Taufe Katholisch oder evangelisch?

Hallo

ich stehe vor einem Problem und finde keine Lösung Vielleicht kann mir jemand helfen.

Ich selbst bin katholisch und würde meinen Son gerne taufen lassen. Ich bin jedoch von meinem Mann (evangelisch) getrennt) Wären wir noch zusammen hätten wir den kleinen evangelisch taufen lassen. Die Kirche will dies jedoch nicht da ich katholisch bin.

Kann das so einfach abgelehnt werden?

Wenn ich ihn katholisch taufen lassen muss habe ich noch dazu das Problem das ich keine Paten habe da die ausgesuchten beide evangelisch sind und ich auch keinen wüßte der katholisch ist.

Weiß jemand wie ich das Problem lösen kann?

Danke

Ganz einfach
Guten Tag,

Weiß jemand wie ich das Problem lösen kann?

warte doch einfach ab, bis dein Sohn religionsmündig ist (ab 14. Lebensjahr) dann kann er das ganz alleine entscheiden und zu jeder beliebigen Kirche gehen.

Gruß

Stefan

Hallo,
ohne nun Deine Motivation oder grundsätzlich den Sinn der Kindertaufe hinterfragen zu wollen - grundsätzlich kann (darf!) der Wunsch nach einer Taufe nicht abgelehnt werden. Zumal Katholische Kirche und die Gliedkirchen der EKD (Evangelische Kirche in Deutschland) wechselseitig ihre Taufe anerkennen (Magdeburger Erklärung vom 29. April 2007).

Bist Du evt. nach katholischem Ritus kirchlich getraut? Voraussetzung dafür wäre dann gewesen, dass Du versprochen hast, die Kinder aus dieser ‚Mischehe‘ im katholischen Glauben zu erziehen. Bei einer evangelischen Taufe mit evangelischen Paten (die ja ‚Gewährleister‘ der religiösen Erziehung sein sollen) wäre dies nicht gewährleistet - Du hättest damit Dein Versprechen gebrochen. Womöglich hat der evangelische Pfarrer damit ein Problem.

Am besten fragst Du ihn direkt, was er für ein Problem hat.

Freundliche Grüße,
Ralf

Hallo,

hast Du keine Eltern? Die sind ja wahrscheinlich katholisch und können Pate werden.

Gruß,
Andreas

Austreten
Hallo,

wie wäre es mit Austreten aus der größten Sekte der Welt und den Firlefanz ganz weglassen?
Spart Zeit, Nerven und Geld, und das Problem (die „dunkle Schwäche“ - dark weakness) ist plötzlich keines mehr.

Gruß

Fax

Stichworte: Vernunft;Einsicht;Erwachsenwerden;Aufklärung;Befreiung;Kant

Wenn die Paten evangelisch sind, hast du keine Probleme evangelisch taufen zu lassen.

Zur evangelischen Taufe meines Sohnes waren beide Elternteile ohne Bekenntnis, nur der Taufpate war evangelisch.

Hallo,

Ich selbst bin katholisch und würde meinen Son gerne taufen
lassen. Ich bin jedoch von meinem Mann (evangelisch) getrennt)
Wären wir noch zusammen hätten wir den kleinen evangelisch
taufen lassen. Die Kirche will dies jedoch nicht da ich
katholisch bin.

Warum willst du ihn denn evangelisch taufen lassen?
In welcher Religion möchtest du deinen Sohn denn erziehen?
Was will denn dein Ex, denn obwohl dein Ex ist er doch immer noch der Vater des Kindes und hat somit ein Mitspracherecht.

Gruß
Elke

Hallo darkweakness,

Kann dies so einfach abgelehnt werden?

Wenn Du ihn bei der katholischen Kirche taufen lassen willst, kann die Kirche bestimmen, dass er nicht nach reformiertem Ritus getauft wird, selbst wenn die reformierte Taufe an sich auch anerkannt ist.

keine Paten

Du könntest einen katholischen Paten holen, etwa jemanden von der Pfarrei oder aus Deiner Verwandtschaft. Ein zweiter (offizieller) Trauzeuge kann reformiert sein.

Gruss
Mike

Guten Tag,

In welcher Religion möchtest du deinen Sohn denn erziehen?
Was will denn dein Ex, denn obwohl dein Ex ist er doch immer
noch der Vater des Kindes und hat somit ein Mitspracherecht.

Ich möchte ihn evangelisch erziehen, da ich manche Ansichten bei den katholischen nicht toll finde.

Der ex möchte auch evangelisch.

Gruß
Elke

Wenn die Paten evangelisch sind, hast du keine Probleme
evangelisch taufen zu lassen.

Zur evangelischen Taufe meines Sohnes waren beide Elternteile
ohne Bekenntnis, nur der Taufpate war evangelisch.

Mir wurde gesagt es reicht nicht das die Paten ev sind. Das größte Problem ist wohl das ich katholisch bin.

Sohnemann entscheidet - irgendwann…
Hallo,

völlig wertungsfrei gefragt: warum möchtest du deinem Sohn deinen Glauben bzw. den seines Vaters durch die Taufe im Baby-Alter aufzwingen (nichts anderes ist es)? Anders ausgedrückt: welchen Unterschied macht es, ob der Kleine getauft ist oder nicht?

Du kannst ihn nach den christlichen Grundsätzen (darauf basiert letztlich unsere Kultur) erziehen, aber die „zwangsweise“ Taufe von Babies ist in meinen Augen absoluter Unsinn. „Weil es in unserer Familie schon immer so war“ oder „Was sollen die Nachbarn sagen, wenn das Kind nicht getauft ist?!“ gilt nicht.

Grüße
EP

Wieder mal die Grundsatzdebatte
Hallo Evil Princess,

während Du mit radikalen, eifrig missionarischen und ultimativen Vorurteilen um Dich wirfst, darf ich Dich vielleicht an die sachlichen Diskussionen zu diesem Thema erinnern, die aufzeigen, dass die Haltungen „Kindertaufe ja - nein“ theoretisch durchaus beide ernste Gründe für sich haben, ja dass die innerkatholische Überlegung dazu sich eindeutig auf die Befürwortung der Kindertaufe hin neigt, und dass Du also nichts anderes tust, als der katholischen Kirche ein Mitglied abwerben zu wollen - was nicht gerade brettkonform ist (vgl. Brettbeschreibung!).

Zur Grundsatzdebatte Kindertaufe ja - nein folgen hier einige Gedankenanstösse, die nicht nur für die Kindertaufe sprechen, sondern sogar aufzeigen können, dass sie vom Christentum an sich eher zu fordern ist:

  • Die Geburt irdischen Lebens und die Geburt himmlischen Lebens gehören nahe zusammen. Die Eltern zeigen Gott ihre Dankbarkeit und ihr Pflichtgefühl Ihm gegenüber.

  • Die Taufe ist ein Geschenk für das Kind, und wen man liebt, dem darf man auch Schönes und Gutes schenken (umso mehr, wenn einige Miesmacher meinen, es schlechtreden zu müssen).

  • Die Taufe ist die Gelegenheit für das Kind, sich mit den engsten Angehörigen und nahen Bekannten oder Verwandten über Glaubensfragen auszutauschen - auch über Zweifel! Es kann seine Fragen an den Glauben und an die Kirche auf diese Weise entwickeln und weiss sich herausgefordert (identitär) statt indifferent. Und das in einer Zeit allgemeiner Identitätssuche!

  • Die Taufe ist die Herausforderung Gottes, die das ganze Leben über besteht: Wie kann ich „Ja“ sagen zu jemand, Der vorbehaltlos und explizit auch zu mir „ja“ gesagt hat. Damit ist sie auch geeignet, die Frage aufzuwerfen „wer ist Gott“

  • Die Taufe ist kein Blankoscheck für den Himmel, und sie ist auch nicht unbedingte Voraussetzung, aber die besondere Verheissung der Nähe Gottes ist durch sie gegeben und jedem Menschen zu wünschen.

  • Die Taufe bedeutet, dass eine christliche Erziehung des Kindes gewährleistet ist. Wenn die Ursprungsposterin bzw. die Umwelt des Kindes diese Erziehung nicht gewährleisten kann, dann wird der Priester das Kind auch nicht taufen.

  • Die Taufe hat in der Praxis des Glaubens- und Gemeinschaftslebens so viele Vorteile (vereinfachte Gemeindepastoral, offener Dialog mit den Eltern und Paten, Schulung von Verantwortungsbewusstsein für das Kind, Einsatz der Verantwortlichen für die Familienpastoral usw.), dass dieses allein genügen muss, um sie zu bejahen.

  • Die Taufe verhilft in einem katholischen Umfeld zu einer eigenen Sozialisierung. Wenn alle andern Kinder zur Erstkommunion dürfen, das eine aber nicht, ist das ein sozialer Nachteil ersten Ranges.

  • Die Taufe erinnert die Getauften daran, dass sie nicht einfach den Eintrittscheck für das Himmelreich haben, sondern ihr Leben lang zu Gott „Ja“ sagen müssen; sie ist somit eine Mahnung an diejenigen, die schon getauft sind.

  • Die Taufe ist Tradition. Letztendlich ist auch Glaube Tradition und Leben Glauben. Oder hast Du von einem Menschen gehört, der niemandem zu vertrauen braucht, alles selber erfahren hat und weiss? Und eben darum ist die Tradition auch nicht per se abzulehnen, solange sie nicht klipp und klar als schädlich gebrandmarkt ist.

  • Die Taufe erinnert uns an unsere Anfälligkeit und gleichzeitig Gottebenbildlichkeit. Sie sagt uns, dass wir etwas wert sind. Der Glaube wird grundgelegt, bevor wir ihn mit Worten ausdrücken können,und der kindliche Glaube ist fester und unmittelbarer als der der Erwachsenen. Jedes Kind hat einen Glauben, und die wichtigste Aufgabe der Eltern und Taufpaten ist es, diesen Glauben zu fördern und es nicht zuzulassen, dass er unter schlechtem Einfluss erlischt.

  • Die Taufe ist von Christus her als Kindertaufe besonders verständlich. Christus bezeichnete den kindlichen Glauben als Vorbild, als er sagte: “Wenn ihr nicht wie die Kinder werdet, könnt ihr nicht in das Himmelreich kommen.” Und diejenigen, die den Kindern verboten, zu Ihm zu kommen, erinnerte Er an die Worte des Propheten: “Aus dem Mund der Kinder und Säuglinge schaffst du dir Lob.”

  • Die Taufe ist Zeichen, dass die Aufgabe unseres Lebens, unseres Bewegens und unseres Seins die ist, dass wir Gott loben und Ihm danken, wie die Schöpfung Gott lobt und Ihm dankt. Sogar Säuglinge verherrlichen Gott, und Gott nimmt ihren Lobpreis an. Wie können wir uns da widersetzen?

Die Kinder und die einfältigen Christen aber sollen ebenso wie die Apostel in all dem, was Heiliger Geist zu sein verspricht, also auch in der Taufe, Gott durch Christus loben dürfen, und nach katholischer Lehre hat keiner sie diesbezüglich zum Schweigen anzuhalten, denn „wenn diese nicht reden, werden die Steine schreien.“ (Lk 19,40)

Gruss
Mike

2 Like

Hallo darkweakness,

dann sollte es aber kein Problem sein, ihn bei den Reformierten taufen zu lassen, auch wenn Du katholisch bist - oder haben Dir die Reformierten etwa abverlangt, Du müsstest Deinen Glauben selber wechseln? (Was mich sehr befremden würde.)

Gruss
Mike

*seufz*
Sag mal, welcher Floh hat dich denn heute gebissen??? Ich werbe der katholischen Kirche ihre Schäfchen ab? Ausgerechnet ich??? Lustig bist du (ein Blick in meine ViKa hätte geholfen). Aber OK… Versuchen wir es einmal anders…

Ich bin weder radikal noch ultimativ.
Ich brauche keine „Denkanstöße“ von einem offensichtlichen religiösen Fanatiker.
Im Übrigen bin ich weder an deinen Vorurteilen mir gegenüber noch an den per c&p eingefügten - völlig kontextlosen - Allgemeinplätzen ohne Quellenangabe interessiert. So sehe ich keine Diskussionsgrundlage.

Grüße
EP

7 Like

Mir wurde gesagt es reicht nicht das die Paten ev sind. Das
größte Problem ist wohl das ich katholisch bin.

Das kann ich mir nicht vorstellen, vielleicht hast du etwas falsch verstanden.

Die evangelische Kirche gewinnt durch die Taufe wieder ein Schäfchen, so blöd sind normalerweise nur die Katholen, diese Chance auszuschlagen.

Und, wie gesagt, wir waren beide ohne Bek. und vorher auch Katholen.

Frag einfach nochmal nach.

1 Like

Hi!

Für uns war es der Grund, das unser Kind die Möglichkeit hat, in einer der uns prägenden Gemeinschaften aufzuwachsen mit dem dadurch vermittelten Wissen und deren moralische und ethische Grundsätze, die auf dem Papier ja nicht schlecht sind, sondern von den Menschen schlecht umgesetzt werden.

Wir wollten nicht, dass unser Kind als Religionsbefreiter eine Aussenseiterstellung, z.b. in Schule udergl. einnimmt, das mag für eine Großstädterin wie dich absurd klingen, aber hierzulande sind doch noch der überwiegende Teil der Schüler christlich.

Außerdem betrachte ich den Glauben auch als eine Art Krücke, eine Stütze. Diese möchte ich meinem Kind zur Verfügung stellen. Daheim ginge das nicht, ich könnte über diese Themen nicht unbefangen sprechen, weil ich mein Kind nicht anlügen will.

Und, klingt vielleicht auch etwas absurd, ich möchte auch die Gefahr, dass mein Kind in irgendeiner dubiosen Sekte landet, minimieren. Alles was man nicht kennt hat einen besonderen Reiz, deswegen ist es imho besser die liberalste Sekte von Allen zu kennen und die Neugier zu befriedigen.

fg
MT

1 Like

Hallo Mike!

Zur Grundsatzdebatte Kindertaufe ja - nein folgen hier einige
Gedankenanstösse, die nicht nur für die Kindertaufe sprechen,
sondern sogar aufzeigen können, dass sie vom Christentum an
sich eher zu fordern ist:

Wenn sie zu fordern ist, warum steht dann kein einziges Wort darüber in der Bibel? Gilt die Bibel für Katholiken oder nicht?

In der Bibel steht viel über Taufe, dass sie wichtig ist, aber nicht ein Wort über Kindertaufe.

Die Eltern zeigen Gott ihre Dankbarkeit und ihr Pflichtgefühl Ihm gegenüber.

In dem sie etwas tun, wozu er laut Bibel nie aufgefordert hat?

Die Taufe bedeutet, dass eine christliche Erziehung des Kindes gewährleistet ist.

Der Punkt, über den ich mich ärgere. Vollkommen unzutreffend.

Alle anderen Argumente sind ebenfalls schwach, aber ich denke, das genügt erst mal.

Grüße

Andreas

2 Like

Lustig, dahinden,

in der Bibel steht „Lasset die Kindlein zu mir kommen
Von hinschleppen, wenn sie sich nicht dagegen wehren können, steht da nichts -
Die Kirche könnte, wenn sie es denn für nötig hält, einen Segen (ohne bindende Wirkung) über die Kinder sprechen und sie dann entscheiden lassen, wenn sie dazu fähig sind.
So halte ich die Kindertaufe, wie sie jetzt praktiziert wird, für übergriffig.

Blah

5 Like

Mensch, Blah!

Von hinschleppen, wenn sie sich nicht dagegen wehren können,
steht da nichts -

Wenn du das nächste Mal so etwas losläßt, schreib doch wenigstens, dass ich erst den Kaffee-Pott wegstellen und dann lesen soll… Und jetzt reich mir 'ne Rolle Zewa rüber. :wink:

Lachtränen weg- und Monitor sauberwischend grüßt
EP

Wer ist denn hier der Fanatiker
Hallo EP,

Dein Posting war doch wohl ernstzunehmen? Also:

wertungsfrei

Es gibt kein Wertungsfrei gegenüber dem Glauben, entweder man ist schwanger oder nicht, man kann nicht halb-halb. Natürlich ist die Behauptung, man könne „wertungsfrei“ daran herangehen, ultimativ.

aufzwingen (nichts anderes ist es)

Der Glaube ist mir nicht aufgezwungen, selbst wenn ich als Säugling getauft wurde. Glauben muss ich ohnehin immer selber. Aber es lassen sich Leute schlecht machen mit Begriffen wie „aufzwingen“! Darum ist die Aussage eifrig-missionarisch für die eine Gruppe zu Lasten einer anderen.

absoluter Unsinn

ist Ansichtssache, daran stosse ich mich nicht weiter, allerdings scheint es mir so weit hergeholt, dass es wenigstens der Erklärung bedürfte, demzufolge ist die Aussage radikal.

Weil es in unserer Familie schon immer so war

Es geht ja nicht nur um die eigene Familie, aber selbst wenn es genau so gesagt würde, hätte eben mehr dahinterstecken können, als man in kürzester Zeit gerade aussagt. Die Frage ist, wem man glaubt, und nicht ob man überhaupt etwas glaubt, denn jeder Mensch glaubt etwas, ja sogar das Meiste, das er zu wissen glaubt.

Was sollen die Nachbarn sagen

Es geht ja nicht nur um die Nachbarn, sondern auch um die Homogenität, wie und mit welchen Gründen man sich in eine Gesellschaft einfügt. Natürlich wäre mir das Argument eines Atheisten etwas fadenscheinig, wenn er sich nicht taufen lässt und wenn er dann dazu sagen würde „die Nachbarn leben eben auch so oder erwarten es“. Aber ich wäre jederzeit bereit, seine Lebensweise der christlichen gegenüberzustellen und die christliche vergleichsweise positiv zu werten. Und weil ich dazu bereit wäre, traue ich das in der Kirche auch denen zu, die nichts anderes sagen können als „Nachbar“, weil eben Religion bei ihnen nicht nur Sache des Kopfes ist.

Wer aber andere Leute von „Aufzwingen“ seitens der katholischen Kirche überzeugen will, der verhält sich antikatholisch und obendrein unwahrhaftig. Insbesondere aber wirkt er im Ergebnis unsorgfältig.

c&p

der kleinere Teil, im übrigen kann ich Dir jede Aussage belegen, frag nur ruhig bei bestimmten Stellen nach Beispielen.

Du erwartest also, um dieses „c&p“ zu verstehen, dass Du kopflosen Müll präsentieren kannst und der Gegenspieler seine Sache gefälligst Wort für Wort mit fremden Literaturangaben zu belegen habe - das qualifiziert Dich ja überaus deutlich.

Gruss
Mike