Mittlerweile gibt selbst der sächsische Justizminister zu, dass Fehler gemacht wurden:
„Das hätte nicht passieren dürfen, das ist aber leider geschehen“, sagt Sachsens Justizminister Sebastian Gemkow (CDU) auf einer Pressekonferenz in Dresden. Nach seinen Worten bestand die „Gefahr der Selbsttötung“, entsprechende Sicherungsmaßnahmen seien deshalb verfügt worden. Gemkow versichert, es sei „alles mögliche getan“ worden, um einen Suizid zu verhindern.
Stundliche Kontrollen sind sicher nicht das, was man unter ‚alles mögliche gegen einen Suizid getan‘ versteht.
Der Anwalt sagt folgendes:
Den Verantwortlichen der Justizvollzugsanstalt sei das Suizid-Risiko des Beschuldigten bekannt gewesen und auch im Protokoll vermerkt worden, so Hübner. Albakr habe in der Zelle bereits Lampen zerschlagen und an Steckdosen manipuliert. Hübner habe am Mittwochnachmittag noch mit dem JVA-Leiter telefoniert. Dieser habe ihm versichert, dass sein Mandant ständig beobachtet werde.
Was dachten die denn, was al-Bakr mit den Lampen und Steckdosen vorhatte? Die Zelle nach Feng Shui umgestalten??
Auch andere Quellen sprechen von einer Suizidgefahr:
Die Haftrichterin in Dresden habe am Montag im Übergabebogen das Feld angekreuzt, in dem ein Untersuchungshäftling als suizidgefährdet bezeichnet wird, hieß es am Donnerstag in sächsischen Sicherheitskreisen. Deshalb sei es unverständlich, dass Albakr nicht so intensiv überwacht wurde, dass die Justizwachmeister einen Suizidversuch in der Zelle hätten stoppen können.
Endlich wurde mal ein IS Kämpfer lebendig geschnappt, der offenbar vom IS direkt Befehle und Mittel bekam. Eine bessere (potentielle) Informationsquelle kann man sich eigentlich nicht wünschen. Und die Justiz schafft es nicht mal, ihn 48 Stunden am Leben zu halten?
Ein anderes Wort als ‚Skandal‘ will mir dafür nicht einfallen.
Lg,
Penegrin