Terraforming

Das westliche Wirtschafts- und Gesellschaftssystem
repräsentiert nur einen kleinen Bruchteil des gesamten
Menscheit.

Äh…, wie jetzt? Sind also Kuba und 'ne Handvoll Indios in Südamerika und Buschmänner in Afrika also das Gros der Weltbevölkerung für dich?
So wie ich das sehe, strebt der ganze Rest eifrigst nach den „Werten“ des Kapitalismus… oder hab ich was verpasst?

Es ist momentan zar das erfolgreichste, aber es
gibt auch andere Gesellschaften mit anderem Selbstverständnis.

Aha, und die wären?

Vor noch nicht allzu langer Zeit spielte die Gier nach Profit
selbst in einem Teil von Deutschland überhaupt keine Rolle.

Da bist du dir ganz sicher, ja?
Wenn das tatsächlich zuträfe, dann kann man nur Schlußfolgern, dass betreffende Gesellschafts- und Wirtschaftssystem war offensichtlich suboptimal. Sonst gäbe es das ja noch…

Nur weil das hierzulande momentan in Mode ist, muss das nicht
für alle Zeit so bleiben.

Wollen wir’s hoffen…

Hallo!

Ich hab neulich einen Artikel über Terraforming gelesen.
Nehmen wir das Besipiel am Mars: Meiner Meinung nach wäre es
am Mars ziemlich gut zu verwirklichen, denn würden wir uns
stärker auf ein solches Vorhaben spezialisieren, werden wir
wohl immer bessere Technolgien hierzu entwickeln. Ich denke
auch das ein solches Ziel in 200 - 300 Jahren zu verwirklichen
ist. Was denkt ihr? Würde es überhaupt Sinn machen? Wäre der
Aufwand viel zu groß ?

es ist nur eine Frage der Zeit, bis wir eine atmoshäre auf dem mars herstellen können.

Das westliche Wirtschafts- und Gesellschaftssystem
repräsentiert nur einen kleinen Bruchteil des gesamten
Menscheit.

Äh…, wie jetzt? Sind also Kuba und 'ne Handvoll Indios in
Südamerika und Buschmänner in Afrika also das Gros der
Weltbevölkerung für dich?

es ist noch nicht lange her, da waren wir die buschmänner…darüber hinaus wird der kapitalismus nicht das ziel sein, sondern er stellt eher eine möglichkeit und zugleich den anfang dessen dar, was notwendig ist, um in dieser phase der gesellschaft/geschichte zu überleben.

spätestens jedoch, wenn wir in der lage sind, maschinen zu produzieren, die moleküle und atome einfach durch hinzufügen oder entfernen von elektronen, protonen bzw. neutronen verändern können, wird das streben nach produkten an bedeutung verlieren, denn dann kann sich jeder seinen mercedes aus einem stück stein herstellen.

spätestens jedoch, wenn wir in der lage sind, maschinen zu
produzieren, die moleküle und atome einfach durch hinzufügen
oder entfernen von elektronen, protonen bzw. neutronen
verändern können, wird das streben nach produkten an bedeutung
verlieren, denn dann kann sich jeder seinen mercedes aus einem
stück stein herstellen.

Wieso sollte das jemand wollen, wenn das mit Sicherheit um ein Vielfaches teurer ist, als ein stinknormal gebauter Mercedes?

wenn es maschinen gibt, in die man einen stein steckt und ein auto rauskommt, brauchst du nicht mehr über „teurer“ oder „billiger“ reden, weil ab da der kapitalismus keinen sinn mehr hat und sich jeder alles aus allem herstellen kann und die entsorgung genauso einfach ist.

wenn es maschinen gibt, in die man einen stein steckt und ein
auto rauskommt, brauchst du nicht mehr über „teurer“ oder
„billiger“ reden, weil ab da der kapitalismus keinen sinn mehr
hat und sich jeder alles aus allem herstellen kann und die
entsorgung genauso einfach ist.

Wenn du den Hauptkostenfaktor dieser Maschine - nämlich die Energiekosten - vernachlässigst, dann stimmt das natürlich.

kosten? womit willst du bezahlen?

darüberhinaus ist eine maschine, die aus einem stein ein auto macht, in der lage, kerne zu spalten. also welche energiekosten bitte?:smile:

darüberhinaus ist eine maschine, die aus einem stein ein auto
macht, in der lage, kerne zu spalten. also welche
energiekosten bitte?:smile:

Hey,
Als Utopie eine schöne Idee, leider aber mehr als unwahrscheinlich, sowohl in näherer, wie auch in fernerer Zukunft, denn um Materie mal eben so umzuwandeln ist sehr viel mehr Energie nötig als bei einer Kernspaltung frei wird.
Und für die Kernspaltung braucht man ja auch erstmal Energie und zwar nicht zu knapp…
Und um dann diese gewältigen Kräfte im Zaum zu halten braucht man auch Unmengen Energie und die muß ja auch irgendwo herkommen…
Ist also, wie gesagt, 'nen schöner Traum - und das wird er wohl auch bleiben…

mfg

Als Utopie eine schöne Idee, leider aber mehr als
unwahrscheinlich, sowohl in näherer, wie auch in fernerer
Zukunft, denn um Materie mal eben so umzuwandeln ist sehr viel
mehr Energie nötig als bei einer Kernspaltung frei wird.
Und für die Kernspaltung braucht man ja auch erstmal Energie
und zwar nicht zu knapp…
Und um dann diese gewältigen Kräfte im Zaum zu halten braucht
man auch Unmengen Energie und die muß ja auch irgendwo
herkommen…
Ist also, wie gesagt, 'nen schöner Traum - und das wird er
wohl auch bleiben…

wie es auch die kernspaltung vor 500 jahren war…ihr denkt alle viel zu gegenwärtig:smile:

darüberhinaus ist eine maschine, die aus einem stein ein auto
macht, in der lage, kerne zu spalten.
also welcheenergiekosten bitte?:smile:

Und dann hat jeder ein Atomkraftwerk zu Hause stehen? Sicher eine sehr gute Idee…

Ähm…, du hast zwar sicher nicht Unrecht, aber auch dieses
Szenario halte ich für eher undurchführbar, denn, wenn ich
mich nicht verrechnet habe, dann müßte man über 46o Millionen
Quadratkilometer bedecken.

Ich sagte ja, dass es eine Mamutaufgabe wäre - wie jedes Terraforming.

Zumal dieser Schirm dort sicher mehrere Hundert, wenn nicht
sogar mehrere Tausend Jahre unverändert und unbeschädigt
verbleiben müßte.

Ichbezweifle, dass es so lange dauert. Wenn doch, dann muss man die Ballon-Hülle ständig auffüllen.

Wenn das überhaupt Sinn macht, denn der Großteil der dort
vorhandenen Wärme resultiert ja weniger aus der etwas größeren
Nähe zur Sonne, sondern eher von dem enormen Treibhauseffekt,
der ja durch eine reflektierende Abschirmung wohl kaum
verringert würde.

Der Schirm reflektiert das Sonnenlicht und ohne Sonnenlicht gibt es auch keinen Treibhauseffekt.

Ein wesentliches Problem dürfte die nahezu fehlende Rotation
sein. Da bleibt wenig Spielraum für die Beschaffenheit der
Atmosphäre.

Ja, und die fast nicht vorhandene Neigung der Rotationsachse
nicht zu vergessen, dadurch gibt es ja praktisch keine
Jahreszeiten.

Jahreszeiten sind verzichtbar.

1 Like

In 200-300 Jahren könnte man eventuell eine dünne Atmosphere auf dem Mars verwirklichen. Eine Erdähnliche ist aufgrund der geringen GRavitationskraft des Marses nicht möglich.

Dadurch kann man aber mit relativ dünnen und leichten auf dem Mars laufen.

Nur wenn wir durch nahende Kriege aufgrund Ressourcen- und Platzmangels 300 Jahre überleben können wir überhaupt dahin kommen ^^

Dann lohnt es sich auf jedenfall, die Menscheit wächst exponentiell schnell an, also müssen wir exponentiell viele Plantenen bevölkern :smile:

In 200-300 Jahren könnte man eventuell eine dünne Atmosphere
auf dem Mars verwirklichen. Eine Erdähnliche ist aufgrund der
geringen GRavitationskraft des Marses nicht möglich.
Dadurch kann man aber mit relativ dünnen und leichten auf dem
Mars laufen.

Hallo,
warum sollte man ohne Atmosphäre nicht laufen können? Der Mars hat übrigens schon eine dünne Atmosphäre.

die Menscheit wächst
exponentiell schnell an, also müssen wir exponentiell viele
Plantenen bevölkern :smile:

Das ist Unsinn bzw. nur für Teilbereiche (Zeit und Region) stimmig.

Wie man auf Dauer eine vergrößerte Atmosphäre halten möchte, ist mir allerdings auch noch schleierhaft. Ein gewisser Luftdruck sollte zum frei Atmen ja auch noch vorhanden sein. Es geht also nicht nur um die prozentuale Zusammensetzung.
Grüße
Ulf

…dann müßte man über 46o Millionen
Quadratkilometer bedecken.

Ich sagte ja, dass es eine Mamutaufgabe wäre - wie jedes
Terraforming.

Mammutaufgabe ist gut, du machst mir Spaß, denn die Bezeichnung „Mammutaufgabe“ dafür ist ja wohl eher eine maßlose Untertreibung…
Nur mal ein kleines Rechenbeispiel:
Wenn wir annehmen, jeder Ballon wäre 100 Meter im Durchmesser, dann bräuchte man 100 Ballons pro Quadratkilometer. macht nach Adam Ries rund 46.000.000.000 Ballons. Wenn man weiterhin annimmt, dass die Installation eines Ballons 1 Stunde dauert (was ich schon für sehr optimistisch halte) und 1000 Teams ununterbrochen arbeiten würden, würde die komplette Installation ca. 5250 Jahre dauern.
Aber selbst wenn die 1000 Teams alle 10 Minuten einen Ballon installieren könnten, würde die ganze Sache immer noch 875 Jahre dauern.
Und die Kosten für eine solche Aktion dürften, passend zum Thema, wahrlich astronomisch sein.
Klingt alles irgendwie nicht so, als würde man ein derartiges Szenario tatsächlich ernsthaft in Erwägung ziehen… meinste nicht auch?

Der Schirm reflektiert das Sonnenlicht und ohne Sonnenlicht
gibt es auch keinen Treibhauseffekt.

Das seh ich nicht ganz so…
Da ist dann nämlich das Problem, wenn nichts rein kann, dann kann auch nichts raus - wo also soll die ja nicht gerade unerhebliche Wärme dieses Planeten hin?
Das ist ja der Witz an einem Treibhaus(effekt), die Wärme kann nicht entweichen.
Daher ja meine Vermutung, dass der Prozess u.U. sehr, sehr lange dauern könnte.

Jahreszeiten sind verzichtbar.

Nun, auf der Erde spielen sie eine nicht gerade unerhebliche Rolle…

Jahreszeiten sind verzichtbar.

Nun, auf der Erde spielen sie eine nicht gerade unerhebliche
Rolle…

Hallo,
uninteressant gegenüber einer fehlenden Rotation.
Grüße
Ulf

1 Like

Daher ja meine Vermutung, dass der Prozess u.U. sehr, sehr
lange dauern könnte.

Das vermute ich auch.

Jahreszeiten sind verzichtbar.

Nun, auf der Erde spielen sie eine nicht gerade unerhebliche
Rolle…

Naja, aber auch nur in nördlichen und südlichen Breiten. Am Äquator gibt es so gut wie keine Jahreszeiten, man kann dort dennoch ganz ordentlich leben.

Ich bezweifle, dass es so lange dauert. Wenn doch, dann muss
man die Ballon-Hülle ständig auffüllen.

Ich denke auch nicht, dass es lange dauern wird. Wenn die ganze Planeten-Oberfläche von Ballons bedeckt ist, kommt schließlich auch fast kein Licht mehr nach unten durch, ich denke dass die Temperatur eher sehr rapide fallen würde und der Planet innerhalb weniger Jahrzehnte auskühlen würde.

Das Problem dürfte eher die Ausbringung dieser Ballons sein. Denn einen kompletten Planeten mit Ballons zu bedecken, dürfte auch in ein paar hundert Jahren in der Zukunft nicht eine Aufgabe für einen Sonntag Nachmittag sein. Das dauert IMO deutlich länger, als die Ballons brauchen, die Temperatur zu reduzieren.

Und die Kosten für eine solche Aktion dürften, passend zum
Thema, wahrlich astronomisch sein.
Klingt alles irgendwie nicht so, als würde man ein derartiges
Szenario tatsächlich ernsthaft in Erwägung ziehen… meinste
nicht auch?

Wenn man gezwungen ist, den Planeten zu verlassen, wird nichts anderes übrig bleiben. Kosten und Zeit sind dann sekundär, weil es um das Überleben geht. Ob die Venus dann natürlich unser Fluchtziel werden würde, ist eher fraglich.

Der Schirm reflektiert das Sonnenlicht und ohne Sonnenlicht
gibt es auch keinen Treibhauseffekt.

Das seh ich nicht ganz so…
Da ist dann nämlich das Problem, wenn nichts rein kann, dann
kann auch nichts raus - wo also soll die ja nicht gerade
unerhebliche Wärme dieses Planeten hin?

Durch Abstrahlung? Die Ballone erwärmen sich ja durch die darunter liegende Atmosphäre und geben ihrerseits die Strahlung u.a. auch wieder in Richtung Weltall ab.

Das ist ja der Witz an einem Treibhaus(effekt), die Wärme kann
nicht entweichen.

Sicher kann sie. Es geht nur schlechter. Wenn aber kein Nachschub mehr von außen kommt, kühlt auch jedes Treibhaus aus.

1 Like

darüberhinaus ist eine maschine, die aus einem stein ein auto
macht, in der lage, kerne zu spalten.
also welcheenergiekosten bitte?:smile:

Und dann hat jeder ein Atomkraftwerk zu Hause stehen? Sicher
eine sehr gute Idee…

momentan hat jeder einen elektronenbeschleuniger in der stube stehen…na und?

denkst du, die entwicklung bleibt stehen? was physikalisch möglich ist, ist nur eine frage der zeit, dass es entdeckt und genutzt wird…

Man könnte beispielsweise Ballons auf auf Atmosphäre werfen,
die das Sonnenlicht reflektieren. Wenn die Atmosphäre
hinreichend abgekühlt ist kann man anfangen die Treibhausgase
so einzulagern, dass es nach Öffnung des Schirms nicht gleich
wieder zu einem gallopierenden Treibhauseffekt kommt.

ich wäre da eher für den spaceballs riesenstaubsauger

http://www.botcollector.com/_images/TFiRL/SpaceballM…

irgendwann wird sicher ein schlauer chemiker entdecken, wie man CO2 in einer Kettenreaktion in C und O trennen kann.