Strafen für Grundschüler - Maßstab?

@hummelbrumm,

Dass Du Pädagogik studiert hast, heißt ja nicht, dass Du das verstanden hast!

Dass das Prinzip funktiniert habe ich ja nicht bezweifelt, sondern in meiner direkten Antwort habe ich ja geschrieben, dass das der einfachere Weg ist. Die Frage ist doch, was lernen die Kinder so nebenbei!
Schon Deine Art, wie Du von Rotzlöffeln sprichst, zeigt doch Deine Einstellung zu Kindern und dazu, dass Du nicht verstanden hast, wie soziales Lernen funktioniert. Die Lerngesetze wurden übrigens gerade zu der Zeit entdeckt, als Summerhill aktuell war. Dann warst Du wohl nicht auf dem aktuellen Stand der Wissenschaft!

Nun mal von Fachman zu Dir: Ein Lerngesetz lautet, „Erfolg verstärkt ein verhalten!“ Bekannt ist auch, dass die Kinder am Vorbild lernen.

Mit diesen zwei Grundtatsachen (solltest Du sie bezweifeln, dann lass mich das wissen!) kann ich Dir einfach aus der Erfahrung erklären, warum das Kind glaubt, Spucken würde ihm bei irgendetwas helfen:

Als unsere Kinder vom Kindergarten, und später auch von der Schule heimkamen, hatten sie verschiedene Gewalterfahrungen gemacht: Beispiel Kindergarten: Da brachten sie die berühmten Schimpfworte mit. Die normale Reaktion der Eltern ist doch, dass man diese Schimpfworte mit „Erzieherischen Maßnahmen“ also in der Regel schimpfen und Strafen unterbindet. Allerdings lernen die Kinder da so nebenbei, dass sich die Anderen zu denen man diese Schimpfworte sagt, ärgern und diese reagieren dann mit Gewalt (strafen). Nehmen wir nun also oben genanntes Lerngesetz, dann hat das Kind einen Erfolg, wenn sich die Erwachsenen oder andere angesprochene ärgern. Gleichzeitig lernt es am Vorbild, hier mit Gewalt zu reagieren und sich ebenfalls zu ärgern. Es wird also, wenn es sich irgendwann einmal ärgert diese Schimpfworte (oder bei besonders starkem Ärger sogar spucken oder Hauen oder oder oder. Ich sehe die Ursache in dem Spucken des Kindes also in den gelernten Reaktionen der anderen Erzieher in seiner Umgebung. In diesem Fall kann das unerwünschte Verhalten nur durch wachsende Gewalt unterdrückt werden.

Ich bin nun alt genug, dass ich aus Erfahrung sagen kann, dass Gewalt in unserer Gesellschaft allgegenwärtig ist, und viele Menschen hier in der Umgebung reagieren Aggressiv, wenn etwas nicht so läuft wie sie wollen, es sei denn, sie haben einen Mächtigeren vor sich, vor dem sie Angst haben, er könnte ihnen Schaden zufügen (sie Strafen). Das ist das was in dem Link zu der Gefallsucht führt.

Weil ich diesen Mechanismus durchschaut habe, haben wir das bei unseren Kindern anders gemacht! Eine kurze und freundliche Ansage, dass das nicht nett ist, und wir so nicht miteinander umgehen, und keine weitere Aufmerksamkeit. Wir haben uns nicht geärgert (Versagen des Erfolges) und haben auch auf weitere Strafen verzichtet. Und was kam dabei heraus? Selbst unser Junger, von einem speziell auf ADHS geschulten Psychiater (weil selbst betroffen), wurde ADHS diagnostiziert! Und er wurde nie Verhaltensauffällig, also kein Ärger in der Schule wegen raufereinen und gegenseitigem Ärger und so. Er wurde also auch nicht Zielscheibe von G
ewalt in der Schule! Hat immer cool und gelassen reagiert! Als wir dann, nachdem das sich mit den Schimpfworten recht schnell gelegt hatte (übers Wochenende) noch einmal mit ihm darüber geredet haben, warum er das denn gemacht habe (man kann schon mit zweijährigen erstaunlich vernünftig reden, kindgerecht halt) hat sich herausgestellt, dass das die anderen Kinder im Kindergarten mit ihm so gemacht haben, und er wollte einfach einmal ausprobieren, wie wir darauf reagieren würden. Tja, cool und gelassen.

Die Kinder machen das also nicht, weil sie böse sind, sondern weil sie das Erleben (Vorbild). Und da waren wir eindeutig das erfolgreichere Modell! Natürlich ist das Spucken des Kindes in der Schule nicht in Ordnung, und das Kind muss lernen, das in Zukunft zu unterlassen! Ich bezweifle nach wir vor, dass Strafen der beste Weg dafür ist, denn die Kinder lernen so nebenbei:, „wenn ich der Stärkere bin, kann ich meinen Willen durchsetzen!“ Und keiner kann mir erzählen, dass die ganzen Strafen die erteilt werden Gesetzeskonform, schon gar nicht sinnvoll sind. Sie sollen dem Anderen nur solche Schmerzen zufügen, dass er „es nie mehr wagt!“ Das Problem ist nur, wenn er Oberwasser hat, bremst das niemanden, oder wie erklärst Du Dir das zunehmende Mobbing?

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Ich weiß nicht wie schnell Dein Internet ist, aber ich war inzwischen doch etwas konstruktiv aktiv, vielleicht liest Du Dir einmach einmal meine anderen Beiträge durch!

Völlig überzogen
Hallo,

Natürlich müssen die Eltern zuhause die Kinder auch erziehen.

Schön, dass du es wenigstens zu Beginn einmal erwähnt hast.

Denn wenn er das, was er erreichen wollte erreicht hat, wird er das als Erfolg verbuchen und er wird immer weiter Spucken oder sein Gegenüber auf andere Art aggressiv angehen, ganz unabhängig davon ob er nun bestraft wird oder nicht.

In dieser Absolutheit bestreite ich das. Strafen haben durchaus auch Präventions- und Wiedergutmachungszwecke.

Er wird auf jeden Fall lernen, sich nach Möglichkeit nicht mehr erwischen zu lassen oder es nicht mehr Nachweisbar zu machen.

Wird er das ohne Strafe nicht eventuell ebenso tun?

Mit den Kindern eine Vernünftige Konfliktlösungsstrategie zu lernen ist halt wesentlich aufwändiger als mal schnell eine Strafe zu verhängen.

Aufgabe der Lehrer oder der Eltern in erster Linie? Deine Schlussfolgerung

Aber was will man von einem Berufsstand erwarten, der mehrheitlich das Studium mit dem Ansinnen beginnt, dass man dann als ausgebildeter Lehrer so wenige Wochenstunden und so viele Ferien hat, und das bei einem recht ansehlichem Gehalt?

ist zu Unrecht pauschal abwertend. Denn Lehrkräfte haben in erster Linie einen Lehrauftrag, keinen Erziehungsauftrag. Und müssten/sollten ihre Zeit für Vorbereitung und Durchführung der Hauptaufgabe verwenden.

„Sozialstunden“
Mal ganz abgesehen davon, dass er damit soziale Arbeit mit einem negativen Touch beklebte

Weshalb siehst du alles nur einseitig? Woraus schließt du diesen Zusammenhang?

haben die Schüler schnell gelernt, daraus den Nutzen zu ziehen: …Also haben sie sich bewusst zu „Sozialstunden“ einteilen lassen, also mit Absicht irgendeinen Mist gebaut um dann nach Ende der Sozialstunden noch in der Stadt chillen zu können.

Schon wieder die Lehrkräfte, nicht die Eltern schuld und verantwortlich? Oder gar die Schüler selbst wegen ihres auslösenden Fehlverhaltens?

Aber was will man dann von einfachen Lehrern erwarten?
Meiner Erfahrung nach sind die meisten Lehrer nicht anders!

Sie machen meist ihren Job. Dazu gehört die Ersatzdurchführung mangelnder elterlicher Fürsorge (i.S. Individualtherapie) sicherlich nicht.

Gruß
nasziv

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Schon Deine Art, wie Du von Rotzlöffeln sprichst, zeigt doch
Deine Einstellung zu Kindern und dazu, dass Du nicht
verstanden hast, wie soziales Lernen funktioniert.

Wenn ich ein Kind, das rumrotzt, in deinem Weltbild nicht Rotzlöffel nennen darf, dann werden wir keinen Konsens finden.

Und für noch schlimmer halte ich das kleine Wort „angeblich“ in der Situationsbeschreibung im Eingangsartikel.

Als ob Pädagogen an der Front nichts Besseres zu tun hätten, als sich absurde Anschuldigungen auszudenken…

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Moin ebenso,

Mann ist das eine Hitze heute (muss auch mal gesagt werden)!!

Welche grundsätzlichen Arten und Angemessenheit von Maßnahmen
schweben dir denn so vor? Ausgehend von den geschilderten
Vorfällen?

Da gibt es keine Pauschantwort.
Wie auch gesagt, sollte da noch etwas Entscheidendes in den Schilderungen der Fragestellenden fehlen, muss man neu darüber nachdenken.
Doch wenn ein Kind in der dritten Klasse spuckt, würde ich erstmal versuchen herauszufinden, warum es denn spuckt. Wettspucken, ist es vorher geärgert worden, hat es eine Fliege verschluckt, hat es sich verschluckt, … Dann hängt es davon ab, wie das Verhältnis zwishcen den Kindern ist, wie das Verhältnis zwischen mir und dem Kind, … Vermutlich werde ich das Kind darum beten, es sein zu lassen. Je nach Reaktion des Kindes wird mich dann evtl. interessieren, was hinter dem Verhalten steckt.

Grüße
Stefan

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Sinn und Unsinn von Strafen
Hallo,

Sanktionen waren, sind und bleiben der einzige machbare Weg,
junge Menschen vom asozialen Verhalten abzubringen!

Das funktioniert bei jungen Kindern tatsächlich ziemlich gut und sie unterlassen bestimmte Dinge aus Angst vor Strafe.

Wenn aber nicht auch ein Weg der Einsicht beschritten wird, werden Strafen mit zunehmendem Alter des Kindes ihre Wirkung verlieren. Dann bleibt dem Erziehenden für eine Weile, den Druck durch eine Verschärfung der Strafe zu erhöhen - bis auch das verpufft. Spätestens in der Pubertät haben Eltern dann kaum noch wirksame Druckmittel in der Hand.

Gerade Kinder, die unter schwierigen sozialen Verhältnissen aufwachsen, kennen diese Mechanismen schon sehr früh sehr gut. Das führt dazu, dass ein 8-Jähriger bereits über reguläre Sanktionen nicht mehr zu erreichen ist. Er unterläuft sie einfach oder sitzt sie auf einer Backe ab.

Spätestens dann stellt sich die Frage: Und nun? Folgt aus dem stundenweisen Ausschluss vom Unterricht der Verweis von der Schule? Und was passiert mit einem Jugendlichen, den man so weit in die Spirale aus Druck und Verweigerung getrieben hat, bis man ihm die letzte Chance entzieht, die er gehabt hätte: Eine Schulbildung?

Druck erzeugt Gegendruck. Und letzterer wird immer stärker, je mehr man den Druck erhöht. Das war auch in der „guten alten Zeit“ nicht anders. Einer meiner Klassenkameraden wurde jahrelang von seinem Vater geprügelt und eingesperrt. Bis er mit 14 stark genug war, sich zu wehren und seinen Vater halb tot schlug.

Heißt: Einem Lehrer müssen auch noch ein paar andere Dinge einfallen, als die schnelle „Entsorgung“ problematischer Kinder auf den Flur.

An der Montessori- Grundschule, an der ich stundenweise unterrichte, gibt es für Fehlverhalten im Unterricht auch einen zeitweisen Ausschluss aus der Klasse. Der sieht aber so aus, dass das Kind in eine andere Klasse oder zu einer Lehrkraft, die gerade nicht unterrichtet, geht und dort einen „Rückkehrplan“ schreibt.

In den ersten beiden Klassen, wo das Schreiben noch ein Problem ist, kann das Kind diesen Plan der Lehrkraft diktieren, ab der dritten Klasse schreibt es ihn selbst. Der Plan beinhaltet eine Auseinandersetzung mit dem Grund des Ausschlusses und den Ursachen, die dazu geführt haben und endet mit einem Vorschlag darüber, wie entweder entstandener Schaden wieder gut gemacht werden kann ( falls ein anderes Kind betroffen war) oder wie das Kind zukünftig mit ähnlichen Situationen besser umgehen könnte.

Letzteres kann z.B. auch bedeuten, dass das Kind die Lehrkraft rechtzeitig darum bitten könnte, für 5 Minuten in den Tobe/- Ruheraum gehen zu dürfen, um sich dort abzureagieren. Das führt zu einem immer besseren Maß an Selbststeuerung.

Je jünger das Kind, desto mehr Unterstützung bekommt es dabei von der Lehrkraft, die Kinder lernen aber recht schnell, sich eigenständig mit dem Problem auseinanderzusetzen. Ist der Rückkehrplan fertig, kann das Kind in seine Klasse zurückkommen.

Derartige Dinge sind ohne weiteres auch an Regelschulen möglich - und mit Abstand sinnvoller, als das Kind die Schulordnung abschreiben zu lassen oder es einfach nur vor die Tür zu schicken (und dabei ganz nebenbei die Aufsichtspflicht zu verletzen).

Schöne Grüße,
Jule

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Hallo „hummelbrumm“,

Deine Wortwahl läßt erschreckende Einblicke in Dein „Verständnis“ von Pädagogik vermuten…

Deine Ausdrucksweise würde ja bedeuten, daß ein „Zwei-Fronten-Krieg“ zwischen Eltern, Schülern und Lehrern - wobei die Lehrer dann an zwei Fronten „kämpfen“ müssen - für Dich heute selbstverständlich ist?

Hälst Du das wirklich für real und richtig?

Herzliche Grüße

Helmut

Pädagogen an der Front

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@Jule,

Danke für Deinen Beitrag, er hat mir sehr gefallen und bringt auch mir neue Ideen.

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Ja Stefan,

das wäre auch mein Einstieg, und dann erst ist zu überlegen, wie weiter zu verfahren ist!

Wie einfach und primitiv ist da doch Strafen!

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Nachschlag äh -trag
Habe ich zwar bei WWW an anderer Stelle eingeworfen, doch kann man das m.E. ruhig
mehrfach streuen:

Besonders spannend und passend zum Thema der Artikel ab Seite 7:

http://www.jako-o.de/medias/sys_master/h94/h6a/88291…

(Ja, ich weiß, man könnte fast meinen, dass es Werbung für eine bekannte Firma ist, doch glaubt mir, dies liegt mir absolut fern.)

Und dann noch zwei gute Buchempfehlungen für die Lehrer und andere Pädagogen unter uns:
ISBN-13: 978-3849700218 Buch anschauen
und hier:
ISBN-13: 978-3849700140 Buch anschauen

LG
Stefan

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Hallo,

ja, ich halte es zumindest für real. Es ist - wie du in deiner Wortwahl schon richtig andeutest - ein Mehrfrontenkrieg!

Empirische Gesamtergebnisse habe ich keine, aber eine lange Erfahrung als Vater, Lehrer und Elternbeirat:

Da sind zuerst mal verständnislose Eltern, die meinen, man könne in der Schule die gesamten Versäumnisse des Elternhauses aufarbeiten.

Einen Tick schlimmer sind die Eltern mit Beschützerdrang, die Alles in Frage stellen, wenn ihre „Brut“ kritisiert oder gar gemaßregelt wird - da wird schnell mal gleich mit Anwälten gedroht, um aus einer schlechten Leistung eine Ausreichende zu erklagen…

Nicht zu vergessen der Kampf, den das Kollegium intern um knappe Planstellen bei Beförderungen führen muss: Da habe ich etliche Beispiele erlebt, dass nicht die besten Pädagogen aufstiegen, sondern Diejenigen, die bei Sturm rechtzeitig die Fahne aus dem Wind nahmen…

Das Thema Schüler-Lehrer bedarf wohl einer riesigen Abhandlung , und hier gibt es deutliche Unterschiede bei den weiterführenden Schulen mit teils sehr lernwilligen Schülern, und den Hauptschulen wo ab der Pubertät bereits auf „Entsorgung“ der Störer hingearbeitet wird.

Bei den Lehrern erreichen bundesweit nicht einmal 10% die Altersgrenze zur Pension im Dienst!

Alles faule Säcke??? Will und kann ich nicht glauben…

Gruß

Hummel

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Danke Stefan,

So muss Pädagogik!

Sorry,

aber mit jemandem der sich Lehrer nennt, und nicht in der Lage ist, sich gesittet auszudrücken diskutiere ich nicht. Als ich über die Bezeichnung Brut gestolpert bin, habe ich aufgefhört zu lesen.

Da wundert mich nicht, dass Du >Ärger als Lehrer hattest. Und ganz ehrlich? Ich erwarte von einem Lehrer, dass er verstejht, woher die Gewalt in unserer Gesellschaft kommt und dass er bei seinen pädagogischen Maßnahmen daran mitarbeitet, diese Gewalt einzudämmen, und zwar so, dass sie mit der Zeit verschwindet. Du bist Voll Hass auf Eltern und Kinder, du bist als Lehrer fehl am Plat (hoffentlich gewesen)!

Aus Deinen Antworten trieft der Hass auf Eltern und Lehrer nur so heraus. Ein bischen Weiterbildung hätte Dir nicht geschadet!

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Strafen haben durchaus auch Präventions- und Wiedergutmachungszwecke.

Das glauben die Leute, das MIT (Massachusetts Institute of Technology) hat erst vor ein paar Monaten die Lerngesetze für soziales lernen bestätigt, und gleich nebenbei mit herausgefunden, dass Strafen praktisch wirkungslos sind. Das ist eine Wunschvorstellung! Die Realität sieht anders aus. Kinder sind druchaus vernünftig und man kann mit ihnen sehr gut reden, natürlich muss Gewalt verhindert werden, das geht aber nur über die Erfolgsschiene. Sich ein paar Gedanken dazu machen seitens des Kindes ist schon hilfreich. Wenn die Strafen-Theorie stimmen würde, müsste die Todesstrafe ja abschreckend wirken, tut sie aber nicht! Da gibt es massenweise Untersuchungen! Diesen Zopf können wir eigentlich endgültig abschneiden, sind olle Kamellen, die sich einfach halten.

Wird er das ohne Strafe nicht eventuell ebenso tun? .

Was glaubst Du denn, woher ich die Geschichte mit den Sozialstunden kenne? Das hat mir mein Sohn erzählt, weil ich ihn gefragt hatte, warum er Sozialstunden immer an den tagen hat, wo meine Frau frei hat und ihn nicht einfach nach der Arbeit mit nach Hause nehmen kann, allerdings schon nach dem Zwieten Mal. Wir haben dnn eine gute Lösung gefunden: Unser Sohn macht keinen Unsinn mehr, fährt mit dem Bus nach Hause und macht seine Schulaufgaben. Wenn die ordenlich und vollständig sind (das muss man natürlich unter Kontrolle haben) wird er wieder zu seinen Kumpels in die Stadt gefahren, wo er chillen kann. Es dfauerte nicht lange, und da war unser Auto regelmäßig voll weil noch die anderen Kumpels mitfahren wollten. Ja, man muss ihnen entgegenkommen, aber dann funktioniert auch eine Vertrauensbasis!

Lehrauftrag, keinen Erziehungsauftrag

Auch Vorgesetzte in Betrieben geben vor, wie miteinander umgegangen wird! Deshalb haben Lehrer sehr wohl einen Erziehungsauftrag, oder was meinst Du bedeutet Pädagogik auf Deutsch? Erziehungswissenschaften! Da sagt schon der Name dass Du falsch liegst!

Woraus schließt du diesen Zusammenhang?

Ganz einfach, es ist schon seit Jahrzehnten bekannt, schon zu Zeiten als Strafe noch als das Mittel der Wahl war, dass man Kinder nicht zur Strafe ins Bett schicken soll, dass das Bett keine negativen Assoziationen auslöst. Einfach einmal darüber nachdenken und vielleicht in verschimmelten Ratgebern nachlesen Das ist bei dieser Art von Sozialstunden nicht anders!

Schon wieder die Lehrkräfte, nicht die Eltern schuld und verantwortlich?

Nein, das Beispiel soll nur zeigen, wie Strafen, wenn die Leute die sie anwenden keine Ahnung von den Hintergründen haben und von den psychologischen und soziologischen Mechanismen, nach hinten losgehen kann. Lies Dir mal das Buch „Anleitung zum sozialen Lernen für Paare Gruppen und Erzieher“ durch, dort werden die Lerngesetze gut erklärt und auch wie Strfen nach Hinten losgehen können. Das Buch war Grundlage eines Universitätskurses in Psychologie, ist aber ganz gut zu lesen.

Sie machen meist ihren Job

Ja genau, wie Beamten ihren Job halt so machen. Schönes Beispiel dazu: Lies dir mal die Antworten von hummelbrumm in diesem Thread durch. Es ist Heute durch Untersuchungen unbestritten, dass erziehen etwas mit Beziehung zu tun hat, und auch, dass guter Unterricht Respekt vor den Schülern vorraussetzt! Dass der als Lehrer keinen Erfolg haben konnte kann ich schon an seiner Wortwahl ablesen! Und genau das ist unser Problem Heute: Selbst studierte Pädagogen verstehen nicht, was sie da in ihrem Studium gelernt haben. Und es gibt kaum Leute, die ihre positiven Erkenntnisse weitergeben. Und so gibts noch viele!

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Noch etwas, ich lese immer, dass Lehrer so etwas wie Beziehungsmanager sind, weil gute Schule nur durchn eine gute Beziehung zu den Schülern funktioniert. Wie bitte willst Du das leisten, wenn Du Schüler und Eltern gleichermaßen hasst? Eben mit Gewalt, die aus all Deinen Artikeln heraustrieft!

Hallo,

das mit dem Spucken habe ich nicht weiter in Erfahrung bringen können. Aber hinsichtlich es Abschreibens haben die Kinder selber vorher abgestimmt, dass dies die Strafe sein solle.

Grüße,
Tilli

Olala,

das halte ich in der 3. Klasse für äußerst pädagogisch ungeschickt. Die Führung in einer Klasse MUSS die Lehrerin haben und nicht die Stimmungsmacher. Ganz besonders in der dritten Klasse kann man solche Dinge wie das Reagieren auf nicht angemessenes Verhalten, nicht an die Schüler delegieren. Diese Verantwortung darf man nicht abgeben! Dabei entsteht sonst ein Machtvakuum und das kann nicht gut gehen. Auch wenn es noch so gut gemeint ist.

Oder wie reagiert die Lehrerin dann darauf, wenn die Klasse demokratisch entschieden hat, dass zum Beispiel Peter ein kleines A…h ist und daher nicht am Klassenausflug teilnehmen darf.

Grüße
Stefan

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Nun habe ich Deinen Beitrag doch zuende gelesen! Dann werde ich Deine Hauptfrage beantworten:

Bei den Lehrern erreichen bundesweit nicht einmal 10% die Altersgrenze zur Pension im Dienst!

Alles faule Säcke??? Will und kann ich nicht glauben…

Ich will Dir einmal einen Teil meiner eigenen Geschichte erzählen: Es lässt sich nicht vermeiden, dass Kinder manchmal Fehler machen und auch mal aggressiv und falsch reagieren. Das liegt in der Natur der Sache, denn auch Kinder sind Aggressionen ausgesetzt und lernen am Vorbild!

Als meine Kinder in den Kindergarten kamen hörten sie dort Schimpfworte und haben natürlich auch ausprobiert, was passiert, wenn sie das zu uns sagen. Wir haben dann cool, freundlich und gelassen gesagt: „Das ist aber nicht nett, so gehen wir nicht miteinander um!“ Keine weitere Reaktion. Wir habern die Kinder dann gar nicht beachtet, uns nicht geärgert und uns mit anderen Dingen als mit dem Kind beschäftigt. Natürlich haben unsere Kinder das nochm mehrmals bei uns ausprobiert, aber mit schnell nachlassendem Eifer. Übers Wochenende ist das Verhalten verschwunden. Als wir dann ein paar Tage später mit ihnen darüber geredet haben, hat sich herausgestellt, sie wurden im Kindergarten so beschimpft und wollten einfach nur mal sehen wie wir da reagieren. Tja: cool und gelassen! Unsere Kinder wurden auch nicht aggressiv, weil wir das unerwünschte Verhalten nicht mit aggressionen und Gewalt unterdrückt haben! Wir haben uns das Lerngesetz zunutze gemacht, dass Erfolg ein verhalten verstärkt, unterbleibt ein Erfolg (die ärgerliche Reaktion und Gewalt) verliert sich das Verhalten von selbst! Was ist das doch für ein Erfolg: "so ein kleines Wort und schon flippt die ganze Famile/Klasse/Lehrerschaft aus!

Unsere Kinder haben auch immer mal wieder Mist gemacht. Wir haben mit ihnen geredet! Altersgerecht eben! Und dann haben wir darüber gesprochen, wie wir das richtige Verhalten übern werden! Falsches/unerwünschtes Verhalten haben wir einfach nicht zugelassen. Wir haben zwar immer über Konsequenzen gesprochen und diese auch angewendet (war selten nötig); so haben unsere Kinder ohne Strafen ein vernünftiges Verhalten gelernt!

Wenn ich nun davon ausgehe, dass die Aggression der Kinder (die es zweifellos gibt) gelerntes Verhalten ist, dann muss ich mich schon nicht mehr über irgendwelche Brut oder Rotzlöffel ärgern. Der Stress nimmt rapide ab. Habe das auch erst lernen müssen: auch ich bin nach alter Manier mit Aggressioonen erzogen worden. Aber ich habe ja gelernt, dass Kinder nicht von Natur aus böse sind. Also habe ich mich gefragt, warum ich mich so aufrege. So nebenbei habe ich festgestellt, wenn ich mich aufrege, dann sperren sich die Kinder und ein vernünftiges Gespräch ist nicht mehr möglich. Also habe ich innerlich einen Standpunktwechsel vollzogen und mir gesagt: „Aha, das Kind kann dies und jenes noch nicht, und muss das erst lernen. Dafür bin ich zuständig!“ Das hat die Verantwortung bei mir gelassen und den Ärger aus der Situation genommen, so konnte ich vernünftig und gewaltfrei reagieren! Würden die Lehrer das verstehen, müssten sie sich auch nicht ärgern! Und die von Dir angesprochene Frühpensionierung wäre nicht so häufig erforderlich. Mich wundert, warum diese Erkenntnisse bei den ach so unnahbaren Lehrern nicht ankommen und bei denen nicht darüber geredet wird. Jesper Juuhl hat darüber einsehr interessantes Buch geschrieben (und natürlich noch viele weitere): „Vom Gehorsam zur Verantwortung“

Nun zu Deinen unsäglichen Eltern: Meine Kinder sind inzwischen erwachsen, sie müssen nicht mehr in die Schule. Aber während der gesamten Laufbahn meiner zwei Kinder in der Schule habe ich nicht einen Lehrer erlebt, der in der Lage gewesen wäre, ein vernünftiges Elterngespräch zu führen. Wir waren auch solche Problemeltern. Als wir zur Sprechstunde von unserem Jüngeren in der Grundschule kamen, erzählte die Lehrerin von einem Kind, das zwar den gleichen Namen hatte wie unseres, das aber in der Schule ganz anders reagierte! Das Problem der Lehrer war ihre Arroganz! Erzählte doch die Lehrrin in der Ersten Klasse, unser Kind würde noch nicht schön genug schreiben (nach ca 3 Monaten) und könne einen Text, den er einmal gelesen hatte noch nicht mit eigenen Worten zusammenfassen. Als ich beim zweiten Praxisseminar im Studium saß, kam eines Tages der Prof rein, teilte einen Zettel aus, und sagte zu mir: „Lesen sie den ersten Absatz laut vor!“ Das tat ich natürlich. Dann meinte er „Fassen sie zusammen, was Sie gelesen haben!“ Ich konnte das, dafür hat er mir anerkennend zugenickt. Von da an wusste jeder andere Student, was auf ihn zukam. Und ins Zweite Praxissemester schafften es zu meiner Zeit gerade mal 40% derer, die angefangen hatten, und die Zulassung zum Studium schaft auch nicht jeder, schon da wird eine Auswahl getroffen! Aber von den anderen 29 Studenten, die da drin saßen war nicht ein weiterer in der Lage denlaut vorgelesenen text zusammenzufassen, ohne ihn noch einmal still zuvor zu lesen! Wie soll das ein Erstklässler schaffen?

Wir haben unws also nicht von den Lehrern beeindrucken lassen, und haben uns noch eine weitere Meinung eingeholt. Kind in Ordnung, IQ deutlich über 130! Damit noch einmal mit der Lehrerin reden (das Kind war inzwischen in der dritten Klasse) Die hat gar nicht interessiert, was wir zu sagen hatten! Also weitere Meinung eingeholt, diesmal bei einer angesehenen Kinder und Jugendpsychiaterin. Paralell dazu haben wir unseren Großen in einer anderen Schule angemeldet, was dann für ziemliches Aufsehen sorgte, weil der andere Schulleiter sofort merkte, dass da etwas nicht stimmt (es hatten sich wohl noch mehree andere Eltern dafür entschieden). Nun hat sich die Schulpsychologin gemeldet. Sie hat mir einen Termin gegeben, sich angehört was ich zu sagen hatte, wollte dann noch meinen Sohn kennenlernen und dann gabs einen Termin mit den Lehrern und dem Direktor (der sich allerdings schon ma verleugnen lies). Dann haben natürlich wieder die Lehrer geredet und mir Dinge vorgeworfen, die Nachprüfbar unsinn waren. Daraufhin hat die Schulpsychologin mit hochrotem Kopf die Sitzung verlassen. Warum frage ich mich? Bleibt noch zu erwähnen, dass der Schulleiter relativ schnell versetzt wurde!

Zugegeben, Lehrer können nicht alle Fehler der Eltern ausbügeln. Aber das, was ich mit Lehrern erlebt habe, macht den Lehrerberuf für einen Denkmalsockel ungeeignet! Und Dein ton, wie Du über Eltern und Schüler schimpfst ist nicht angemessen und enem Studierten Menschen unwürdig. Würden die Lehrer sich um ihre Sachkompetenz bemühen, und dann wenn sie sich endlich eine angeeignet haben diese auch den Eltern darüber vertreten, in einem Gespräch auf Augenhöhe, dann wäre auch eine Weiterentwicklung in der Schule möglich. Die Psychologie gibt uns Heute so viele Hilfen an die Hand, dass Gespräche fruchtbar und in gegenseitiger Achtung geführt werden können. Schon die Transaktionsanalyse, die von Eric Berne bereits Anfang der frühen sechziger Jahren des letzten Jahrhunderts entwickelt wurde, zeigt, dass eine Kommunikatin vom Eltern-ICH zum Kind-ICH immer dann zum Konflikt füührt, wenn der Kommunikationspartner als Erwachsener Mensch antwortet. Ich habe in all den Gesprächen mit lehrern nie erlebt, dass es ein gespräch auf Augenhöhe gegeben hat. Schon so einfache Fahler verhindern ein wirkliches Gespräch! Damit wage ich zu behaupten, dass es sschon bei der Ausbildung der Lehrer mangelt! Kommt dann noch so eine Scihtweise wie, die Du hier zur Schau stellst hinzu, ist eine Kommunikation nicht mehr möglich, und einer unserer Konfliktlösungsmechanismen ist die Klage, von der Du auch schreibst, So gesehen ist das nur Folgerichtig!

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Noch eine ganz andere Ebene
Hallo zusammen,

jetzt gibt es ja verschiedenen Meinungen, ob die Reaktionen der Lehrerin richtig oder falsch sind. Ich denke zum einen lässt sich das mit den wenigen Informationen nicht abschließend klären und zweitens gibt es in der Pädagogik kein richtig und falsch.

Doch eine weitere Frage, die sich stellt ist die, wie man, wenn man der Meinung ist, die Lehrerin habe pädagogischen Bockmist gebaut, damit umgehen kann. Ich will diese Frage auch mal ganz unabhängig vom Eingangsposting in den Raum werfen. Denn manchmal ist ja pädagogisch gut gedacht, nicht unbedingt pädagogisch gut gemacht. Und im Rahmen jeder Pädagogik entscheidet letztendlich auch die Beziehung, die der Pädagoge zu seinen „Zuerziehenden“ hat. Da kann gleiches pädagogisches Handeln von unterschiedlichen Persönlichkeiten das genaue Gegenteil bewirken.

Nehmen wir also mal an, eine Mama (oder Papa) sind mit dem, was der Lehrer macht nicht einverstanden.
Ich habe leider die Erfahrung gemacht, dass fachliche Kritik verdammt oft, dazu führt, dass ein Glaubenskrieg entsteht (wie ja auch hier im Forum) und eine konstruktive Diskussion ist kaum möglich. Es hagelt dann Vorwürfe und Beschuldigungen.
„Wenn die Eltern ihre Kinder in den Griff kriegen würden, …“
„Wenn die Lehrer nicht so viel Scheiß machen würden, …“

Diese Diskussionen führen häufig zu nichts. Besonders schlimm wird es dann, wenn das Kind irgendwie mit reingezogen wird.
Wird es von Elternseiten reingezogen, hat der Lehrer komplett verloren (und das kann total destruktiv enden) und umgekehrt kommt entweder das Kind in einen Loyalitätskonflikt, macht dicht oder solidarisiert sich mit den Eltern (ganz selten mit den Lehrern).

Und das Tragische dabei ist, dass ja beide (also Eltern und Lehrer) in der Regel das Gleiche wollen: Erfolg in der Schule, sowohl im Leistungsbereich als auch im Sozialverhalten.

Kann da jemand von positiven Erfahrungen berichten?

Liebe Grüße
Stefan

[@Mod.: Ich merkte gerade während dem Schreiben, dass ich da fast einen neuen Thread aufmache. Wenn du auch der Meinung bist, dann hast du bestimmt die Möglichkeiten dazu, dies zu verschieben.]

Krisengespräche
Hallo Stefan,

das Ganze ist nach meiner Erfahrung schlicht eine Frage der Kommunikation. Und hier wäre der Lehrer in der Pflicht, denn er ist der Profi.

Aus diesem Grund muss er verschiedene Dinge leisten:

  • Er muss in der Lage sein, Erziehung als Kooperation zu verstehen. Dazu muss er sich vom Nimbus des besser wissenden Pädagogen verabschieden und Eltern auf einer partnerschaftlichen Ebene begegnen.
  • Er muss in der Lage sein, nicht zu belehren, sondern die Eltern in ihrer Sorge um ihr Kind ernst nehmen.
  • Er muss in der Lage sein, auch mit unangemessenen Reaktionen der Eltern umzugehen, ohne sich seinerseits in die Spirale gegenseitiger Vorwürfe zu begeben.
  • Er muss in der Lage sein, vorurteilsbewusst zu kommunizieren. In vielen Fällen haben die Eltern einen sozialen Hintergrund, der sich vom eigenen komplett unterscheidet. Dennoch muss es dem Lehrer gelingen, dem Gegenüber mit Respekt und Wertschätzung zu begegnen - selbst, wenn dieser das (zunächst) nicht tut.

Ich habe leider die Erfahrung gemacht, dass fachliche Kritik
verdammt oft, dazu führt, dass ein Glaubenskrieg entsteht

Es gibt keine fachliche Kritik. Von dieser sprechen immer nur Leute, die die Kritik äußern und das möglichst ohne Anstrengung hinter sich bringen wollen. Gerade in Krisensituationen, sind die Beteiligten unter großem, emotionalen Stress. Ein Lehrer, der dem Irrglauben verfällt, es wäre sachlich, wenn er den Eltern die Fakten über ihr missratenes Blag aufzählt, muss zwangsläufig scheitern, auch wenn er nur Tatsachen verkündet.

In einer solchen Situation brauchen Eltern Verständnis, Respekt und Wertschätzung. Nur wenn es dem Lehrer gelingt, ihnen auf emotionaler Ebene wertschätzend und kooperativ zu begegnen, werden diese annehmen können, was er ihnen auf fachlicher Ebene sagt, da sie nicht in Position gedrängt werden, sich und ihr Kind auf der Anklagebank zu sehen und verteidigen zu müssen.

Die eigene Stimmung, mit der man als Lehrer in ein solches Gespräch geht, gibt meist guten Aufschluss darüber, wie emotionale das Ganze tatsächlich ist. Wenn es dem Lehrer vor dem Gespräch graut, wird er immer nur bemüht sein, die Sache möglichst schnell hinter sich zu bringen, um den eigenen Stress wieder loszuwerden.

Ein Lehrer, der in der Konfliktkommunikation geschult ist, wird hingegen weitestgehend gelassen in ein solches Gespräch gehen.

Wenn es einem Lehrer nicht gelingt, mit den Eltern zu kooperieren - selbst wenn er dazu Abstriche in den eigenen Vorstellungen machen muss - wird jedes Krisengespräch mindestens erfolglos verpuffen, in den meisten Fällen aber eskalieren.

Das alles kann er lernen, wenn er sich in Sachen Gesprächsführung ordentlich fortbildet. Da Lehrer an der Uni in diesem Bereich ebenso wenig geschult werden, wie im Umgang mit Konflikten insgesamt, versagen viele Kollegen hier auf der ganzen Linie. Da nutzen ihnen auch die Kenntnisse von Schulz-von-Thun und Watzlawick wenig, denn Konfliktgespräche bedürfen des Trainings und der Analyse des eigenen Umgangs mit Konflikten.

Ich biete seit nunmehr 5 Jahren gemeinsam mit einem Kollegen entsprechende Fortbildungen an. Interessanterweise rennen uns die Haupt- respektive Mittelschullehrer und die Lehrer an Real- und Berufsschulen die Tür ein, während sich die Kollegen aus dem gymnasialen Bereich deutlich zurückhalten :smile:.

Schöne Grüße,
Jule

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