Hi,
auch ich kann mich nur meinen Vorrednern anschließen.
Die Bewertung eines Test hängt davon ab, was gefragt wurde. Je leichter die gestellte Aufgabe ist, um so mehr muss man sich strecken. Ein Beispiel, das nur als Analogie dienen soll: wenn deine Tochter ein Diktat mit bekannten Wörtern schreibt und jedes zweite Wort ist falsch, dann hat sie 50% richtig - ist das trotzdem eine ausreichende Leistung?
Frage bitte die Lehrerin, was genau geprüft wurde, warum und wofür Punkte vergeben wurden (oder auch nicht vergeben wurden) und warum der Notenschlüssel so gewählt wurde. Nicht vergessen: der Ton macht die Musik (oder: wie es in den Wald hineinschallt…). Du hast eine Frage, und du hast das Recht, sie zu stellen, und die Lehrerin muss darüber Auskunft geben - und Auskunft geben können.
Was die Unterschrift angeht: die bedeutet „Frau Lehrerin, ich habe die Note meiner Tochter gelesen und zur Kenntnis genommen.“ Nicht mehr und nicht weniger. Noten kommen nicht durch Verhandlungen zustande, sie bedürfen nicht der Zustimmung der Eltern (oder des volljährigen Schülers). Der Lehrer darf kraft seines Amtes die Note festlegen, und wenn er sagt, esist eine 3, dann ist es eine. Man darf als Erziehungsberechtigter oder als volljähriger Schüler in Erfahrung bringen, wie sie zustande kam, und dagegen klagen, wenn man meint, es läge ein Formfehler vor (zuerst zum Lehrer, dann zum Direktor, dann gegebenenfalls weiter).
die Franzi