Suche sehr schnell startendes Linux

Hi!

Ich würde für meinen Schlepptop ein wirklich schnell startendes Betriebssystem, vornehmlich ein Linux suchen. Derzeit habe ich auf PC und Laptop Ubuntu Intrepid Ibex installiert (Gnome) und die Systemstartzeit von bei mir ca. 4 Minuten beim Laptop (nicht ganz neu, aber auch nicht alt - ca 1 Jahr) ist für mich für ein mobiles Gerät, das ich sehr oft zwischendurch gerne aufklappen, einschalten und nach spätestens 30 Sekunden benutzen würde einfach viel zu lang.

Ich erwäge daher ein Dualboot System mit Ubuntu und einem anderen, extrem schnell startenden System.

An dieses zweite System würde ich folgende Anforderungen stellen:

*) Startzeit höchstens 30 Sekunden.
*) Grafische Desktopumgebung (klar nicht Gnome oder Kde, irgendwas enorm schlankes halt ^^
*) Kein Windows - Freeware (Linux klar bevorzugt)
*) Wenn Linux, dann ein Paketverwaltungssystem (rpm/deb/…, Hauptsache nicht händisch Abhängigkeiten checken und kompilieren müssen.
*) WLAN Unterstützung, oder zumindest halbwegs passable Hardwareunterstützung

Falls, da wer was kennt, würde ich mich wirklich freuen, wenn er eine Empfehlung abgiebt. :smile:

l.g.: Ulli S.

Moien

und die Systemstartzeit von bei mir ca. 4
Minuten beim Laptop

Irgendwas läuft das gewaltig schief. 8.10 startet auf einem 4 Jahre alten Laptop in deutlich unter einer Minute, trotz 4200 rpm Platte und CPU auf Atom-Niveau.

Schalt die Splashscreen ab. Dann sieht man wo das ganze hängt.

Und bei Laptops ist Suspend-To-RAM sehr praktisch. Mein Laptop ist 5s nach Aufklappen fertig mit aufwachen und hat alle Programme noch geladen.

cu

Hi!

Das mit der einen Minute bei dir hat mich jetzt ein wenig stutzig gemacht. Darum hab ich bei mir jetzt mal mitgestoppt. Vom Knopfdrücken bis zu dem Zeitpunkt, wo man das Ding wirklich benutzen kann vergehen knapp 3 Minuten (war mit 4 Minuten wohl ein wenig zu hoch geschätzt). 3 Minuten sind aber trotzdem noch immer unakzeptabel, und sehr weit weg von deinen

Moien

Erfahrungsgemäss startet DSL (Damn Small Linux) von einem guten USB-Stick und bei den richtigen Bootparametern (lang=de minimal nopcmcia nofirewire nodhcp (benutz eine statische IP und start dhcp nur wenn es sein muss)) verflucht schnell. Nur das BIOS braucht meistens ein bisschen um USB-Sticks zu finden.

Auf Platte installiert hatte ich das Teil noch nicht.

cu

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Hallo Ulli,
zusätzlich zur Antwort von pumpkin kann ich dir auch noch empfehlen, mal nachzusehen, was für Dienste bei dir starten. Dann kannst Du ja alle rausschmeissen, die Du nicht wirklich brauchst.
Für die schnellere Analyse, wo denn so ein Bootvorgang hängt, gibt es ein Skript, das den Zeitablauf des Bootens visualisiert, so daß Du an der graphischen Darstellung direkt ablesen kannst, welches die Schwachstellen sind:
http://www.bootchart.org/
Weiterhin gibt es mindestens drei interessante Projekte, die sich um die Beschleunigung bemühen:
initng, ein Ersatz für das alte sysvinit
http://www.initng.org/
oder das ähnliche runit
http://smarden.org/runit/
und das fast boot project, mit dem der Entwickler Arjan van de Ven ein Netbook in fünf Sekunden bootete.
http://lwn.net/Articles/299483/
Leider sind nur Teile davon in den Kernel 2.6.28 eingeflossen, so daß Du dir da wohl selbst einen Kernel backen müsstest.
Ein paar allgemeine Tipps zum Beschleunigen findest Du auch hier:
http://www.pug.org/mediawiki/index.php/Bootvorgang_b…

Was die Windowmanager betrifft, so ist natürlich ein Linux ohne X am schnellsten, aber das wird wohl nicht so das sein, was Du möchtest. Ansonsten ist alles, was nicht kde oder gnome heisst, schneller, wobei von den beiden Gnome schneller als KDE ist.
Eine unvollständige Zusammenstellung von schlanken Windowmanagern gab es auch hier schon mal:
/t/altes-suse-linux/5082998/5
wobei ich da jetzt keine Geschwindigkeits-Rangliste angeben könnte.

Viele Grüße
Marvin

Huhu!

Danke für die Links. Ich werde mir mal initng genauer ansehen - das sieht mir schon am weitesten fortgeschritten aus in der Entwicklung.:wink:

Außerdem mal die Beta von 9.04 antesten - angeblich hat sich da auch was an der Startzeit getan (die von dir schon angesprochenen Änderungen am neuen Kernel nehme ich an).

lg und *chen

Ulli

Danke für den Tipp. Ich denke, DSL könnts werden, wenn ich das mit initng nicht hinbekomme ^^ (Hab das vor Längerem schonmal kurz ausprobiert, war mir aber völlig entfallen, drum *chen)

lg Ulli

Hallo,

du hast ja schon ein paar gute Antworten bekommen. Nur noch eine kleine Anmerkung:

*) Grafische Desktopumgebung (klar nicht Gnome oder Kde,
irgendwas enorm schlankes halt ^^

Das kannst du bei einem bestehendem System leicht aendern. Als Display Manger xdm statt gdm/kdm installieren, und als window manager zum Beispiel fvwm (benutze ich, weil mir gnome und KDE zu lahm und speicherhungrig sind).

*) Wenn Linux, dann ein Paketverwaltungssystem (rpm/deb/…,
Hauptsache nicht händisch Abhängigkeiten checken und
kompilieren müssen.

Bleib bei Ubuntu (oder Debian oder darauf basierendes), deb ist einfach toll :smile:

Gruesse,
Moritz

Ubuntu gibts auch mit xfce. ist damit recht flott. aber: 4 Minuten?! Habe mein mindestens 6 Jahre-altes Notebook unter Gnome laufen, des geht in knapp 50s hoch…

Servus!

Ich habe Gentoo Linux. Auf meinem alten (4 Jahre) Notebook habe ich in ca 40 Sekunden den kdm laufen gehabt. Habe vor ein paar Jahren init-ng ausprobiert und habe mir dafür auch ein paar skripts schreiben müssen. Seit dem habe ich es nicht mehr probiert und würde es, basierend auf dieser Erfahrung, nur bedingt weiterempfehlen.

Vor einiger Zeit bin ich bei Gentoo auf baselayout-2 und openrc umgestiegen und boote seitdem in geschätzten 25 Sekunden. Mit meinem neuen Notebook (Lenovo T400) dürften es so etwa 15 Sekdunden sein.

Bootzeit heißt bei mir: Die Zeit vom Return im grub bis zum login-bereiten kdm.

Hallo,
teste mal ZevenOS, http://www.zevenos.com/ super gemacht, klein schnell und alles drin was man braucht ,mail Internet, schreiben, super forum und es wird sehr geholfen. Habe mein komplettes Laptop darauf gerichtet und noch nicht bereut.
Gruß Günter