Hi!
Darum ging es mir nicht.
Es geht darum, dass Deutschland faktisch pleite ist und dies
nicht dadurch rechtfertigen sollte, dass es anderen Staaten
(welche im gegensatz zu D Wachstum vorweisen können) genauso
geht.
Sorry, aber faktisch Pleite ist Unsinn. Dann müsste ja jeder
Deutsche der einen Kredit zum Bau seines Hauses aufnimmt auch
Pleite sein.
Nein. Genauso wenig, wie ein Mitarbeiter einer Pleitefirma selbst pleite sein muss.
Schulden sind doch nur die eine Seite der Bilanz.
Die andere Seite sind Vermögen im In - und Ausland, Sachwerte,
Devisenreserven, Goldreserven etc. Und die wiegen die 1,3 Bio.
€ Schulden mehr als auf ! Zumal ja das Vermögen der Haushalte
teilweise daraus resultiert, dass sie dem Geld geliehen habe
bzw. der Staat ihnen Geld schuldet, ohne das eine auch nicht
das andere.
Das sind doch wiederum Schulden des Staates.
Ausserdem werden über solche geldnahen Werte wie Gold, Devisen u.ä. auch Dinge wie Hermes-Kredite gesichert. Ob da viel über bleibt, weiss ich nicht.
Nicht zu vergessen ist auch dass Deutschland mit
91,5 die beste Bonität aller Staaten Weltweit hat. !
Ich führe noch mal das Beispiel „Brücke“ an.
…welche ja nun im Zuge der in den nächsten Jahren zu
erwarteneden „Vererbungswelle“ auch kräftig abgeschöpft werden
sollen.
Das ist jedoch der falsche Weg, so treibt man lediglich
weiteres Vermögen ins Ausland.
Die Majorität der 3 bis 4 Bio. € sind Sachwerte, wie z.B.
Häuser, Grundstücke etc., hier wird keine Erbschaftssteuer
fällig (glaube ich mal, oder muss man beim Hausvererben auch
Steuern zahlen ?)
Klar. Was denkst Du denn?
In 3 Generationen ist ein Haus 3 mal bezahlt. Kaufpreis, Zinsen., Erbschaftssteuer.
Ich denke, man sollte hier in der aktuellen wirtschaftlichen
Situation schlichtweg die billigste Lösung wählen. Und das ist
das Existenzminimum an Sozialhilfe.
Bei 1100 Mrd. € Staatsausgaben jedes Jahr sind die 30 bis 40
Mrd. € Ausgaben für Sozial - und Arbeitslosenhilfe nur ein
Tropfen auf den heissen Stein.
Falscher Ansatz. Vielmehr muss man nun jeden(!) Bereich hinterfragen und knallhart bei Ressorts, die nur Geld kosten aber nichts verdienen, sparen, wo es nur geht.
Investieren darf man in der aktuellen Situation nur in Bereiche, die auch einen Rückfluss versprechen, wie z.B. Ausbildung, Infrastruktur und Wirtschaft.
Außerdem haben ja auch viele
jahrelang in die Arbeitslosenversicherung einbezahlt und haben
somit einen Anspruch auf Zahlungen !.
Falsche Einstellung.
Ausserdem hat man keinen Anspruch auf eine bestimmte Mindestsumme oberhalb des Existenzminimums.
Wieso nicht?
Weil die Leute teilweise vorher in die
Arbeitslosenversicherung eingezahlten haben !. Desweiteren
gehört es zu unserem Sozialstaat, auch Leuten die nicht
arbeiten wollen/können/dürfen/ einen angemessenen
Lebensstandard zu garantieren.
Nein, das muss ich einschränken.
Leute die nicht arbeiten können, benötigen Hilfe. Alle anderen benötigen einen Tritt. Entscheuldige die deutlichen Worte, aber ich fühle mich in keinster Weise dafür zuständig, Leuten, die nicht arbeiten wollen, ihr Leben zu finanzieren.
Der Sozialetat beträgt um die 40%.
Wir haben hier lediglich über ein einzelnes Beispiel
gesprochen. Es gibt noch viele andere Möglichkeiten der
Einsparung.
Das ist richtig, aber der Sozialetat ist größtenteils
Krankenkasse, Rentenversicherung etc. Wenn du diese nicht an
den Staat zahlst, zahlst du eben an private Krankenkassen,
Vorsorge etc. unterm Strich kommt es aufs Gleiche hinaus.
Falsch. Prvate KV und Altersvorosrge lohnt sich grundsätzlich im Vergleich zum sztaatlichen System.
40 %
Sozialetat müssen ja nicht schlechterdings negativ sein.
Richtig. Bei einem zweistelligen Wachstum von Wirtschaft und Steueraufkommen wäre das auch für mich o.k.
Da wir ein solches jedoch nicht haben, ist hier das absolute Minimum angesagt.
Angedacht wird vieles. Mal sehen, was dabei herauskommt. Ich
fürchte nur, dass es bei der Abschaffung des
Ehegattensplittings bleiben wird…
Das Kindergeld soll ja sogar noch erhöht werden
Das halte ich für fair.
Unter den genannten Voraussetzungen (Gehaltsobergrenze) natürlich.
Das eigentlich Problem ist, dass sich keine der beiden großen
Parteien erlauben kann auch nur eine kleine Soziale Wohltat
abzuschaffen, weil dann gleich das Geheule der
Interessengruppen los geht und die Partei bei der nächsten
Wahl mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit
abgestraft wird, und das größte Interesse eines Politikers ist
nunmal seine Wiederwahl. Ich denke wenn es um eigene
finanzielle Einbuße geht ist sich jeder selbst der nächste und
da zählt das Abstrakte Ziel Senkung der Staatsquote,
schlankerer Staat, weniger Schulden etc. relativ wenig.
Ganz richtig. Daher ist unser System auch zum Scheitern verurteilt.
Ich fürchte, dies ist in den nächsten Jahren eher das kleinere
Problem…
Ich denke schon, dass dieses Problem eine große Bedeutung
haben wird. Denn nur mit mehr Zuzug von (qualifizierten)
Ausländern kann man in Deutschland die demographische Lücke
füllen. Unser Problem ist nur, dass wir bisher nicht die
Ausländer holen die wir brauchen sondern die die uns brauchen,
aber das ist ein sehr heisses Eisen.
Das ist ein Weg. Andererseits kommen die Qualifizierten nicht zu uns.
Grüße,
Mathias