in CH auch: rüsseln
Lieber Fritz
Für Äusserungen in der Art von reklamieren,
motzen, mäkeln sagt man bei uns:
«dumm rüsseln»
«der hat da gar nichts zu rüsseln!»
«der XY hat einen dummen Rüssel gehabt»
u.ä.
Gruss
Rolf
Hallo Rolf
und in der Schweiz sagt man auch nicht „dumme Kuh“ sondern:
„wenn Du noch mal (…) breche ich Dir ein Horn ab“
Gruss
Heinz
1 Like
Hallo Zorra,
kennt ihr neidig sein nicht oder ganz anders? *staun*
neidig sein heißt allgemein nur jemandem etwas neiden, also sich ärgern, dass der
was hat und man selbst nicht. Ihr verwendet es zusätzlich (?) auch für geizig
sein, also nix hergeben wollen (die schon zitierte Kollegin und Freundin sagte
z.B. immer: „Ein Achtel (Wein) ist eine Mischung aus Unentschlossenheit und
Neid“, was eigentlich Geiz heißen sollte.
Für die Spinatwachtel würde ich, könnte ich so wie ich wollte
dir 1000***** geben.
Danke! Wahrscheinlich geht’s Dir so wie mir schon mal an dieser Stelle mit einem
anderen w-w-w-Mitglied, das mich wieder an den alten schwäbischen Stoßseufzer um
weniger Bödheit bei den Leuten erinnerte: „O Herr, schmeiß Hira ra!“ (O Herr,
schmeiß Hirn runter!). Ich hätte sie umarmen mögen! Das ist so ein kraftvoller
Ausdruck, und ich hatte ihn ganz vergessen. Aber für solche Dinge gibt es ja
dieses Brett!
Ich sehe sie wieder vor mir die alte Fuchtel…
In jeder Nachbarschaft gab es früher so eine …
Fast schon vergessen diesen Ausdruck, jetzt ist er wieder da
und ich werde die Spinatwachtel als das WORT 2005
nominieren.
Ist es nicht eher das Wort 1955?
Bussi
Bolo2L
Hallo,
Für die Spinatwachtel würde ich, könnte ich so wie ich wollte
dir 1000***** geben.
Fast schon vergessen diesen Ausdruck
…und mir fiel dabei wieder die Gewitterziege ein…
Gruß
Kreszenz
Dankedankedanke!
Das reicht Mal!
Mir ging es hauptsächlich um die tierischen Laute, die auf Menschen übertragen werden.
Aber auch das andere wird nicht ungenutzt bleiben.
Sollte ich vergessen haben, einen Antworter zu besternen, bitte Privatmail. Wird umgehend nachgeholt.
Nochmals Dank!
Fritz
Spinnate Wachtel
Spinatwachtel
Hallo, Zorra, hier sagt mir ein kleiner Mann im Ohr, dass diese Wachtel nichts mit dem Blattspinat zu tun hat.
Spinnat = spinnend oder spinnig scheint mir da besser zu passen.
Ich kanns aber noch nicht belegen.
Gruß Fritz
jaulen…
Das reicht Mal!
…bellen (husten) und einfach davonhoppeln!
Hallo Fritz,
lass uns doch bitte in deine Liste spechteln!
Ich will mich ja nicht aufpudeln, (wichtig machen) aber es wurmt mich, wenn du uns auf Trab bringst und dann die Katz nicht aus dem Sack lässt.
Mir schwant, da muss sich mehr entpuppen…oder vergallopier ich mich und höre schon Flöhe husten? Ich will mich da in nichts verbeissen und ich neige auch nicht zu Bocksprüngen, aber ich kann knurren und (Zähne)fletschen…so jetzt muss ich mal verschnaufen bevor ich Katzenjammer oder Brummschädel bekommen.
giftzüngelnd
Zorra
Mir ging es hauptsächlich um die tierischen Laute,
grunz(en) 
gurr(en)
2 Like
Servus, Fritz:smile:
Spinnat = spinnend oder spinnig scheint mir da besser zu
passen.
die „Grimms“ kennen die Spinatwachtel schon und erklären sie nicht mit s(ch)pinnat - obwohl auch mein kleiner Mann im Ohr löckt. Sie sagen schlicht: „bezeichnung eines alten, grimmig aussehenden weibes.“
Ob da der Kluge weiterhilft? Spinat (über Umwege) vom lateinischen *spina* = Dorn? = stachelig = grimmig = alt = weib??? *lach*
Lieben as usual:smile:
j.
1 Like
Hallo Jenny und Fritz,
warum so kompliziert, wenns einfacher auch geht?
Die Vorreiter der heutigen Grünen waren die Spinatwachteln.
Die alten Fuchteln wussten alles besser und wenn es ein Problem mit dem Nachwuchs gab, hatten die lieben Kleinen einfach zu wenig Spinat intus = Kraftfutter bekommen (popey the sailor man)
Es geht um den Spinat
wachtelnde Grüße
Zorra
Grüßdich allerherzlichst, liebeste Jenny,
jetzt weiß ich auch, was mir die letzten Tage fehlte!
Ob da der Kluge weiterhilft? Spinat (über Umwege) vom
lateinischen *spina* = Dorn? = stachelig = grimmig = alt =
weib??? *lach*
Toll!
Und auch nach Wien as usual!
Fritz
Na gut, wenn du Baustellen magst!
lass uns doch bitte in deine Liste spechteln!
Das sieht bisher so aus:
_ Die Anwendung tierischer Begriffe auf menschliche Verhältnisse!
Verben:
meckern, kichern, brüllen, brummen, summen, qiecken, gackern, blöken, krähen, wiehern, kollern, aber auch saufen, fressen, rammeln, wiederkäuen, schnüffeln, versauen, verhunzen, verbocken, einigeln, schweinigeln, nachäffen, aufganseln, anstieren, (hinterher-) dackeln, hirschen, hamstern, mopsen, mausen, mausern, [Spoiler: vögeln], spechteln, hechteln, schlängeln, spinnen, schwanen, gauzen, sauen, katzbuckeln, ochsen, grasen, röhren, tigern, grunzen, trampeln, stampfen, schnappen, bocken, räkeln, gleiten, schleimen, kriechen, krabbeln
Nomen:
Hammel, Kuh, Hund, Maul, Fresse, Lefze, Rüssel, Hörner, Schwanz Eier, Löffel, Schwarte, Hufe, Schnabel, graue) Maus, (Angst-) Hase, Trampeltier, Elefant (im Porzellanladen), Dickhäuter (dickes Fell haben), Futterluke, (statt Mund), Gans, Ziege
Adjektive:
bockig, zickig, gamsig, bärig, fuchsig, ausgefuchst_
Das muss noch afflabêtisch geordnet werde.
Und dann all die neuen aus dem Forum! Noch ganz ungeordnet
_Vergackeiern, gackern, blöken,drosseln,turteln, dümpeln,unken,
schnattern, zwitschern, wiehern, grunzen,
Gockel, Gans, Huhn, Mähre, Gaul, Maus, Ratte, Pfau, …
rüsseln = schlafen
schnabeln = küssen
goasseln = streng riechen
fuchsen = neidig sein (Pfennig fuchsen)
röhren, jaulen, zwitschern, pipsen = Gesangsdarbietung
knurren, pfauchen, anschnautzen = unfreundliche Kommunikation
saubateln = beim Essen patzen
giggazen = kichern
flügge werden = erwachsen werden
verkatert sein = kränklicher Zustand nach einer durchzechten
Nacht
flatterhaft, bärbeissig, lausig, rehäugig, aalglatt, schlüpfrig,
dickhäutig, rattenscharf,
(eitler) Pfau, Windhund, Wildsau (rücksichtsloser Autofahrer),
Blindschleiche (langsamer Autofahrer und/oder Brillenträger),
Kellerassel = Zwielichtiges Frauenzimmer, Floh = zahrtes Kind,
schräger Vogel, Neidhammel, Pleitegeier, Nestbeschmutzer,
Schweinsohr,
Bauhai, Stinktier
Zum Aussehen:
Hamsterbacken, Froschaugen, Storchenbeine, Flossen (statt
Händchen), Stiernacken, Katzenbuckel, Dackelblick, Kuhstampfer
um einige Nettigkeiten zu nennen
balzen / gurren / schnurren
fuchsteufelswild / lammfromm / löwenmähnig /
hundeelend / hundemüde / mausetot
grottenfalsch / grottenschlecht (von Kröte?)
Nesthocker / Nestflüchter
Schlangenmensch / Giftschlange / Stockfisch
Schuppen vor den Augen
wie ein Fisch im Wasser
ins Schneckenhaus verkriechen
(dumm dastehen) wie der Ochs’ vor der Apotheke
in die Falle gehen => husch husch ins Körbchen
maunzen, brummen, galoppieren, traben, schnüren, gockeln,
fischeln (nach Fisch
riechen), bockeln (nach Ziegenbock stinken)
und
Dackel, Hund, Saubär, Schnecke, Käfer, Spatz, Amsel,
(Schnaps)drossel,
(Spinat)wachtel, eine Meise haben, stinken wie die Füchse im
Oktober (wahlweise:
wie ein Stall voll kranke Affen, wie ein Iltis)
„Ich werde jetzt mal abschwirren“, sagte Mc Fly, die Fliege, mit
einem Gekrächze zum Obergeier mit Adlerblick. „Halt, Mc Fly! Ich
sage dir, wenn du einen Flugsaurier machen kannst. Ich suche
immer noch den Maulwurf in unserer Mammutorganisation.“ - „Ach,
du Hornochse!“, entgegnete seine Sekretärin im Outfit einer
Bordsteinschwalbe. „Mc Fly ist doch lammfromm.“
versauen, verhunzen, verbocken, einigeln, schweinigeln,
nachäffen, aufganseln, anstieren, (hinterher-)dackeln, hirschen,
hamstern, mopsen, mausen, mausern, [Spoiler: vögeln], spechteln,
hechteln, schlängeln, spinnen, schwanen
auch Adjektive?
bockig, zickig, gamsig, bärig, fuchsig, ausgefuchst
reihern, abluchsen,
Auch sauen, katzbuckeln, ochsen, grasen, röhren, tigern?
Eier, Löffel, Schwarte, Hufe, Schnabel
grunzen, trampeln, stampfen, schnappen, bocken, räkeln, gleiten,
schleimen, kriechen, krabbeln
(graue) Maus, (Angst-) Hase, Trampeltier, Elefant (im
Porzelanladen), Dickhäuter (dickes Fell haben), Futterluke
(statt Mund), Gans, Ziege_
Und da immer neue kommen, ist noch gar nicht alles aufgenommen.
Und darum dachte ich, es könne mal fürs Erste genug sein.
Und wenn dann nach der Erstellung der Liste noch neue kommen, kann ich die leichter nachtragen.
Mit der Bitte um Verständnis
Fritz
2 Like
Erinnerung off topic
Hoi Bolo2L,
Danke! Wahrscheinlich geht’s Dir so wie mir schon mal an
dieser Stelle mit einem anderen w-w-w-Mitglied,
hach, das bin ja ich!
das mich wieder an den alten schwäbischen Stoßseufzer um
weniger Bödheit bei den Leuten erinnerte: „O Herr, schmeiß
Hira ra!“ (O Herr, schmeiß Hirn runter!).
http://www.wer-weiss-was.de/cgi-bin/forum/showarchiv…
Ich hätte sie umarmen mögen!
Das hast Du bisher hehlenga für Dich behalten. 
*trotzdem freufreu*
Bussi
zurück und
Gruß Gudrun
„Gauzen“ gibt es auch im Mittelhessischen wie im Nassauischen in derselben Bedeutung. Dort heißt man es „Gäaze“ oder „Gauze“. Interessant scheint mir dazu die lautliche Nähe zum „Gatzen“ der Hühner, wenn sie ein Ei gelegt haben und aus dem Nest kommen. „Gackern“ meint hingegen etwas anderes. Aber ich kann es für den Moment nicht sprachwissenschaftlich herleiten. „Wann de Hoinger göut gatze, hu se viel Aajer geläät.“ (Wenn die Hühner gut gatzen, haben sie viele Eier gelegt.)
Gruß Kurt
[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]
1 Like
Hallo Fritz,
wieseln, watscheln, suhlen, aalen, winseln, schnuppern, hopsnehmen, eiern, kläffen, stampfen, tatzeln, schweifeln, maulen, schwärmen, flosseln, fröscheln, zirpen…grillen 
Herdentrieb, Pechvogel, Altspatz, Lustmolch, Schluckspecht, Faultier,
Wespentaille, Kameltreiber, Schlangengrube, Stachelschwein, Kuhhaut, Eselsohr, Ackergaul, Köter, Schneckenpost, Krokodilsträne, Körnerfresser, Schweinebacke, Frechdachs, Lausbub, Lämmergeier, Wespennest, Krichtier,
Beuteltier, Sumpfhuhn, Wanze (verwanzen, strawanzen=streunen) schwärmen
madig/wurmig machen, krebsen (herumkrebsen)
Höker-verhökern
Teppichratte und Mistbiene
Auch eine Verschnaufpause brauche,
summsuse summend
Zorra
1 Like
Hallo du bienenfleißiger Fritz,
Und da immer neue kommen, ist noch gar nicht alles
aufgenommen.
hab auch noch ein paar, von denen vielleicht einige zu gebrauchen sind und hoffentlich noch nicht da waren:
(beim Skat spielen) der Kiebitz, kiebitzen
keinen Bock haben
stutenbissig, (falsche) Schlange
(Schluck-)Specht, (Schmutz-)Fink, (alte) Schnepfe, (junges) Küken, Spatzl
Kamel, Esel
Bulle (wobei der Ursprung für Bulle statt Polizist natürlich woanders her kommt)
stieren, (herum)krebsen
(sei kein) Frosch
Und mühsam ernährt sich nicht nur der Roland sondern auch das Eichhörnchen
Gruß
Roland
2 Like
Versprochen
Hallo Gudrun,
Ich hätte sie umarmen mögen!
Das hast Du bisher hehlenga für Dich behalten.
*trotzdem freufreu*Bussi
… gibt’s beides, wenn Du Ende Juni zum w-w-w-Süd-Treff nach München kommst!
Na?
Gruß
Bolo2L
Klingt verlockend!
… gibt’s beides, wenn Du Ende Juni zum w-w-w-Süd-Treff nach
München kommst!
Na?
Ich denke drüber nach, lieber Bolo2L!
Gruß Gudrun
Hallo Fritz und die anderen,
das habe ich beim googeln gefunden:
http://www.vienna.cc/d/wein_landpartie.htm
Heißt das, dass die alten Weiber mit Soldaten (Flintenweiber? Feldwebel?)
verglichen wurden?
Gruß
Bolo
Hallo Fritz und die anderen,
Heißt das, dass die alten Weiber mit Soldaten (Flintenweiber?
Feldwebel?) verglichen wurden?
In Österreich wird der Ausdruck Spinatwachtel auf „alte Weiber“ meines Wissens nicht angewandt.
Sehr gebräuchlich ist er aber als abfällige Bezeichnung für Polizisten, wegen ihrer (früher) spinatgrünen Uniformen.
Dabei ist die „Wachtel“ eine Ableitung entweder von „Wachter“ (=Wächter, Wachmann), oder aber vielleicht auch von „Wachler“ („wacheln“ = Armzeichen geben, winken, wedelnd gestikulieren wie es der Verkehrspolizist auf der Kreuzung macht. vgl. „Outwachler“= Linienrichter beim Fußball)
Grüße, Michl
Noch was …
… gefunden:
Wachtelfarm
Harald Jantzen aus Rosenow bei Schwerin ist Geflügelzüchter. Nicht
gewöhnliche Hühner züchtet der 43-Jährige, sondern die in Deutschland
sehr seltene Spinatwachtel. Ein lukratives Geschäft. Schließlich
kostet ein einziges Wachtelei schon 15 Cent und die Wachtel selbst
liefert delikates Fleisch …
(http://www.wallstreet-online.de/ws/news/news/main.ph…
0008&m=3.1.0.1.1)
Gruß
Bolo