Tiefsitzende Probleme (Achtung: lang!)

Hallo zusammen,

gerade lese ich die Überschrift auf spiegel-online: „Pflüger will Krawall-Schüler notfalls abschieben“ (ganzer Artikel hier zum Nachlesen http://www.spiegel.de/unispiegel/schule/0,1518,40891…)
Im Artikel wirft der „Berliner CDU-Spitzenkandidat Pflüger“ dem Berliner Senat - aus wahltaktischen Gründen? - Versagen vor. Herr Pflüger agiert hier sehr einseitig. Die Gründe, dass es zu diesen Gewaltexzessen an deutschen (Haupt-)Schulen kommt, sind so vielschichtig, dass es nicht ausreicht, die gewalttätigen Schüler abzuschieben. Sollten sie abgeschoben werden, bleiben die Probleme bestehen.

Auf der Suche nach Gründen für diese Entwicklung muss man verschiedene Aspekte in Betracht ziehen.

Zum einen das deutsche, dreigliedrige Schulsystem. In den letzten Jahren, -zehnten hat sich die Hauptschule mehr und mehr zu einer „Verwahranstalt“ gescheiterter Schülerinnen und Schüler gewandelt. Diejenigen, die den Anforderungen auf dem Gymnasium oder/ und Realschule nicht mehr gewachsen waren resp. entsprachen, „landeten“ auf der Hauptschule. Und welche realen Berufschancen haben Hauptschulabgänger heutzutage in Deutschland, wenn Hinz und Kunz Abitur machen will?
Die Klassen sind immer grösser geworden - differenzierter, individualisierender Unterricht ist faktisch ausgeschlossen. Lehrkörper werden mit sozialschwachen Schülerinnen und Schüler mehr oder weniger alleine gelassen. Lachhaft ist in diesem Zusammenhang die Meldung, dass an der Rütli-Hauptschule demnächst drei Schulsozialarbeiter engagiert werden. In Anbetracht der aktuellen Situation nichts weiter als ein Tropfen auf dem heissen Stein.

Ein weiterer Aspekt ist die Arbeitsmarktpolitik. Wenn man heutzutage pauschal gesagt nur noch mit Abi einen Job bekommt, dann stimmt auch im Bewusstsein mancher Personalchefs etwas nicht. Sind denn Abiturenten - nur weil sie Abitur haben - intelligenter und fleissiger, als manch arbeitswilliger, guter Real- oder Hauptschüler? Mitnichten. Hier ist ein radikales Umdenken erforderlich. Die „klassischen Real-/Hauptschulabschluss-Berufe“ sollten wieder aufgewertet werden. In den letzten 20 Jahren wurde das Abitur künstlich aufgewertet. Zum Vergleich: Hier in der Schweiz kann ein Schüler nach der 6.Klasse nur aufs Gymnasium wechseln, wenn er einen recht hohen Notendurchschnitt in seinen Fächern erreicht hat (Bsp.: 1.75 im Kanton Zug).

Ein anderer Aspekt ist die verfehlte Integrationspolitik. Man hat es auf politischer und gesellschaftlicher Ebene (Kommunal wie Bund) schlichtweg versäumt, die ausländischen Bürger effektiv zu integrieren und ihnen gleiche Chancen einzuräumen.

In meinen Augen sind gegenseitige Schuldzuweisungen der Politiker völlig fehl am Platz. Jetzt muss ein Ruck durch unsere Gesellschaft, Politik und Wirtschaft gehen. Jetzt muss man sich mit allen beteiligten Gremien zusammensetzen und nach Lösungswegen suchen.

Das, was jetzt an der Berliner Hauptschule passiert ist, ist nur die Spitze eines Eisberges. Durch den bewundernswerten Mut des Kollegiums, mit ihren Problemen an die Öffentlichkeit zu gehen und diese mit der Drohung der Schliessung der Schule wach zu rütteln ist die Spitze des Eisberges sichtbar geworden.

Mit freundlichen Grüssen

Matthias

Abschieben finde ich aber trotzdem einen guten Ansatz, da so auch die ganze Familie direkt betroffen ist und die Eltern so vielleicht endlich mal ne Motivation bekommen sich um ihre Kinder zu kümmern. Wenn die Eltern sich hier kulturell nicht eingliedern wollen ok, da kann man sie nicht zwingen, aber sie können zumindest dafür sorgen, dass ihre Kinder nicht rumlungern und rumpöbeln. Denke da gerade schaudernd an meine letzte Bahnfahrt zurück. Am Bahnhof stiegen mit mir so um die 8 marokanische Jugendliche (geschätztes ALter 15-16) aus - Nachts nach 23:00 Uhr. Anstelle direkt nach Hause zu gehen, wie ich es zumindest als Kind gewohnt war, haben die hier laut rumgepöbelt und die Einrichtung der DB zerlegt. …klar, das machen deutsche Jugendliche auch, aber da müssen andere Maßnahmen gefunden werden. und mit Sicherhiet müssen wir weg von der Kuschelpädagokik und dem ewigen Verständnis für alles und jeden. Jeder ist für sein Leben selbst verantwortlich und somit auch für die Konsequenzen!!!

Das zusätzlich mehr Integration erfolgen muss ist klar, aber da trauen sich die Politiker ja auch nicht dran. Ich weiß nicht ob das noch so ist, aber in AUstralien muss man erst einen Sprachkurs bestehen, bevor man in das Land rein darf. Der Test ist nicht ohne. Mein damaliger Freund hat den aus Spaß mal mitgemacht, um sein Englisch aufzubessern. Da gab es über mehrere Wochen täglich is zu 10 Stunden Unterricht in Gesellschaftskunde, Sprache etc. Danach wurde ein Test abgelegt.

Was mir immer noch nicht klar ist: Warum werden in FFM und Umgebung überhaupt die ganzen Marokaner aufgenommen??? Kann mir das hier vielleicht jemand beantworten? Klar ist das Land nicht unbedingt reich und viele haben da mit der Armut zu kämpfen, aber ist das alleine Grund für die Genehmigung eines Asylantrags??? Wer weiß mehr?

Hi,

Ein anderer Aspekt ist die verfehlte
Integrationspolitik
. Man hat es auf politischer und
gesellschaftlicher Ebene (Kommunal wie Bund) schlichtweg
versäumt, die ausländischen Bürger effektiv zu integrieren und
ihnen gleiche Chancen einzuräumen.

Integration ist nicht nur eine Bring- sondern auch eine Holschuld. Basta. Ich kann es langsam nicht mehr hoeren. Ich selbst kam mit 13 Jahren mit meiner Mutter nach Deutschland, ohne Sprachkenntnisse, ohne Vermoegen, was mir aber mein Elternhaus auf den Weg mitgegeben hat, war das Wissen, dass ich die Sprache und die Kultur des Landes in dem ich lebe zu lernen habe wenn ich aus meinem Leben mehr machen will als eine Kloputzerkarriere. Auf dem Gymnasium an dem ich Abi gemacht habe lag der Anteil der „Kinder mit Migrationshintergrund“ (hauptsaechlich Russland, Tuerkei, Polen, Iran, EU-Ausland) bei gut 30%, Tendenz vom Jahr zu Jahr steigend, trotzdem wurde da weder gepruegelt noch „abgezogen“ noch sonst was. Die allermeisten haben nach dem Abitur studiert oder eine Lehre gemacht (oder tun es noch) und fuehren ein normales Leben. Die allerwenigsten wurden auf irgend eine Art und Weise „integriert“, sie haben sich integriert weil sie und ihre Eltern es fuer richtig hielten, sei es weil die Eltern selbst Akademiker waren und den Wert einer guten Bildung schaetzten, sei es - wie bei den meisten - weil die Eltern schlicht den Wunsch hatten „mein Kind soll es besser haben als ich“.

Auf der anderen Seite sehe ich viele, die mit den gleichen Voraussetzungen hierher kamen, Sprach- und Foerderkurse verpasst bekamen (sowas gab es fuer Schulkinder Anno 1992 in Bremen gar nicht), und trotzdem ihr Leben saufend und pruegelnd verbringen. Und das liegt verdammt nochmal nicht am Versagen irgendwelcher Schulformen sondern gaenzlich und allein daran, dass die Familie in solchen Faellen erfolgreich vormacht wie man gut Leben kann ohne auch nur einen Deut sich dafuer anstrengen zu muessen. Wenn in der Familie die Stellung der Frau irgendwo zwischen dem Hund und dem Fernseher liegt, dann wird der Sproessling sich von der bloeden Lehrerin auch nichts sagen lassen. Wenn man ohne etwas dafuer tun zu muessen eine Wohnung inkl. Einrichtung finanziert bekommt - wofuer man im Heimatland schoen haette ackern muessen - dann sind die, die dafuer zahlen eben dumm. Wenn Kommunikation zwischen Schule und Eltern nicht funktioniert weil keine gemeinsam gesprochene Sprache existiert, dann geht das letzte Bisschen Hoffnung auf Integration vor die Hunde.

Haben Sie mitbekommen was in Paris vor einem halben Jahr bei den Krawallen als erstes brannte, neben Polizeistationen? Richtig, das waren die Schulen, die letzte Moeglichkeit fuer die Betroffenen sich eine Stellung in der Gesellschaft zu verschaffen. Man schneidet sich mutwillig den einzigen Weg in die Gesellschaft ab, weil man mit dieser Gesellschaft nichts zu tun haben will. Und bevor wir hier diese Zustaende haben, sollte man genau hingucken, wen man da eigentlich „integrieren“ will und ob der Wille dazu ueberhaupt vorhanden ist. Die Sozialisierung beginnt nun mal nicht in der Schule sondern im Kreissaal. Und da hilft alles Geschrei im Nachhinein nicht mehr.

Die Ruetli-Schule hat es nicht mit tobenden spielenden Kindern zu tun, sondern mit Jugendlichen die genau wissen, dass n Paar aufs Maul ganz schoen weh tun und dass Lehrer mit Stuehlen bewerfen nicht mit den Gesetzen des Landes in dem sie Leben in Einklang zu bringen ist, dass ihr eigenes Betragen ihnen alle Wege in die Normalitaet verbaut - mehr noch, sie wollen diese Normalitaet gar nicht haben. Sie brauchen keinen Sozialarbeiter, der ihnen das erzaehlt, sie brauchen schlicht und ergreifend jemanden, der konsequent das deutsche Recht durchsetzt, der zeigt, dass die Gesellschaft nicht bereit ist, sich in den Allerwertesten bumsen zu lassen von jedem, der meint er haette das Recht dazu. Die Rechtsmittel dafuer sind da, nur werden sie nicht oder nur zu spaet angewandt. Wer gegen elementare Regeln der Gesellschaft verstoesst in der er freiwillig lebt, muss sein Verhalten aendern oder sich eine andere Gesellschaft suchen.

In meinen Augen sind gegenseitige Schuldzuweisungen der
Politiker völlig fehl am Platz. Jetzt muss ein Ruck durch
unsere Gesellschaft, Politik und Wirtschaft gehen. Jetzt muss
man sich mit allen beteiligten Gremien zusammensetzen
und nach Lösungswegen suchen.

Das einzige was gruendlich fehlgeschlagen ist, ist die Einwanderungspolitik, und das nicht erst seit gestern. Welche Perspektiven *darf* man ueberhaupt erwarten, wenn man freiwillig in ein voellig fremdes Land hinzieht? Doch wohl nur die, dass wenn man sich anstrengt man auch gut leben kann, und das kann man auch heute noch in Deutschland. Ich persoenlich fuehle keinerlei Benachteiligung durch meinen „Migrationshintergrund“, obgleich ich den Akzent nie im Leben loswerde.

Um das Ganze abzuschliessen ohne ausschliesslich „Migranten-Bashing“ (hoehoe) zu betreiben: ein weiteres dringendes Problem auch der deutschen Jugendlichen ist die Gewaltbereitschaft, die in letzten Jahren erheblich zugenommen hat. Wo es vor ein Paar Jahren noch Worte - wenn auch nicht immer nette - taten, da wird heute sofort auf die Fresse gehauen. Auch das liegt oft in den Familien - wenn die Eltern es nicht schaffen, ihre Probleme „muendlich“ zu regeln, werden es die Kinder auch nicht tun, aber auch in den Medien. Der heutige Medienheld ist ein Dummbratz, der sich ruehmt, nicht zu wissen was 2+2 ist, es aber trotzdem ins Fernsehen geschafft hat und ne dumme Tusse die sich diesen Dummbratz geangelt hat. Und das wird von Morgens bis Abends auf allen Kanaelen zelebriert. Ùnd genau vor diesem Schund wird das Kind geparkt, damit es schoen ruhig ist. Wo soll da noch die Motivation herkommen es besser zu machen?

Gruss
Paul

Hallo,

Ein weiterer Aspekt ist die Arbeitsmarktpolitik.
Wenn man heutzutage pauschal gesagt nur noch mit Abi einen Job
bekommt, dann stimmt auch im Bewusstsein mancher Personalchefs
etwas nicht. Sind denn Abiturenten - nur weil sie Abitur haben

  • intelligenter und fleissiger, als manch arbeitswilliger,
    guter Real- oder Hauptschüler? Mitnichten. Hier ist ein

Ja, sind sie. Man könnte sonst auch behaupten, die Schule wäre an sich überflüssig, denn zum Arbeiten gehören zwei Hände und ein gesunder Körper. Abitur ist als Vorbereitung zum Studium gedacht. Wer eigentlich nach Abitur aufhört, verpasst Chancen.

Ein anderer Aspekt ist die verfehlte
Integrationspolitik
. Man hat es auf politischer und
gesellschaftlicher Ebene (Kommunal wie Bund) schlichtweg
versäumt, die ausländischen Bürger effektiv zu integrieren und
ihnen gleiche Chancen einzuräumen.

Die ausländischen Bürger haben die gleichen Chancen. Sie nutzen sie jedoch nicht. wenn ich mir München/Goethestrasse anschaue, frage ich mich manchmal, ob ich in der Türkei bin, denn Deutsch wird dort selten gesprochen. Nur wenige ausländische Bürger nutzen ihre Chance, lernen Deutsch, machen Abitur, studieren.

Aber diejenigen die ihre Chance ergreifen sind super gut!!! Hut ab vor den ausländischen Mitstudenten. Aber wie schon vorhin geschrieben haben die in der Regel auch einen ordentlichen familiären Hintergrund.

Die ausländischen Bürger haben die gleichen Chancen. Sie
nutzen sie jedoch nicht. wenn ich mir München/Goethestrasse
anschaue, frage ich mich manchmal, ob ich in der Türkei bin,
denn Deutsch wird dort selten gesprochen. Nur wenige
ausländische Bürger nutzen ihre Chance, lernen Deutsch, machen
Abitur, studieren.

Schön, dass hier auch mal ein „Betroffener“ so klar Stellung bezieht und erläutert, dass es auch anders geht, wenn die Eltern den Kindern die Chancen begreifbar amchen. Wollte es so direkt nicht formulieren. … das gleiche Problem haben wir ja unterm Strich auch mit deutschen Eltern…

Hallo Paul,
schön das du die Problematik die wir haben so deutlich formuliert hast.

Von mir volle Zustimmung und ein virtuelles Sternchen.

Gruß
schnorz

Hi Paul,

Der heutige Medienheld ist ein Dummbratz, der sich ruehmt, nicht
zu wissen was 2+2 ist, es aber trotzdem ins Fernsehen
geschafft hat und ne dumme Tusse die sich diesen Dummbratz
geangelt hat. Und das wird von Morgens bis Abends auf allen
Kanaelen zelebriert. Ùnd genau vor diesem Schund wird das Kind
geparkt, damit es schoen ruhig ist. Wo soll da noch die
Motivation herkommen es besser zu machen?

Es stimmt: wenn man nachmittags den Fernseher anschaltet, hört man nur Geschrei - dass dies nicht hilfreich ist, Konflikte auf sachlicher Ebene in ruhigem Tonfall zu lösen, liegt auf der Hand.

Adlergruß

Hi Matthias,

Durch den bewundernswerten Mut
des Kollegiums, mit ihren Problemen an die Öffentlichkeit zu
gehen und diese mit der Drohung der Schliessung der Schule
wach zu rütteln ist die Spitze des Eisberges sichtbar
geworden.

Aber hast Du auch mal überlegt, was das den Jugendlichen für ein Machtgefühl geben muss, wenn man ihretwegen überlegt, eine ganze Schule zu schließen? Ich bin froh, dass es dazu nicht kommt.

Adlergruß

Hallo.

Die „klassischen
Real-/Hauptschulabschluss-Berufe“ sollten wieder aufgewertet
werden.

Da bin ich absolut Deiner Meinung. Allerdings besteht eines der Probleme darin, daß schon viele Abiturienten nicht mehr die Anforderungen an viele Ausbildungsberufe erfüllen. Die paar Real- und Hauptschüler aus der Masse herauszufiltern, die die deutsche Sprache schriftlich und mündlich einwandfrei beherrschen und auch bei Additionen und Multiplikationen im Zahlenraum bis 100 nicht in Panikstarre verfallen, ist den Arbeitgebern einfach zu mühsam.

Ich habe in den letzten knapp 20 Jahren ebensoviele Azubijahrgänge an mir vorüberziehen sehen, was ungefähr hundert Schulabgängern entspricht. Zumindest bei meinem letzten Arbeitgeber, der als Ausbildungsbetrieb einen hervorragenden Ruf genpß, war es so, daß wir uns aus mehreren hundert Bewerbungen die besten 4-6 pro Jahr aussuchen konnten. 1993 beschloß man, eine gewisse Verantwortung wahrzunehmen und auch Realschüler zu Bankkaufleuten auszubilden, um dem Trend zum Abitur als Voraussetzung für inzwischen fast jeden Ausbildungsberuf entgegenzutreten.

Der Versuch wurde nach zwei Jahren abgebrochen, weil sich abzeichnete, daß selbst die von 2,5 auf 3 Jahre verlängerte Ausbildungsdauer nicht ausreichen würde, um am Ende zwei brauchbare Mitarbeiter hervorzubringen. Eigentlich war es das Ziel gewesen, nicht ständig für die Unis Nachschub zu produzieren, sondern auch mal ein paar Junge Leute für den eigenen Nachwuchs zu haben, aber dieser Wunsch ließ sich nicht realisieren.

Die Stichprobe aus den beiden Jahren ist zugegebenermaßen reichlich klein, aber es kommt noch besser: In den Jahren ab 1999 war ich selbst mit der Ausbildung der Azubis beschäftigt (inzwischen also wieder alles nur Abiturienten) und war trotz meiner vorherigen Beobachtungen schockiert.

Um von so Kleinigkeiten wie Gewandheit, Höflichkeit, Freundlichkeit abzusehen, konnte ich nur feststellen, daß selbst die frischgebackenen Abiturienten größtenteils das Sprachniveau von Kindern aufwiesen, ohne Excel oder Taschenrechner nicht mehr die einfachsten Rechenaufgaben lösen konnten und des englischen nicht mehr mächtig waren, als notwendig war, um bei Ebay USA ein paar Gebote abzugeben.

Zugegebenermaßen gab es auch drei Ausnahmen, aber angesichts des Umstandes, daß wir uns einerseits immer noch die besten Leute aussuchen konnten (was nicht zuletzt die Abizeugnisse bewiesen) und andererseits unsere Azubis im Vergleich zu anderen ausbildenden Betrieben bei den IHK und DIHT-Prüfungen immer noch gut abschnitten, sehe ich keinen Anlaß zu glauben, daß die Ausnahmen die Regel und die Regel die Ausnahmen waren bzw. war.

Fazit: Wir müssen wieder soweit kommen, daß das Abitur wirklich die Allgemeine Hochschulreife bedeutet und auch Real- und Hauptschulabschluß mehr sind als der Beweis dafür, der gesetzlichen Schulpflicht formal nachgekommen zu sein.

Wie das aber angesichts des Zuständs der Schulen einerseits und der Landeshaushalte andererseits funktionieren soll, ist mir ein Rätsel.

Gruß,
Christian

Abkehr von der multikulturellen Gesellschaft
Hallo!

Leider sind alle drei Ansätze realitätsfern und illusorisch, ein typisches Beispiel für politisch korrekte Träumerei ohne jeglichen Bezug zu den Tatsachen.

Zum einen das deutsche, dreigliedrige Schulsystem.

Auf vielen Real- oder Gesamtschulen sieht es nicht viel besser aus. Natürlich befinden sich die Leistungsschwächsten in den Hauptschulen. Aber was nützt es, wenn man die Schwachen in einer anderen Schulform überfordert, und sie erst recht scheitern? Das stärkt ihr Selbstvertrauen nicht. Was ist so falsch daran, die Schüler gezielt gemäß ihres Leistungsniveaus zu fördern? Zum Beispiel könnte man Hautschüler eher auf handwerkliche Berufe ausrichten und entsprechende Lehrinhalte in den Unterricht aufnehmen, andere Inhalte weglassen.

Ein weiterer Aspekt ist die Arbeitsmarktpolitik.
Wenn man heutzutage pauschal gesagt nur noch mit Abi einen Job
bekommt, dann stimmt auch im Bewusstsein mancher Personalchefs
etwas nicht. Sind denn Abiturenten - nur weil sie Abitur haben

  • intelligenter und fleissiger, als manch arbeitswilliger,
    guter Real- oder Hauptschüler?

Ich weiß nicht, wie viele Parteien, Verbände usw. es in Deutschland (Schweiz, Frankreich…) gibt. Aber alle, ja wirklich alle , wollen auf irgendeine Art und Weise die (Jugend-)Arbeitslosigkeit senken. Das Problem: Es geht nun mal nicht so einfach, wir haben die schwache Wirtschaftslage und die vielen Arbeitslosen. Man kann nicht einfach ein Gesetz beschließen, wonach plötzlich alle Arbeit haben. Na klar, wenn wir alle in Wohlstand leben würden, würde auch die multikultutelle Gesellschaft funktionieren. Der Wohlstand ist aber nun mal nicht da, er wird auch mittelfristig nicht kommen. Auf diese Situation muss man auch die Ausländerpolitik ausrichten, nicht auf den potenziellen Idealzustand!

Ein anderer Aspekt ist die verfehlte
Integrationspolitik
. Man hat es auf politischer und
gesellschaftlicher Ebene (Kommunal wie Bund) schlichtweg
versäumt, die ausländischen Bürger effektiv zu integrieren und
ihnen gleiche Chancen einzuräumen.

Lächerlich. Es gab keine Integration, es gibt keine Integration und es wird nie eine Integration geben. Dies könnte nur unter idealen Bedingungen geschehen. Beispiel: polnische Einwanderer im Ruhrgebiet. Alle hatten Arbeit, sie hatten keine heimischen Medien und waren mit Deutschen auf der Arbeit / in der Schule. Sie lernten gut deutsch. Außerdem war der kulturelle / religiöse Unterschied nicht besonders groß. Diese idealen Voraussetzungen sind heute in keinster Weise erfüllt.

In meinen Augen sind gegenseitige Schuldzuweisungen der
Politiker völlig fehl am Platz. Jetzt muss ein Ruck durch
unsere Gesellschaft, Politik und Wirtschaft gehen. Jetzt muss
man sich mit allen beteiligten Gremien zusammensetzen
und nach Lösungswegen suchen.

Es ist hart und klingt nicht schön, aber der einzige Lösungsweg ist die Abkehr von der multikulturellen Gesellschaft. Das heißt, alle Ausländer, die z.B. Straftaten begangen haben oder sehr schlecht deutsch sprechen oder keinen Beruf erlernt haben, sollten in geordneten Bahnen wieder zurück in ihre Heimat. Nur diejenigen, die es besser gemacht haben, sollten bleiben können. Von den ehrlichen, rechtschaffenen Ausländern gibt es nämlich auch nicht wenig, doch diese Erkenntnis löst das Problem nicht.

Ich kenne einen Lehrer einer deutschen Großstadt, der u.a. in Handelsschulklassen unterrichtet, wo Schüler versuchen, ihren Hauptschulabschluss nachzumachen. Die Zustände in diesen Klassen sind mit Worten kaum zu beschreiben. Von Haus aus hatte er eine sehr liberale, fast linke Einstellung. Davon war nach einigen Jahren nichts mehr übrig. Er sagte, wer diese Bedingungen real miterlebt, würde praktisch automatisch zum Ausländerfeind, ob man es wolle, oder nicht. Die Lehrer, die (noch) anders denken würden, könne man an einer Hand abzählen. Fazit: wer die tatsächlichen Verhältnisse kennenlernt, wird ganz schnell aus seinen multi-kulti-Träumen gerissen.

Viele Grüße

Axel

Aber diejenigen die ihre Chance ergreifen sind super gut!!!
Hut ab vor den ausländischen Mitstudenten. Aber wie schon
vorhin geschrieben haben die in der Regel auch einen
ordentlichen familiären Hintergrund.

Sind darunter Türken oder Libanesen?
In der Schule stellten diese teilweise die Mehrheiten in den Klassen (auch noch in der Realschule, später waren auch noch einige an der Fachoberschule).

Nach und nach wurden sehr viele der Mädchen jedoch verheiratet, meiner Meinung nach nicht freiwillig.

An der Hochschule bei uns kann man die Türken an einer Hand abzählen. Ein Araber ist mir noch nie begegnet.
Wenn einer der Türken sich auf dem Gelände bewegt, guckt man erst mal komisch, nach dem Motto: Was will den der hier?

Andere Ausländer gibt es sehr viele (Asiaten, Osteuropäer).

Hallo

Es ist hart und klingt nicht schön, aber der einzige
Lösungsweg ist die Abkehr von der multikulturellen
Gesellschaft. Das heißt, alle Ausländer, die z.B. Straftaten
begangen haben oder sehr schlecht deutsch sprechen oder keinen
Beruf erlernt haben, sollten in geordneten Bahnen wieder
zurück in ihre Heimat.

Wie soll man aber die jugendlichen ausländischen Delinquenten (oft schon in der 3. Generation Sozialhilfeempfänger) abschieben, wenn sie die deutsche Staatsbürgerschaft haben? Was uns da die PC -Linkskamarilla eingebrockt hat, ist unbeschreiblich. Und in 15 Jahren ist die Mehrheit der Bevölkerung in Deutschland sowieso ausländischer Abstammung. Dann werden die wenigen echten deutschen Kinder uns fragen: Wie habt ihr das zulassen können!
Nur diejenigen, die es besser gemacht

haben, sollten bleiben können. Von den ehrlichen,
rechtschaffenen Ausländern gibt es nämlich auch nicht wenig,
doch diese Erkenntnis löst das Problem nicht.

Gruß HR

* (o.w.T.)

Hallo Anja,

Aber hast Du auch mal überlegt, was das den Jugendlichen für
ein Machtgefühl geben muss, wenn man ihretwegen überlegt, eine
ganze Schule zu schließen? Ich bin froh, dass es dazu nicht
kommt.

Was muss das für ein tolles Machtgefühl sein, wenn man wegen gewalttätigen Jugendlichen eine Schule schliesst? Mit welchem Ruhm können die sich später mal bekleckern, dass sie es geschafft haben, mit ihrem Verhalten eine ganze Institution zur Aufgabe gezwungen haben?

Gruss

OK, da sind sehr viele Asiaten und Inder dabei. In meinem Studiengang war aber auch ein Türkin und mehrere männliche Absolventen, die ich optisch dem türkischen, marokanischen Raum zuordnen würde.

Hallo Paul, volle Punktzahl von mir für diesen eindrucksvollen Artikel,sprichst mir aus der Seele. Julian.
PS: Denke mal daßß es an Integrationsmöglichkeitenzb Sprachkurse nicht mangelt, is aber wohl uncool, so was anzunehmen.Was nützen da alle Bemühungen, wenn nicht angenommen wird? Also mitmachen oder ab in die Heimat, wenn ich mich mit D schon nicht mal sprachlich identifizieren will!

Hallo zusammen,

gerade lese ich die Überschrift auf spiegel-online: „Pflüger
will Krawall-Schüler notfalls abschieben“ (ganzer Artikel hier
zum Nachlesen

Wenn Herr Pflüger das gesagt hat, dann hat das Bildungssystem
schon bei ihm versagt. Man kann nicht einfach abschieben.
Das benötigt erstmal eine Ausweisung oder Widerrufung/Nichtverlängerung einer Duldung.
Da wird genau im Einzelfall geprüft welcher Ausweisungsgrund denn genau vorliegt und ob ihr Hindernisse entgegenstehen. Nur bei Terrorismus oder Schieberbanden kann das Amt auf Verdacht handeln.

http://www.spiegel.de/unispiegel/schule/0,1518,40891…)
Im Artikel wirft der „Berliner CDU-Spitzenkandidat Pflüger“
dem Berliner Senat - aus wahltaktischen Gründen? - Versagen
vor. Herr Pflüger agiert hier sehr einseitig. Die Gründe, dass
es zu diesen Gewaltexzessen an deutschen (Haupt-)Schulen
kommt, sind so vielschichtig, dass es nicht ausreicht, die
gewalttätigen Schüler abzuschieben. Sollten sie abgeschoben
werden, bleiben die Probleme bestehen.

Auf der Suche nach Gründen für diese Entwicklung muss man
verschiedene Aspekte in Betracht ziehen.

Das alles unten ist sehr zutreffend,
letztendlich hilft aber nur eins,
Jobs,Jobs,Jobs.
Je mehr die Politik geplant macht,
desto mehr kostet das, und das wird
auf die Jobs umgelegt, was sie jetzt schon
von daher verringert.
Ich versteh das auch gar nicht mit den gewaltbereiten
ausländischen wohl meist türkischen Jugendlichen.
Ich hab in anderen Ländern Türken gesehen, die sehr geschätzte
fleissige und friedliche Mitbürger dort sind, wohl weil sie da Arbeit haben. Hat ein Türke keine Arbeit mehr und könnte
staatliche Hilfe beantragen, dann ist das schon ein
Ausweisungsgrund. Das ist keine Ausländerfeindlichkeit,
sondern ein einfacher Deal, auf den der Ausländer
auch eingehen würde, wenn man ihm seine angesparten
Sozialabgaben zumindest teilweise zurückzahlt, damit könnt’ er
sich was in der Heimat aufbauen.
Natürlich gibt es dann im Falle schulpflichtiger Kinder und langer Rentenbeitragszeiten auch Ausweisungshindernisse, auf die der Ausländer bestehen kann aber nicht muss, wenn er die Beiträge zurückbekommt.
Vielleicht ist die Schule in der Heimat sogar noch besser als hier.
Viele Türken haben auch gespart, leider ist viel davon bei windingen Investitionen in der türkischen Heimat verloren gegangen. Viele Familien sind richtig verzweifelt.
sie passen nicht mehr in die Heimat, dazu die Scham,
dass sie da mit leeren Händen hin zurückkommen.
Ich unterstell mal, dass sehr viele Türken
zurückkehren würden, weil es hier nicht mehr viel zu
holen gibt. Die Jugendlichen sind auch mal gelangweilt
von dem freizügigen Leben, und wollen was erreichen,
auch mit niedriger Bildung. Die Jugendlichen wollen auch
mal heiraten, am besten eine aufrechten Muslimmenschen aus der
Heimat, das soll nun aber bald meherere tausend Euro kosten.
Also auch hier keine Perspektive.

Gibt es dazu Studien, wenn so 2 Mio Türken (30%)
oder mehr plötzlich zurückkehren, was da passieren würde,
ich denk erstmal nichts gutes unterm Strich.
Besser man macht das jetzt geordnet.

Zum einen das deutsche, dreigliedrige Schulsystem. In
den letzten Jahren, -zehnten hat sich die Hauptschule mehr und
mehr zu einer „Verwahranstalt“ gescheiterter Schülerinnen und
Schüler gewandelt. Diejenigen, die den Anforderungen auf dem
Gymnasium oder/ und Realschule nicht mehr gewachsen waren
resp. entsprachen, „landeten“ auf der Hauptschule. Und welche
realen Berufschancen haben Hauptschulabgänger heutzutage in
Deutschland, wenn Hinz und Kunz Abitur machen will?
Die Klassen sind immer grösser geworden - differenzierter,
individualisierender Unterricht ist faktisch ausgeschlossen.
Lehrkörper werden mit sozialschwachen Schülerinnen und Schüler
mehr oder weniger alleine gelassen. Lachhaft ist in diesem
Zusammenhang die Meldung, dass an der Rütli-Hauptschule
demnächst drei Schulsozialarbeiter engagiert werden. In
Anbetracht der aktuellen Situation nichts weiter als ein
Tropfen auf dem heissen Stein.

Ein weiterer Aspekt ist die Arbeitsmarktpolitik.
Wenn man heutzutage pauschal gesagt nur noch mit Abi einen Job
bekommt, dann stimmt auch im Bewusstsein mancher Personalchefs
etwas nicht. Sind denn Abiturenten - nur weil sie Abitur haben

  • intelligenter und fleissiger, als manch arbeitswilliger,
    guter Real- oder Hauptschüler? Mitnichten. Hier ist ein
    radikales Umdenken erforderlich. Die „klassischen
    Real-/Hauptschulabschluss-Berufe“ sollten wieder aufgewertet
    werden. In den letzten 20 Jahren wurde das Abitur künstlich
    aufgewertet. Zum Vergleich: Hier in der Schweiz kann ein
    Schüler nach der 6.Klasse nur aufs Gymnasium wechseln, wenn er
    einen recht hohen Notendurchschnitt in seinen Fächern erreicht
    hat (Bsp.: 1.75 im Kanton Zug).

Ein anderer Aspekt ist die verfehlte
Integrationspolitik
. Man hat es auf politischer und
gesellschaftlicher Ebene (Kommunal wie Bund) schlichtweg
versäumt, die ausländischen Bürger effektiv zu integrieren und
ihnen gleiche Chancen einzuräumen.

In meinen Augen sind gegenseitige Schuldzuweisungen der
Politiker völlig fehl am Platz. Jetzt muss ein Ruck durch
unsere Gesellschaft, Politik und Wirtschaft gehen. Jetzt muss
man sich mit allen beteiligten Gremien zusammensetzen
und nach Lösungswegen suchen.

Das, was jetzt an der Berliner Hauptschule passiert ist, ist
nur die Spitze eines Eisberges. Durch den bewundernswerten Mut
des Kollegiums, mit ihren Problemen an die Öffentlichkeit zu
gehen und diese mit der Drohung der Schliessung der Schule
wach zu rütteln ist die Spitze des Eisberges sichtbar
geworden.

Mit freundlichen Grüssen

Matthias

Hallo Anja,

Aber hast Du auch mal überlegt, was das den Jugendlichen für
ein Machtgefühl geben muss, wenn man ihretwegen überlegt, eine
ganze Schule zu schließen? Ich bin froh, dass es dazu nicht
kommt.

Was muss das für ein tolles
Machtgefühl sein, wenn man wegen gewalttätigen Jugendlichen
eine Schule schliesst? Mit welchem Ruhm können die sich später
mal bekleckern, dass sie es geschafft haben, mit ihrem
Verhalten eine ganze Institution zur Aufgabe gezwungen haben?

Aus Deiner Vika ersehe ich: Du bist Lehrer. Und Du hast den Konflikt auf den Punkt gebracht, indem Du - ebenso einseitig - nur das Denken derer ausdrückst, die auf der ‚anderen‘ Seite stehen. Du denkst nämlich nur mit dem Kopf des gekränkten ‚Lehrkörpers‘, dessen Autorität angekratzt wird.

Ich hingegen habe nur versucht, mich in die Köpfe der wütenden Schüler zu versetzen. Und dass diese sehr wohl so etwas wie ein Triumpfgefühl empfinden, wenn sie erleben, dass sie die ‚Institution‘ Schule mit ihrem Verhalten zum Aufgeben gebracht haben. Sie sind in dem Moment - nach ihrem Verständnis - die ‚Gewinner‘.

Was das ‚Später‘ betrifft: Glaubst Du wirklich, dass Jugendliche in diesem Alter an die ‚Spätfolgen‘ ihres Handels denken? Ich glaube es nicht.

Sonntäglicher Adlergruß

Hallo Anja, (ich begrüsse Leute noch)

Aus Deiner Vika ersehe ich: Du bist Lehrer.

Richtig… :wink:) Und du bist Bildhauerin… Und jetzt?

Und Du hast den
Konflikt auf den Punkt gebracht, indem Du - ebenso einseitig -
nur das Denken derer ausdrückst, die auf der ‚anderen‘ Seite
stehen. Du denkst nämlich nur mit dem Kopf des gekränkten
‚Lehrkörpers‘, dessen Autorität angekratzt wird.

Ich finde deine Argumente höchst amüsant, weil sie so gewohnt pauschalisierend sind :wink: - im Hinblick auf meinen Beruf.

Ich denke mit meinem privaten Kopf und nicht „mit dem Kopf des gekränkten ‚Lehrkörpers‘, dessen Autorität angekratzt wird.“ Ich bin weder gekränkt, noch ist meine Autorität angekratzt.

Ich stehe zu meinem, berufsstandunabhängigen Denken und zu meiner berufsstandsunabhängigen Meinung.

Gibt es eigentlich auch die Meinung, die nur von Bildhauern vertreten wird?

Ich hingegen habe nur versucht, mich in die Köpfe der wütenden
Schüler zu versetzen. Und dass diese sehr wohl so etwas wie
ein Triumpfgefühl empfinden, wenn sie erleben, dass sie die
‚Institution‘ Schule mit ihrem Verhalten zum Aufgeben gebracht
haben. Sie sind in dem Moment - nach ihrem Verständnis - die
‚Gewinner‘.

Habe ich nie bestritten. In ihren Augen haben diese Schüler etwas „Grosses“ vollbracht. Aber rühmenswert ist das nicht.

Was das ‚Später‘ betrifft: Glaubst Du wirklich, dass
Jugendliche in diesem Alter an die ‚Spätfolgen‘ ihres Handels
denken? Ich glaube es nicht.

Nein, glaube ich auch nicht. Aber das jetzige Handeln wird sich in späteres Handeln am Arbeitsplatz und im Privatleben widerspiegeln. Vielleicht kommen dann Fragen…

Gruss

Matthias