verteilung?

"ich bin mir sicher dass ihr die begriffe Erwartungswert

und Varianz hattet"

Ja die sind in den Folien drin, allerdings nicht weiter ausgeführt, geschweige denn, dass damit was gerechnet wurde. -.-

„Also weißt du was eine Zufallsvariable ist, und eine
Verteilung?“
Das letzte was wir davor gemacht hatten, waren Boxplots. Aber was eine Zufallsvariable ist, keine Ahnung…Ich weiß auch, dass ich das verstehen muss, deswegen hab ich das ja hier gepostet, weil ich mit meinen Folien bei dieser Aufgabe nicht weiterkomme und echt nicht weiß, wie ich anfangen soll und wie es dann weitergeht.Und dann steh ich in der Klausur da.

ich lern sowas am besten, wenn
ich so eine Aufgabe mal einmal ausgerechnet da habe und das
dann an anderen Aufgaben anwenden kann.

Sicher??? Vielleicht wäre der Besuch der VL doch sinnvoll gewesen?!

Aber egal:
Ich meine, das sind Grundlagen aus der ersten Woche! Versuche erstmal die zu verstehen. Statistik ist kein 08/15 BWL-Ich-Laber-Dumme-Scheiße-und-kriege-ne 1-Fach! Sondern wirklich intellektuell anspruchsvoll.

Versuche dir Klar zu machen, warum ein Würfel ein Zufallsexperiment ist, und dann versuche mal zu erklären, wie die Werte Erwartungswert und Varianz(Standartabweichung) beim Würfel zu berechnen sind, und was sie aussagen!

Ja ganz sicher. ich weiß ja, wie ich am besten lerne. Und entschuldige mal, ich war bei jeder VL, also es ist nicht so, als würde ich das nicht tun…Aber gut, wenn du mir dabei jetzt in der Form nicht helfen möchtest, dann tut es hoffentlich jemand anders, damit ich nicht völlig im Regen stehe…Danke trotzdem.

Ich habe dir doch versucht zu helfen. Der letzte Abschnitt! Mach dir wirklich mal klar, was ein Zufallsexperiment ist!

Schau dir den oberen Post nochmal an und erkläre mal genau, was der Unterschied zwischen den beiden Springern ist!

Ja, keine Ahnung, was ein Zufallsexperiment ist, bzw. wie mir das hier weiterhilft. Ich habe mir Werte aufgeschrieben, die möglich wären für diese beiden Springer, aber im Ernst, ich weiß, ich bin da vllt etwas blöder als andere, ich sehe da keinen Zusammenhang zwischen diesem Zufallsexperiment und was auch sonst. Es erschließt sich mir einfach nicht. Deswegen wollte ich einfach nur mal eine von vielen Aufgaben, die ich in diesem Typ hier noch rumfliegen habe gelöst haben, damit ich wenigstens mal weiß, wie so eine Lösung überhaupt aussieht, weil nicht mal das irgendwo auftaucht. Was soll ich machen, Mathe ist nunmal nicht meins, verstehen lerne ich dann wenn ich mich ab nächster Woche mit meinem Nachhilfelehrer treffe noch mal ganz genau. In diesem konkreten Fall wollte ich nichts mehr als einmal ne konkrete Lösung. Nicht mehr. Es ist ein sinnloses Unterfangen, mir das erklären zu wollen, weil ich bis dato von selbst noch nicht drauf kommen kann, dafür fehlen mir die Grundlagen. Ich will mich nur auf diesen blöden Test wenigstens etwas vorbereiten können und so eine Lösung schonmal gesehen haben, damit ich wenigstens irgendwas hinschreiben kann, wenn sowas kommt. Das ist alles…

Hallo!

Die Frage hat auch mein Interesse geweckt. Ich beziehe mich mal auf Szenario 2:

Szenario2:
Springer1: Durchschnitt 14m; Abweichung 2m
Springer2: Durchschnitt 15m; Abweichung 1m

Meine Überlegungen (und Berechnungen unter der Annahme, die Sprunglängen sind normalverteilt) kommen zu dem Schluss, dass die Anzahl Sprünge, die im Wettkampf gemacht werden und von denen dann der weiteste zählt, eine Rolle dabei spielt, für welchen der Springer man sich entscheiden sollte.

Jetzt kann ich zwar berechnen, wie viel Prozent der Sprünge der jeweiligen Springer z. B. > 18 m sind. Aber wie ist der Ansatz für die Berechnung, ab wie vielen Sprüngen, die im Wettkampf gemacht werden, man sich für den Springer mit der höheren Standardabweichung entscheiden sollte?

Grüße von Hans-Peter