'Streber'

Hi zusammen,

mal vorneweg, ich hatte keine Ahnung, in welchem Forum ich das hier zur Diskussion stellen sollte:wink:

Gestern erst hab ich wieder mit jemandem über die Schule diskutiert. Irgendwann kamen wir dann zum Thema ‚Mathe‘ (und ZKs :wink:). Auf die Frage, was ich den in dieser Arbeit hatte, hab ich wahrheitsgemäß mit 1/2 geantwortet und bekam dann ein ‚Streber xD‘ zurück.

Das war jetzt sicherlich nicht erst gemeint, nur so aus Neid oder so, ihr kennt das vielleicht; aber da hab ich mal wieder gefragt, was ist eigentlich ein ‚Streber‘?

Ist das vielleicht jemand, der viel lernt? Oder nur der, der deswegen auch gute Noten schreibt? (ist dann also jemand, der viel lernt, aber trotzdem schlechte Noten schreibt (was ja doch öfters vorkommt), kein ‚Streber‘?)

Und was ist mit denen, die wenig lernen und trotzdem gute Noten schreiben (hier würde ich mich übrigens einstufen. Woran das liegt, ist dann wieder ne andere, doch etwas längere Geschichte…)

Gut jetzt haben wir drei von vier Möglichkeiten durch, denn einer der wenig lernt und schlecht ist, ist sicherlich kein ‚Streber‘…:stuck_out_tongue:

Was sagt ihr denn dazu…? Wen würdet ihr als sogenannten ‚Streber‘ einstufen?

lg Julian

PS: Um noch mal anzumerken: ich hab diesen Artikel jetzt nicht geschrieben, weil ich darunter leide, als ‚Streber‘ bezeichnet zu werden, da das zum einen nicht oft vorkommt und zum anderen dann nie böse gemeint ist:wink: Mich würds nur mal interessieren…

Hi

Ich glaube da gibt es auch eine gewisse Verschiebung…

in den ersten Jahren meiner Schulzeit war ein Streber noch jemand, der nicht nur gute Noten schreibt sondern der sich auch beim Lehrer einschleimt und das auch gegen die Klasse. Beispiel:
Die Klasse hat keinen Bock auf die siebte Stunde in Mathe, also beschließt sie abzuhauen. Entgegen aller Schulregeln funktioniert das meistens (wenn auch nicht immer). So denn alle gehen.
Der Streber petzt im schlimmsten fall oder bleibt einfach in der siebten Stunde als einziger im Zimmer und wartet begierig auf den Unterricht, wodurch alle anderen automatisch eine Strafe bekommen, was wenn alle weg sind, seltener passiert.

Dazu gehört auch den Lehrer von Dingen überzeugen die er angeblich mal gesagt hat. Und natürlich am Ende jeder Stunde zum Lehrer rennen und ihn so lange nerven bis man eine 1 auf dem Zeugnis stehen hat.

Später und heutzutage ist ein Streber wohl einfach jemand, der sich in der Schule anstrengt. Nicht jemand dem alles zufliegt, nene, der ist einfach nur „gut“ in etwas.

Aber wer sich hinsetzt und lernt und dafür evtl. Freizeit opfert ist ein „Streber“.

Das ändert sich erst wieder in der Uni, da sind die „Streber“ plötzlich unheimlich gefragt und Unmut kommt nur auf, wenn damit zu sehr angegeben wird.

lg
Kate

Hallo Juli,

also ich verstehe einen Streber als jemanden, der gute Noten schreibt, weil er viel lernt - und NUR DESHALB gut ist. Jemand, der nicht nur die Hausaufgaben macht, sondern freiwillig - und evtl. auch ohne eine anstehende Klassenarbeit - lernt.

Im Gegensatz dazu gibt es auch die Leute, die halt einfach unheimlich intelligent sind, und deshalb gute Noten schreiben, weil sie halt im Unterricht schon alles verstanden haben - nicht, weil sie stundenlang lernen würden.

Streber sind meist in „Lernfächern“ gut, wo man durch Auswendiglernen von Aufschrieben, Vokabelheften u.ä. punkten kann und schlecht in „Verstehens-Fächern“, bei denen man Zusammenhänge verstanden haben muss, um gute Noten zu schreiben.

Viele Grüße,
Annegret

Hallo

also ich verstehe einen Streber als jemanden, der gute Noten
schreibt, weil er viel lernt - und NUR DESHALB gut ist.
Jemand, der nicht nur die Hausaufgaben macht, sondern
freiwillig - und evtl. auch ohne eine anstehende Klassenarbeit

  • lernt.

Also ich versteh es genau umgekehrt, jemand der eh schon immer gute Noten hat, aber trotzdem den ganzen Tag nichts anderes als Lernen macht, also sich nicht mal einen der üblichen anderen Freizeitbeschäftigungen gönnt (Paaardy, oder halt auch einfach mal rumhängen)
Dabei ist es unerheblich, ob er naturbegabt ist und eben ausser dem Schulstoff noch weiteres lernt (oder streberhafte Hobbies pflegt, die Lernen und Schule gleichkommen, wie botanisieren) oder ob er nur für die Schule lernt und konstant Extrahausaufgaben einschiebt, um den 1er-Schnitt zu halten.
Ein Streber gönnt sich keinen Spass bzw. findet seine einzige Lebensaufgabe darin, in der Schule gut zu sein.
Insgesamt also eine eher krankes Verhalten, was ebenauch dazu führt, dass Streber nur untereinander befreundet sein könnten (zum zusammenHausaufgaben machen), aber alle anderen sich von Strebern fernhalten.
Manch ein Streber ist auch von den Eltern genötigt, bewusst oder unbewusst (ich muss gute Noten bringen sonst mag Mutti mich nicht mehr), und ist daher eigentlich ein armes Würstchen, der sich durch nichts anderes identifizieren kann, als über Noten.
Echte Streber sind daher auch recht selten.

Gruß Susanne

1 Like

Hallo Juli!

Es gab mal ne ganz interessante Diskussion hier im Forum darüber. Klick dich mal durch, da wurde auch versucht zu definieren, wann jemand eher engagiert wirkt und wann er eher als Streber gesehen wird:
/t/streber-engagierte-und-aussenseiter/3199863

Gruß
Dine

Moin,

wir hatten in der Klasse einen, der war nicht besonders schlau, aber überaus fleißig und! schleimerig. ‚Herr Lehrer Herr Lehrer ich weiß was‘

–> Streber der unangenehmen Art.

Wir hatten aber auch solche, die machten jeden Mist mit, waren verlässlich und wenns gegen die Lehrer ging, waren sie mit dabei, schrieben aber fast immer Einsen.

–> keine Streber, oder solche der nicht unangenehmen Art.

Gandalf