„Mein“ Emil und die 3.
oder „Können auch Tiere zählen?“
Ein neuer großer Blumentopf mittem vor dem Balkonfenster. Mein Kater entdeckt ihn sofort, läuft draufzu, schnuppert, einmal `rum´. Da direkt neben dem anderen Topf.
Ein paar Wochen später, auch wieder sofort hin: ein 3ter Topf. Und genau da, wo Emil immer so schön nach draußen kuken konnte. Gestern noch warn da nur 2.
Kann mein Kater nun bis 3 zählen?
Natürlich fällt ihm nicht auf, wenn ich in meinem Bord das 56te Buch platziere. Also „bis da kann er nicht zählen“?
Es hat sich in seinem zuhause in allen Fällen, bei den Blumentöpfen etwas für ihn wesentliches, verändert, was noies ist da.
Genauso verspüren wir auch oft „intuitiv“, daß etwas „anders“/„mehr“ oder „weniger“ da ist. Können wir deshalb „zählen“?
Ich meine, „zählen“ können/tuen wir erst, wenn wir "mit den Fingern abzuzählen „gelernt“ haben. Wenmn wir das Erlebnis/die Tat des Zeigens/Repräsentierens im Kopf haben. Und Emil hat nie an seinen Krallen abgezählt. Wozu auch?
Die eine Maus? Den einen Wassertopf? Den einen Whiskas?
Aber wir Menschen müssen schon Abzählen. Zum Beispiel die übrig gebliebenen Krieger nach der Schlacht. Die Anzahl der zu ersetzenden also. Und die Zahl der zu füllenden Wasserkrüge. Und die Anzahl der Katzenfutterdosen für Vorrat.
Aber die „Zahlen“ sind keine „Eigenschaft“ der toten Soldaten oder der Wasserschläuche oder von den Kitekaznedosen, sie sind „Abstraktionen“ von den Fingern, mit denen man sie zählt. Irgendwann „braucht man nicht mehr“ an den Fingern abzuzählen.
Tiere haben, wie wir Menschen urtümlich auch, ein intuitives „Vollständigkeitsgefühl“ nicht zu Mengen an sich, sondern zu bestimmten Mengen von vertrauten oder zu bevorratenden Dingen, wie die Katzenmutter zu ihrer Brut. Wenn eines fehlt, ein „Fehlbestand“ da ist, fehlt ihnen selbst etwas und sie suchen.
Erst bei größeren, im einzelnen unübersichtlichen Anzahlen von Einzelheiten, die dennoch fürs Ganze wesentlich sind, sei es auch nur als „Tendenz“ (beginnend rasante Abnahme der Kriegerschar, der Ernte, (Raub) des Vorrats), wird die Registratur notwendig detaillierter.
Daher entwickelt sich ein eher dinglicher Begriff von Anzahlen, Paar, Dreiheit(sichtbare Mondphasen?), „Vierheit“ (Knöchel einer Hand, Himmelsrichtungen?), „Fünfheit“ (Finger einer Hand), „Zehnheit“ (Finger beider Hände), dazwischen die „Siebenheit“ (Plejaden? 3+4?). „Achtheit“ (die Knöchel beider Hände), „Zwölfheit“ (3*4???), „Zwanzigheit“ (Alle Finger und Zehen). Größere Zahlen sind sicherlich nur „oben“ notwendig gewesen, bei der „Registratur“.
Der „Normalbürger“ kennt nur 1,2,3,…viele (Sorgen).
Und dann gibts natürlich noch die verschiedensten Formen von „viele“ auch „oben“. Gibs die???
Geht das Streben der „Führung“ nicht ins unendliche?
Und der „Draht“ zu den Sternen/Göttern stellt diese unendliche Zufuhr/Erdfahrt („Christi Erdfahrt“!) in Aussicht? Die Pyramiden vielleicht als potenzielle Downschächte/Einfülltrichter?
WIRD FORTGESETZT.
Moin, Manni