Stromausfall im AKW durch Erdbeben in Japan

Deutschland nicht besser?
Wenn in einem deutschen AKW eine Kühlleitung durch Wasserstoff nahe am Reaktor zerfetzt wird, wie lange würde es brauchen bis die Bedienungsmannschaft den Reaktor abschaltet?

Zwei Monate weil der Strompreis gerade so hoch ist?

  1. Dezember 2001, Tschernobyl ist schon lange her, die Atommeiler Betreiber haben dazugelernt?

Zitiert aus www.restrisiko.tv

10 Tage vor Weihnachten, kurz nach 13 Uhr, im Sicherheitsbehälter des Siedewasserreaktors, zerfetzt eine Wasserstoffexplosion eine Rohrleitung auf einer Länge von 3 Metern. Zwei Thermoelemente registrieren binnen Sekunden einen Temperatureinbruch um fast 60 Grad, Brandmelder in der Umgebung des Störfallbereichs sprechen an. Etagenmessungen zeigen den Verlust von bis zu 260 Litern Kühlwasser aus dem Primären Kühlkreislauf in nur 4 Minuten. Die Körperschallüberwachung, die Erschütterungen registrieren soll, schlägt an. Ein Splitterschutz im Sicherheitsbehälter verhindert, dass die Wucht der Tetonation, das Rohr vollständig aus der Verankerung reißt. Über dem Reaktorbehälter fehlt aus Platzmangel ein Splitterschutz. Wäre das Rohr hier geborsten, werden Experten für Reaktorsicherheit später feststellen, hätten Trümmer, den Sicherheitsbehälter durchschlagen können.

Der weitere Verlust von Kühlwasser wird gestoppt, indem der Betroffene Bereich von der Betriebsmannschaft kurzerhand abgeriegelt wurde. Das haverierte AKW, bleibt jedoch am Netz. Ein Abschalten würde aufgrund der Winterlich hohen Strompreise, Millionen Verluste bedeuten. Erst nach massiven Druck des Energieministeriums Schleswig Holstein, wird das AKW am 18. 2. 2002 vom Netz genommen.

…unzureichende Redundanz?
hi,

laut Infos der TAZ,
Der Vorlauf zur Havarie in Fukushima Daiishi, Block 1 folgte
offenbar „Murphy’s Gesetz“: Was schief gehen kann, geht
schief. Am Anfang steht ein gewaltiges Erdbeben der Stärke 8,9
– mehr als das, wofür die Akw selbst im erdbebenerprobten
Japan ausgelegt sind. Durch das Erbeben fällt die
Stromversorgung für die Pumpen aus, die das Kühlwasser in den
Reaktor bringen. Die Diesel-Notaggregate springen an, werden
aber eine Stunde später vom Tsunami überflutet und zerstört.

Das dritte Kühlsystem, das nach Angaben der internationalen
Atomenergiebehörde IAEA zum Teil aus Batterien gespeist und
zum Teil über Verdunstung funktioniert, kann die Glut im
Reaktor nicht mehr ausreichend kühlen. Und weil die gesamte
Infrastruktur des Landes am Boden liegt, schaffen es
Technikertrupps nicht rechtzeitig zu den Atomkraftwerken, um
neue Pumpen zu installieren oder die alten wieder
flottzukriegen.

Egal wie Hochtechnisiert und überlegen wir uns fühlen,die
Natur belehrt uns oft eines Besseren.

Also das erschüttert mich jetzt etwas.

Ich kenne mich mit AKWs nicht aus, aber wenn ein AKW eine Redundanz vergleichbar mit einem GuD-Kraftwerk aufweist, ist das unzureichend.

Hinzukommt, dass AKWs inclusive der Notstromaggregate in Meeresspiegelhöhe oder an Flüssen, die übertreten können, doch hoffentlich gegen Überschwemmungen und evtl. Kollossionen mit Wassermassen oder Schutt geschützt sind???

Was nützt ein gesicherter Atommeiler, wenn der Notstromdiesel völlig ungeschützt im Freien steht. Das wäre so, als würde ich mir ein Sicherheitsschloss an den Reißverschluss meinen Campingzeltes bauen.

Anders gesagt: Der Diesel hat ein unerwartetes Problem und dann ist es nur noch ein Katzensprung bis zur Kernschmelze.

Wenn das so ist, sollte sich da dringend was ändern.

Entschuldige bitte, wenn ich vergessen hatte, dass man
Notgeräte ja immer so instalieren muss, dass die als erste
kaputt gehen können.

Das wäre mir neu. Was bringt Dich auf diese absurde Idee?

Oder möchtest du mir noch sagen, dass ein Tzunami an der Küste
von Japan mit absoluter Sicherheit nicht zu erwarten war.

Der Tsunami wurde erwartet. Deshalb war die Küste auch mit einem Damm gesichert. Dumerweise war der Tsunami höher als werwartet.

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Ich kenne mich mit AKWs nicht aus, aber wenn ein AKW eine
Redundanz vergleichbar mit einem GuD-Kraftwerk aufweist, ist
das unzureichend.

Ich glaube Du hast einfack keine Vorstellung von den Gewalten, die da gewütet haben. Es ist völlig unmöglich ein Kraftwerk gegen jede wie auch immer geartete Naturkatastropeh zu schützen. Deshalb ist man gezwungen sich bei der Auslegung auf das zu beschränken, was mit einer vertretbaren Wahrscheinlichkeit zu erwarten ist. Leider ist es jetzt viel schlimmer gekommen als befürchtet.

Hinzukommt, dass AKWs inclusive der Notstromaggregate in
Meeresspiegelhöhe oder an Flüssen, die übertreten können, doch
hoffentlich gegen Überschwemmungen und evtl. Kollossionen mit
Wassermassen oder Schutt geschützt sind???

Das war der Fall, aber leider war der Tsunami höher als die Dämme.

Wenn das so ist, sollte sich da dringend was ändern.

Dann mach’ doch mal eine konstruktiven Vorschlag.

Wenn das so ist, sollte sich da dringend was ändern.

Dann mach’ doch mal eine konstruktiven Vorschlag.

Hallo,
es aendert sich bereits etwas,
dieses Kraftwerk ist schon mal „fertig fuer ALLE Zeit“,
jedenfalls fuer so Zeitraeume wie von uns bis zu Jesus.
Und nebendran baut auch niemand mehr.
Gruss Helmut

Super-GAUs im Vergleich
Hallo Allerseits,

das Thema eines Super-Gaus ist ein Kriterium bei der Beurteilung einer Energieform. Auch wenn sie nicht das Wichtigste ist, sollte es betrachtet werden.

Windernergie
Es ist ein extrem stümischer Tag in der norddeutschen Ebene. Die Windräder wurden abgeschaltet.
Bei einer Windkraftanlage wurde das Signal wegen eines technischen Fehlers nicht übermittelt. Sie dreht sich. Sie dreht sich immer schneller.
Das Windrad hat schon einige Jahre auf dem Buckel. Das verwendete Material hat nicht die gewünschte Qualität, weil damals einige Bauteile knapp waren.
Das Rad bricht.
Eine Schaufel fliegt hunderte von Metern weit und trifft einen Schulbus. Der Bus ist für 50 Fahrgäste ausgelegt. Von den 86 Schülern sterben 48 Schüler und der Fahrer. Die restlichen Schüler sind mehr oder weniger schwer verletzt.
Ein junge Frau rast mit ihrem BMW Mini in die Unfallstelle. Sie und ihr Chihuahua sterben auch.

Sonnenenergie
Es ist der gleiche stürmische Tag. Der Wind fegt über den Öko-Hof Sonnenau, auf dem es eine größere Photovoltaik-Analge steht.
Die Unterkonstruktion der Solarpanelen besteht aus unbehandelten Holz. Leider haben sich unbemerkt Schädlinge über das Holz hergemacht.
Eine Windhose reisst die Solarpanelen mit. Sie fliegen hunderte Meter weit.
Nicht weit steht ein großes Einkaufszentrum. Das Wetter mag schlecht sein, aber H&M hat wegen direkt anstehender Umbauarbeiten einen großen Räumungsverkauf.
Einige Panelen durchschlagen das Glasdach. 18 Frauen werden dabei erschlagen… und ein Chihuahua.

Kohle
Herbert arbeitet in einem Kohlekraftwerk. Bei Wartungsarbeiten an der groß Turbine fällt seine Werkzeugkiste in die Turbine. Herbert flucht.
Es passiert etwas Unmögliches. Eine Schaufel bricht. Noch eine Schaufel bricht.
Die Turbine läuft völlig unrund. Sie zieht an den Fundamenten. Sie bricht aus.
Ein ungeheure entfesselte Kraft hüft durch den Maschinensaal. Bodenfliesen flegen wie Geschosse durch den Raum. Die Turbine bricht durch die Wand. Sie rast über den Parkplatz. 18 Opel, 7 VW, 5 BMW, 1 Toyota, 1 Seat und 1 VW GTI werden zertrümmert.
Vor dem Kraftwerk ergießt sich ein Menschenstrom, der von einer Anti-Atomkraft-Demo kommt. 46 Demonstarten kommen um

Gas
Hans-Jürgen ist arbeitslos und kocht mit Gas. Irgendwann kommt ihm die Idee, dass es voll unsozial ist, dass er für sein Gas so viel zahlen muss, während Gas-Kraftwerk nebenan einen sooo riesigen Behälter hat.
Bei dem Versuch an einem Ventil im Gas-Kraftwerk einen Sozialausgleich durchzuführen, fliegt Hans-Jürgen die Gasflasche davon. Er ist so geschockt, dass ihm die Kippe aus dem Maul fällt.
Das anschließende Feuer reicht 226 Meter hoch. Das komplette Industriegebiet muss geräumt werden. Durch das Feuer und die anschließenden Löscharbeiten kosten 28 Menschen das Leben.
228 Menschen werden daraufhin arbeitslos und ein ehemaliger Mitarbeiter des Gaskraftwerks muss seinen Golf GTI verkaufen.

Wasser
Am Fuße eines österreichischen Stausees steht ein einheimischer Landwirt und droht sich in die Luft zu sprengen. Der Tierschutz hat seine Tiere mitgenommen, weil ihm eine massive Vernachlässigung nachgewiesen wird. Gleichzeitig ist dieser Landwirt ein Waffennarr und besitzt überraschende Menge an Sprengstoff.
Erfahrene Unterhändler der Wiener Polizei versuchen ihn zu beschwichtigen.
Die anschließende Explosion bewirkt zur Überraschung der Bauexperten massive Schäden an der Staumauer. Sie bricht.
Das Wasser strömt in das Tal und reisst eine Gruppe von 31 deutschen Urlauber in den Tod. Auch zwei Einheimische, die das johlend vom Rand aus beobachten, werden von Ausläufern der Wassermassen mitgerissen.
Ein hübsches Dorf wird überflutet. Dort sterben weitere 245 Menschen.
Der Tourismus in der Gegend wächst im nächsten Jahr um 8 %.

Kernkraft
Der Sommer war dieses Jahr wieder bombig. Die Winzer jubilieren. Insbesondere der Beaujolais ist gut wie nie.
In einem französichen Kernkraftwerk kommt es zu einer gravierenden Fehlbedienung. Die Sicherheitssysteme springen an und versagen kläglich. Wie sich später herausstellte, wurden wichtige Komponenten von Schwager des damaligen Präsidenten François Mitterrand geliefert.
Es kommt zu einer Kernschmelze mit Explosion. 17 Menschen sterben direkt, mindestens 17.000 in den kommenden Jahrzehnten an der Folge der Strahlung (manche Behaupten auch 170.000).
Die Bevölkerung wird in einem Umkreis von 30 Km evakuiert. Davon sind 1,2 Millionen betroffen. In Europa werden in der anschließenden Rezession 7 Millionen arbeitslos.

Im direkten Vergleich steht die Kernkraft am ungünstigsten da.

Gruß
Carlos

In der Nähe der Küste oder einer Flusses muss ein AKW flutsicher gebaut werden oder es darf nicht gebaut werden.

Laut Wikipedia sind Kühlwasserpumpen bei unseren KWs mit im Reaktorgebäude, 4-fach redundant.
Über die Diesel wird leider nichts Aussagekräftiges gesagt. Die müssten da natürlich auch mit stehen, ansonsten hebeln sie das Sicherheitskonzept aus.

Dann müsste natürlich auch die Wasserversorgung gesichert sein.

Wenn das so ist, sind sie zumindest vom Aggregatekonzept schon mal sicher.

Steht der Diesel irgendwo draußen ungeschützt, ist das Sicherheitskonzept für die Katz und ein Stromausfall kombiniert mit einem Dieselausfall (Flut, Beben, Flugzeugabsturz, Bombe etc.) führt zwangsläufig zu einer Schmelze.

Selbst wenn diese Ausfall-Fälle nicht kontinuierlich getestet werden, kommt es zu Zwischenfällen.

http://www.heise.de/tp/r4/artikel/23/23437/1.html

Siehe auch den Gesamtbericht im 3. Absatz unter dem Link „Zusammenfassung“.
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/23/23437/1.html

Ich muss gestehen, dass ich kombiniert mit meinen Erfahrungen aus der Golfregion jetzt auch die Dringlichkeit verstehe, dass der Iran nicht alleine AKWs baut und führt.
Vielleicht könnte dieser Vorfall dazu beitragen, dem Iran die Wichtigkeit der Überwachung nahezulegen.

Man kann ja froh sein, dass der Wind in Japan gerade richtig Osten weht, zumindest als Nicht-Insulaner.

In der Nähe der Küste oder einer Flusses muss ein AKW
flutsicher gebaut werden oder es darf nicht gebaut werden.

Und das war natürlich auch hier der Fall. Aber egal wie man eine solche Sicherung auslegt - es kann immer eine Flut kommen, die noch höher ist.

Entschuldige bitte, wenn ich vergessen hatte, dass man
Notgeräte ja immer so instalieren muss, dass die als erste
kaputt gehen können.

Das wäre mir neu. Was bringt Dich auf diese absurde Idee?

Hallo Dr. Stupid

Also mein 12jähriger Nachbarjunge hat die Ironie in meiner Antwort aber verstanden.:wink:

Oder möchtest du mir noch sagen, dass ein Tzunami an der Küste
von Japan mit absoluter Sicherheit nicht zu erwarten war.

Der Tsunami wurde erwartet. Deshalb war die Küste auch mit
einem Damm gesichert. Dumerweise war der Tsunami höher als
werwartet.

Also wurde er doch nicht einkalkuliert, sonst wäre der Damm wohl höher.
Dummerweise, und nicht zufällig.

Die Erde ist also doch noch eine Scheibe.

(Für dich, das ist wieder Ironie)

Gruß Ma-kanie

Dann muss es eben irgend wo anders gebaut werden wo es höher liegt.!!!
Auch da bekommt man noch Kühlwasser hin.

Man sparte am falschen Ort.

Ma-kani

Dann muss es eben irgend wo anders gebaut werden wo es höher
liegt.!!!
Auch da bekommt man noch Kühlwasser hin.

Das gilt nur für Kraftwerke, die durch Flüsse gespeist werden. Davon abgesehen, dass es dafür in Japan nicht allzu viele geeignete Standorte gibt, handelt man sich damit andere Probleme ein. Soll ein höher gelegenes Kraftwerk mit Meerwasser gespeist werden, dann müsste das Wasser hochgepumpt werden und die dafür notwendige Infrastuktur muss zumindest teilweise auf Meeresspiegelhöhe liegen. Außer, dass das Ganze teurer und störanfäliger wäre, hätte man damit also nichts gewonnen.

Bevor Du wieder einmal genial einfache Lösungen mit drei Ausrufezeichen in die Welt schmetterst, solltest Du erstmal darüber nachdenken, warum nur Du darauf geommen bist. Irgendwer hat dann ja wohl irgendwas übersehen und das müssen nicht unbedingt die für die Planung zuständigen Experten sein.

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Also wurde er doch nicht einkalkuliert, sonst wäre der Damm
wohl höher.

Wie hoch hättest Du ihn denn gebaut und warum?

Es geht hier im Grunde um die Aussage, dass die AKWs in Deutschland sicher sind. Und der Satz, es könne immer eine höhere Welle geben, lindert die Gefahr nicht.
Sind die AKWs bei einer Flut, die das gesamte Kraftwerk überschwemmt, sicher und funktionieren weiter, dann besteht keine Gefahr.
Ist ein Kraftwerk in einer Region, wo es bis jetzt zu Erdbeben bis zu 2 auf der Richterscala kam, auf bis zu 4 ausgelegt, dann ist es nicht erdbebensicher.

Wenn ein Atomkraftwerk in Europa schmilzt, sind wir bei der Bevölkerungsdichte alle im A*

Frau Merkel sagte es vollkommen korrekt bei den Tagesthemen:

Die deutschen AKWs seien heute Abend sicher.

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Das ist noch lange nicht alles
Hallo,
im Vergleich zu allen konventionellen und alternativen Energieformen
kann das bei Atomkraft noch alle viel schlimmer werden.

Kernkraft
Es kommt zu einer Kernschmelze mit Explosion. 17 Menschen
sterben direkt, mindestens 17.000 in den kommenden Jahrzehnten
an der Folge der Strahlung (manche Behaupten auch 170.000).

In wirklich dicht besiedelten Gebieten wie Japan oder Mitteleuropa
könne die Zahlen noch um einiges größer werden und die Nachwirkungen
weitaus verheerender.

Die Bevölkerung wird in einem Umkreis von 30 Km evakuiert.

In direkter Windrichtung wird das Gelände sicher bis in Entfernungen
von hunderten stark verseucht. Eine 30km-Zone ist da noch recht niedlich.
50…100km müßte man eigentlich ansetzen.

Davon sind 1,2 Millionen betroffen.

Das werden nur die direkt und existentiell Betroffenen sein.
Betroffen werden es wohl eher 10Mio. oder mehr sein.
Die Frage ist aber, ob es dann überhaupt möglich ist 10Mio oder 20Mio.
Menschen, irgendwo hin zu evakuieren.
Wohin sollte man in einem dicht besiedelten Land die Leute bringen.
So was kann auch leicht zu Bürgerkrieg und Zerrüttung aller staatlichen
und gesellschaftlichen Strukturen in vielen Ländern führen.

In Europa werden in der anschließenden Rezession 7 Millionen arbeitslos.

Auch das wäre noch richtig harmlos.
Auf Grund der Tatsache, das ganze Industrien ausfallen werden,
wird sich so was ganz heftig auch global auswirken und kann
letztendlich hunderte Mio. Menschen betreffen.

Im direkten Vergleich steht die Kernkraft am ungünstigsten da.

Das ist unter Umständen noch richtig harmlos ausgedrückt.
WorstCase werden evtl. ganze Kulturen damit innerhalb kürzester
Zeit zerstört.
Gruß Uwi

Wieso verfügte das AKW in Japan nicht über die notwendigen
Stromaggregate
für den Fall einer Störung.
Selbsverständlich mit einer sicheren Verkabelung.

Die Japanischen AKWs verfügen über Notstromaggregate (Diesel+Batterien) für 8Std. In Deutschland reichen die meisten nichtmal für 2h. Der Tsunami zerstörte die Infrastruktur eines ganzen Landes. Die lokale Konterminierung macht es für Einsatzkräfte „schwierig“, Reparaturen durchzuführen. Hinzu kommen Nachbeben von Stärke 6, Lebensmittel-/ Wasserknappheit, Seuchen und und und.

Das Ganze klingt mir einfach unvorstellbar.

In Deutschland würde man den Vorfall als eine „unmögliche endlose aneinandereihung von unvorhersagbaren nahezu unmöglich eintretenden worst-case-szenarien“ bewerten. Japan ist Weltmeister im Bau und Betrieb von Atomreaktoren. Die AKWs sind bis 8,3 ausgelegt. (Beben war das stärkste seit 140 Jahren).

Japan ist
Weltmeister im Bau und Betrieb von Atomreaktoren. Die AKWs
sind bis 8,3 ausgelegt. (Beben war das stärkste seit 140
Jahren).

Ich korrigiere mal.

Die AKWs sollten bis 8,3 ausgelegt sein.

Was sie wirklich aushalten zeigt nur ein Ernstfall.

Beben war das stärkste seit 140 Jahren.

???

  1. Stärke 9,5 in Chile, Mai 1960, 1.655 Tote
  2. Stärke 9,2 in Alaska (USA), März 1964, 125 Tote
  3. Stärke 9,1 auf Sumatra (Indonesien), Dezember 2004,mit Tsunami
  4. Stärke 9,0 in Kamtschatka (Russland), Nov. 1952, keine Toten
  5. Stärke 8,9 in Japan, März 2011, Opferzahl noch unbekannt
  6. Stärke 8,8 in Chile, Februar 2010, 524 Tote
  7. Stärke 8,8 in Kolumbien und Ecuador, Jänner 1906, 1.000 Tote
  8. Stärke 8,7 in Alaska (USA), Februar 1965, keine Toten
  9. Stärke 8,6 auf Sumatra (Indonesien), März 2005, 1.313 Tote
  10. Stärke 8,6 in Alaska (USA), März 1957, keine Toten

Das Beben wurde im nachhinein von der Japanischen Regierung von 8,8 auf 9,0 hochgestuft.
Damit lassen sich auch AKW-Störungen dann besser entschuldigen.

Der Schutzdamm war für die Tzunamiewelle von 10m viel zu niedrig.

Dabei sind genügend größere über 20m Tzunamiewellen bekannt.

In einem der Reaktoren ist der Wasserstand unbemerkt gesunken.
Die Regierung entschuldigte es mit einem Anfängerfehler (laut N24)

Bei uns in Köln stellt man die Stromgeneratoren bei Hochwasser auch nicht in den Keller.

Ich empfinde trotzdem Mitleid und Bedauern für die Japanische Bevölkerung.

Gruß Ma-kani

Also wurde er doch nicht einkalkuliert, sonst wäre der Damm
wohl höher.

Wie hoch hättest Du ihn denn gebaut und warum?

Ich würde Das AKW unter Risikobedingungen überhaupt nicht dort bauen.

Da ich weiß das Tsunamiewellen einfach immer zu hoch sein können,

Der Preis, ein Land zu verseuchen, für lange lange Zeit, wäre mir zu hoch.
Es gibt ja sichere Plätze und Baumöglichkeiten.

Wenn irgend etwas geht, aber nur wenn es wirklich geht, soll es gemacht werden.
und wenn etwas nicht geht: Ende, Aus, Schluss.

Und auch wenn du es jetzt nicht verstehst, ich bin trotzdem:

Atomkraft-Befürworter. Aber stinksauer.

Ma-kani

Also wurde er doch nicht einkalkuliert, sonst wäre der Damm
wohl höher.

Wie hoch hättest Du ihn denn gebaut und warum?

Ich würde Das AKW unter Risikobedingungen überhaupt nicht dort
bauen.

Danach habe ich nicht gefragt. Ob das Kraftwerk überhaupt gebaut wird, steht hier nicht zur Diskussion und bezüglich des Standortes gibt es in Japan auch nicht viele Alternativen. Für insgesamt 55 Kernkraftwerke (und noch mehr konventionelle) ist im Landesinneren einfach kein Platz.

Da ich weiß das Tsunamiewellen einfach immer zu hoch sein
können,

Die können sogar so hoch sein, dass ganz Japan überflutet wird. Ich sehe aber nicht, wie uns das hier weiterhelfen soll.

Es gibt ja sichere Plätze und Baumöglichkeiten.

Es gibt keinen absolut sicheren Platz. Selbst da, wo es keine Erdbeben, Tsunamis oder Vulkanausbrüche gibt, kann jederzeit ein Asteroid einschlagen.

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Beben war das stärkste seit 140 Jahren.

???

In Japan. Wenn man die Wahrscheinlichkeit eines Bebens bestimmter Stärke an einem bestimmten Ort abschätzen will, dann tut man das sinnvollerweise auf Grundlage der seismischen Vergangenheit eben diesen Ortes und listet nicht alles auf, was irgendwann irgendo in der Welt passiert ist.

Der Schutzdamm war für die Tzunamiewelle von 10m viel zu
niedrig.

Habe ich schon gefragt, wie hoch Du ihn gebaut hättest?

Dabei sind genügend größere über 20m Tzunamiewellen bekannt.

Es kommt nicht darauf an, ob sowas bekannt ist, sondern mit welcher Wahrscheinlichkeit es an dieser Stelle zu erwarten war.

In einem der Reaktoren ist der Wasserstand unbemerkt gesunken.
Die Regierung entschuldigte es mit einem Anfängerfehler (laut
N24)

Davon abgesehen, dass ich nicht viel auf solche Gerüchte gebe, dürften dort alle Anfänger sein, was die derzeitige Situation angeht. Tschernobyl-Veteranen werden dort zumindest nicht arbeiten.

Bei uns in Köln stellt man die Stromgeneratoren bei Hochwasser
auch nicht in den Keller.

Wenn das Wasser hoch genug steigt, werden sie trotzdem absaufen. Angesichts Deiner bisherigen Äußerungen wundert es mich, dass Du so leichtsinnig bist, überhaupt in einem Hochwassergebiet zu wohnen.

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In Japan. Wenn man die Wahrscheinlichkeit eines Bebens
bestimmter Stärke an einem bestimmten Ort abschätzen will,
dann tut man das sinnvollerweise auf Grundlage der seismischen
Vergangenheit eben diesen Ortes und listet nicht alles auf,
was irgendwann irgendo in der Welt passiert ist.

Die AKW in Japan sind aber nur bis Stärke 7 bei Erdbeben ausgelegt.
Und das ist für Japan nun wirklich nicht hoch gegriffen, wenn man überlegt, dass da 4 Erdplatten sehr aktiv zusammenkommen, betrachte ich das als äußerst leichtsinnig.

Die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) warnte Japan bereits im Dezember 2008 vor möglichen Problemen bei der Erdbeben-Sicherheit seiner Atomkraftwerke.

Der Schutzdamm war für die Tzunamiewelle von 10m viel zu
niedrig.

Habe ich schon gefragt, wie hoch Du ihn gebaut hättest?

Nochmal, „Da hätte ich überhaupt kein AKW gebaut“.

Außer man könnte, ein AKW, so abdichten, dass auch bei äußerst hoher Überflutung und genügend Stabilität nichts eindringen kann.
Und das müsste ja wohl möglich sein.

Es kommt nicht darauf an, ob sowas bekannt ist, sondern mit
welcher Wahrscheinlichkeit es an dieser Stelle zu erwarten
war.

Eine einzige Wahrscheinlichkeit ist schon zuviel.
Wie man ja nun deutlich sieht!!!

In einem der Reaktoren ist der Wasserstand unbemerkt gesunken.
Die Regierung entschuldigte es mit einem Anfängerfehler (laut
N24)

Es war eine offizielle Regierungserklärung.

Davon abgesehen, dass ich nicht viel auf solche Gerüchte gebe,
dürften dort alle Anfänger sein, was die derzeitige Situation
angeht. Tschernobyl-Veteranen werden dort zumindest nicht
arbeiten.

Selten kuriose Antwort.

Bei uns in Köln stellt man die Stromgeneratoren bei Hochwasser
auch nicht in den Keller.

Wenn das Wasser hoch genug steigt, werden sie trotzdem
absaufen. Angesichts Deiner bisherigen Äußerungen wundert es
mich, dass Du so leichtsinnig bist, überhaupt in einem
Hochwassergebiet zu wohnen.

Ich bin Kölner, aber:
Bei meinem Wohnort müsste das Wasser schon 300 m Höhe haben, ehe ich nasse Füße bekomme, also wundere dich.

Aber Normalerweise sind die Kölner gut vorbereitet, falls der Rhein aus seinem Bett kommt, scheinbar besser als die Japaner.
(Das bezieht sich nur als Vergleich auf das AKW)

Warum konnte der Wasserstoff nicht gefiltert und dann abgefackelt oder entlüftet werden?
Es hätte die Explosionen der Blocks verhindert.

Ma-kani