Technisch die Nummer 1?

und auch 27000 Panzer.

Bei der Anzahl der Panzer hast Du dich sicher geirrt. 27000
Panzer ist eine mehr als utopische Zahl, auf die die gesamte
NATO zu keiner Zeit kam…

Müssen ja nicht alles Kampfpanzer sein. Gibt ja noch
Spähpanzer, Flakpanzer, Selbstfahrlafetten, gepanzerte
Mannschaftstransporter…

Auch unter diesen Umständen ist diese Zahl utopisch!

Moin

Das dt. MG42 entstand aus einer Ausschreibung des Waffenamtes von 1937 für ein neues MG in Blechprägetechnik um das MG34 zumindest teilweise zu ersetzen. Der Betrieb „Großfuß“ bekam den Zuschlag für eine Waffe in Blechprägetechnik mit Rollenverschluß. Im Jahre 1938 wurde das Muster akzeptiert und ging unter dem Namen MG39/41 ab 1941 in den Truppendienst. Offiziell und praktisch kam es aber erst 1942 zur Truppe und erhielt dementsprechend die Bezeichnung MG 42.
Es hatte im übrigenen eine Kadenz von 1800/min.

Jim

Klasse…
wieder ein Stückchen schlauer!

Grüße
Raimund

Und deine Behauptung basiert auf welchen Fakten??

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo!

Nur zur Vollständigkeit: Das heutige MG 3 der Bundeswehr hat
eine Feurergeschwindigkeit von 1200 Schuss in der Minute, das
alte MG 42 konnte etwa 1500 Schuss in der Minute freisetzen…

Das ist natuerlich richtig. Aber um so manch Unbewanderten nicht ins ungerechtfertigte Staunen ueber vermeintliches Hoechstgeschwindigkeitsdauerrotzen kommen zu lassen, sollten wir der Vollstaendigkeit halber hinzufuegen, dass es sich dabei um eine theoretische, vielmehr auf eine Minute hochgerechnete Feuerleistung handelt. Denn - soweit ich weiss - fliegt dem Schuetzen nach spaetestens 20 Sekunden Dauerfeuer das Rohr um die Ohren. Kann mich noch erinnern, dass das Rohr schon im Uebungsbetrieb nach ca. 150 Schuss Dauerfeuer (also nach etwa 7-8 Sekunden) gewechselt werden sollte, weil es an der Grenze zur Labberigkeit stand. Unter Abzug aller Toleranzen sollte also spaetestens nach 20-30 Sekunden Dauerfeuer das Todesurteil ueber das Rohr gesprochen sein. Deshalb ist die Feuerleistung von 1.200 Schuss/Min. eine Hochrechnung, die aber in der Praxis nicht erreichbar ist. Und ich moechte fast Wetten, dass es niemandem gelingen wird, das Rohr in einer Minute zweimalig in je 10 Sekunden zu wechseln. Selbst dann verblieben 40 Sekunden um 1.200 Schuss auszubringen. Aber dann laege die theoretische Schussfolge auch bei 1.800 - was jedoch wiederum rechnerisch und praktisch nicht mit der Geschossfolge in Einklang zu bringen waere, denn das Rohr muesste rund acht Mal in der Minute gewechselt werden. Ein durchschnittlicher Rohrwechsel dauer allerdings 10-20 Sekunden.

Aber das nur ergaenzend. Du hast natuerlich vollkommen recht.

Gruss
tigger

Laufwechlse:
Laufwechlse: Und wie sah/sieht das in der Praxis aus? Hat der Schütze da eine Haufen Läufe zum Abkühlen neben sich liegen?

Laufwechlse: Und wie sah/sieht das in der Praxis aus? Hat der
Schütze da eine Haufen Läufe zum Abkühlen neben sich liegen?

Also, wenn ich mich recht erinnere, hatte zu meinen Zeiten MG-Schütze 1 das MG zu tragen plus 2 Kartons Gurte plus P1 mit 5 Magazinen, der MG-Schütze 2 hatte 6 Kartons Gurte plus 1 Extra-Lauf plus Asbestlappen zum Wechseln plus sein G3A4 mit 6 Magazinen.
(Alles Luftlandeeinheiten, keine Ahnung, wie es woanders beim Heer ausgesehen hat, aber im direkten Vergleich haben wir mehr Munition und Waffen und weniger Klamotten zum Wechseln mit uns rumgetragen, als zB Panzergrenies).

Das war das, was für das wöchentliche Biwak ausgegeben wurde.
In der Waffenkammer gab es aber für jedes MG noch 2 Zusatzläufe, die werden dann wahrscheinlich bei Bedarf ausgegeben.

Beim „normalen“ Schiessen ist es eigentlich nicht vorgekommen, daß der Lauf gewechselt werden musste, da immer nur so rund 5-15 Schuß abgegeben wurden.

Beim Mun-Vernichtungsschiessen, bzw Sturmabwehrschiessen, haben wir dann tatsächlich nach 2 Gurten den Lauf gewechselt. Bis die nächsten 2 Gurte durchgerotzt waren, konnte man den ersten Lauf aber wieder einbauen.

Gruß
Daniel

Hi Nic,

in der Tat gehört zu jedem MG ein 2. Lauf den man relativ einfach wechseln konnte. Hierzu musste man nur das MG an der Seite öffnen das allte Rohr rausziehen und das neue Rohr rein, Klappe wieder zu und weiter gehts. Dazu gehört noch ein Handschuh damit man sich an dem Ding nicht die Finger verbrennt.

Grüße
Michael

Laufwechlse: Und wie sah/sieht das in der Praxis aus? Hat der
Schütze da eine Haufen Läufe zum Abkühlen neben sich liegen?

wieder ein Stückchen schlauer!

Hallo Raimund,

man sollte noch ergänzen, dass das MG-42 im
Gegensatz zum '34 viel „grober“ gebaut war,
die für die Funktion notwendige Passgenauigkeit
war geringer und die Zielgenauigkeit war auch nicht
so gut wie beim '34.
Die Laufherstellung war billig, mit vier Handgriffen
wurde der „alte Lauf“ im Gefecht herausgedreht und
der Neue eingeführt.

Es schluckte die 50’er-Gurte mit K98-Munition,
aber auch die 75’er-Trommeln des MG-34; die
Feuergeschwindigkeit war, wie hier schon gesagt,
atemberaubend hoch. Ein kurzer Feuerstoss brachte
eine gehörige Anzahl von Geschossen mit Streuung
in ein Ziel. Eine russische Kompanie hatte im
Sturmangriff nur gegen die zwei MG-42 einer
Schützenkompanie praktisch keine Chance ohne
Geländedeckung.

Alles in allem *das* zuverlässige und fronttaugliche MG;

  • afaik weniger Ladehemmung trotz/bei Überhitzung
  • bessere Funktion bei starkem Frost (nach Enfetten durch Benzin)
  • größere Streuung der Geschosse absolut erwünscht (russische Dampfwalze)

Grüße

CMБ

Hallo Daniel,

gerade die Feder hat das Ding damals schon so zuverlässig gemacht und die hohe Schußfolge erlaubt. Es handelt sich nicht um eine normale Spiralfeder, sondern die Spirale besteht aus drei ineinander verdrillten Drähten, so daß auch bei Bruch eines der drei Drähte die Funktion immer noch sichergestellt war.

Gerüchten zufolge, es sind aber wahrscheinlich wirklich nur Scheißhausparolen, sind auch sämtliche Versuche anderer Nationen, das MG 42 nachzubauen, an der fehlenden Technologie zur Herstellung der Feder gescheitert. Ich persönlich glaube das nicht, diese Geschichte wird aber viel kolportiert.

Grüße

Winfried

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo SM
also ich kann nur sagen: waffentechnisch die Erfindung der Jahrhundets.

Grüße
Raimund

Daniel?

Hallo Daniel,

gerade die Feder hat das Ding damals schon so zuverlässig
gemacht und die hohe Schußfolge erlaubt. Es handelt sich nicht
um eine normale Spiralfeder, sondern die Spirale besteht aus
drei ineinander verdrillten Drähten, so daß auch bei Bruch
eines der drei Drähte die Funktion immer noch sichergestellt
war.

Gerüchten zufolge, es sind aber wahrscheinlich wirklich nur
Scheißhausparolen, sind auch sämtliche Versuche anderer
Nationen, das MG 42 nachzubauen, an der fehlenden Technologie
zur Herstellung der Feder gescheitert. Ich persönlich glaube
das nicht, diese Geschichte wird aber viel kolportiert.

Grüße

Winfried

Hallo Winfried,

ich habe so ein Meisterwerk deutscher Feinmechanik schon mal zerlegt und weiss, wie die Feder aussieht.

Ich glaube, Du wolltest Raimund was sagen?

Gruß
Daniel

Ein durchschnittlicher Rohrwechsel dauer allerdings
20-30 Sekunden.

Gruss
tigger

Ohne Angeben zu wollen :smiley: , wir haben das in weit unter 10 s geschafft…

Gruß
Daniel

Ich glaube, Du wolltest Raimund was sagen?

Gruß
Daniel

Guten Morgen,

hast natürlich recht, sorry

Winfried

27000 Panzer !?

Die Zahl ist aber sehr sehr hoch. Vor allem weil Panzer sich nicht in
Depothaltung übereinander stapeln lassen.
Ausserdem hat ´s im Zuge der Wehrreform der Bundeswehr die Panzer und Panzergrentruppe so ziemlich am härtesten erwischt.
Gut. Kampfpanzer sind auch nicht mehr ganz so gefragt. Aber wie im Irakkonflikt bewiesen sind sie nötig. Die Amis und die Australier sind dort nämlich mit den Teilen die schon nach der neuen Leicht/Schnell/Mobil Doktrin ausgerüstet waren böse auf die Schnauze
gefallen.

Zur Ausrüstungslage der Bundeswehr:
Also in einigen Bereichen sind wir was die Ausrüstung betrifft führend, in anderen Bereichen ist wenn das was versprochen wird auch kommt der Anschluß da.Mangelt halt an der Kohle was sich wiederum im Alltag der Truppe bemerkbar macht. Fahrzeuge müssen ausgeschlachtet werden damit andere laufen (was verboten ist, aber ein geschickter Schirrmeister bucht solche Sachen irgendwie um und schon passts), die Ausrüstung der Soldaten im Auslandseinsatz und auch die KFZ haben (verständlicherweise) Priorität und dort klappt´s dann auch mit der unbürokratischen Beschaffung. Z.B. Haben die in Afghanistan schon die GraMaWa von H&K - Als damals auch in Bosnien keine Scharfschützengewehre da waren wurden auch unbürokratisch mal so 20 Stück beschafft (G21 - nun haben wir das G22 - für alle CS-Zocker … die Arctic warfare).

Leo 2 - bester Kampfpanzer der Welt, obwohl die Israelis mit ihrem Merkava auch verdammt gut sind. Aber die können ihre im täglichem Leben (wenn sie mal wieder mit den Palästinenser plaudern) gewonnen Erfahrungen auch gleich umsetzen.
Panzerhaubitze 2000 - beste Artillerie der Welt.
Fennek als neuer Spähwagen, dann der neue Truppentransportpanzer GTK
(feines Teil, hab letztes mal den holländischen Prototypen gesehen)
die sind schon fest, fehlt nur noch der Puma als Schützenpanzer.
Mit der Bestellung des NH-90 als mittleren Transporthelikopter werden endlich die schon im Vietnamkrieg dienenden Bell Helikopter ersetzt. Fehlr jetzt nur noch ein großer Transporthelikopter um die CH 53 zu ersetzen.
Der Unterstützungshelikopter Tiger ist natürlich ein tolles Teil und kickt dann die olle Bo 105 mit ihren Drahtgesteuerten Panzerabwehrraketen - auch schon überfällig. Vor allem weil der Tiger in Modulbauweise geschaffen wurde und somit auch als Kampfversion z.B. mit ner 30mm ausgerüstet werden könnte - was die Bundewehr aber nicht macht.
Eurofighter… tja in der Planung ne ganz feine Sache. Nur wurde dann abgespeckt und abgespeckt… Die die gerade in der Erprobung in der Truppe sind machen nur Probleme und haben deftige Sicherheitsauflagen und dürfen sich glaub ich nur immer im nahen Umkreis um den Flughafen aufhalten.
Was wirklich noch fehlt und wo wir den Berufsarmeen hinterherhinken ist die Bekleidung allgemein.Ist aber meiner Meinung nach auf die Wehrpflicht und die damit automatische „Verlustquote“ an Material zurückzuführen.
Dicke Baumwollsocken, Baumwoll-T-Shirts, unergonomisch geformter Rucksack um nur einige zu nennen.
Hier sollten ganz klar qualitiv hochwertige Produkte wie z.B. Funktionsunterwäsche eingekauft werden. Socken von Falke wären auch nicht verkehrt und auf jeden Fall ein Rucksack mit nem vernünftigen Trage und Ventilationssystem. Was zudem noch nicht schaden würde wär eine ordentliche Kampfmittelweste statt der behinderten Koppel.
Aber das kauft sich der Soldat halt alles selber. Ich komm mittlerweile so auf ca 3000 -3500 € die ich für Ausrüstung ausgegeben habe. Denn die von der Bundeswehr gestellten Sachen reichen zum überleben. Zum „leben“ allerdings nicht. Wer sich auf Dauer die Gesundheit erhalten will der investiert einfach selber.

So genug gefaselt, fällt mir sicher noch was ein - aber erst mal seid ihr dran.

Naja, mit 10-20 Sekunden meinte ich ja auch den Durchschnittswert.

Ohne Angeben zu wollen :smiley: , wir haben das in weit unter 10 s
geschafft…

Hmmm…kann man sich kaum vorstellen, aber wenn Du es so erlebt hast, wird’s wohl stimmen.

Gruss
tigger

Hmmm…kann man sich kaum vorstellen, aber wenn Du es so
erlebt hast, wird’s wohl stimmen.

Gruss
tigger

Alles eine Frage des Drills. Geht natürlich nur, wenn MG-Schütze 1 und MG-Schütze 2 miteinander arbeiten können :wink:

Während sich MG2 die Flossen verbrennt, macht MG1 das neue Rohr rein und schiesst weiter.

Gruß
Daniel

Rohrwechsel in unter 10s!!!
Ein guter Mann vor einer Waffenkiste braucht max 3min um eine Pistole, ein G3, ein MG zusammenzusetzen.

P1 zerlegenund zusammensetzen ist in 10 sec möglich.
G3 in unter einer Minute
MG3 in ca 1:30 min mit verschluß

alles unter nichtdurchführung der Sicherheits- und Funktionsüberprüfung selbstverständlich

Wenn einer meiner Jungs länger als 10 sec für einen Rohrwechsel im Drill braucht, dann gehen wir zur Drillstuffe 3 und er schafft es bis Dienstschluß in der Zeit.
Wenn ihr es nicht glaubt, ich drill euch gern.

Was macht man für ein Rohrwechsel?
in der Kampfstellung liegt das Ersatzrohr ja offen mit dem Handschuh bereit.

Verschluß nach hinten und sichern 1sec (entfällt im Feuerkampf, da der Verschluß schon hinten ist! Also nur sichern!
Rohrwechsleklappe auf +1sec
Hand in den handschuh, Rohr raus, Neues rein 4-5sec
Rohrwechselklappe schließen 2-3sec.

Macht für einen geübten max 10 sec. Wer langsamer ist, darf nochmal üben.

Wer haut einen 150´er Gurt in 7-8sec raus?
Man schießt beim MG nur kurze Feuerstöße von 3-5 Schuß.
Dann erhitzt das Rohr nicht so schnell und man trifft genauer.
Sogar bei der Landung in der Normandie wurden unter Kriegsstreß Feuerstöße abgegeben.

Gruß Grüne

Die Feder ist nicht das Geheimnis sondern die Legierung des Stahls der Feder! Das ist eines der größten Geheimnisse von TyssenKrupp.

Gruß Grüne

Alles schoen und gut. Aber Deine Zeitmasse lassen die den Soldaten treffenden Unwaegbarkeiten des Gefechts (Verwirrung, Stress, Schrecken, Angst, Dreck- und Feuereinwirkung) nahezu unberuecksichtigt. Mithin sind Deine Werte die besten Kasernenhof- und Uebungsplatzmessdaten, auf den Gefechtseinsatz jedoch nicht anwendbar.

alles unter nichtdurchführung der Sicherheits- und
Funktionsüberprüfung selbstverständlich

Deshalb ging ich von Gefechtswerten aus.

Wenn einer meiner Jungs länger als 10 sec für einen
Rohrwechsel im Drill braucht, dann gehen wir zur Drillstuffe 3
und er schafft es bis Dienstschluß in der Zeit.
Wenn ihr es nicht glaubt, ich drill euch gern.

Dann bist Du ja ein richtig knallharter Drillinstructor, was? :wink:

Wer haut einen 150´er Gurt in 7-8sec raus?
Man schießt beim MG nur kurze Feuerstöße von 3-5 Schuß.
Dann erhitzt das Rohr nicht so schnell und man trifft genauer.

Eben. Deshalb ist die hier so viel geruehmte Feuergeschwindigkeit des MGs ein rein theoretischer Wert, den man sich bei Bedarf in die Haare schmieren kann. Die praktischen Leistungswerte sind dennoch eindrucksvoll, lassen das MG aber schon in einem ganz anderen Licht erscheinen.

Gruss
tigger