Telefon-Benimm-Regeln

Hallo,

aus mehrfach gegebener Veranlassung möchte ich gerne mal die Meinung
anderer zum Thema Telefon-Benimm-Regeln erfahren.

Ich bin der Meinung, dass der Anrufer sich namentlich vorzustellen
hat. Immerhin dringt er in meine Privatsphäre ein.
Werde ich angerufen, melde ich mich meist mit „Hallo“, „Guten
Morgen“ oder ähnlichem. Meistens stellt sich der der Anrufer dann vor
und anschliessend sage ich meinen Namen.
Teilweise werde ich allerdings - ohne vorherige Vorstellung - auch
ganz frech gefragt „Mit wem spreche ich?“. Frage ich dann zuerst nach
seinem Namen, werde ich - wie grade eben - ganz frech abgekanzelt.
In so einem Fall beende ich das Gespräch ohne weiteren Kommentar.

Was meint Ihr?
Gruß
T-Bird

Hallo!

Ich bin der Meinung, dass der Anrufer sich namentlich
vorzustellen
hat. Immerhin dringt er in meine Privatsphäre ein.
Werde ich angerufen, melde ich mich meist mit „Hallo“, „Guten
Morgen“ oder ähnlichem. Meistens stellt sich der der Anrufer
dann vor
und anschliessend sage ich meinen Namen.

Das halte ich für zumindest ungewöhnlich bis unhöflich. Ich melde mich immer mit Namen, wenn ich angerufen werde.

Teilweise werde ich allerdings - ohne vorherige Vorstellung -
auch
ganz frech gefragt „Mit wem spreche ich?“. Frage ich dann

Das halte ich auch für nachvollziehbar, schließlich kann man sich ja auch mal verwählt haben, oder???

zuerst nach
seinem Namen, werde ich - wie grade eben - ganz frech
abgekanzelt.
In so einem Fall beende ich das Gespräch ohne weiteren
Kommentar.

Wenn das mal nicht unhöflich ist. Aber jeder soll machen, wie er es für richtig hält.

Was meint Ihr?
Gruß
T-Bird

Gruß
Florian

Hallo.

Ich bin der Meinung, dass der Anrufer sich namentlich
vorzustellen
hat. Immerhin dringt er in meine Privatsphäre ein.
Werde ich angerufen, melde ich mich meist mit „Hallo“, „Guten
Morgen“ oder ähnlichem.

Das finde ich sehr unhöflich. Der Anrufer hat keinen Schimmer, mit wem aus dem angerufenen Haushalt spricht und kann letztlich auch nicht sicher sein, daß er den richtigen Anschluß erwischt hat. Allein schon die Namensnennung durch den Anrufer kann außerdem schon Probleme verursachen bzw. sogar rechtswidrig sein.

  • Hallo?!
  • Praxis Dr. Dingenskirchen, spreche ich mit Herrn Dingenskirchen?
  • Nein, hier ist der Nachbar, der gerade die Blumen gießt.

Was meint Ihr?

Ich meine, daß Du völlig auf dem falschen Dampfer bist.

Gruß,
Christian

Beobachtungen
Hi,

ich erlaube mir, meinen „Senf“ dazu abzuliefern.
Es ist zu unterscheiden zwischen gewerblich (G) und privat § genutzten Anschlüssen.
Ferner gibt es einen bemerkenswerten Unterschied zwischen den Verhaltensmustern in Deutschland (D) und im Rest der Welt(W).

(G) gewerblicher Anschluss:
Anruf von einem gewerblichen Anschluss aus: Der Anrufende meldet sich zuerst mit seinem Namen, respektive dem Namen des Unternehmen:
„…Guten Tag, hier Anonym von der Unternehmensberatung Anonym. Bitte verbinden Sie mich mit Karl Krampff (vorausgesetzt, Karl Krampff ist nicht selbst am Telefon)…“
Anruf wird an einem gewerblichen Anschluss entgegen genommen: Der Anrufannehmer meldet sich zuerst mit dem Namen des Anschlussinhabers, also des Unternehmen:
„…Guten Tag, hier der Anschluss der Unternehmensberatung Anonym, mein Name ist Anonym, wie darf ich Ihnen behilflich sein?..“

§ privater Anschluss:
Anruf von einem privaten Anschluss aus: Der Anrufende meldet sich zuerst mit seinem Namen:
„…Guten Tag, hier Anonym…“
Anruf wird an einem privaten Anschluss entgegen genommen:
„…Ja bitte?..“ (hier wird von der Besonderheit ausgegangen, dass der Anrufer sehr wohl wissen sollte, wen er angerufen hat - darüber kann man natürlich trefflich streiten aber das ändert nichts :smile:

(D) Verhaltensmuster Deutschland:
Speziell bei entgegen nehmenden Anschlüssen § wird (meiner bescheidenen Meinung nach) unsinnerweise der Name des Entgegennehmenden genannt.

(W) Verhaltensmuster im Rest der Welt:
Bei entgegen genommenen Anrufen auf privaten Anschlüssen § wird meist nur mit „Hello“ oder „Ja (übersetzt)“ geantwortet.

Viel Spass
Ray

Hi TeeBird,

Ray hat es ja schoen aufgeschluesselt.
Du verhaeltst dich eben: „nicht deutsch“.
Trotzdem moechte ich dir zustimmen: ich mach’s
genauso.
Derjenige, der anruft, will schliesslich was
von mir. Wieso sollte ich mich zuerst vorstellen?
Er/Sie koennte ja auch was Boeses von mir wollen.
Und wenn er sich verwaehlt hat, dann tut er sich
keinen Abbruch, das unter seinem Namen zu tun.
Normalerweise (sofern er sich nicht verwaehlt hat)
hat der Anrufer einen Vorteil vor dem Angerufenen
und da finde ich es schon richtig, wenn der sich
vorstellt.

Nur - wie du ja an den anderen Reaktionen merkst -
wirst du damit in Deutschland keine Freunde finden,
weil du gegen den allgemeinueblichen Usus verstoesst.
Aus Erfahrung weiss ich aber, dass Deutsche im Ausland
nach kurzem Lernprozess die dort gebraeuchliche
Verhaltensweise zu schaetzen wissen und auch in Deutschland
nicht mehr ablegen.

Gruesse
Elke

Hallo,

Speziell bei entgegen nehmenden Anschlüssen § wird (meiner
bescheidenen Meinung nach) unsinnerweise der Name des
Entgegennehmenden genannt.

zum Thema unsinnigerweise, eine kleine Geschichte, die sich am 7. Februar 1989 abspielte:

Ich wähle die Rufnummer eines guten Ferundes, der an diesem Tage – genauso wie ich – erfolgreich seine praktische Führerscheinprüfung hinter sich gebracht hatte:

  • Hallo?
  • Hallo René ich hab schon gehört, daß es bei Dir auch geklappt hat und wir heute Abend bei Dir ein Faß aufmachen. Wann soll ich denn vorbei kommen?
  • (gedämpft) Renéééééé´…?!

War wohl doch nicht der Sohne dran, sondern der Vatter.

(W) Verhaltensmuster im Rest der Welt:
Bei entgegen genommenen Anrufen auf privaten Anschlüssen §
wird meist nur mit „Hello“ oder „Ja (übersetzt)“ geantwortet.

Oder (und das ist wirklich sinnlos) die eigene Rufnummer.

Zu den geschäftlichen Anschlüssen: Es ist durchaus üblich, daß sich bei dierkter Anwahl einer Durchwahlnummer der Angerufene nur mit seinem Namen meldet.

Gruß,
Christian

1 Like

Hier schreibt Elke.

Hallo Christian,

Christian? exc?
Ah, gut.

Also:

zum Thema unsinnigerweise, eine kleine Geschichte, die sich am
7. Februar 1989 abspielte:

Die Story haette dir aber bei Namensnennung, z.B. „Schmidtlinger“,
genauso passieren koennen, da Vaeter und Soehne normalerweise
ja den gleichen Nachnamen haben.
Ein „Hier ist Chris.“ deinerseits, haette allerdings
eine Reaktion des Angerufenen ausgeloest, die wiederum
deine Anfrage veraendert haette.

Oder (und das ist wirklich sinnlos) die eigene Rufnummer.

Ja- das empfinde ich genaunso.

tschuess,
Elke

Hallo Elke,

Die Story haette dir aber bei Namensnennung, z.B.
„Schmidtlinger“,

unwahrscheinlich, denn einerseits gibt es die nicht allzu seltene Variante, daß die Kinder ihren Vornamen mit erwähnen und zweitens sind die meisten Nachnamen länge als „Hallo“ und erst recht als „ja“ so daß man mit einer höheren Chance den Gesprächspartner an der Stimme erkennen kann.

genauso passieren koennen, da Vaeter und Soehne normalerweise
ja den gleichen Nachnamen haben.
Ein „Hier ist Chris.“ deinerseits, haette allerdings
eine Reaktion des Angerufenen ausgeloest, die wiederum
deine Anfrage veraendert haette.

Hm, ein „wer???“ hätte mir auch nicht geholfen.

Gruß,
Christian

Hi!

Ich bin der Meinung, dass der Anrufer sich namentlich
vorzustellen hat.

Korrekt! Schließlich will die andere Person was von dir.

Werde ich angerufen, melde ich mich meist mit „Hallo“, „Guten
Morgen“ oder ähnlichem. Meistens stellt sich der der Anrufer
dann vor und anschliessend sage ich meinen Namen.

Gut so!

Teilweise werde ich allerdings - ohne vorherige Vorstellung -
auch ganz frech gefragt „Mit wem spreche ich?“.
Frage ich dann zuerst nach seinem Namen, werde ich -
wie grade eben - ganz frech
In so einem Fall beende ich das Gespräch ohne weiteren
Kommentar.

Völlig richtig so. Letztendlich entgeht dem Anrufer das Gespräch und nicht dir.

Gruß
Falke

unwahrscheinlich, denn einerseits gibt es die nicht allzu
seltene Variante, daß die Kinder ihren Vornamen mit erwähnen
und zweitens sind die meisten Nachnamen länge als „Hallo“ und
erst recht als „ja“ so daß man mit einer höheren Chance den
Gesprächspartner an der Stimme erkennen kann.

Dumm nur wenn Papi mit den Genen auch seine Stimme mitvererbt. Ist mir bei meinem Freund, heute Mann passier, als der mit 23 noch zuhause wohnte und sich immer nur mit dem NAchnamen meldete. Sein Vater hat logischerweise denselben NAchnamen, dieselbse Stimme nd dann auch noch dieselbe Betonung bei der Nennung des Namens. Ich hab dem mal ganz fürchterlichen Kram erzählt „hallo Schatz ich vermiss dich so, freu mich aufs Wochenende, meine Eltern sind nicht da da können wir…“
wie Frauen halt so losplappern, erst recht wenn sie frisch verliebt sind. Zum Glück hat ers mit Humor genommen und mich dann an meinen Holden weitergereicht:wink: „Ach hallo Susanne, ich glaub das solltest du lieber xy selbst erzählen.“
Peinlich aber auch lustig
Schöne Grüße Susanne

Hihi,
bei solchen Dingen amüsiere ich mich immer köstlich, weil es hier halt nicht NUR bestimmte Benimm-Regeln gibt, sondern halt auch grosse kulturelle Unterschiede.

So meldet man sich halt ‚on the British Isles‘ mit ‚Hello‘ oder etwas altmodischer, mit seiner Nummer.

Ich melde mich daher, u.a. aus Gewohnheit, NIE mit meinem Namen.
Sondern mit einem ‚Ja‘, ‚Yes‘, ‚Hello‘ o.ä.

Und ja, SOLLTE mal ein Idiot fragen, mit wem er denn gerade spräche, kommt von mir IMMER: ‚Mit wem MÖCHTEN Sie denn gerne sprechen???‘

ALLE geschäftlichen Anrufer fragen ‚Spreche ich mit Frau Severing?‘, und so gehört sich’s auch.

Meine Eltern melden sich schon seit ‚immer‘ mit ‚ja bitte?‘, was mir als Kind tierisch auf die Nerven ging - schliesslich meldeten sich überall anders die Eltern meiner Freunde mit ihren Nachnamen (genau, wie hier in D auch immer die Namen an den Klingeln stehen - find ich schrecklich, wenn ein völlig unbekannter Vertreter dich mit Deinem vom Schild abgelesenen Nachnamen ansprechen kann).

Also fielen wir - mal wieder - aus der Reihe.

Aber daher läuft ein Anruf bei meinen Eltern folgendermassen ab:
‚ring, ring‘ … ‚Ja, bitte?‘ ‚Ja, hallo, hier auch ja bitte‘.

Das mache ich so, aber die meisten Verwandten auch… *g* - also mittlerweile quasi zur Tradition geworden.

Und wenn meine Mutter bei mir anruft:
‚Ja, hallo Isabel, ich bin’s, Deine Mutter‘.

Da komm ich mir immer extrem vera**** vor, denn spätestens nach dem ‚Hallo ich bin’s‘ weiss ich, dass es sich um meine Mutter handelt…

(ich meine, schliesslich wird es noch ein paar Jährchen dauern, bis meine Mutter senil genug ist, dass ich mich am Telefon als ‚ich bin Deine Tochter‘ vorstellen muss!!!)

gruss, isabel

Hallo, Tee-Bird,
da bei uns fünf Personen in der Familie leben und das/die Telefon/e von dem abgehoben werden, der grade in der Nähe ist, melden wir uns meist mit Namen.

Was mich jedoch wesentlich mehr ärgert und aufregt, ist, dass jemand, der sich offenbar verwählt hat, auf diese Meldung hin wortlos auflegt. He, ich bin für den Torfkopf aufgestanden, habe das Telefon abgenommen und mich anständig gemeldet. Könnte man da nicht wenigstens ein „Oh, ich habe mich verwählt!“ wenn schon nicht eine Entschuldigung erwarten?

Gruß
Eckard

Hallo T-Bird,

also dank Rufnummernübermittlung habe ich verschieden Varianten beim melden am Telefon.

  1. Hallo xy … bei bekannten Anrufern
  2. Ja, … bei bekannten Anrufern und Anrufern ohne Nummer
  3. Name, ja bitte bei Anrufern mit unbekannter Nummer

Ärgerlich finde ich es wenn sich jemand verwählt hat und dann auflegt anstatt sich zu entschuldigen.

Als ich noch Zuhause wohnte hab ich mich immer mit Namen gemeldet, da unser Anschluß privat wie geschäftlich genutzt wurde. Da gab das dann schon Verwicklungen wenn ich meinen Namen nicht gesagt habe oder Telefondienst gemacht hab mit Namensnennung *gg*
Die geschäftlichen Anrufer hielten mich grundsätzlich für meine Mutter und haben dann gleich mit ihrem Anliegen losgebabbelt. Bis ich dazu kam aufzuklären das ich die Tochter war hats manchmal echt gedauert. Die Leute können ohne Punkt und Komma reden.

Dienstlich melde ich mich immer mit Namen.

Andersrum wenn ich telefoniere melde ich mich auch mit Namen, egal ob verwählt oder nicht. Und ich entschuldige mein Verwählen auch. Und sollte ich den Namen des Angerufenen mal nicht verstanden haben frag ich nach unter Namensnennung von mir selbst.

Und auf dem Handy melde ich mich auch immer mit Namen, es verwählt sich da nämlich leichter. Statt 0170 mal eben 0171 zB

Hab allerdings auch schon mal drüber nachgedacht mich mit meiner Telefonnummer zu melden. Das war nachdem ich zum drittenmal eine Dame am Apparat hatte die sich jedes mal verwählt hatte und schlißlich nach meiner Nummer fragte *gg*

Ansonsten geb ich zu das das Telefon die unhöflichste Apparatur in unserem Leben ist, sie fragt nämlich nicht ob wir gestört werden wollen *grins*

Gruß Andrea

Was meint Ihr?

ist hier auch so üblich. wenn man abhebt, sagt man einfach „hallo“. dann erkennt man entweder an der stimme wer es ist, oder der unbekannte stellt sich vor. den eigenen namen sagt man nie zuerst, wenn es der privatanschluß ist. (firma ist was anderes - da sagt man: „hier firmenname, sie sprechen mit [vorname]“. wenn der andere verunsichert fragt, wo er denn gelandet ist, fragt man „mit wem wollen sie sprechen?“ oder man sagt die eigene nummer, um ein eventuelles verwählthaben aufzuklären. (und am schlimmsten sind natürlich spamanrufe - da soll mir mal jemand was von telefonknigge erzählen! *rolleyes*)

gruß
dataf0x

Das finde ich sehr unhöflich.

unhöflich?? ein anruf an sich ist erstmal eine belästigung. jemand will was von mir. und wenn es falsch verbunden ist und ich durch schlampigkeit belästigt wurde, dann sage ich doch nicht einem wildfremden meinen namen!

Der Anrufer hat keinen Schimmer,
mit wem aus dem angerufenen Haushalt spricht

umso mehr liegt es an ihm sich erstmal vorzustellen und dann zu sagen, mit wem er sprechen möchte.

und kann
letztlich auch nicht sicher sein, daß er den richtigen
Anschluß erwischt hat.

dann sollte er sich eine brille zulegen.

Allein schon die Namensnennung durch
den Anrufer kann außerdem schon Probleme verursachen bzw.
sogar rechtswidrig sein.

rechtswidrig? bitte um erklärung!

  • Hallo?!
  • Praxis Dr. Dingenskirchen, spreche ich mit Herrn
    Dingenskirchen?
  • Nein, hier ist der Nachbar, der gerade die Blumen gießt.

es ist eher rechtswidrig, klingelnde telefone von fremden zu beantworten. der nachbar hat nicht zu antworten, außer er ist dazu befugt worden.

Ich meine, daß Du völlig auf dem falschen Dampfer bist.

nicht außerhalb des deutschen sprachraumes.

gruß
dataf0x

1 Like

Das finde ich sehr unhöflich.

unhöflich?? ein anruf an sich ist erstmal eine belästigung.
jemand will was von mir.

Ja, z.B. Dich zurückrufen, nachdem Du bei ihm auf den Anrufbeantworter gesprochen hast, bei einem Unternehmen, Arzt oder einer Behörder um Informationen gebeten hast usw.

Allein schon die Namensnennung durch
den Anrufer kann außerdem schon Probleme verursachen bzw.
sogar rechtswidrig sein.

rechtswidrig? bitte um erklärung!

Die gesetzliche Schweigepflicht für Ärzte, Psychologen, Rechtsanwälte usw. usf. wie (ursprünglich) nachfolgend dargestellt. Die Schweigepflicht für einen umfaßt nämlich auch schon den Umstand, daß jemand bei einem Arzt usw. in Behandlung ist und nicht erst (wie vielfach angenommen) wegen was derjenige behandelt oder beraten wird.

es ist eher rechtswidrig, klingelnde telefone von fremden zu
beantworten. der nachbar hat nicht zu antworten, außer er ist
dazu befugt worden.

Du kannst den Nachbarn auch durch jedes beliebige Familienmitglied ersetzen.

Ich meine, daß Du völlig auf dem falschen Dampfer bist.

nicht außerhalb des deutschen sprachraumes.

Ich habs auch im englischen Sprachraum erlebt und empfand das als sehr angenehm. Betraf allerdings alles Menschen, die ich an sich schon als vernünftig in meinem Sinne bezeichnen würde.

Gruß,
Christian

2 Like

Hallo Christian,

Die gesetzliche Schweigepflicht für Ärzte, Psychologen,
Rechtsanwälte usw. usf. wie (ursprünglich) nachfolgend
dargestellt. Die Schweigepflicht für einen umfaßt nämlich auch
schon den Umstand, daß jemand bei einem Arzt usw. in
Behandlung ist und nicht erst (wie vielfach angenommen) wegen
was derjenige behandelt oder beraten wird.

Was ist denn mit folgendem Szenario:

Ramona (Blumen gießend bei Freundin Sabine):„Ja bitte?“
Arzt xy: „Guten Tag, spreche ich mit Sabine Müller?“
Ramona: „Ja.“
Arzt xy: „Sehr schön, Frau Müller, ich rufe wegen des Ergebnisses Ihrer Blutuntersuchung an…“

Was ich sagen will: Es gibt nunmal keine Identifikation via Telefon. Darüber, ob bereits ein Anruf einer Arztpraxis ein Verstoß gegen den Datenschutz darstellt (die Tatsache des Anrufs bedeutet ja noch nicht mal, dass sich der Angerufene dort in Behandlung befindet), will ich gar nicht streiten - aber wenn man davon ausgeht, dann muss man Ärzten schlicht den (outbound) Telefonkontakt mit der Außenwelt verbieten.

Gruß

Ramona (die sich je nach Laune mit Hallo, Guten Morgen, Einen wunderschönen Tage wünsche ich, Wer stört? o.ä. meldet)

Das finde ich sehr unhöflich.

unhöflich?? ein anruf an sich ist erstmal eine belästigung.
jemand will was von mir.

Ja, z.B. Dich zurückrufen, nachdem Du bei ihm auf den
Anrufbeantworter gesprochen hast, bei einem Unternehmen, Arzt
oder einer Behörder um Informationen gebeten hast usw.

Selbst dann nennt man erst seinen Namen!

Allein schon die Namensnennung durch
den Anrufer kann außerdem schon Probleme verursachen bzw.
sogar rechtswidrig sein.

rechtswidrig? bitte um erklärung!

Die gesetzliche Schweigepflicht für Ärzte, Psychologen,
Rechtsanwälte usw. usf. wie (ursprünglich) nachfolgend
dargestellt. Die Schweigepflicht für einen umfaßt nämlich auch
schon den Umstand, daß jemand bei einem Arzt usw. in
Behandlung ist und nicht erst (wie vielfach angenommen) wegen
was derjenige behandelt oder beraten wird.

Sehr an den Haaren herbeigezogen. Und selbst wenn, dann obligt es noch viel mehr zu Sorgen, dass man den richtigen an der Strippe hat. Wenn der Arzt gleich losplappert, dann ist er selber schuld. Wer hier auch nur im entferntesten eine Schuld beim Angerufenen sieht, muss schon sehr die rosarote Brille aufhaben.

Gruß
Falke

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Hallo TeeBird,

Werde ich angerufen, melde ich mich meist mit „Hallo“,

Ich gehöre auch zu der Fraktion, die das als unhöflich empfindet.
Im Geschäftsleben hat es sich (möglicherweise) weltweit durchgesetzt sich mit dem Namen zu melden. Was hier als normaler und höflicher Umgang gewertet wird, kann zu Hause ja nicht auf einmal so schlecht sein.

Aber für mich das entscheidende ist, dass in einer bestimmten Kultur/Gesellschaft das als höflich empfunden wird, was sich in dieser Gruppe so entwickelt hat. Ob andere Länder das anders machen, spielt dabei eigentlich keine Rolle. In Japan z.B. geht keine Begrüßung ohne dauerndes Verbeugen ab, alles andere wäre unhöflich. Wir kämen uns dabei blöd vor. Bei uns ist es eben Sitte sich am Telefon mit dem Namen zu melden (wie im Betrieb auch). Bewusstes Ignorieren dieser Umgangsform kann man durchaus als unhöflich interpretieren.

Gruß
Roland

Hallo,

Ich bin der Meinung, dass der Anrufer sich namentlich
vorzustellen
hat. Immerhin dringt er in meine Privatsphäre ein.

Nicht nur das! Außer bei ganz engen Freunden bzw. Familie, würde ich auch erwarten, dass sich der Anrufende über eine eventuell verursachte Störung entschuldigt.

Werde ich angerufen, melde ich mich meist mit „Hallo“, „Guten
Morgen“ oder ähnlichem. Meistens stellt sich der der Anrufer
dann vor
und anschliessend sage ich meinen Namen.

Privat sage ich überhaupt nicht meinen Namen! Der Anrufer soll schließlich wissen wen er am Telefon hat und wenn er sich nicht sicher ist, soll er fragen! Ob ich meinen Namen sage, hängt dann von mir ab.

Teilweise werde ich allerdings - ohne vorherige Vorstellung -
auch
ganz frech gefragt „Mit wem spreche ich?“. Frage ich dann
zuerst nach
seinem Namen, werde ich - wie grade eben - ganz frech
abgekanzelt.

Probier doch mal „Ich denke Sie sprechen mit mir, aber von hier aus kann ich das nicht mit absoluter Sicherheit sagen“.

In so einem Fall beende ich das Gespräch ohne weiteren
Kommentar.

Auch eine Möglichkeit, es sei denn Du bist regelmäßiger Bittsteller und mußt nett sein zu Deinen Gläubigern.

Was meint Ihr?

Wenn Du als Anrufender Deine eigenen Benimmregeln beachtest, dann nur zu. Vielleicht könnte man als Idee auch eine Schleife bei der Telefongesellschaft fordern, wo man quasi vor dem Abheben schon die Regeln der Konversation mitteilen kann.

Bsp. *Ring* *Ring* *Automatische Stimme: Bitte haben Sie einen Moment Geduld, der Teilnehmer wird gerufen* mit Hintergrundmusik *Bitte nennen Sie Ihren Namen und eventuell Ihre Firma, sobald der Teilnehmer sich meldet*

Gruß
T-Bird

Besten Gruß
Mathias