Suizidandrohungen von Kind

Hallo liebe Community,

ein 8-Jähriges Mädchen verhält sich in Schule, in der Betreuung und zu Hause sehr auffällig. Sie rastet bei Kleinigkeiten (z.B. du darfst jetzt nicht PC spielen, aber nach dem Essen) völlig aus. Sie kreischt dann herum, wirft sich auf den Boden, kratzt sich heftig die Beine o.ä. Letztens hat sie sich so doll gebissen, dass sie noch eine Woche später einen tiefblauen Fleck am Arm hatte (Auslöser war auch banale Streiterei mit anderem Kind).

Zudem redet sie dann ständig davon, dass sie tot sein will und erklärt auch wie („Ich nehme mir ein Messer und steche es mir in den Bauch, dann muss ich das alles nicht mehr ertragen“).
Das ganze Verhalten finde ich schon arg ungewöhnlich. Sie kommt aus „gutem Haus“, ist Einzelkind und hat engagierte und recht strenge Eltern. Freunde hat sie aber eigentlich keine, was auch an ihren Anfällen liegt.

Ich bin kein Experte, aber ihr Verhalten erinnert mich an die Borderline-Störung. Was denkt ihr? Ist das nur ein anstrengendes Kind oder steckt da was ernstes hinter? Bin gespannt auf Meinungen.

LG
Jana

Hi,

das klingt krass…sehr krass…

Ob sie von „gutem Hause“ kommt, sagt meistens nicht viel aus. Auch in den „besten“ Familien kann es zu schlimmen Sachen kommen.

Ob das jetzt aber eine Borderline Persönlichkeitsstörung ist oder was anderes, kann Ich nicht beurteilen…das kann wohl niemand hier.

Wenn aber schon ein 8-jähriges Kind auf solche Ideen kommt, würde Ich die Sache auf jeden Fall einmal hinterfragen.

Gruß,

Hanzo

Hallo,
ich höre da sehr klare und laute Alarmglocken.
Leider schreibst Du nicht in welchem Verhältnis Du zu dem Kind stehst (Lehrerin / Erzieherin. Eltern von Mitschüler oder Freundin der Familie) - ich finde Du stehst in der Verantwortung tätig zu werden: die Eltern ansprechen und ggf. das Jugendamt einschalten.

Dieses s.g. „gute Haus“ kannst Du in der Pfeiffe rauchen, um es mal salopp zu formulieren.

Es gibt Entwicklungsuntersuchungen beim Kinderarzt (die leider immer noch nicht verpflichtend sind, sondern freiwillig) - aber ich hatte das gerade (U11 für 8-Jährige) und kann mich deswegen genau an diese Frage aus dem Katalog erinnern: „verletzt Ihr Kind sich absichtlich oder äußert es Selbstmordwünsche“ - ich fand das so erstaunlich in dem Alter danach gefragt zu werden, dass ich den Arzt darauf ansprach. Er sagte, dass die meisten Eltern in so einem Fall dies nicht mit „Ja“ ankreuzen, aber es (zumindest in den erkannten Fällen) über sekundäre Zeichen erkannt wird (andere Verhaltensauffälligkeiten, wie Bettnässen oder Schulprobleme). Die Eltern bauen einen Druck auf, sind distanziert und es fehlt an Empathie.

Bitte werde tätig - das Kind braucht ganz dringend Hilfe!

Viele Grüße

Danke für die Antwort.

Mit dem „aus gutem Hause“ wollte ich nur sagen, dass sie zu Hause nicht verwahrlost/vernachlässigt wird. Natürlich kann das Kind trotzdem psychische Probleme haben.

Ich bin ihre Erzieherin, aber bin ganz neu in der Einrichtung. Das Mädchen ist schon seit dem Kindergarten in der Einrichtung und ihre „Ausraster“ sind allen bekannt, aber bei den alteingessenen Kollegen scheint das keine Beunruhigung auszulösen, während bei mir alle Alarmsirenen anspringen. Deswegen wollte ich hier mal ein paar Meinungen hören.

Vielen Dank für die Info aus der U11, das war mir auch nicht bekannt. Ich werde jetzt ganz schnell eine Besprechung in die Wege leiten und die Eltern zum Gespräch einladen.

LG

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Ich werde jetzt ganz schnell eine Besprechung in die
Wege leiten und die Eltern zum Gespräch einladen.

Puh… Danke! (Auch für die Info) Da fällt mir ein Stein vom Herzen. Gut, dass du dich kümmerst. Ich drücke alle Daumen, vor allem für das Mädchen.

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Hallo,

Mit dem „aus gutem Hause“ wollte ich nur sagen, dass sie zu
Hause nicht verwahrlost/vernachlässigt wird. Natürlich kann
das Kind trotzdem psychische Probleme haben.

Aber genau danach klingt es: nach psychischer Verwahrlosung.

Vielen Dank für die Info aus der U11, das war mir auch nicht
bekannt. Ich werde jetzt ganz schnell eine Besprechung in die
Wege leiten und die Eltern zum Gespräch einladen.

Gib mal bei Google „U11 Fragebogen“ ein, da kannst Du ihn gleich als pdf-Dokument anschauen.

Viele grüße

‚Nur zu Deinem Besten‘
Servus,

Aber genau danach klingt es: nach psychischer Verwahrlosung.

nicht so ganz selten in den „guten Häusern“ - wenn die bereits als vorherrschendes Element genannte Strenge mit Lieblosigkeit, Respektlosigkeit, Gefühlskälte und einem ziemlich detaillierten Programm, wie das Kind zu sein und wer/was es zu werden hat („Fordern und Fördern“), einhergeht, kann man mit dieser Kombination eine Person innerhalb von wenigen Jahren so zusammendengeln, dass sie ein Leben lang daran hat.

Schöne Grüße

Dä Blumepeder

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Man sollte auch die Eltern erziehen. Könnte sein, das es in den ersten Jahren des Kindes Versäumnise seitens der Eltern gegeben hat, das es in einer Umgebung wuchs die nicht unbedingt förderlich für die psychische Gesundheit des Kindes war. Als Einzelkind umso schwerer, kein Brüderschen oder Schwesterchen in der Nähe.

Hallo,

Sie kommt aus „gutem Haus“, ist Einzelkind und hat engagierte und
recht strenge Eltern. Freunde hat sie aber eigentlich keine,
was auch an ihren Anfällen liegt.

Ich hatte auch recht „strenge Eltern“. Und ich habe mich immer total unverstanden und übergangen gefühlt.Meine Eltern nannten sich konsequent ich fand das einfach völlig lieblos.

Wenn ich ins Bett sollte und aber noch gar nicht müde war, waren meine Eltern konsequent. D.h. ich lag im Bett habe geweint und mich gelangweilt, meine Eltern gehasst und hatte das Gefühl ich bin nicht wichtig. Meine eigenen Kinder erziehe ich anders. Zumal ich meine Kinder nicht erziehe. Wir leben partnerschaftlich zusammen. Wenn mein Sohn nicht schlafen kann, dann darf er noch ein Buch anschauen oder ich lege mich noch 10 Minuten dazu und wir kuscheln.

Wenn man zu streng ist, übersieht man leicht die Bedürfnisse seines Kindes. Und was macht dann ein Kind? Es brüllt immer lauter und schlägt um sich, weil es will ja gesehen werden.
Achja, ich bin auch nicht konsequent, ich bin verlässlich :smile:

Ich bin kein Experte, aber ihr Verhalten erinnert mich an die
Borderline-Störung. Was denkt ihr? Ist das nur ein
anstrengendes Kind oder steckt da was ernstes hinter? Bin
gespannt auf Meinungen.

Ich finde das Verhalten total dramatisch und hätte schon lange das Gespräch mit den Eltern gesucht. Eine Familientherapie wäre mal ein guter Ansatz, weil es muss sich was in der Familie und nicht am Kind ändern.

Liebe Grüße
Jenny

LG
Jana

etwas ot
Moin!

Zumal ich meine Kinder nicht erziehe. Wir leben
partnerschaftlich zusammen.

Bei allem vernünftigen, was ich von dir hier sonst lese:
Willst du das wirklich so stehen lassen?
Partnerschaftlicher Umgang mit Kleinkindern statt Erziehung?
Das ist nicht dein Ernst!

Und: Bitte nicht!

Diese bedauernswerten Kinder hab ich vor mir in der Berufsschule sitzen, und die kommen mit der Welt nicht klar, weil das Arbeitsleben plötzlich Grenzen aufzeigt.

Glaub mir: Kinder wollen Grenzen, Kinder wollen Konsequenz. Und es ist die Aufgabe der Eltern, sie zu erziehen und ihnen Grenzen aufzuzeigen und konsequent zu sein.

Und: Das schließt die Zuwendung zum Kind und das Sehen seiner Bedürfnisse überhaupt nicht aus.

Es ist eine Gratwanderung und es ist nicht einfach. Aber wenn man nunmal Kinder in die Welt setzt, kann man nicht so tun als seien es nur kleine Erwachsene, mit denen man partnerschaftlich in einer WG lebt. Sie brauchen Zuwendung und Erziehung, und davon können sich Eltern bis heute nicht lossprechen.

Ich bin allerdings sicher, dass du deine Kinder durchaus erziehst, nach allem was du schreibst. Ich finde es nur unglücklich, wenn du es so darstellst wie in deinem Post hier.

Im Übrigen hoffe ich, dass dem Kind aus UP geholfen werden kann, denn was dessen Eltern tun hat mit Zuwendung und Erziehung nichts zu tun.

Gruß, Fo

Wenn mein Sohn nicht schlafen

kann, dann darf er noch ein Buch anschauen oder ich lege mich
noch 10 Minuten dazu und wir kuscheln.

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Hey Jana,
Also diese Worte sind eigentlich das schlimmste was man hören kann!
Nunjaa, also Tatenlos rumsitzen geht ja auch nicht, Deutschland ist immerhin das Land mit der höchsten Selbstmordkindern…
Aber kannst du eventuell noch paar Symptome aufzählen, ich beschäftige mich ja mit Jungen Suizidopfer (Also mit Kindern und jungen Leute bis 25 Jahre).

Aber bei Kindern ist es meistens nur Aufmerksamkeit Defizit, diese Kinder sind meistens so vernachlässigt worden das sie gezwungen wurden mit Selbstmord zu drohen um Zuneigung und Beachtung der Eltern zu bekommen.

Und das aggressive Verhalten ist wider ein Typisches Zeichen der Vernachlässigung. Dieses verhalten entwickelt meistens das Kind beim *Still sich selbst beschäftigen*…
Das Heidt auf Klartext die Kinder werden in ein Raum gesperrt und dürfen kein Muks von sich geben.

Wen es nach mir ginge würde ich direkt mit der Polizei hinfahren und die Eltern mal verdächtigen wegen Kindesmissbrauch…

Herzliche Grüße

Mxbg0

Hallo, danke für deine Antwort.

Nunjaa, also Tatenlos rumsitzen geht ja auch nicht,
Deutschland ist immerhin das Land mit der höchsten
Selbstmordkindern…

Hatte auch nicht vor tatenlos rumzusitzen

Aber kannst du eventuell noch paar Symptome aufzählen, ich
beschäftige mich ja mit Jungen Suizidopfer (Also mit Kindern
und jungen Leute bis 25 Jahre).

Also sie ist schon recht anstrengend, weil sie sehr schnell laut und wütend wird. Sie beschwert sich ständig über alles mögliche und dass alles unfair sei und zu ihrem Nachteil, obwohl für sie die gleichen Regeln gelten wie für alle anderen Kinder auch.

Gestern z.B. hat sie mit einem Mädchen in dem Kuschelraum gespielt und ich kam rüber und habe gesagt, dass beide Mädchen bitte langsam aufräumen sollen, da es in 10min Mittagessen gibt. Dann schreit sie rum und sagt die ganze Zeit „Nein, das mache ich nicht. Ich will nicht aufräumen, ich hab gerade so schön gespielt“. Das andere Mädchen hat dann alles alleine aufgeräumt und nach 20 min saß sie noch immer schmollend in dem Raum. Ich bin dann zu ihr und habe sie gefragt was los sei und ob sie keinen Hunger habe. Da hat sie mich direkt angepflaumt und die Stimme erhoben und gemeint alles sei unfair und alle seien gegen sie. Ich hab sie gefragt wieso sie das denkt, da konnte sie aber nicht viel zu sagen. Habe ihr dann erklärt, dass für alle Kinder die selben Regeln gelten und dass ich überhaupt nicht gegen sie sei, sondern sie gern habe und sie ein wichtiger Teil der Gruppe sei. Nach weiteren 5min kam sie dann endlich rüber, hat beim Essen aber nur Streit mit anderen Kindern angefangen und dann wieder davon gesprochen, dass sie sich mit ihrem Halstuch erwürgen möchte.
Und so ist es jeden Tag.

Aber bei Kindern ist es meistens nur Aufmerksamkeit Defizit,
diese Kinder sind meistens so vernachlässigt worden das sie
gezwungen wurden mit Selbstmord zu drohen um Zuneigung und
Beachtung der Eltern zu bekommen.

Ja, dass das haäufig so ist, kann ich mir vorstellen, aber bei ihren Eltern kann ich das kaum glauben. Die Mutter erscheint mir schon fast überfürsorglich. Wenn das Kind draußen mal hingefallen ist und ein Pflaster hat (wegen kleinem Kratzer) dann rast die Mutter gleich zu mir und fragt was passiert sei und wie das hätte passieren können. Habe dann erklärt, dass sie beim Spielen im Hof gestolpert ist und dass ich in der Nähe war und das gesehen habe und mich direkt darum gekümmert hab. Aber sowas passiert nunmal, ich kann mich ja nicht schützend vor sie werfen (das letzte hab ich natürlich nicht gesagt).

Wen es nach mir ginge würde ich direkt mit der Polizei
hinfahren und die Eltern mal verdächtigen wegen
Kindesmissbrauch…

Wie gesagt ich bin halt noch ganz neu in der Einrichtung und bin uach gerade erst ins Berufsleben gestartet. Die Kollegen scheinen das alle gar nicht auffällig zu finden und spielen das so herunter nach dem Motto: die will nur aufmerksamkeit. Kann ja sein aber ich finde das muss man trotzdem ernst nehmen.

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hallo.

Da hat sie mich direkt
angepflaumt und die Stimme erhoben und gemeint alles sei
unfair und alle seien gegen sie. Ich hab sie gefragt wieso sie
das denkt, da konnte sie aber nicht viel zu sagen.

die anderen kinder meiden sie, insofern hat sie recht. daß das an ihr selber liegt, sieht sie natürlich nicht.

Die Mutter erscheint mir schon fast überfürsorglich.
Wenn das Kind draußen mal
hingefallen ist und ein Pflaster hat (wegen kleinem Kratzer)
dann rast die Mutter gleich zu mir und fragt was passiert sei
und wie das hätte passieren können.

das heißt nicht, daß sie sich anderweitig ausreichend um ihr kind kümmert.
der wertvolle oldtimer kann monatelang unbeachtet in der garage stehen. aber wenn ihn jemand anrempelt, ist der teufel los.

Wen es nach mir ginge würde ich direkt mit der Polizei
hinfahren und die Eltern mal verdächtigen wegen
Kindesmissbrauch…

??
das wäre dann doch etwas übertrieben. die ersten ansprechpartner sollten schon die eltern sein. wenn die auf stur schalten oder einfach nicht kapieren wollen, daß mit ihrem kind was falsch läuft, wäre die nächste anlaufstelle das jugendamt.
aber vorsicht:
so wie sich das alles liest, kämpfst du allein auf weiter flur. wenn dir die unterstützung deiner einrichtung fehlt, kann es passieren, daß sich am ende gar nichts ändert und du die böse buhfrau bist.
das soll dir nicht den mut nehmen, aber du solltest darauf gefaßt sein. nicht zuletzt deshalb solltest du vorher versuchen, deine kolleginnen zu überzeugen, daß hier was getan werden muß.

Wie gesagt ich bin halt noch ganz neu in der Einrichtung und
bin uach gerade erst ins Berufsleben gestartet.

das heißt dein frisch erworbenes wissen ist zwar noch nicht durch erfahrung bereichert, aber andererseits bist du auch noch nicht „betriebsblind“.

Die Kollegen
scheinen das alle gar nicht auffällig zu finden und spielen
das so herunter nach dem Motto: die will nur aufmerksamkeit.
Kann ja sein aber ich finde das muss man trotzdem ernst
nehmen.

und „die will nur aufmerksamkeit“ treibt man ihr aus, indem man sie ignoriert??
guter plan! noch ein halbes jahr, dann kommtse eh in die schule, oder wie?
was das sonst für auswirkungen auf sie hat, hinterfragt man am besten nicht. macht ja arbeit. derweil wird vielleicht der kaffee kalt! (sorry, aber ich war selbst in einem kindergarten mit derart dilletantischen „erzieherinnen“)

gruß

michael

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Moin!

Zumal ich meine Kinder nicht erziehe. Wir leben
partnerschaftlich zusammen.

Bei allem vernünftigen, was ich von dir hier sonst lese:
Willst du das wirklich so stehen lassen?

Ja! Ich erziehe meine Kinder nicht. Ich ziehe nicht an ihnen rum. Ich lebe vor und meine Kinder machen nach.
Einfaches Beispiel:
Mein Kind will noch spielen ich will los. Warum ist mein Bedürfniss wichtiger als das meines Kindes?
Dann gehen wir halt 10 Minuten später.
Das heißt nicht, dass meine Kinder frech sind, absolute Narrenfreiheit haben, oder die Kinder unser Leben diktieren. Nein, ganz bestimmt nicht.
Mein Sohn darf z.B. auch entscheiden wann er ins Bett geht.
Einzige Regel, er muss ab halb sieben in seinem Zimmer spielen. Ich will auch irgendwann RUhe. Und ob er dann in 10 oder 20 Minuten ins Bett geht, entscheidet er. Wie würde es denn mir gehen, wenn da wer bestimmt, wie müde ich gerade zu sein habe?

Partnerschaftlicher Umgang mit Kleinkindern statt Erziehung?
Das ist nicht dein Ernst!

Kennst du Jean Liedloff? Naturvölker kennen keinen Tortz bei Kleinkindern. Und warum? Weil sie mit den Kindern leben und nicht an den Kindern herum erziehen. D.h. heißt nicht, dass die Kinder keine VOrbilder oder Idole haben. Die Kinder leben dorft viel selbstverständlicher in einer Gruppe.

Und konsequent bin ich nicht! Ganz bestimmt nicht. :smile: Aber wenn mein Kind haut, dann muss es alleine spielen. Das ist logisch und nicht kkonsequent.

Und: Bitte nicht!

Diese bedauernswerten Kinder hab ich vor mir in der
Berufsschule sitzen, und die kommen mit der Welt nicht klar,
weil das Arbeitsleben plötzlich Grenzen aufzeigt.

Meinst du also echt, dass ich meine Kinder jetzt zwingen sollte um 19 Uhr ins Bett zu gehen, den Teller leer zu essen oder Schuhe anzuziehen wenn sie vor die Türe wollen? Die merken schon,dass es kalt wird, sie noch Hunger haben oder sie eben müde sind.
Aber es gibt halt eben nur die Essenzeiten und man kann auch mal mit kalten Füßen durch die Stadt laufen. Die stoßen völlig selber an ihre Grenzen, da muss ich nicht nachhelfen.
Hat auch nichts mit armen Kindern oder so zu tun.
Meine Kinder kennen auch sehr wohl ein „nein“ Aber ich lasse es nie alleine stehen, sondern erkläre warum.

Glaub mir: Kinder wollen Grenzen, Kinder wollen Konsequenz.
Und es ist die Aufgabe der Eltern, sie zu erziehen und ihnen
Grenzen aufzuzeigen und konsequent zu sein.

Nein! Das sehe ich eben nicht so. Kinder stoßen selber an ihre Grenzen. Als Mama muss ich aber dafür sorgen, dass sie diese eben auch erleben können.

Und: Das schließt die Zuwendung zum Kind und das Sehen seiner
Bedürfnisse überhaupt nicht aus.

Aber ich halte es eben für ein Bedrüfniss nicht verzogen und in Vorstellungen der Eltern begpresst zu werden.

Es ist eine Gratwanderung und es ist nicht einfach. Aber wenn
man nunmal Kinder in die Welt setzt, kann man nicht so tun als
seien es nur kleine Erwachsene, mit denen man
partnerschaftlich in einer WG lebt. Sie brauchen Zuwendung und
Erziehung, und davon können sich Eltern bis heute nicht
lossprechen.

Ja wunderbar, dann mach das doch anders mit deinen Kindern.
Wir sind sicher keine Wg und ich bin auch nicht die beste Freundin meiner Kinder. Ich bin ein Teil der Herde. Meine Kinder lernen durchVorbilder und abschauen. Ich habe ihnen z.B. nie gesagt, dass man vor dem Essen die Hände wäscht, da haben sie bei mir gesehen.

Ich bin allerdings sicher, dass du deine Kinder durchaus
erziehst, nach allem was du schreibst. Ich finde es nur
unglücklich, wenn du es so darstellst wie in deinem Post hier.

Ich lebe vor.

Im Übrigen hoffe ich, dass dem Kind aus UP geholfen werden
kann, denn was dessen Eltern tun hat mit Zuwendung und
Erziehung nichts zu tun.

Daumen hoch :wink:

Gruß Jenny

Gruß, Fo

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Hallo,

finde ja einiges was du schreibst echt interessant, aber hab da mal einige Fragen/Anmerkungen zu. Grundsätzlich finde ich das total klasse, nur, bei uns klappt das leider nicht, da wir und unser Alltag doch einige Vorgaben haben, die halt so stehen…

Einfaches Beispiel:
Mein Kind will noch spielen ich will los. Warum ist mein
Bedürfniss wichtiger als das meines Kindes?
Dann gehen wir halt 10 Minuten später.

Was ist aber, wenn man nun pünkltlich irgendwo sein muss, zb das größere Kind zu Schule bringen, oder arbeiten gehen, oder Arzttermin oder man muss den Bus bekommen?

Mein Sohn darf z.B. auch entscheiden wann er ins Bett geht.
Einzige Regel, er muss ab halb sieben in seinem Zimmer
spielen. Ich will auch irgendwann RUhe. Und ob er dann in 10
oder 20 Minuten ins Bett geht, entscheidet er. Wie würde es
denn mir gehen, wenn da wer bestimmt, wie müde ich gerade zu
sein habe?

Und wenn er aber zur Schule muss am nächsten Tag und meint, er muss bis zwölf nachts rumspringen ? Und das noch laut?
plötzlich Grenzen aufzeigt.

Meinst du also echt, dass ich meine Kinder jetzt zwingen
sollte um 19 Uhr ins Bett zu gehen, den Teller leer zu essen
oder Schuhe anzuziehen wenn sie vor die Türe wollen? Die
merken schon,dass es kalt wird, sie noch Hunger haben oder sie
eben müde sind.

Unsere Tochter muss zb Medikamente nehmen, und will das nicht unbedingt immer. Was tust du dann ? Nicht nehmen lassen ? (Sie hat Epilepsie). Oder bequatschen oä?

Aber es gibt halt eben nur die Essenzeiten und man kann auch
mal mit kalten Füßen durch die Stadt laufen. Die stoßen völlig
selber an ihre Grenzen, da muss ich nicht nachhelfen.

Hm, und wenn dann die Kinder krank sind,und du aber arbeiten muss?

Nein! Das sehe ich eben nicht so. Kinder stoßen selber an ihre
Grenzen. Als Mama muss ich aber dafür sorgen, dass sie diese
eben auch erleben können.

Hm. aber es gibt Dinge, die bei aller liebe weder verhandelbar bzw. die Konsequenz des ganzen nicht erlebbar sein sollten (Schule schwänzen, zB oder das anmalen der Küche :wink: ) , bzw manchmal müßen Kinder leider in die Vorstellungen der Eltern gepresst werden ( ich denke jetzt zb an bestimmte Verhaltensregeln im Strassenverkehr, Schule, Sozialleben etc), die man natürlich auch vorlebt, die Kinder aber nicht befolgen wollen, was machst du dann ?

Ist übrigens nicht angreifend gemeint, sondern wirklich neugierig.

lg

Brenna

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Gestern z.B. hat sie mit einem Mädchen in dem Kuschelraum
gespielt und ich kam rüber und habe gesagt, dass beide Mädchen
bitte langsam aufräumen sollen, da es in 10min Mittagessen
gibt. Dann schreit sie rum und sagt die ganze Zeit "Nein, das
mache ich nicht. Ich will nicht aufräumen, ich hab gerade so
schön gespielt".
Das andere Mädchen hat dann alles alleine
aufgeräumt und nach 20 min saß sie noch immer schmollend in
dem Raum.

Das sind Stellvertreter-Handlungen.
Der Satz „Ich hab gerade so schön gespielt“ ist ein Schlüsselsatz!
Du kannst dir sicher vorstellen, dass sie genau diese Situation schon zuhause erlebt hat. Auch da hat man sie vermutlich immer wieder beim Spielen gestört, weil gerade etwas anderes wichtiger war.
Sie weiß, dass sie das zuhause gar nicht auskämpfen kann, aber hier im Kindergarten gibt es Menschen, die darauf eingehen. Dort lässt sie dann den ganzen Frust raus.
Weil sich soviel aufgestaut hat, reagiert sie auf vermeintliche Kleinigkeiten heftiger als angemessen erscheint.

Ich bin dann zu ihr und habe sie gefragt was los sei
und ob sie keinen Hunger habe. Da hat sie mich direkt
angepflaumt und die Stimme erhoben und gemeint alles sei
unfair und alle seien gegen sie.

Alle unterbrechen sie, wenn sie gerade so schön spielt. Bei diesem „alle“ sind die Eltern mit gemeint!

Ich hab sie gefragt wieso sie
das denkt, da konnte sie aber nicht viel zu sagen. Habe ihr
dann erklärt, dass für alle Kinder die selben Regeln gelten
und dass ich überhaupt nicht gegen sie sei, sondern sie gern
habe und sie ein wichtiger Teil der Gruppe sei.

Das ist gut, dass du ihr damit etwas Geborgenheit gibst.
Frag sie das nächste Mal doch, ob das zuhause auch immer passiert…

Nach weiteren
5min kam sie dann endlich rüber, hat beim Essen aber nur
Streit mit anderen Kindern angefangen und dann wieder davon
gesprochen, dass sie sich mit ihrem Halstuch erwürgen möchte.
Und so ist es jeden Tag.

Jeden Tag Suizidandrohung von einem Kind?
Ich glaub, da würde ich sofort etwas unternehmen.
Das kann doch nicht sein!

Die Mutter erscheint
mir schon fast überfürsorglich. Wenn das Kind draußen mal
hingefallen ist und ein Pflaster hat (wegen kleinem Kratzer)
dann rast die Mutter gleich zu mir und fragt was passiert sei
und wie das hätte passieren können.

Ja, da sehen es andere schön, wie besorgt sie um ihr Kind ist.
Bleibt diese Sorge, wenn man sie nach den Suizidgedanken ihrer Tochter fragt?

Es ist gut, dass du dich kümmerst!

Gruß

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Geht’s noch?

Hey Jana,
Also diese Worte sind eigentlich das schlimmste was man hören
kann!
Nunjaa, also Tatenlos rumsitzen geht ja auch nicht,
Deutschland ist immerhin das Land mit der höchsten
Selbstmord rate bei K indern…
Aber kannst du eventuell noch paar Symptome aufzählen, ich
beschäftige mich ja mit Jungen Suizidopfer (Also mit Kindern
und jungen Leute bis 25 Jahre).

Ach, tust du das? Freizeitmäßig oder wie?
Wieviele Symptome brauchst du denn noch? Und wofür?

Aber bei Kindern ist es meistens nur Aufmerksamkeit Defizit,

Darf ich fragen warum „nur“?

diese Kinder sind meistens so vernachlässigt worden das sie
gezwungen wurden mit Selbstmord zu drohen um Zuneigung und
Beachtung der Eltern zu bekommen.

Und das aggressive Verhalten ist wider ein Typisches Zeichen
der Vernachlässigung. Dieses verhalten entwickelt meistens das
Kind beim *Still sich selbst beschäftigen*…

Na, vielleicht hat es auch mit einem Frustrationsstau zu tun?

Wen es nach mir ginge würde ich direkt mit der Polizei
hinfahren und die Eltern mal verdächtigen wegen
Kindesmissbrauch…

Da möge Gott vor sein!

Wem soll das nützen, den Eltern, die zweifellos etwas Schlechtes tun, etwas anzuhängen, dass sie vermutlich nicht getan haben?
Damit macht man alles nur noch schlimmer.

Die Eltern vernachlässigen ihr Kind, und das Kind ist deutlich suizidgefährdet.
Das reicht aus, um zum Jugendamt zu gehen.
Es ist völlig unnötig und schädlich, einen Kindesmissbrauch hinzu zu erfinden - damit macht man sich selbst strafbar, lenkt von dem Unglück des Kindes und dem falschen Verhalten der Eltern ab - und die Eltern können sich sonnen in der Erkenntnis, dass sie zu Unrecht verdächtigt wurden.

Das hilft niemandem!!!

Suche dir bitte bitte ein anderes Hobby als suizidgefährdete Kinder!

Gruß, Fo

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Hallo,

finde ja einiges was du schreibst echt interessant, aber hab
da mal einige Fragen/Anmerkungen zu. Grundsätzlich finde ich
das total klasse, nur, bei uns klappt das leider nicht, da wir
und unser Alltag doch einige Vorgaben haben, die halt so
stehen…

Mir passiert es auch manchmal, dass ich sage " Jetzt komm endlich" :smile:

Einfaches Beispiel:
Mein Kind will noch spielen ich will los. Warum ist mein
Bedürfniss wichtiger als das meines Kindes?
Dann gehen wir halt 10 Minuten später.

Was ist aber, wenn man nun pünkltlich irgendwo sein muss, zb
das größere Kind zu Schule bringen, oder arbeiten gehen, oder
Arzttermin oder man muss den Bus bekommen?

Dann fange ich frühzeitig an meinen Kind darauf vorzubereiten, dass wir jetzt gehen.
Oder ich stelle ne Sanduhr auf wo er sieht, wie lange er noch spielen kann. Und dann gehen wir los. Wir räumen noch kurz zusammen auf, dabei singe ich dann immer ein Lied was die Kinder ganz toll finden. Wir hatten noch gar nie das Problem, dass sie nicht mit wollen. Außer ich will halt sofort los und kündige das nicht vorher an. Aber dann ist die Burg halt auch noch nicht fertig gebaut, das ärgert halt und ich kann das verstehen.

Mein Sohn darf z.B. auch entscheiden wann er ins Bett geht.
Einzige Regel, er muss ab halb sieben in seinem Zimmer
spielen. Ich will auch irgendwann RUhe. Und ob er dann in 10
oder 20 Minuten ins Bett geht, entscheidet er. Wie würde es
denn mir gehen, wenn da wer bestimmt, wie müde ich gerade zu
sein habe?

Und wenn er aber zur Schule muss am nächsten Tag und meint, er
muss bis zwölf nachts rumspringen ? Und das noch laut?
plötzlich Grenzen aufzeigt.

Hast du es schon einmal probiert? Die Kinder bleiben in der Regel die ersten Abende echt lange auf. Weil es toll ist, weil es neu ist und weil es Spaß macht. Und dann sind sie so müde, dass sie freiwillig ins Bett wollen. Darum damit in den Ferien beginnen :smile:
Wenn mein Sohn um 20 Uhr noch durch das Haus rennt, dann biete ich ihm an, dass wir zusammen doch ein Buch lesen oder ihm im Bett ein Lied vorsinge. Zur Not spielen wir auch noch 10 Minuten im Bett mit Lego. Dann kommt er zur Ruhe und entspannt. Wenn er jetzt tatsächlich noch nicht schlafen wollen, dann ist er wohl nicht müde. Und dann überlegen wir uns halt noch was.

Meinst du also echt, dass ich meine Kinder jetzt zwingen
sollte um 19 Uhr ins Bett zu gehen, den Teller leer zu essen
oder Schuhe anzuziehen wenn sie vor die Türe wollen? Die
merken schon,dass es kalt wird, sie noch Hunger haben oder sie
eben müde sind.

Unsere Tochter muss zb Medikamente nehmen, und will das nicht
unbedingt immer. Was tust du dann ? Nicht nehmen lassen ? (Sie
hat Epilepsie). Oder bequatschen oä?

Hälst du sie fest und drückst die Medis rein?
Sicher nicht :wink: Kinder sind doch kompetente Wesen. Oder setzt das erst mit 20 Jahren ein?
Ich würde ihr immer wieder erklären wie wichtig das ist und sie loben, wie toll sie es macht. Und natürlich merkt sie doch auch, dass es dir wichtig ist.
Grundsätzlich sind Kinder ja auch daran interessiert, dass es harmonisch in der Familie zugeht. Das Kinder grundsätzlich Tyrannen sind und erst erzogen werden müssen ist eine extrem traurige Vorstellung.

Aber es gibt halt eben nur die Essenzeiten und man kann auch
mal mit kalten Füßen durch die Stadt laufen. Die stoßen völlig
selber an ihre Grenzen, da muss ich nicht nachhelfen.

Hm, und wenn dann die Kinder krank sind,und du aber arbeiten
muss?

Wird man echt krank, weil man mal 5 Minuten mit nacken Füßen durch den Schnee läuft?
Ich nehme einfach die Schuhe mit und wenn mein Kind dann heult weil die Füße kalt sind, dann gibt es halt Schuhe.
Aber gibt es echt nen medizinischen Zusammenhang zwischen kalt und krank?
Achja, ich habe bisher 5 Kinderkanktage nehmen müssen. Und mein Großer ist jetzt 5 Jahre alt :smile: Es schadet also nicht barfuss zu laufen.
( zumal ich von zuhause arbeite und ein krankes Kind nicht schlimm wäre, ja ich weiß das ist Luxus
)

Nein! Das sehe ich eben nicht so. Kinder stoßen selber an ihre
Grenzen. Als Mama muss ich aber dafür sorgen, dass sie diese
eben auch erleben können.

Hm. aber es gibt Dinge, die bei aller liebe weder verhandelbar
bzw. die Konsequenz des ganzen nicht erlebbar sein sollten
(Schule schwänzen,

Warum dem Kind die Schule nicht schmackhaft machen? Wenn ich meine Nichten angucke, die sind immer total traurig, wenn sie mal krank sind und nicht in die Schule dürfen. Und ganz ehrlich, wenn mein Kind in seiner Schulbahn einmal schwänzen sollte, dann würde ich das nicht schlimm finden.

zB oder das anmalen der Küche :wink: ) , bzw

Dann stell doch die Stife einfach hoch, dann kommt das Kind nicht hin.
Oder macht einen Bereich aus, wo man hinmalen darf oder gib deinem Kind den Fleckradierer und erkläre ihm, dass man die Küche auch putzen muss, wenn die angemalt wurde.

manchmal müßen Kinder leider in die Vorstellungen der Eltern
gepresst werden ( ich denke jetzt zb an bestimmte
Verhaltensregeln im Strassenverkehr, Schule, Sozialleben etc),

Nein, das muss man vorleben! Wie ist das? Wenn man etwas selber gemacht hat, behält man es leichter, wie wenn man es gehört hat.
Was meinst du wie oft wir an der Straße stehen, unseren Spruch sagen und dann erst rüber gehen? Meine Kinder wissen, dass sie schauen müssen, weil ich es so mache und wir es immer gemeinsam machen. Sie machen es mit mir zusammen. Es ist selbstverständlich. Ebenso soziale Regeln. Ich mache es vor und die Kinder nach. Kinder sind so gierig auf lernen und neue Dinge. Heißt halt nur mehr Arbeit für die Eltern und immer möglichst alles genau zu machen.
Leichter ist es da schon, die Kinder einfach zu zwingen oder rumzustreiten…

die man natürlich auch vorlebt, die Kinder aber nicht befolgen
wollen, was machst du dann ?

Warum sollten sie das nicht wollen? Sind Kinder kleine Monster? Tyrannen oder Egoisten? Ok, Egoisten sind sie :smile: Aber Kinder wollen auch harmisch und friedlich zusammen leben. Wie gesagt, in Naturvölkern ist dieser Trotz gar nicht bekannt.
Jean Liedloff " Auf der Suche nach dem verloreren Glück" unbedingt lesen.
Auch ist die Facebookgruppe „unerzogen“ ganz nett und interessant.

Ist übrigens nicht angreifend gemeint, sondern wirklich
neugierig.

Keineswegs :smile: Ich denke man ist einfach erstmal so darauf geeicht Kinder erziehen zu wollen, dass wir einfach übersehen wie kompetent und sozial Kinder doch eigentlich sind. Probier es doch einfach mal aus. Es klappt nicht sofort, weil die Kinder es nicht gewohnt sind. Sie sind ja schon verzogen worden :wink: Bei meinem Sohn hat es ca. 14 Tage gedauert, bis er wusste wann er ins Bett will. Meine Tochter kennt es nicht anders und da läuft es ganz von alleine.

Und manchmal machen sie natürlich auch Dinge, die ich eigentlich nicht möchte:
Mein Sohn läuft durch ein Waldstück. Ich merke an, dass da Hunde hinmachen und ich Angst habe, dass er in einen Haufen tritt. Ne, er würde aufpassen.
Entweder er tritt in Hundekot, dann muss er seine Schuhe sauber machen und geht da nicht mehr lang, oder er passt tatsächlich auf. Aber warum sollte ich ihm dann verbieten da zu laufen?

Er ist nicht rein getreten, aber ich hätte es ihm gewunschen. ich hasse diesen Wald, einfach weil da Hundekot liegt. Aber passt ja auf :wink:

Gruß Jenny

lg

Brenna

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Ich würde sofort dafür sorgen das sie in psychologische Behandlung kommt.

Hallo,

ich zitiere mal aus einem Buch dass ich aktuell lese:

"Sind Selbstmordgedanken oder die Androhung eines Suizids wirklich ernst zu nehmen? Steckt hinter jeder kindlichen Rede vom „Umbringen“ tatsächlich ein nicht zu übersehendes Signal einer schwer belasteten kindlichen Seele? - Gott sei Dank nicht.

Denn die Suizidrohung ist immer dann kein alarmierendes Signal, wenn sie erkennbar Teil eines Erpressungsspiels eines Kindes ist. Manche Kinder neigen zu derlei „Spiel“. Es ist besonders in solchen Eltern-Kind-Beziehungen zu beobachten, die von einem überhöhten Maß an Angst und Unsicherheit geprägt sind. Man kennt sich gegenseitig nicht wirklich und traut sich alles zu. Und das Kind weiß um die angsterfüllte Reaktion seiner Eltern bei der Wahl seiner Mittel zur Durchsetzung seiner Ziele.

Selbstmord gedanken sind bei Kindern und Jugendlichen sehr viel häufiger als tatsächliche Suizidversuche."

Ich persönlich würde das auf jeden Fall mal bei der Kinderärztin ansprechen. Ich denke es könnte eine Depression sein. Bei Kindern ist das nicht so leicht zu erkennen.Für den Laien erst recht sehr schwierig.