Terraforming

Hallo!

Ich hab neulich einen Artikel über Terraforming gelesen. Nehmen wir das Besipiel am Mars: Meiner Meinung nach wäre es am Mars ziemlich gut zu verwirklichen, denn würden wir uns stärker auf ein solches Vorhaben spezialisieren, werden wir wohl immer bessere Technolgien hierzu entwickeln. Ich denke auch das ein solches Ziel in 200 - 300 Jahren zu verwirklichen ist. Was denkt ihr? Würde es überhaupt Sinn machen? Wäre der Aufwand viel zu groß ?

Gruß Aqib

Moin,

ich empfehle bspw. die Mars-Triologie von Stanley Kim Robinson: ISBN 978-0553560732 Buch anschauen

Gruß,
Ingo

Hallo Aqib,

Was denkt ihr? Würde es überhaupt Sinn machen? Wäre der
Aufwand viel zu groß ?

Welchen Sinn macht ein Golfkrieg?

Wie man weiss, konnte der Golfkrieg finanziert werde. Wenn man gewillt ist, ist Geld aufzutreiben.

Bei den meisten Projekten ist nicht die Umsetzung das Problem, sondern der Wille das ganze zu finanzieren und umzusetzen.

MfG Peter(TOO)

Hallo
Ich denke, das es auch in 200 bis 300 Jahren nicht möglich ist, den Mars zu „terraformen“. Als Ursache sehe ich die nahezu fehlende Atmosphäre und die niedrigen Temperaturen.
Was aber wohl funktionieren könnte, das wäre, gasdichte Höhlen zu schaffen, in denen Lebensbedingungen für Menschen aufrecht erhalten werden.
Gruß

Nun ja, wenn es gelänge eine Atmosphäre herzustellen, könnte doch ein natürlicher Treibhauseffekt hergestellt werden mit welchem sich die Temperatur erhöhen würde. Desweiteren könnte man anfangen Pflanzen anzusiedeln um mit ihnen auf natürliche Weise Sauerstoff herzustellen. Ich denke hier an bestimmte Algenarten. Ein grosses Problem wäre hier aber das Wasser, da es durch das geringe Magnetfeld nicht lange existieren könnte. Ideen zu der Behebung dieses Problems habe ich allerdings nicht.

Gruß Aqib

Hallo
Das mit dem Treibhauseffekt wird hier nach meiner Meinung total überschätzt.
Was ich auf dem Mars brauche für einen Treibhauseffekt, ist ein Treibhaus. Im Zusammenhang mit dem Mars ist der Treibhauseffekt der Atmosphäre nach meiner Meinung ohne Belang.
Auf dem Mars ist es am Äquator nur selten etwa +16°C, meist aber unter 0.
Pflanzen brauchen nicht nur Wasser(wo es so viel auch nicht von auf dem Mars gibt), sondern auch Stickstoff. Woher soll der kommen?
Deshalb mein Resultat:
Leben im kleinen Maßstab ja, Terraforming zunächst nicht möglich.
Erst mit einer noch nicht bekannten Großindustrie könnte man Spiegel zu Heizwecken in Umlaufbahnen bringen, Gase und anderes von fernen Monden herbeischaffen, Magnetfelder an den Polen erzeugen und dergleichen mehr.

Mit freundlichen Grüßen

hallo

die menschheit ist nicht mal in der lage, das eigene ökosystem voll zu verstehen bzw. zu kontrollieren. wie soll es da in der lage sein, ein komplett neues, funktionierendes ökosystem auf einem fremden planeten aufzubauen?

dein glaube in die wissenschaft in ehren - aber wenn auf fremden planeten genauso gewerkt wird wie auf der erde, dann kann das nur in einer katastrophe enden.

möglich wäre so ein projekt ausschließlich dann, wenn unser wirtschaftssystem umgestellt würde - wenn also nicht mehr das streben nach profit und wachstum alles beeinflusst. nur dann sind langfristige projekte sinnvoll möglich. ob das in den nächsten 200 jahren der fall sein wird, ist mal fraglich.

lg
erwin

Ich denke, auch wenn es technisch möglich wäre, würde ein Terraforming auf dem Mars sehr, sehr lange dauern. Dann kommt noch das Problem hinzu immer wieder nachjustieren zu müssen, soundsoviel % CO2, soundsoviel Sauerstoff, der auch immer wieder nachproduziert werden müsste, weil er aus der Atmosphäre entweicht. etc. etc.
Um ein vielfaches geringer wäre da der Aufwand die schon vorhandene Atmosphäre der Erde, auch wenn sie noch so verdreckt wäre, wieder zu säubern. Also es ist sicher viel effizienter damit anzufangen.

Auf lange Sicht sollte dann aber auch der Mars terraformiert werden. Selbst für die Venus würde ich Potenzial sehen. Wenn man da eine wirkungsvolle Möglichkeit findet, die Temperatur zu senken, könnte da was draus werden. Vielleicht wäre es dann sogar einfacher als auf dem Mars.

Gruß
Tilo

das wäre ne Grundsatzdiskussion,aber ich denke des ändert sich in den nächsten 30 Jahren…spätestens wenn es nichtmehr genug rohstoffe für Großindustrien gibt…und/oder das Bankensystem wieder niedergeht…nochmal garantieren dass alles gut wird ,wird kein Staat machen können…zumindest wenn die Grundzufriedenheit in der Bevölkerung weiter schlechter wird

Hallo,

Ich kann mich nur voll und ganz Erwin Rockenbauer anschließen, so lange wir nicht verstanden haben wie eigentlich das/ein Ökosystem funktioniert, sollten wir tunlichst die Finger vom „Gott spielen“ lassen.
Wie wenig wir von der genauen Funktionsweise unseres eigenen, eigentlich vertrauten Ökosystems verstehen, beweist ja das Projekt Biosphäre 2, mit dem man so grandios gescheitert ist.
Und zwar gleich zweimal.

Noch wesentlicher ist allerdings der andere Aspekt, nämlich der unseres gesellschaftlichen Selbstverständnises. So lange unser ganzes Denken und Handeln von ungebremster Gier nach Profit (in erster Linie für einige Wenige) geleitet wird, ungeachtet der Konsequenzen für Natur und Umwelt,
nur auf Expansion zur Erschließung neuer „Märkte“, einhergehend mit gehirnloser Ressourcenverschwendung, mit skrupellosen Eingriffen in nicht vollständig verstandene Prozesse wie bspw. der Genetik aus reinem Macht- und Profitstreben (Stichwort Monsanto) ausgerichtet ist, wird es mit solchen langfristigen Projekten wohl eher nichts werden. Denn welcher Investor wird sich schon auf ein Projekt mit einem so ungewissen Ausgang und Kosten von wahrscheinlich etlichen Billionen (wenn nicht noch viel mehr) einlassen und will vielleicht 500 - 1000 Jahre auf irgendwelche und vor allem sehr, sehr ungewisse Gewinne warten.
Zumal sowohl die technische Machbarkeit (zumindest z.Z.) und die Sinnhaftigkeit überhaupt doch sehr angezweifelt werden dürfen.

mfg

Selbst für die Venus würde ich Potenzial sehen. Wenn
man da eine wirkungsvolle Möglichkeit findet, die Temperatur
zu senken, könnte da was draus werden. Vielleicht wäre es dann
sogar einfacher als auf dem Mars.

Hey,
Also das kannste nun komplett vergessen, denn wenn wir uns auf der Erde schon so schwer tun die Durchschnittstemperatur auch nur um ein paar Grad wieder abzusenken, wird es uns wohl kaum gelingen die Durchschnittstemperatur auf der Venus um 400 Grad zu senken. Und nebenbei herrscht in der Atmosphäre ein Druck von 90 bar, dass entspricht 900 Meter Wassertiefe - auch ein Aspekt den man nicht einfach so ganz außer acht lassen kann.
Zumal es eine extrem agressive Atmosphäre ist, was ihre Zusammensetzung angeht.
Also von daher - vergiß es…

Hier wird immer so getan, als wüßten wir, wie man derartig komplexe Systeme, wie es z.B. ein Ökosystem ist, steuern könnte/müßte.
WIR HABEN ABER ABSOLUT KEINE AHNUNG!!!
Und den Beweis dafür treten wir tagtäglich hier auf der Erde an…

mfg

Das sag ich ja, dass man erstmal auf der Erde anfangen soll.

Wenn wir das dann aber unvorstellbarerweise auf der Erde schaffen sollten, dann hätten wir schon Erfahrung wie man eine Atmosphäre abkühlt bzw. CO2 reduziert. Und das könnte man dann in größerem Stil auf die Venus anwenden. Wenn man das CO2 reduziert, fällt automatisch auch der Luftdruck. Da fehlen dann immer noch ein paar andere Dinge, aber insgesamt ist es dann meiner Meinung nach nicht schwerer als dem Mars zu terraformieren.

Moin,

Wie wenig wir von der genauen Funktionsweise unseres eigenen,
eigentlich vertrauten Ökosystems verstehen, beweist ja das
Projekt Biosphäre 2, mit dem man so grandios gescheitert ist.
Und zwar gleich zweimal.

was heißt hier ‚grandios gescheitert‘? Es gibt kein Scheitern in der Wissenschaft. Es wurden eben Wege entdeckt, wie es nicht geht. Auch daraus kann man sehr, sehr viel lernen. Oft sogar mehr, als wenn es funktioniert hätte.
Es ist nicht das Ziel solcher Experimente, ein funktionierendes Ökosystem zu schaffen. Wenn man wüsste wie es geht, bräuchte man das Experiment schließlich nichtmehr zu machen. Es ist das Ziel, Wege zu erproben wie es gehen könnte und aus den sich dann stellenden Herausforderungen zu lernen.
Sicherlich ist es überzogen, zum jetzigen Zeitpunkt darüber zu diskutieren, den Mars in eine Zweite Erde zu verwandeln. Es ist ja noch nichteinmal jemand hingeflogen.

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Und das könnte man dann
in größerem Stil auf die Venus anwenden. Wenn man das CO2
reduziert, fällt automatisch auch der Luftdruck. Da fehlen
dann immer noch ein paar andere Dinge, aber insgesamt ist es
dann meiner Meinung nach nicht schwerer als dem Mars zu
terraformieren.

Ähm…, also irgendwie hast du, glaub ich, ein wenig die falschen Vorstellungen von den Dimensionen, von den du da sprichst…
Und davon mal abgesehen, die Atmosphäre der Venus besteht zu 96,5 % aus Kohlendioxid, 3,5 % Stickstoff, 0,015 % Schwefeldioxid und 'nen paar Spuren von Edelgasen.
Ach… und die Wolken, die zu 90 % aus Schwefelsäure bestehen wollen wir natürlich auch nicht vergessen…

Nur zur Information auf der Erde beträgt der CO2 Anteil 0,038 %.
Und wir diskutieren hier auf der Erde über die Einsparung von vielen Millionen Tonnen CO2 pro Jahr um ein Ansteigen der Temperatur um ein, zwei Grad zu verhindern.
Also wo genau wolltest du jetzt die sicherlich etlichen Billionen (wenn nicht noch mehr) Tonnen Co2 der Venus lassen oder soll das Zeug auf geheimnisvolle Weise irgendwie in Stickstoff und Sauerstoff umgewandelt werden?
Wie gesagt, dort herrschen 92 bar Druck und durchschnittliche Temperaturen von 464 Grad Celsius… Also mit Photosynthese und so wird’s da wohl nix werden…
Zumal es dort ziemlich dunkel wegen der undurchsichtigen Atmosphäre ist.

Also Terraforming der Venus mag ja nicht gänzlich unmöglich sein, aber die Wahrscheinlichkeit dafür tendiert doch mehr als nur sehr stark gegen Null.

mfg

Es wurden eben Wege entdeckt, wie es
nicht geht.

Toller Spruch!

Es ist nicht das Ziel solcher Experimente, ein
funktionierendes Ökosystem zu schaffen.

Genau das war aber eines der primären Ziele.

Wenn man wüsste wie es
geht, bräuchte man das Experiment schließlich nichtmehr zu
machen.

Das ist wohl wahr. Aber es zeigte eben, dass wir nicht den Hauch einer Ahnung haben, wie ein Ökosystem tatsächlich funktioniert.

Und es wäre ziemlich blöd, wenn dass was bei Biosphäre passierte, sich auf dem Mars wiederholen würde, denn da kann man nicht einfach die Tür öffnen und alles ist gut…

Aber du hast sicher recht, derartige Unternehmungen stehen in absehbaren Zeiträumen sicher nicht mal zur Diskussion.

Und das könnte man dann
in größerem Stil auf die Venus anwenden. Wenn man das CO2
reduziert, fällt automatisch auch der Luftdruck. Da fehlen
dann immer noch ein paar andere Dinge, aber insgesamt ist es
dann meiner Meinung nach nicht schwerer als dem Mars zu
terraformieren.

Also wo genau wolltest du jetzt die sicherlich etlichen
Billionen (wenn nicht noch mehr) Tonnen Co2 der Venus lassen
oder soll das Zeug auf geheimnisvolle Weise irgendwie in
Stickstoff und Sauerstoff umgewandelt werden?

Also wenn er das „Reduzieren“ wortlich meint, dann kommt Kohlenstoff und Sauerstoff raus. Unrealistisch wäre das aber trotzdem.

Wie gesagt, dort herrschen 92 bar Druck und durchschnittliche
Temperaturen von 464 Grad Celsius… Also mit Photosynthese
und so wird’s da wohl nix werden…

Die Venus bekommt man bestenfalls physikalisch in den Griff. Man könnte beispielsweise Ballons auf auf Atmosphäre werfen, die das Sonnenlicht reflektieren. Wenn die Atmosphäre hinreichend abgekühlt ist kann man anfangen die Treibhausgase so einzulagern, dass es nach Öffnung des Schirms nicht gleich wieder zu einem gallopierenden Treibhauseffekt kommt. Das wäre zwar auch ein Mammutprojekt, aber das gilt ja für jedes Terraforming.

Also Terraforming der Venus mag ja nicht gänzlich unmöglich
sein, aber die Wahrscheinlichkeit dafür tendiert doch mehr als
nur sehr stark gegen Null.

Ein wesentliches Problem dürfte die nahezu fehlende Rotation sein. Da bleibt wenig Spielraum für die Beschaffenheit der Atmosphäre.

Es wurden eben Wege entdeckt, wie es
nicht geht.

Toller Spruch!

Frei nach Thomas Edison:
„I have not failed, I’ve just found 10,000 ways that won’t work.“

Es ist nicht das Ziel solcher Experimente, ein
funktionierendes Ökosystem zu schaffen.

Genau das war aber eines der primären Ziele.

Das, was man an Medien usw. herausgibt, ja. Aber für einen Wissenschaftler ist ein unerwarteter Verlauf (‚Scheitern‘) eben meist lehrreicher als wenn alles funktionieren würde(->Rutherford’sches Streuexperiment). Das kann man den meisten Leuten und Geldgebern eben schlecht verkaufen.

[…] Aber es zeigte eben, dass wir nicht den
Hauch einer Ahnung haben, wie ein Ökosystem tatsächlich
funktioniert.

… und durch Experimente wie Biosphere lernen wir mehr darüber.

Und es wäre ziemlich blöd, wenn dass was bei Biosphäre
passierte, sich auf dem Mars wiederholen würde, […]

Da würde man wohl aufgrund der bisher gewonnen Erkenntnisse auch nicht so leichtfertig drangehen.

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Wie wenig wir von der genauen Funktionsweise unseres eigenen,
eigentlich vertrauten Ökosystems verstehen, beweist ja das
Projekt Biosphäre 2, mit dem man so grandios gescheitert ist.
Und zwar gleich zweimal.

Biosphäre 2 hatte mehr mit Disneyland gemein, als mit einem richtigen wissenschaftlichen Experiment. Wenn man sowas richtig anstellt, anstatt hauptsächlich auf die Medienwirksamkeit zu achten, dann funktioniert das auch. Die Russen waren mit entsprechenden Experimenten schon in den 60er Jahren erfolgreich. Und die NASA betreibt in Vorbereitung auf bemannte Marslandungen momentan ebenfalls autarke Ökosysteme.

Noch wesentlicher ist allerdings der andere Aspekt, nämlich
der unseres gesellschaftlichen Selbstverständnises. So lange
unser ganzes Denken und Handeln von ungebremster Gier nach
Profit (in erster Linie für einige Wenige) geleitet wird

Es ist ausgesprochen arrogant, von sich auf alle anderen zu schließen. Das westliche Wirtschafts- und Gesellschaftssystem repräsentiert nur einen kleinen Bruchteil des gesamten Menscheit. Es ist momentan zar das erfolgreichste, aber es gibt auch andere Gesellschaften mit anderem Selbstverständnis. Vor noch nicht allzu langer Zeit spielte die Gier nach Profit selbst in einem Teil von Deutschland überhaupt keine Rolle. Nur weil das hierzulande momentan in Mode ist, muss das nicht für alle Zeit so bleiben.

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Frei nach Thomas Edison:
„I have not failed, I’ve just found 10,000 ways that won’t
work.“

Joa, is scho recht… :wink:

Das, was man an Medien usw. herausgibt, ja. Aber für einen
Wissenschaftler ist ein unerwarteter Verlauf (‚Scheitern‘)
eben meist lehrreicher als wenn alles funktionieren
würde(->Rutherford’sches Streuexperiment). Das kann man den
meisten Leuten und Geldgebern eben schlecht verkaufen.

Das hab ich durchaus schon verstanden, nur geht es bei der Frage hier ursprünglich nicht um wissenschaftliche Verfahrensweisen beim Erkenntnisgewinn und deren Vermarktung gegenüber Sponsoren etc., sondern schlicht und ergreifend um die Tatsache, dass man versucht hat ein autarkes Ökosystem zu bauen und zweimal kläglich gescheitert ist.
Und ich dies lediglich konstatierte und damit eigentlich nichts weiter zu Ausdruck bringen wollte, als dass es wohl wenig bis keinen Sinn macht derartige Unternehmungen auf dem Mars zu starten, wenn man keine Ahnung hat wie eigentlich so ein Ökosystem funktioniert.

Da würde man wohl aufgrund der bisher gewonnen Erkenntnisse
auch nicht so leichtfertig drangehen.

Das will ich doch wohl hoffen… :smiley:

Also wenn er das „Reduzieren“ wortlich meint, dann kommt
Kohlenstoff und Sauerstoff raus. Unrealistisch wäre das aber
trotzdem.

Würde ich auch so sehen…

Die Venus bekommt man bestenfalls physikalisch in den Griff.
Man könnte beispielsweise Ballons auf auf Atmosphäre werfen,
die das Sonnenlicht reflektieren. Wenn die Atmosphäre
hinreichend abgekühlt ist kann man anfangen die Treibhausgase
so einzulagern, dass es nach Öffnung des Schirms nicht gleich
wieder zu einem gallopierenden Treibhauseffekt kommt.

Ähm…, du hast zwar sicher nicht Unrecht, aber auch dieses Szenario halte ich für eher undurchführbar, denn, wenn ich mich nicht verrechnet habe, dann müßte man über 46o Millionen Quadratkilometer bedecken.
Zumal dieser Schirm dort sicher mehrere Hundert, wenn nicht sogar mehrere Tausend Jahre unverändert und unbeschädigt verbleiben müßte.
Wenn das überhaupt Sinn macht, denn der Großteil der dort vorhandenen Wärme resultiert ja weniger aus der etwas größeren Nähe zur Sonne, sondern eher von dem enormen Treibhauseffekt, der ja durch eine reflektierende Abschirmung wohl kaum verringert würde.

Ein wesentliches Problem dürfte die nahezu fehlende Rotation
sein. Da bleibt wenig Spielraum für die Beschaffenheit der
Atmosphäre.

Ja, und die fast nicht vorhandene Neigung der Rotationsachse nicht zu vergessen, dadurch gibt es ja praktisch keine Jahreszeiten.